Bundeskanzler
Auserwählter Meister der Neun
- 11. April 2002
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Ob Guidos Kanzlerbewerbung nun albern ist oder nicht mag dahingestellt sein. Aber dass das Bundesverfassungsgericht so eine Aussage trifft, ist mE so was von daneben. Scheinbar bestimmen Meinungsumfragen oder Zeitungsartikel Wahlchancen von Politikern. Oder das Ergebnis steht schon fest - und die Richter haben sich verplappert. Wer sagt denn, dass die Wähler nicht wirklich mal überraschend ganz anders als in den Umfragen wählen. Warum nehmen die Richter das ERGEBNIS VORWEG?
Keine Chance bei den Verfassungsrichtern - Guido W.
Die Karlsruher Richter erklärten, die Beschwerde Westerwelles gegen diese Entscheidungen habe keine verfassungsrechtliche Bedeutung und auch keine Aussicht auf Erfolg.
Richter geben Westerwelle keine Chance
Dass die Sender Westerwelle nicht zum TV-Duell eingeladen hätten, sei zudem kein Verstoß gegen die Chancengleichheit der Parteien, wie ihn die FDP reklamiert hatte. Nach Meinung des Gerichts ist es journalistisch "schlüssig und folgerichtig", die beiden Politiker einzuladen, die "allein und ernsthaft" mit einer Wahl zum Bundeskanzler rechnen könnten. Eine Teilnahme Westerwelles scheide daher aus, "weil er keine realistische Aussicht darauf hat, nach der Wahl am 22. September das Amt des Bundeskanzlers zu übernehmen", erklärten die Richter. Diese Tatsache habe die FDP hinzunehmen.
Quelle: Spiegel vom 30.08.2002 - Guido W. muss draußen bleiben
Keine Chance bei den Verfassungsrichtern - Guido W.