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Bundesanwalt Hemberger will fuer Mzoudi Strafe auf Vermutung

Ist es vorstellbar, dass Mzoudi ahnungslos Semesterbeitraege und GEZ-Gebuehren fuer Freunde zahlte,


  • Umfrageteilnehmer
    564

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
Es sei nicht vorstellbar, so Bundesanwalt Hemberger gestern in seinem geharnischten Plaedoyer gegen Abdelghani Mzoudi (so a la "Er hat ihm seine EC-Karte ueberlassen!!!"), dass dieser von dem Terror-Plan fuer New York nicht zumindest in Grundzuegen gewusst habe.

Wenn er sich das nicht vorstellen kann, dann ist das doch sein Problem.

Solange er aber selbst noch zugibt, dass er selbst Zweifel an Mzoudis Schuld hat, hat er ein Problem mit der Unschuldsvermutung - was man in einer so trostlosen Atmosphaere wie der bundesdeutschen natuerlich verstehen kann (aber Mzoudi kommt nicht aus Deutschland). Er hat naemlich implizit selbst Zweifel an Mzoudis Schuld geaeussert, indem er sagte, dass dasjenige, was Richter Klaus Ruehle als "ernsthafte Moeglichkeit" (von Mzoudis Unschuld) bezeichnet hat, "mit Verlaub gesagt, reine Spekulation" sei, und sich also offensichtlich nicht traut, es schlichtweg Unsinn zu nennen. Solange er selbst zugibt, dass er es fuer moeglich haelt, so zu spekulieren wie der Richter, gibt er ja zu, dass es diese Moeglichkeit gibt. Er braucht ob der Hoehe seines Amtes also offenbar keine Evidenz (Schluessigkeit der Beweise, die im Falle eines Indizienprozesses im Augenschein besteht) und erinnert daher unwillkuerlich an einen Erstsemster, der an dem Grundsatz "In dubio pro reo" ("Im Zweifel fuer den Angeklagten") herumkaut. Ich kann deshalb beinah schon an seiner eigenen Schuld wegen falscher Anschuldigung keinen Zweifel haben und alles andere nur als Spekulation mit reinem Verlaub betrachten (wenn ihn nicht irgend ein uebergesetzlicher Notstand zu dieser Tat berechtigt).

Was mir an Mzoudis Verhalten noch am verdaechtigsten vorkommt, ist, dass er fuer irgendwelche Terroristen die Semesterbeitraege und vor allem die GEZ-Gebuehren weitergezahlt hat. Das kann er aber auch einfach deshalb getan haben, weil er fuer diese Aufgabe von der Freundesgruppe vorher - womoeglich geflissentlich - schon ausgewaehlt wurde und ihn niemand anwies, etwas Gegenteiliges zu tun. Ausserdem kann es auch sein, dass sie ihm einfach gesagt haben, er solle das tun, und er ganz einfach so diskret war, sie nicht zu fragen, warum sie das wollen.

Wenn Herr Hemberger sich das nicht vorstellen kann - wie gesagt, dann ist das sein Problem... Fragt sich, wie er plaedieren wuerde, wenn Mzoudi Alkohol traenke und blondes Haar und blaue Augen haette...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
tja was sich so mancher jurist vorstellen kann und was nicht... es ist mir gelinde gesagt scheißegal...

wenn ein solcher jurist eindeutige beweise hat... dann ist das eine sache mit hand und fuß... ob die vorstellungswelt des mannes nun reichhaltig oder ärmlich ist... das ist wohl letztlich nicht von bleang.
 

Leviathan

Geheimer Meister
26. Februar 2003
268
(Anonyme Zeugen + Geheimes Beweismaterial) * Urteil auf Vermutung = Diktatur

Täusch ich mich, oder wurden solche Schauprozesse nicht auch unter Hitler, Stalin, Mussolini etc. durchgeführt?

Der Rechtsstaat wird mit Füssen getreten, um das offizielle 911-Märchen juristisch abzusegnen. Und danach ist der Schritt zu einem "Anti-911-Verschwörungstheorie-Gesetz" nicht mehr weit. Natürlich um die Würde der Opfer zu wahren und weil jegliche Verschwörungstheorie grundsätzlich und sowieso und überhaupt einen Akt der Volksverhetzung darstellt.

Der Grossteil der Öffentlichkeit interessiert sich für diese Prozesse kaum. Diese arabischen Namen klingen eh alle gleich und es handelt sich ja auch nicht um den Kopf der Bande, sondern nur um Handlanger. Abgesehen davon liegt das Ganze jetzt fast zweieinhalb Jahre zurück, es wurden inzwischen zwei Kriege geführt, der böse Saddam ist gefasst und in den Think Tanks der Grössenwahnsinnigen werden weitere Schlachten geplant. Wer interessiert sich da noch dafür, was unausprechliche Namen wie Abdelghani Mzoudi, Ramzi Binalshibh, Mounir Al-Motassadeq, Zaccarias Moussaoui, Khaldid Scheich am soundsovielten Februar 2001 für Telefonate geführt oder Bankomatbezüge getätigt haben.

