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ca. 80% der Medikamente für Kinder nicht zugelassen

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Marc schrieb:
level42 schrieb:
Das kommt darauf an.
Wenn Dr. Hamers sowie die Eltern daran Schuld sind das Olivia viel zu spät die Chemo bekommt dann sind sie natürlich mit daran Schuld wenn die Chemo nicht mehr rechtzeitig anschlägt.

Das ist doch reine Spekulation. Hinterher kann jeder alles behaupten. Aber vielleicht hast Du ja einpaar Links zu Studien über die Chemotherapie. Vielleicht auch einpaar unabhängige?
deswegen habe ich geschrieben das kommt darauf an.

Und für mich ist „Wenn… viel zu spät…“ wie Gummi. Viel zu spät kann auch ein Tag, ein Jahr oder zehn Jahre später sein. Das kann sich dann jeder dahinrücken, wo er will und schließt einfach die Möglichkeit aus, dass es vielleicht auch nicht angeschlagen hätte, dass es eben nicht in jedem Fall ein „zu spät“ gibt. Das suggeriert eine 100% Sicherheit, welche es nicht gibt.

Keine Ahnung sag's mir.
Ich weiß es nicht. Aber von mir wird ja auch nicht behauptet, dass die Chemo Olivia gerettet hätte. Diesen Orden steckt sich jemand ganz anderes an.

Das Kind war also auf der Flucht?
MMn war das Kind mit Sicherheit auf der Flucht. Es ist den Polizisten nicht entgegengelaufen und rief; ‚Rettet mich, meine Ellis wollen mich umbringen!’ Es stand sicherlich auch nicht jeden Tag vor seinen Eltern und sagte; ‚Ich will jetzt unbedingt die Chemo haben, liefert mich gefälligst aus!’ Es sah auch nicht so aus, als ob das Kind mit Gewalt von den Eltern festgehalten wurde, weil es sich selbst ausliefern wollte. Aber gut, wenn Du unter Flucht etwas anderes verstehst, ich kann das durchaus tolerieren.

Nur weil ich mich für die Chemo entscheide bedeutet das nicht das ich mein Kind nicht respektiere.
Na das hat ja damit nichts zu tun. Allerdings, wenn sich Dein Kind deutlich gegen eine Chemotherapie äußert und Du sie trotzdem durchführen lässt, ist dass eindeutig respektlos gegenüber dem Kind. Und dann vielleicht auch noch die Entscheidung des Kindes manipulieren, in dem Du versuchen würdest es von der Notwendigkeit zu überzeugen, ist ebenfalls respektlos. Ein Erwachsener kann sich über eine Patientenverfügung gegen etwaige Beahndlungen absichern. Ein Kind hat nur seine Eltern und die stehen allein auf weiter Flur. Und meistens stehen die Kinder allein auf weiter Flur, weil sie ständig für unmündig gehalten werden, selbst von ihren Eltern.

level42 hat folgendes geschrieben:

Nun, da bin ich grundsätzlich anderer Meinung und die Verhaltensentwicklung der Gesellschaft bestätigt eher meine Meinung.


Tut sie das?
Ja. Die Gewaltbereitschaft hat deutlich zugenommen, es gibt immer mehr Kinder mit auffälligem Verhalten. Immer mehr Eltern sind auf Erziehungshilfen von außen angewiesen, immer mehr Kinder werden mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Ich denke schon, dass es nicht an einem Gendefekt unsere künftigen Generationen liegt, sondern weil unsere Kinder und auch Erwachsene ihre Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen. Weil Kinder nicht als vollwertige Menschen betrachtet werden und das einzige was sie ständig lernen ist; ‚Wer stärker, größer und mächtiger ist, kann seinen Willen durchsetzen, bekommt seine Bedürfnisse erfüllt.’

Und was sollte das ändern?
Einfach alles. Zum einen zeigt es einem selber, dass Kinder tatsächlich von Geburt an, alles speichern, was sie sehen und hören um damit später Konflikte lösen zu können. Z. Bsp. der Satz; ’Mach die Tür zu, bist Du im Zelt geboren.’ Abgesehen davon, das er völlig respektlos ist, werden da die eignen Eltern zitiert, es ist so, als ob jemand eine Wiedergabetaste betätigt und die ganzen alten Kamellen sprudeln aus einem hervor. Und zum anderen, dass es schwierig ist Deine eigenen Grenzen zu setzen ohne dabei Verbote zu erteilen und die Bedürfnisse des Kindes zu vernachlässigen. Dafür kann sich dann das Kind tatsächlich frei entwickeln und eine eigene Weltanschauung aufbauen, es entwickelt sich dann auch nicht konträr zur Gemeinschaft/Familie und wird eine tatsächliche Hilfe. Aber dieses Thema ist zu komplex, um es in einpaar Sätze zu kleiden. Nach meinen Beobachtungen gibt es nur sehr sehr wenige Kinder, welche tatsächlich respektiert werden.

