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Das Bundesteilhabegesetz: Vorteil oder Nachteil für Schüler/innen?

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Immer dieses Verallgemeinern.
Unsere Schulbegleiter sind immer mal zu zweit an einer Schule in verschiedenen Klassen, da kann man ich abwechseln. Oder man spricht das mit einem Lehrer ab, wenn man mal zur Toilette müsste- oder, noch besser man macht einfach Pause mit dem Kind zusammen.
Ist ein Kind inkludiert, wenn es von einem Erwachsenen begleitet in der Klasse sitzt und abgesondert von den anderen Kindern, mit dem Begleiter Pause macht?
Wenn Kind und Begleiter ein Team sind ist da auch nichts peinlich.
Schulbegleitung /Inklusion ist eine tolle Sache, wenn es für das Kind passt. Daran ändert auch Deine Aussage, das Kinder mit Behinderungen in eine gesonderte Klasse gehören nichts.
Leider bilden sozial-emotional gestörte Kinder nicht einfach ein Team mit dem Schulbegleiter. Nichts anderes sagte ich auch, es gibt aber nun mal auch Kinder mit schweren geistigen Behinderungen, die können weder sprechen, noch ruhig sitzen oder gar leise sein.
Aber eventuell möchtest Du ja behinderte Menschen generell abgesondert sehen. weil sie ein bisschen Mühe machen könnten und nicht Behinderte stören könnten? Oder gibt es dann es eine Altersgrenze ab wann ein behinderter Mensch geeignet ist sich unter "Normalos" zu bewegen?
Auch da sagte ich:"gleiche Schule, aber nicht immer zusammen Unterricht". Vielleicht ist es dir ja einfach scheiß egal, wenn gesunde Kinder so gut wie nichts mehr lernen können, sondern lieber Sozialtherapeuten spielen sollen. Wenn es einem Lehrer nicht mehr möglich ist, den Unterrichtsstoff an das Kind zu bringen, läuft was falsch.
Der letzte IQB -Bildungstrend 2016 spricht da eine deutliche Sprache, die Kinder in den der Grundschulen, liegen nun deutlich, hinter den Regel- und Mindeststandards für die jeweiligen Fertigkeiten, in Mathe, Deutsch, Lesen und Zuhören zurück.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel, wenn eine große Mehrheit unter den Zuständen leidet, auch wenn ein paar Sozialromantiker die Realität nicht sehen können nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Wie oft soll ich eigentlich noch schreiben, dass ein gemeinsamer Schulbesuch nur dann möglich ist, wenn das für das behinderte Kind passt.. Das heißt wenn es das Klassenziel erreichen kann.
Dann haben die anderen Kindern auch keine Nachteile. Außer man möchte es als Nachteil betrachten ein behindertes Kind in der Klasse ertragen zu müssen.
Behinderte Kinder sind nicht automatisch sozial gestört. Bitte, das weiß Du doch wohl hoffentlich.
Ein Kind ist sehr wohl inkludiert wenn es mit dem Betreuer Pause macht, falls das nötig ist. Da gibt es durchaus Möglichkeiten autistische Kinder mit anderen zusammen zu bringen. Du legst ja wohl Mala's Beispiel nicht auf alle behinderten Kinder aus, oder? Lass uns mal nicht kleinkariert werden nur damit Du Recht bekommst.
Du kannst aber zum Glück viel sagen. An dem Thema Inklusion wird noch viel gearbeitet werden müssen, aber wir werden da eher keine Rückschritte machen, sondern Behinderte von klein auf in den Alltag Integrieren.
Auch das man durch Inklusion Kinder zu Sozialpädagogen macht stimmt doch nicht.
Mensch, was ist denn dabei wenn Kinder mal lernen ein bisschen helfen, anstelle ihm zu lernen dass es sich möglichst rücksichtslos aufs Schulleben konzentriert.
Und noch einmal: gemeinsamer Schulbesuch, wenn das Kind das ( mit Unterstützung eines Schulbegleiters)packen kann.
Und zu Deiner Kritik bezüglich Schulbegleitung...Du hälst dann auch Assistenz für falsch? Sollten als schwer Behinderte allesamt in Heimen unter gebracht werden?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Wie oft soll ich eigentlich noch schreiben, dass ein gemeinsamer Schulbesuch nur dann möglich ist, wenn das für das behinderte Kind passt.. Das heißt wenn es das Klassenziel erreichen kann.
Dann haben die anderen Kindern auch keine Nachteile. Außer man möchte es als Nachteil betrachten ein behindertes Kind in der Klasse ertragen zu müssen.
Dann müssten die Förderschulen aber trotzdem bestehen bleiben, dass man Kinder, die z.B. im Rollstuhl sitzen, aber geistig normal sind, mit den anderen beschult, ist schon lange selbstverständlich! Und da braucht man dann natürlich einen persönlichen Assistenten.
Behinderte Kinder sind nicht automatisch sozial gestört. Bitte, das weiß Du doch wohl hoffentlich.
Ein Kind ist sehr wohl inkludiert wenn es mit dem Betreuer Pause macht, falls das nötig ist. Da gibt es durchaus Möglichkeiten autistische Kinder mit anderen zusammen zu bringen. Du legst ja wohl Mala's Beispiel nicht auf alle behinderten Kinder aus, oder? Lass uns mal nicht kleinkariert werden nur damit Du Recht bekommst.
Ich weiß das behinderte kinder ziemlich oft auch emotional-sozial gestört sind und genauso wie bei den vielen geistig normalen Kindern, die unter ADHS usw. leiden, hat das etwas mit dem sozialen Umfeld zu tun. Eine Schule ist aber kein Therapie- Zentrum, sondern in erster Linie eine Lehranstalt. Irgendwer muss ja später auch in der Lage sein, einen Beruf erlernen zu können.
Du kannst aber zum Glück viel sagen. An dem Thema Inklusion wird noch viel gearbeitet werden müssen, aber wir werden da eher keine Rückschritte machen, sondern Behinderte von klein auf in den Alltag Integrieren.
Ja das macht auch Sinn, aber "IHR" müsst auch akzeptieren können, wo der Sinn anfängt, und wo der Unsinn aufhören muss. Deine Stutenbissigkeit ersetzt keine Diskussion.