Kurz dazu noch von den neusten Entwicklungen in den USA:
Die 911-Untersuchungs-Kommission, die von der Bush-Regierung nur widerwillig und auf den Druck von Angehörigen der Opfer eingerichtet wurde, hält bis heute die Unterlagen der Luftüberwachungsbehörden FAA und NORAD zurück. Was ist so wichtig für die nationale Sicherheit der USA, dass man Bilder zurückhält, die bei jedem zivilen Luftfahrtunglück zur Aufklärung herbeigezogen werden?

Die Klage der Witwe Ellen Mariani gegen die Bush-Regierung

Die Anklageschrift wirft Präsident Bush und weiteren Offiziellen wie Cheney, Rumsfeld, Rice, Ashscroft und Tenet etc. folgendes vor:
1.) Das Vorwissen über den 11.9. und das Versäumnis, das Land zu warnen und die Anschläge zu verhindern.
2.) Die Vertuschung der Wahrheit
3.) Den Mord am Gatten der Klägerin begünstigt und die Verfassung und verschiedene Gesetze der Vereinigten Staaten gebrochen zu haben.
4.) Nach dem RICO-Gesetz (Racketeering, Influence, and Corrupt Organization - ein in den 40ern zur Mafiabekämpfung eingeführtes Gesetz) anzuklagen sind wegen verbrecherischer Verschwörung, Behinderung der Justiz und fahrlässiger Tötung.

Über diese nicht ganz unerhebliche Klage wurden 3.000 TV- und Zeitungsjournalisten informiert, zur Pressekonferenz am 26.November in Philadelphia jedoch erschien kein einziger. Außer dem rechten Propagandasender Fox-News, der 40 Minuten aufzeichnete und dann keine Sekunde ausstrahlte. Abgesehen von Alternativ- und Internetmedien hat bis dato kein Sender oder eine größere Zeitung dem Fall irgendwelche Aufmerksamkeit eingeräumt.


Quellen:
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/16322/1.html
http://www.9-11commission.gov/
http://www.govexec.com/dailyfed/1203/121203lb.htm
http://www.nancho.net/911/mariani.html
http://www.sunherald.com/mld/sunherald/news/nation/7467070.htm
http://www.rense.com/general45/vanishes.htm
http://www.911forthetruth.com/
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Der Grossteil der Öffentlichkeit interessiert sich für diese Prozesse kaum. Diese arabischen Namen klingen eh alle gleich und es handelt sich ja auch nicht um den Kopf der Bande, sondern nur um Handlanger. Abgesehen davon liegt das Ganze jetzt fast zweieinhalb Jahre zurück, es wurden inzwischen zwei Kriege geführt, der böse Saddam ist gefasst und in den Think Tanks der Grössenwahnsinnigen werden weitere Schlachten geplant. Wer interessiert sich da noch dafür, was unausprechliche Namen wie Abdelghani Mzoudi, Ramzi Binalshibh, Mounir Al-Motassadeq, Zaccarias Moussaoui, Khaldid Scheich am soundsovielten Februar 2001 für Telefonate geführt oder Bankomatbezüge getätigt haben.

Also ich definitiv *g*
Und ich kenne auch ne Menge Leute, die den Prozeß mit Kopfschütteln verfolgen
 

Leviathan

Geheimer Meister
26. Februar 2003
268
Ist jetzt leicht Off-Topic, soll aber verdeutlichen, wie sinnlos solche Prozesse und Untersuchungen sind, vorallem wenn sie wie in Diktaturen mit Tabus belegt sind.

Ein Protokoll der offiziellen 911-Kommission. (Ich hab beileibe nicht das ganze sinnleere Geschwafel gelesen - sind ca. 300kb kleingedruckter html-Text!!! Aber Ausschnitte daran erinnerten mich als Monty-Python-Verehrer daran, dass die Leute einfach zuwenig Hüte tragen!)
Monday, December 8, 2003
Sixth Public Hearing Archive


Und das hier erinnert mich daran, dass in Untersuchungsausschüssen und Untersuchungskommissionen meist Leute an der Spitze sind, die selbst mit dem Skandal zu tun haben oder sonstwie nicht ganz sauber sind.
:arrow: http://www.9-11commission.gov/press/pr_2003-12-09.pdf
 

AmiSoc

Großmeister
23. Dezember 2003
60
Das scheint mir auf der gleichen Line zu liegen wie die Deportierung unzähliger angeblicher "Terroristen" ins Gefangenenlager Guantanamo Bay: hier sollen einfach irgendwelche Leute aufgrund völlig haltloser Vermutungen verurteilt (oder zumindest als mutmassliche Täter gefangengehalten werden) um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass es diese Terroristen tatsächlich gibt, und dass man sie auch geschnappt hat.