Ähm wenn du den Unterscheid zwischen einer Impungfspflicht und einer akkuten Krebserkrankung nicht erkennst dann bist du blind.
Nun ich kenne schon den Unterschied zwischen einer Impfung und Krebs. Ich kenne auch den Unterschied zwischen einer Impfpflicht und einer Krebsbehandlung – wobei akut nicht auf eine Krebskrankheit zutrifft. Der Unterschied läge bei einer Impfpflicht in der Verantwortung. Da müsste der Staat eventuelle Impfschäden verantworten. So liegen bei beiden Sachen die Verantwortungen bei den Eltern und diese müssen nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, ob sie impfen oder nicht und wenn ja, was sie impfen lassen und was nicht und genauso bei jeder anderen Krankheit – außer Notfallmedizin, da kann sich der Arzt auch über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen (z. Bsp Bluttransfusion). Eine Krebsbehandlung gehört aber meinem Wissen nach nicht zur Notfallmedizin.

Nur mal aus Interesse, wem würdest du deine kinder anvertrauen?
Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Als erstes käme es darauf an, was es überhaupt ist. Danach würde ich mich bestmöglich in alle Richtungen informieren und je nach Alter meines Kindes es mit ihm besprechen, bzw. die Informationen weiterleiten und nach Wunsch beratend fungieren. Und ich würde ihm nichts vorenthalten, auch kein Rath oder Hamer oder sonst was. Und wie ich mein großes Kind kenne, würde sie sich auch nicht für Hamer oder Rath entscheiden. Aber ob sie sich für eine Chemo entscheiden würde weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall ihre Entscheidung unterstützen und respektieren. Auch wenn ich riskiere, das Sorgerecht zu verlieren oder ihre Entscheidung völlig anders ausfällt als meine.

Du hast nicht geschrieben das du diesen Fall als Fragwürdig betrachtest weil du die Chemo ablenhst oder weil es deiner Meinung nach Unverhältnissmäßig wäre sondern du hast geschrieben "Und mit diesem Hintergrund sind solche Aktionen fragwürdig"
Hast da also eine Verbindung gezogen und das ist solange Spekulation bist du weißt ob mit Olivia auch nur experimentiert wurde.
Ich weiß zwar nicht, welche Verbindung Du hier raus liest, aber ich würde diese Aktion auch fragwürdig finden, wenn ich ein begeisterter Anhänger der Chemo wäre. Das Kind wurde nicht bedroht, gegen den Willen festgehalten, es stand nicht unter akuter Lebensgefahr, da ist für mich die Verhältnismäßigkeit einfach nicht gegeben.

level42 hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und wenn ein Artzt spekuliert trifft er den Punkt warscheinlich immer noch genauer als ein Laie.
Deswegen dürfen "Zivilisten" auch keine Operationen durchführen, dürfen nicht mit Sprengstoff arbeiten oder welchen herstellen und dürfen keine Schusswaffen bauen.
Keine Ausbildung, kein Studium also keine richtige Befugniss.


Nun erst einmal glaube ich nicht, dass die Eltern die Behandlung selber ausführen wollten und sie wollten auch ganz sicher nicht selber operieren.


Jetzt stellst du dich wieder blöd.
Wenn ein Arzt spekuliert, dann sollte er es aber auch dem Patienten bzw. den Eltern sagen. Woher soll denn dann ein Laie wissen, was jetzt fundiertes Wissen des Arztes ist und was nicht. Und wonach sollen dann diese Laien eine Entscheidung treffen. Spekulierne kann der Arzt von mir aus an der Börse, aber nicht, wenn es um mein Kind geht oder darum sich für eine Behandlung zu entscheiden, wo ich die Verantwortung trage. Da will ich nur Fakten wissen und wenn ich seinen Rat oder seine Meinung wissen möchte, frage ich danach. Und wenn ein Arzt behauptet; ‚sie leben nur noch 5 Tage’ oder nach einem Schlaganfall ‚sie werden nie wieder sprechen oder laufen können’, dann ist das einfach eine Frechheit, dann setzt er sich mit Gott gleich.

