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Chefökonom von Morgan Stanley warnt vor Zusammenbruch

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
Na toll..wenn ich all diese postings so lese...macht der Thread vom " 02.09.04 über den Rat des Verbraucherministerium wieder Vorräte anzulegen" ..plötzlich einen ziemlich makaberen Sinn!!

Aber das bringt mich auf die moralisch verwerfliche, und westlich dekadente Idee, jeden Cent in Lebensmittel Munition und Wasser zu investieren um für einen entsprechenden Schwarzmarkt gerüstet zusein :ironie:

Denn wie heisst es auch in den Prophezeihungen.. Den Bauern wird es gut gehen, aber sie werden auf alles schiessen was sich bewegt.. :gruebel:

Und somit werde ich auch zum Illuminaten..naja Westentaschenilluminat :king:
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
[quote0"forcemagic"]
general schrieb:
dann folgen die dunkelheit und danach sind die Überebenden geistig aufgestiegen oder wie wars noch gleich. Auf jeden Fall werden die Russen von Schweizer Panzern beim Rhein gestoppt


panzer? oder doch eher fahrraddivisionen [/quote]

Die Radtruppen sind seit ca. einem Jahr nicht mehr Bestandteil der Schweizer Armee :gruebel:

Nunja, Opa wird mit der Kavallerie und dem Karabiner alles lösen :wink:


nein nein ich bin ja schon ruhig bevor ich noch mit nem käse beworfen werde

*schmeiss* :wink:


BTT:
Könnte nicht China von einem Dollarkollaps profitieren, ich habe mal irgendwo gelesen (das war hier im Forum, glaub von samhain (samhain?))
welche wirtschaftliche Strategie China verfolgt.

@Tigerspucke
Westentaschenilluminat :D
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
So, i habs gfunden.

Die Strategie Chinas

...oder: "Fasten your seat belts, ladies and gentlemen (in the United States and elsewhere)

...Die chinesische Strategie richtet sich nach folgenden Richtlinien aus:

1. Halte die chinesischen Arbeitskosten niedrig, um weltmarktfähig zu bleiben.

2. Übernehme in der ersten Phase einfache, aber personalintensive Arbeiten, die anderswo nicht so günstig erledigt werden können.

3. Mit stark wachsender Wirtschaft werden sich die anderen Volkswirtschaften darum bemühen, in Deinem Lande zu investieren.

4. Lasse die Ausländer investieren, gib ihnen aber nicht die Macht über die Unternehmen.

5. Binde Deine Währung fest an die Welt-Leitwährung, um sich so den Export in das Land der Welt-Leitwährung zu sichern.

6. Lasse fremde Investitionen nur dann zu, wenn gleichzeitig damit ein interessantes Know-How übertragen und für Dein Land verfügbar wird.

7. Versuche, über die Kostenvorteile eine Marktbeherrschung in Deinen Export-Zielländern zu erreichen. Zerstöre damit die Produktionskapazitäten Deines Exportpartners und mache ihn abhängig von Deinen Lieferungen.

8. Verängstige Deinen Exportpartner nicht, indem Du Deine Exporterlöse sofort in andere Währungen oder Edelmetalle umtauschst, sondern lege diese Gelder liquide und zinsbringend in dessen Staatsanleihen an; Dein Partner wird Dir dafür dankbar sein.

9. Analysiere genau, was Du noch zu Deiner Unabhängigkeit brauchen kannst, z.B. den Zugriff auf die erforderlichen Energiequellen und Rohstoffe.

10. Kaufe mit Deinen Exportüberschüssen die für Deine Wirtschaft erforderlichen Ressourcen, möglichst aber nicht im Lande Deines Exportpartners, sondern in anderen Ländern, denn sonst bist Du wieder in einer abhängigen Position.

11. Wenn Du Dich eines Tages stark genug fühlst, Du Dir ausreichende Ressourcen gesichert hast, dann gebe Deine Währung frei und fordere von Deinen Exportpartnern höhere Preise für Deine Waren. Dein Exportpartner wird in der Zwischenzeit seine Produktion wegen der von Dir jahrelang praktizierten Dumpingpreise entweder verlagert oder eingestellt haben.

12. In der Zwischenzeit wird sich durch Deine hohen Überschüsse auch im eigenen Lande die Nachfrage so gesteigert haben, dass Du erhebliche Teile Deines Produktionsvolumens im eigenen Lande für den Konsum einsetzen kannst.

13. Wenn Du jetzt noch Deine verbliebenen Währungsreserven (in der Währung Deines Exportpartners) gegen andere und stabilere Währungen, eventuell sogar gegen Edelmetalle tauschst, dann kannst Du Deinen Exportpartner beherrschen. Du hast die Produktionskapazitäten, die Rohstoffe und Resourcen und kannst über den Verkauf Deiner Währungsreserven Einfluss auf das Land der Welt-Leitwährung nehmen.

Ich halte diese Langfriststrategie für exzellent, wenn auch nur aus der chinesischen Sicht; gibt es aber dafür Hinweise, wie weit die Strategie schon realisiert ist?

Ja, es liegen ausreichende Erfahrungen vor:

a.) In China wurden in den letzten Jahren die größten je erfassten Industrieinvestitionen getätigt.

b.) Die Chinesen haben sich auf dem Wege über Joint-Ventures das erforderliche Know-How gesichert (siehe Siemens und Thyssen = Magnetbahn, siehe MD Helicopters = Hubschrauberbau etc.)

c.) Die chinesische Regierung legt gegen jede Empfehlung von Kapitalmarktspezialisten ihre Überschüsse in US-Staatsanleihen an.

d.) Die chinesische Industrie beherrscht teilweise den gesamten Weltmarkt, Kapazitäten in den
USA wurden durch die US-Industrie nach China ausgelagert (z.B. werden in den USA keine Jeans mehr gefertigt, elektronische Geräte kommen fast ausschließlich aus Ostasien etc.)

e.) China kaufte in den Jahren 2002 und 2003 weltweit die Rohstoffe auf; beim Schrott und bei Edelstahl kam es weltweit zu Engpässen, weil China den Schrott und Nickel sowie andere Rohstoffe ohne Limit aufkaufte. Als der Weltmarkt nervös wurde, sprach die chinesische Regierung von eingeleiteten "Bremsmaßnahmen", die die anderen Länder beruhigen sollten.

f.) China beginnt mit der Übernahme von Rohstoff-Unternehmen, wie z.B. Noranda/Kanada und
Beteiligungen an Firmen aus dem Gebiet der kanadischen Ölsande.

Wo stehen wir heute? Bis zur Stufe 9 haben es die Chinesen gebracht; es stehen noch die Aktivitäten der Stufen 10 (in vollem Gange) bis 13 aus. In absehbarer Zeit wird China den USA die Rechnung dann präsentieren, wenn es sich die besten Voraussetzungen für einen Paradigmen-Wechsel geschafft hat.

Dann aber heißt es: "Fasten your seat belts, ladies and gentlemen."

Quelle


Devisen Ungemach aus dem Osten

Dem Dollar droht Gefahr. China tauscht Greenbacks gegen Euros und asiatische Währungen. Geht das weiter, könnte der Dollar seine Funktion als Leitwährung verlieren.

Quelle

Und der Thread ist hier

(Danke samhain :oops: )
 

SALZinDERsuppe

Großmeister
5. Dezember 2004
94
Stimmt, die Zahl der Konsumenten in der EU ist deutlich größer als die in den USA, allerdings "verbrauchen" die Amerikaner schlicht mehr, zudem wird innerhalb der EU natürlich viel gehandelt, dennoch sind wir auf die USA als Absatzmarkt angewiesen, denn: Irgendwoher muß unser Außenhandelsüberschuß ja kommen, zumindest dann, wenn wir uns weiterhin eine exportabhängige Wirtschaft leisten wollen.

Wenn die Weltwirtschaft kollabiert, kommt kein Staat ungeschoren davon - im Vorteil sind natürlich jene Staaten, die noch nicht so gigantische Wohlfahrtsapparate aufgebaut haben und wo die gesamte Infrastruktur noch nicht solche Ausmaße angenommen hat, wie in Deutschland oder den USA. China würde wahrscheinlich profitieren. Dummerweise hat China praktisch keine Rohstoffe (vor allen Dingen kein Öl) und eine furchtbar marode Landwirtschaft...
Auf der anderen Seite: Wenn die gesamte Weltwirtschaft kollabiert, dann wird das "danach" eh nicht mehr viel mit dem "davor" gemeinsam haben (Wandel zum Positiven oder zum Negativen - beides halte ich für möglich), insofern werden die Karten dann wahrscheinlich eh ganz neu gemischt und ich würde auch nicht darauf wetten, daß es "hinterher" überhaupt noch Staaten gibt. Aber das ist alles enorm spekulativ und hängt sehr vom genauen Szenario ab.
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
Na, die USA würde das auch extrem treffen, schliesslich importieren sie den Großteil ihrer Waren.

Mit China ist das so eine Sache, ich traue dem Braten ja eh nicht. Aber das ist ein anderes Thema...
 

SALZinDERsuppe

Großmeister
5. Dezember 2004
94
Na, die USA würde das auch extrem treffen, schliesslich importieren sie den Großteil ihrer Waren.

Das sage ich ja, ich frage mich nur, wen ein Wirtschaftskollaps stärker trifft: denjenigen, der sich den Luxus erlauben kann, Waren einzuführen und nicht im eigenen Land zu produzieren oder denjenigen, der darauf angewiesen ist, seine Waren zu exportieren.
Andersherum: Wenn der Welthandel zusammenbricht, könnten sich die USA immerhin noch auf ihren Binnenmarkt stützen und die Waren, die sie nicht mehr einführen, im eigenen Land herstellen (zur Not kaufen die Amerikaner dann halt wieder Ford statt BMW), während Deutschland wohl auf seinen Exportartikeln sitzenbleibt.
Ist aber alles pure Spekulation, wenn die Weltwirtschaft zusammenbricht, werden Außenhandelsdefizite und dergleichen wohl noch unsere kleinste Sorge sein :-)
 
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