Wenn ich mir dann dauernden Terrorwarnungen in den USA angucke, Marke "wir wissen nicht wo es passiert, und nicht was passiert, aber es wird GANZ GANZ FURCHTBAR!!!", wo man angeblich seelenruhig die Telefonate von Osama Bin Laden und seinen Terrorknechten abgehört hat, aber nicht in der Lage sein soll diese Leute dann festzunehmen, dann drängt sich mir der Schluß auf dass die amerikanische Regierung nichtmal annähernd an der Verfolgung echter Terroristen interessiert ist. Stattdessen verdächtigt und verhaftet man massenhaft unschuldige Menschen aufgrund haltlose Vermutungen, die man dann dem Volk als Jadtrophäe vorzeigen kann.
Wahrscheinlich gibt es weder Al Quaida noch ist Bin Laden dass wofür er ausgegeben wird (der OBER-Bösewicht, Doktor Evil sozusagen, der uns alle umbringen will), sondern nur gefakten Terror. Ich denke die US-Regierung würde sich über jeden ECHTEN islamischen Terroristen freuen, kostet er doch nur "wertlose" Zivilistenleben und gibt die Rechtfertigung für weitere imperialistische Eroberungsfeldzüge. Einen solchen gilt es dann weder zu verfolgen noch zu verhaften, sondern am besten noch heimlich zu finanzieren, Marke "sprengt mal hübsch ein paar Amerikaner in die Luft, damit wir danach Euer Land erobern dürfen".
 

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
AmiSoc schrieb:
Ich denke die US-Regierung würde sich über jeden ECHTEN islamischen Terroristen freuen, kostet er doch nur "wertlose" Zivilistenleben und gibt die Rechtfertigung für weitere imperialistische Eroberungsfeldzüge.
Im Pentagon (dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium) sind 189 Leute umgebracht worden, darunter hoechstwahrscheinlich auch Militaers - und sogar Verteidigungsminister Rumsfeld war in dem Moment dort.

Mehr als CIA-Verschwoerungstheorien wuerde mich deshalb mal interessieren, ob nicht da und dort vor dem 11. September im Spass darueber gesprochen wurde, dass Bin Laden zum Beginn des neuen Jahrtausends, oder irgendwie so, das World Trade Center, das Pentagon, und ueberhaupt ganz Amerika in die Luft sprengen wolle. Wer weiss - vielleicht ist es Mohammed Atta und seinen Konsorten ja nur dadurch gelungen, so lange trotz einschlaegiger Hinweise von den deutschen Behoerden an die Amerikaner unbehelligt im Land aller Moeglichkeiten Fliegen zu lernen, mit FBI-Agenten zusammen zu wohnen, trotz eines Monate lang schon auf einen ausgestellten Haftbefehls wg. Nichterscheinens vor Gericht (zweimaliges Fahren ohne Fuehrerschein, Mohammed Atta) sich ungestoert durch Salt Lake City bewegen zu koennen und sich von den Kommilitonen in Deutschland trotz Monate langer Abwesenheit die EC-Karte zu borgen und die Semester- und GEZ-Gebuehren bezahlen zu lassen! Vielleicht wurde ja gewitzelt: "Hae hae, ihr fliegt jetzt ins World Trade Center! Hae hae, und wir verhalten uns noch besonders auffaellig, damit`s nur noch um so lustiger wird (aber natuerlich wuerdet ihr niemals wirklich dort hineinfliegen, darueber reden wir aber doch natuerlich erst ueberhaupt nicht)!"
 

Leviathan

Geheimer Meister
26. Februar 2003
268
Wir lachen weiter: :lol: :lol: :lol:
Der anonyme Zeuge, Deckname "Hamid Reza Zakeri", mutmasslicher Doppel- und Mehrfach-Agent, bringt die Anklage einmal mehr selbst in Bedrängnis.
Zakeri wusste außerdem nach eigenen Angaben schon vor dem 11. September von den geplanten Terroranschlägen. Er habe die Amerikaner vergeblich gewarnt. In den letzten Jahren hatte der Iraner mit zahlreichen westlichen Geheimdiensten Kontakt, darunter mit dem Bundesnachrichtendienst (BND). Das Urteil des BND über den Zeugen klingt dagegen vernichtend: Demnach scheint Zakeri zu "jedem wichtigen Thema Informationen anzubieten, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht", wie es in einem am Freitag verlesenen Schreiben des BND heißt. Zakeris Informationen seien jedoch "nicht verifizierbar und spekulativ". Auch der Verfassungsschutz äußerte "deutliche Zweifel" an der Glaubwürdigkeit des Zeugen. Während die Verteidigung am Freitag mit Häme nicht sparte, Zakeri als "großen Märchenerzähler" bezeichnete und lästerte: "Dieser Schuss ist voll nach hinten losgegangen", blieb der Bundesanwaltschaft nur noch Schadensbegrenzung. Bundesanwalt Walter Hemberger versuchte in seinem ergänzenden Schlussplädoyer gar nicht erst, die Angaben Zakeris im Sinne der Anklage zu verwerten. "Wenn man von der Schuld des Angeklagten nicht überzeugt ist, ist die Aussage des Zakeri sicher nicht geeignet, zu einer anderen Annahme zu kommen", gab er zu.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,284410,00.html
 

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