Willst du mir ernsthaft einreden du wüsstest nicht wen ich mit:"Wunderheiler dessen Patienten massenhaft sterben" meine?
Ich weiß, wen Du als Wunderheiler bezeichnest. In diesem Punkt stimmen wir wenigstens überein. Es gibt aber zahlreiche Menschen, welche ihn als Wunderheiler im positiven Sinne sehen. Und willst Du diesen Menschen allen die Mündigkeit entziehen? Und wonach soll denn da definiert werden? Wer gehört in die Kategorie und wer nicht, ist sie Personen abhängig oder eher die medizinische Richtung? Und ab wann dürfen Krankheiten nicht mehr der freien Therapiewahl unterliegen? Und sollte dann jeder, der sein Recht auf freie Therapiewahl wahrnimmt, kontrolliert werden? Haben Kinder kein Recht auf freie Therapiewahl? Oder haben sie ein Recht, aber nur bis zur Erkältung, alle Krankheiten darüber hinaus dürfen nur schulmedizinisch behandelt werden? Mit Hamers Konzepten nicht einverstanden zu sein ist eines, ein Kind mit Polizeigewalt zu suchen, um eine Therapieform zu erzwingen, ist etwas ganz anderes.

Du zweifelst die Schulmedizin an, warum sollten Mediziner nicht z.B. die von dir "bevorzugten" Heilungsmethoden anzweifeln dürfen?
Von mir aus können auch die Schulmediziner jede andere Heilungsmethode anzweifeln.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Allerdings, wenn sich Dein Kind deutlich gegen eine Chemotherapie äußert und Du sie trotzdem durchführen lässt, ist dass eindeutig respektlos gegenüber dem Kind.
Wenn dein Kind eine akute Entzündung des Blinddarms kurz vor dem Durchbruch hätte, aber sich gegen eine Operation entscheidet, dann wäre es also folgerichtig respektlos es nicht unter Qualen verrecken zu lassen ?
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
Eine Blinddarmoperation erfolgt meistens notfallmäßig wegen akuter Gefahr einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung. Da trifft eh die Definition der Notfallmedizin zu und da kann sich der Arzt ohne Behörde auch gegen den Willen der Eltern/Kinder entscheiden und operieren.

In den Fällen, die nicht akut operiert werden, handelt es sich um ungeklärte Schmerzen und die könnten durchaus auch anders behandelt werden. Und da würde ich auch mein Kind unterstützen, sollte sie sich dafür entscheiden.
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
level42 schrieb:
Und für mich ist „Wenn… viel zu spät…“ wie Gummi.
.
.
.Das suggeriert eine 100% Sicherheit, welche es nicht gibt.
:roll:

level42 schrieb:
Das Kind war also auf der Flucht?
MMn war das Kind mit Sicherheit auf der Flucht. Es ist den Polizisten nicht entgegengelaufen und rief; ‚Rettet mich, meine Ellis wollen mich umbringen!’
Mal ne kleine Frage.
Suggerierst du hier nicht eine 100% Sicherheit die es nicht gibt?

level42 schrieb:
Nur weil ich mich für die Chemo entscheide bedeutet das nicht das ich mein Kind nicht respektiere.
Na das hat ja damit nichts zu tun. Allerdings, wenn sich Dein Kind deutlich gegen eine Chemotherapie äußert und Du sie trotzdem durchführen lässt, ist dass eindeutig respektlos gegenüber dem Kind.
Tja letztendlich spielt das ja keine Rolle, da:
level42 schrieb:
Letztendlich tragen die Eltern die Verantwortung für jede medizinische Behandlung und da sollte es den Eltern auch zustehen, darüber entscheiden zu dürfen

level42 schrieb:
level42 hat folgendes geschrieben:

Nun, da bin ich grundsätzlich anderer Meinung und die Verhaltensentwicklung der Gesellschaft bestätigt eher meine Meinung.


