Aphorismus
Ritter vom Osten und Westen
- 22. Dezember 2004
- 2.466
AGSzabo schrieb:ich glaube nicht dass mein text grundlegend schlecht ist.
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Um das beurteilen zu können, müsste ich den Text ja viel besser kennen. Was mich abgeschreckt hat ist schlichtweg die Länge.
Ich lese mich jetzt doch mal etwas ein, und muss dich gleich an einer Stelle korrigieren:
Verse werden also auf Speichen geschrieben. Interessanterweise lautet das englische Wort für Vers gleich dem für Speiche: spoke.
Das ist nicht richtig. Das englische Äquivalent des deutschen Wortes "Vers" ist "line" oder eben "verse". In Bezug auf die Bibel entspricht dem deutschen "Bibelvers" das englische "verse from the bible".
Aber das ist ja auch nur eine Randbemerkung.
Was mich auch irritiert, ist, dass du in Bezug Bezug auf die Einheitsübersetzung der Bibel von der "Einheizübersetzung" sprichst. Absicht (also ein Gag) oder auch schlicht ein Fehler?
Zu dem Hitomi-Programm selber: Die Funktionsweise mit den Ringen habe ich inzwischen verstanden. Noch nicht klar ist mir allerdings, wie du die Zahlenwerte, die du untersuchst, ausgewählt hast.
Außerdem erkenne ich bei denen leider keine "Bilder". Die "Bilder", die du gefunden hast, unterscheiden sich für mich nicht von anderen zufälligen Kostellationen. Auch die Methode des Rotierens scheint mir etwas fragwürdig, weil eigentlich klar ist, dass dadurch unnatürlich, weil symmetrisch, wirkende Muster entstehen.
Um es noch deutlicher auszudrücken: Das sind imho überhaupt keine Bilder. Du siehst da Muster, die ich nicht nachvollziehen kann. Deren Deutung scheint mir ziemlich weit hergeholt und willkürlich.
Das interessanteste an deinen Ausführungen fand ich die Überschneidung mit den zehn Sephiroth im Lebensbaum. Aber da muss ich leider auch konstatieren, dass sich solche Überschneidungen bewusst konstruieren lassen.
Ein Muster zu erzeugen, was solche Quersummen ergibt, wie du sie dargestellt hast, ist nicht besonders schwer. Aussagekräftig wäre es nur, wenn sich bei diesen Werten tatsächlich Bilder ergeben sollten. Und die sehe ich - wie gesagt - schlichtweg nicht.
Dass bei irgendeinem Wert ein gleichschenkliges Dreieck entstehen wird, wenn du bergeweise Zahlen ausprobierst, ist doch klar. Darum ist der entscheidende Punkt, wie du die Zahlenwerte ausgewählt hast. Dazu schreibst du kaum etwas. Ich tippe daher, dass du einfach welche ausprobiert hast. Dann hast du die interessanten Patterns ausgewählt und da Bilder hineingelesen sowie zu den jeweiligen Zahlwerten Assoziationen angestellt.
Damit zäumst du das Pferd aber von hinten auf.
Deine kabbalistischen Ausführungen in Bezug auf die 511 finde ich allerdings ganz interessant. Guck dir doch mal die 219 an und inwieweit die da reinpasst.
Naja, tut mir jedenfalls leid, wenn du dir mehr Hoffnung auf Begeisterung meinerseits gemacht hast. Nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen.