Welche Gründe gibt es für die USA, im Irak zu intervenieren bzw. wie wird sich die Lage durch radikale Fundamentalisten im nahen und mitleren Osten in naher Zukunft verändern?
Ich gehe davon aus, daß man im Planungsstab des Pentagon spätestens nach den verheerenden Anschlägen des 9/11 folgendes Szenario als das Wahrscheinlichste und Gefährlichste ansieht:
Eine zunehmende Radikalisierung der islamischen Länder ist selbst für den Laien nicht mehr zu verkennen.
Länder wie Saudi Arabien, Jemen, Iran, Jordanien, Libanon, Pakistan, Afghanistan, die Phillipinen und einige andere mehr haben zunehmend das Problem, dass immer mehr vor allem junge Muslime sich dem
anschliessen, was als Jihad bezeichnet wird. Dass es sich dabei nicht mehr nur um friedlichen Protest in Form von Demonstationen handelt ist wohl auch unumstritten.Durch zunehmende (Bomben)attentate werden muslimische Länder zunehmend destabilisiert und über kurz
oder lang für einen Putsch reif gebombt.
Im Hinblick auf die Ölreserven ist dies für die Stabilität unserer Wirtschaft und die Stabilität der Region eine brandgefährliche Tendenz.
Diese Entwicklung ist zwar bereits seit Anfang der 90er Jahre zu beobachten, jedoch hat sich dieser Trend nach den Anschlägen des 9/11 und die zweite Intifada um ein Vielfaches verstärkt. Immerhin stammte die Mehrheit der Attentäter des 9/11 aus Saudi Arabien und grad in diesem Land sind Massendemonstrationen mit zehntausenden vermummter Radikaler gegen das saudische Königshaus und die USA mitlerweile fast an der Tagesordung. Das Land droht zunehmend eine Radikalisierung, wie es auch schon in Afghanistan, Iran und in
Teilen Pakistans geschehen ist. Ein Putsch rückt immer näher.
Hinzu kommt, daß ein Zusammenspiel von radikalen Muslimen und dem Schreckensregime in Baghdad immer wahrscheinlicher wird: Proliferation von MVW von diktatorischen Regimen an Terrorgruppen. Saddam hat sich nach den Anschlägen von Tansania/Nairobi, dem Angriff auf die USS
Cole im Jemen sowie dem 9/11 bewundernd und zunehmend wohlwollend in Richtung AlQuaeda geäußert und es wird immer deutlicher, dass Saddam und AlQuaeda (wobei ich AlQuaeda hier als die Dachorganisation für all die vielen Splittergruppen wie GIA, Abu Sayaf, Taliban, Muslimbruderschaft etc. ansehe) eine Zweckgemeinschaft "der Feind meines Feindes ist mein Freund" gebildet haben auch wenn Sie im Grunde
genommen nichts gemeinsam haben (Bis auf ihren Hass auf die USA und die westliche Welt).
Der Krieg der Terrorgruppen gegen westliche Einrichtungen und Interessen ist nicht neu und eine offizielle Kriegserklärung gegen "die Juden und Kreuzfahrer" seitens Osama bin Laden gab es bereits am 23. August 1996 unter anderem mit dem Vermerk: "Es ist die religiöse Pflicht für jeden Muslim, chemische und biologische Waffen zu erlangen und einzusetzen".
Das sie diese Waffen auch ohne Zögern gegen uns einsetzen würden, steht wohl außer Frage und die erst kürzlichen Funde von bestens ausgestatteten Chemielabors und einsatzfähigem und hochwirksamem Rizin bei Schläferzellen in Spanien, Frankreich und England ist beängstigend. Dass mehrere westliche Staaten Pockenimpfungen für einige 100 Millionen Dollar durchführen wollen, deutet darauf hin, dass es geheimdienstliche Informationen in diese Richtung gibt.
Die USA fürchten sich nun einerseits davor, von den Ölquellen der Saudis abgeschnitten zu werden und suchen nun händeringend nach einer sicheren Alternative und sehen diese im Irak, der dann von einem Saddam Hussein befreit und demokratisiert ist. Hinzu kommt, dass Iraks Bio und Chemiewaffen dann nicht mehr in die Hände von islamistischen Terrorgruppen fallen kann.
Zu einem großen Problem wird ein Krieg so oder so für uns werden, da OBL und andere radikale Führer den Irakkrieg für Ihre Propagandazwecke mißbrauchen werden und diesen Krieg als einen Krieg gegen die gesamte islamische Welt verkaufen werden, um die Stimmung noch mehr anzuheizen und wenn es Ihnen gelingt, die breite Masse der jungen Muslime weiter zu radikalisieren und aufzuhetzen, droht uns wirklich der von Huntington beschriebene "clash of civilizations"
Auf der anderen Seite müssen wir uns fragen, ob wir es uns erlauben können, eine Intervention weiter hinauszuschieben um Monate oder Jahre, denn über kurz oder lang werden radikale Gruppierungen in den Besitz von MVW gelangen und dann sind wir alle ohne weiteres erpressbar. Denn ein Staat kann sich gegen eine solche Bedrohung nicht wirklich schützen und der Sommer mit seinen besten klimatischen Voraussetzungen für ein Attentat mit Biowaffen rückt immer näher
Wir sitzen so oder so in einer Falle, die sich die "zivilisierte" Welt vor Jahren selber gebaut hat.
Lassen wir den Irak so weitermachen wie bisher?
Greifen wir ein und versuchen diese Mittel unschädlich zu machen?
Beide Alternativen sind gefährlich. Nur welche ist die Schlimmere?
Ich gehe davon aus, daß man im Planungsstab des Pentagon spätestens nach den verheerenden Anschlägen des 9/11 folgendes Szenario als das Wahrscheinlichste und Gefährlichste ansieht:
Eine zunehmende Radikalisierung der islamischen Länder ist selbst für den Laien nicht mehr zu verkennen.
Länder wie Saudi Arabien, Jemen, Iran, Jordanien, Libanon, Pakistan, Afghanistan, die Phillipinen und einige andere mehr haben zunehmend das Problem, dass immer mehr vor allem junge Muslime sich dem
anschliessen, was als Jihad bezeichnet wird. Dass es sich dabei nicht mehr nur um friedlichen Protest in Form von Demonstationen handelt ist wohl auch unumstritten.Durch zunehmende (Bomben)attentate werden muslimische Länder zunehmend destabilisiert und über kurz
oder lang für einen Putsch reif gebombt.
Im Hinblick auf die Ölreserven ist dies für die Stabilität unserer Wirtschaft und die Stabilität der Region eine brandgefährliche Tendenz.
Diese Entwicklung ist zwar bereits seit Anfang der 90er Jahre zu beobachten, jedoch hat sich dieser Trend nach den Anschlägen des 9/11 und die zweite Intifada um ein Vielfaches verstärkt. Immerhin stammte die Mehrheit der Attentäter des 9/11 aus Saudi Arabien und grad in diesem Land sind Massendemonstrationen mit zehntausenden vermummter Radikaler gegen das saudische Königshaus und die USA mitlerweile fast an der Tagesordung. Das Land droht zunehmend eine Radikalisierung, wie es auch schon in Afghanistan, Iran und in
Teilen Pakistans geschehen ist. Ein Putsch rückt immer näher.
Hinzu kommt, daß ein Zusammenspiel von radikalen Muslimen und dem Schreckensregime in Baghdad immer wahrscheinlicher wird: Proliferation von MVW von diktatorischen Regimen an Terrorgruppen. Saddam hat sich nach den Anschlägen von Tansania/Nairobi, dem Angriff auf die USS
Cole im Jemen sowie dem 9/11 bewundernd und zunehmend wohlwollend in Richtung AlQuaeda geäußert und es wird immer deutlicher, dass Saddam und AlQuaeda (wobei ich AlQuaeda hier als die Dachorganisation für all die vielen Splittergruppen wie GIA, Abu Sayaf, Taliban, Muslimbruderschaft etc. ansehe) eine Zweckgemeinschaft "der Feind meines Feindes ist mein Freund" gebildet haben auch wenn Sie im Grunde
genommen nichts gemeinsam haben (Bis auf ihren Hass auf die USA und die westliche Welt).
Der Krieg der Terrorgruppen gegen westliche Einrichtungen und Interessen ist nicht neu und eine offizielle Kriegserklärung gegen "die Juden und Kreuzfahrer" seitens Osama bin Laden gab es bereits am 23. August 1996 unter anderem mit dem Vermerk: "Es ist die religiöse Pflicht für jeden Muslim, chemische und biologische Waffen zu erlangen und einzusetzen".
Das sie diese Waffen auch ohne Zögern gegen uns einsetzen würden, steht wohl außer Frage und die erst kürzlichen Funde von bestens ausgestatteten Chemielabors und einsatzfähigem und hochwirksamem Rizin bei Schläferzellen in Spanien, Frankreich und England ist beängstigend. Dass mehrere westliche Staaten Pockenimpfungen für einige 100 Millionen Dollar durchführen wollen, deutet darauf hin, dass es geheimdienstliche Informationen in diese Richtung gibt.
Die USA fürchten sich nun einerseits davor, von den Ölquellen der Saudis abgeschnitten zu werden und suchen nun händeringend nach einer sicheren Alternative und sehen diese im Irak, der dann von einem Saddam Hussein befreit und demokratisiert ist. Hinzu kommt, dass Iraks Bio und Chemiewaffen dann nicht mehr in die Hände von islamistischen Terrorgruppen fallen kann.
Zu einem großen Problem wird ein Krieg so oder so für uns werden, da OBL und andere radikale Führer den Irakkrieg für Ihre Propagandazwecke mißbrauchen werden und diesen Krieg als einen Krieg gegen die gesamte islamische Welt verkaufen werden, um die Stimmung noch mehr anzuheizen und wenn es Ihnen gelingt, die breite Masse der jungen Muslime weiter zu radikalisieren und aufzuhetzen, droht uns wirklich der von Huntington beschriebene "clash of civilizations"
Auf der anderen Seite müssen wir uns fragen, ob wir es uns erlauben können, eine Intervention weiter hinauszuschieben um Monate oder Jahre, denn über kurz oder lang werden radikale Gruppierungen in den Besitz von MVW gelangen und dann sind wir alle ohne weiteres erpressbar. Denn ein Staat kann sich gegen eine solche Bedrohung nicht wirklich schützen und der Sommer mit seinen besten klimatischen Voraussetzungen für ein Attentat mit Biowaffen rückt immer näher
Wir sitzen so oder so in einer Falle, die sich die "zivilisierte" Welt vor Jahren selber gebaut hat.
Lassen wir den Irak so weitermachen wie bisher?
Greifen wir ein und versuchen diese Mittel unschädlich zu machen?
Beide Alternativen sind gefährlich. Nur welche ist die Schlimmere?