Tut sie das?
Ja. Die Gewaltbereitschaft hat deutlich zugenommen, es gibt immer mehr Kinder mit auffälligem Verhalten. Immer mehr Eltern sind auf Erziehungshilfen von außen angewiesen, immer mehr Kinder werden mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Ich denke schon, dass es nicht an einem Gendefekt unsere künftigen Generationen liegt, sondern weil unsere Kinder und auch Erwachsene ihre Bedürfnisse nicht erfüllt bekommen.
Ich glaube das liegt eher an anderen Dingen.

level42 schrieb:
Weil Kinder nicht als vollwertige Menschen betrachtet werden und das einzige was sie ständig lernen ist; ‚Wer stärker, größer und mächtiger ist, kann seinen Willen durchsetzen, bekommt seine Bedürfnisse erfüllt.’
Nun vielleicht sollten Kinder auch lernen das es in unserer Welt leider so zugeht.
Die Kinder vor der Realität abzuschirmen ist auch nicht gut.





level42 schrieb:
außer Notfallmedizin, da kann sich der Arzt auch über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen (z. Bsp Bluttransfusion). Eine Krebsbehandlung gehört aber meinem Wissen nach nicht zur Notfallmedizin.
Wie stehst du dazu?


level42 schrieb:
Du hast nicht geschrieben das du diesen Fall als Fragwürdig betrachtest weil du die Chemo ablenhst oder weil es deiner Meinung nach Unverhältnissmäßig wäre sondern du hast geschrieben "Und mit diesem Hintergrund sind solche Aktionen fragwürdig"
Hast da also eine Verbindung gezogen und das ist solange Spekulation bist du weißt ob mit Olivia auch nur experimentiert wurde.
Ich weiß zwar nicht, welche Verbindung Du hier raus liest, aber ich würde diese Aktion auch fragwürdig finden,
Aber laut deiner Aussage macht diese Situation die Sache mit olivia noch fragwürdiger also muss es doch irgendwo eine Verbindung geben.

level42 schrieb:
level42 hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und wenn ein Artzt spekuliert trifft er den Punkt warscheinlich immer noch genauer als ein Laie.
Deswegen dürfen "Zivilisten" auch keine Operationen durchführen, dürfen nicht mit Sprengstoff arbeiten oder welchen herstellen und dürfen keine Schusswaffen bauen.
Keine Ausbildung, kein Studium also keine richtige Befugniss.


Nun erst einmal glaube ich nicht, dass die Eltern die Behandlung selber ausführen wollten und sie wollten auch ganz sicher nicht selber operieren.


Jetzt stellst du dich wieder blöd.
Wenn ein Arzt spekuliert, dann sollte er es aber auch dem Patienten bzw. den Eltern sagen. Woher soll denn dann ein Laie wissen, was jetzt fundiertes Wissen des Arztes ist und was nicht. Und wonach sollen dann diese Laien eine Entscheidung treffen.
Spekulierne kann der Arzt von mir aus an der Börse, aber nicht, wenn es um mein Kind geht oder darum sich für eine Behandlung zu entscheiden, wo ich die Verantwortung trage. Da will ich nur Fakten wissen
Du stellst fest es gibt keine 100% Sicherheit aber forderst das dann doch ein?

level42 schrieb:
Willst du mir ernsthaft einreden du wüsstest nicht wen ich mit:"Wunderheiler dessen Patienten massenhaft sterben" meine?
Ich weiß, wen Du als Wunderheiler bezeichnest. In diesem Punkt stimmen wir wenigstens überein. Es gibt aber zahlreiche Menschen, welche ihn als Wunderheiler im positiven Sinne sehen. Und willst Du diesen Menschen allen die Mündigkeit entziehen? Und wonach soll denn da definiert werden? Wer gehört in die Kategorie und wer nicht, ist sie Personen abhängig oder eher die medizinische Richtung? Und ab wann dürfen Krankheiten nicht mehr der freien Therapiewahl unterliegen? Und sollte dann jeder, der sein Recht auf freie Therapiewahl wahrnimmt, kontrolliert werden? Haben Kinder kein Recht auf freie Therapiewahl? Oder haben sie ein Recht, aber nur bis zur Erkältung, alle Krankheiten darüber hinaus dürfen nur schulmedizinisch behandelt werden? Mit Hamers Konzepten nicht einverstanden zu sein ist eines, ein Kind mit Polizeigewalt zu suchen, um eine Therapieform zu erzwingen, ist etwas ganz anderes.
:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
Du hast doch ebend geschrieben das du weißt welche Person(singular) ich damit meine.
Was soll die Fragerei?
 

level42

Großmeister
19. August 2005
89
level42 hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nur weil ich mich für die Chemo entscheide bedeutet das nicht das ich mein Kind nicht respektiere.

