Hans Dunkelberg
Geheimer Meister
- 4. September 2002
- 366
Es sei nicht vorstellbar, so Bundesanwalt Hemberger gestern in seinem geharnischten Plaedoyer gegen Abdelghani Mzoudi (so a la "Er hat ihm seine EC-Karte ueberlassen!!!"), dass dieser von dem Terror-Plan fuer New York nicht zumindest in Grundzuegen gewusst habe.
Wenn er sich das nicht vorstellen kann, dann ist das doch sein Problem.
Solange er aber selbst noch zugibt, dass er selbst Zweifel an Mzoudis Schuld hat, hat er ein Problem mit der Unschuldsvermutung - was man in einer so trostlosen Atmosphaere wie der bundesdeutschen natuerlich verstehen kann (aber Mzoudi kommt nicht aus Deutschland). Er hat naemlich implizit selbst Zweifel an Mzoudis Schuld geaeussert, indem er sagte, dass dasjenige, was Richter Klaus Ruehle als "ernsthafte Moeglichkeit" (von Mzoudis Unschuld) bezeichnet hat, "mit Verlaub gesagt, reine Spekulation" sei, und sich also offensichtlich nicht traut, es schlichtweg Unsinn zu nennen. Solange er selbst zugibt, dass er es fuer moeglich haelt, so zu spekulieren wie der Richter, gibt er ja zu, dass es diese Moeglichkeit gibt. Er braucht ob der Hoehe seines Amtes also offenbar keine Evidenz (Schluessigkeit der Beweise, die im Falle eines Indizienprozesses im Augenschein besteht) und erinnert daher unwillkuerlich an einen Erstsemster, der an dem Grundsatz "In dubio pro reo" ("Im Zweifel fuer den Angeklagten") herumkaut. Ich kann deshalb beinah schon an seiner eigenen Schuld wegen falscher Anschuldigung keinen Zweifel haben und alles andere nur als Spekulation mit reinem Verlaub betrachten (wenn ihn nicht irgend ein uebergesetzlicher Notstand zu dieser Tat berechtigt).
Was mir an Mzoudis Verhalten noch am verdaechtigsten vorkommt, ist, dass er fuer irgendwelche Terroristen die Semesterbeitraege und vor allem die GEZ-Gebuehren weitergezahlt hat. Das kann er aber auch einfach deshalb getan haben, weil er fuer diese Aufgabe von der Freundesgruppe vorher - womoeglich geflissentlich - schon ausgewaehlt wurde und ihn niemand anwies, etwas Gegenteiliges zu tun. Ausserdem kann es auch sein, dass sie ihm einfach gesagt haben, er solle das tun, und er ganz einfach so diskret war, sie nicht zu fragen, warum sie das wollen.
Wenn Herr Hemberger sich das nicht vorstellen kann - wie gesagt, dann ist das sein Problem... Fragt sich, wie er plaedieren wuerde, wenn Mzoudi Alkohol traenke und blondes Haar und blaue Augen haette...
Wenn er sich das nicht vorstellen kann, dann ist das doch sein Problem.
Solange er aber selbst noch zugibt, dass er selbst Zweifel an Mzoudis Schuld hat, hat er ein Problem mit der Unschuldsvermutung - was man in einer so trostlosen Atmosphaere wie der bundesdeutschen natuerlich verstehen kann (aber Mzoudi kommt nicht aus Deutschland). Er hat naemlich implizit selbst Zweifel an Mzoudis Schuld geaeussert, indem er sagte, dass dasjenige, was Richter Klaus Ruehle als "ernsthafte Moeglichkeit" (von Mzoudis Unschuld) bezeichnet hat, "mit Verlaub gesagt, reine Spekulation" sei, und sich also offensichtlich nicht traut, es schlichtweg Unsinn zu nennen. Solange er selbst zugibt, dass er es fuer moeglich haelt, so zu spekulieren wie der Richter, gibt er ja zu, dass es diese Moeglichkeit gibt. Er braucht ob der Hoehe seines Amtes also offenbar keine Evidenz (Schluessigkeit der Beweise, die im Falle eines Indizienprozesses im Augenschein besteht) und erinnert daher unwillkuerlich an einen Erstsemster, der an dem Grundsatz "In dubio pro reo" ("Im Zweifel fuer den Angeklagten") herumkaut. Ich kann deshalb beinah schon an seiner eigenen Schuld wegen falscher Anschuldigung keinen Zweifel haben und alles andere nur als Spekulation mit reinem Verlaub betrachten (wenn ihn nicht irgend ein uebergesetzlicher Notstand zu dieser Tat berechtigt).
Was mir an Mzoudis Verhalten noch am verdaechtigsten vorkommt, ist, dass er fuer irgendwelche Terroristen die Semesterbeitraege und vor allem die GEZ-Gebuehren weitergezahlt hat. Das kann er aber auch einfach deshalb getan haben, weil er fuer diese Aufgabe von der Freundesgruppe vorher - womoeglich geflissentlich - schon ausgewaehlt wurde und ihn niemand anwies, etwas Gegenteiliges zu tun. Ausserdem kann es auch sein, dass sie ihm einfach gesagt haben, er solle das tun, und er ganz einfach so diskret war, sie nicht zu fragen, warum sie das wollen.
Wenn Herr Hemberger sich das nicht vorstellen kann - wie gesagt, dann ist das sein Problem... Fragt sich, wie er plaedieren wuerde, wenn Mzoudi Alkohol traenke und blondes Haar und blaue Augen haette...