Na das hat ja damit nichts zu tun. Allerdings, wenn sich Dein Kind deutlich gegen eine Chemotherapie äußert und Du sie trotzdem durchführen lässt, ist dass eindeutig respektlos gegenüber dem Kind.

Tja letztendlich spielt das ja keine Rolle, da:
level42 hat folgendes geschrieben:

Letztendlich tragen die Eltern die Verantwortung für jede medizinische Behandlung und da sollte es den Eltern auch zustehen, darüber entscheiden zu dürfen

:lol: :lol: :lol: Gut rausgesucht.

Aber das eine bezieht sich auf die Einstellung gegenüber Ärzten und da muss nun mal bis 18 Jahre der gesetzliche Vertreter – im Normalfall also die Eltern – unterschreiben und nicht das Kind.

Und das andere Zitat bezieht sich auf die Einstellung zum Kind. Wobei ja je nach Alter das Kind mehr oder weniger mitsprechen kann. Aber auch ein sechsjähriges Kind ist in der Lage einzuschätzen, ob eine Behandlung gegenwärtig schadet oder nicht. Der Lebenserhaltungstrieb ist da völlig intakt und sollte mit berücksichtigt werden.

Und Eltern sind nun mal für die Bedürfnisse der Kinder da, auch wenn es bei den meisten andersrum ist.

Nun vielleicht sollten Kinder auch lernen das es in unserer Welt leider so zugeht.
Die Kinder vor der Realität abzuschirmen ist auch nicht gut.

Wenn Realitätsfremd bedeutet, dass ich meinen Kindern andere Werte mitgebe als; nach unten treten und nach oben kriechen, bin ich nichts lieber als das.

level42 hat folgendes geschrieben:

außer Notfallmedizin, da kann sich der Arzt auch über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen (z. Bsp Bluttransfusion). Eine Krebsbehandlung gehört aber meinem Wissen nach nicht zur Notfallmedizin.


Wie stehst du dazu?

Die Notfallmedizin stellt in gewisser Weise eine Ausnahme dar, denn da hat man in der Regel keine Zeit, um sich allumfassend informieren und danach entscheiden zu können. In diesem Falle würde ich dem Arzt fast blind trauen. Deswegen würde ich aber meinen gesunden Menschenverstand nicht ausschalten und wenn mir etwas unverhältnismäßig oder unlogisch erscheint, würde ich auf alle Fälle nachfragen und hinterfragen. Auch wenn sich im Nachhinein rausstellen würde, dass diese Behandlung nicht das wahre gewesen ist, würde ich dem Arzt keinen direkten Vorwurf machen. Aber wie gesagt, da geht es ja um akute lebensbedrohliche Fälle und nicht um Langzeittherapien. Und nach der Notfallversorgung würde ich schon versuchen auf die Krankheit einen Blick aus jeder Richtung zu werfen und danach die weitere Vorgehensweise entscheiden.

Du stellst fest es gibt keine 100% Sicherheit aber forderst das dann doch ein?

Ich habe hier keine 100% Sicherheit gefordert, sondern Fakten, spekulieren kann ich selber, dafür brauche ich keinen Arzt. Und wenn ich Meinungen hören will, frage ich danach.

Du hast doch ebend geschrieben das du weißt welche Person(singular) ich damit meine.
Was soll die Fragerei?

Es ist doch völlig egal was wir beide über Dr. Hamer denken. Entscheidend ist ja, dass diese Person/med. Richtung austauschbar ist. Und das wird nicht allen alternativen Heilmethoden gerecht. Was wäre denn, wenn Olivia bei einem erfahrenem TCM-Praktiker, Homöopath oder irgendeinen anderen gewesen wäre? Es geht doch in dem Fall darum, dass sie keine freie Therapiewahl hatten. Und da es laut Uni Marburg kaum zugelassene Krebsmedikamente für Kinder gibt, wiegt das doch noch viel schwerer. Denn wenn ein Medikament nicht zugelassen ist und der behandelnde Arzt es trotzdem verabreicht, kann er das ohne das er dafür einen rechtlichen Schaden befürchten muss, weil es unter freie Therapiewahl fällt. Und da beißt sich doch die Katze in den Schwanz, wenn da eventuell Medikamente im Einsatz waren, welche nicht zugelassen waren/sind und das ist ja wahrscheinlich.
 

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