Auch das man durch Inklusion Kinder zu Sozialpädagogen macht stimmt doch nicht.
Natürlich nicht dafür muss man studieren. Man erwartet aber das Akzeptanz und Toleranz sich dann automatisch einstellen und Diskriminierung sich in Luft auflöst.
Mensch, was ist denn dabei wenn Kinder mal lernen ein bisschen helfen, anstelle ihm zu lernen dass es sich möglichst rücksichtslos aufs Schulleben konzentriert.
Und noch einmal: gemeinsamer Schulbesuch, wenn das Kind das ( mit Unterstützung eines Schulbegleiters)packen kann.
Und zu Deiner Kritik bezüglich Schulbegleitung...Du hälst dann auch Assistenz für falsch? Sollten als schwer Behinderte allesamt in Heimen unter gebracht werden?
Was ist nun mit den Kindern, die auch mit Schulbegleitung nicht in der Lage sind, am gewöhnlichen Unterricht teilzunehmen? Nein Behinderte werden immer öfter in eigenen Wohnungen betreut, dass ist gut, funktioniert aber auch nicht bei jedem.
Ein Beispiel aus deinem Milieu, wäre der Alzheimer Patient. Der kann eine bestimmte Zeit allein zu Hause leben wenn der Sozialraum gut vernetzt ist, aber bei fortschreitender Erkrankung eben nicht mehr.

Grenzen des Alleinlebens
Auch mit einer Demenzerkrankung ist es also möglich, alleine im vertrauten Umfeld zu leben. Doch es gibt Grenzen, an denen das Alleinleben zu einem Risiko wird. Diese sind erreicht, wenn im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit eine Selbst- oder Fremdgefährdung besteht, oder wenn erheblicher körperlicher Pflegebedarf eintritt.

Auch die Gefühle von Einsamkeit oder Angst, die durch das Alleinsein ausgelöst werden, können der Grund für den Umzug zu Familienangehörigen, in eine Demenz- Wohngemeinschaft oder in ein Pflegeheim sein. Grenzen sind auch erreicht, wenn die verfügbaren Unterstützungsangebote dem Betreuungs- und Pflegebedarf nicht mehr entsprechen oder die Koordination der Hilfen nicht funktioniert. Ein weiterer Grund kann darin liegen, dass Personen, die für das Unterstützungssystem wichtig sind, ausfallen.

Eine allgemeine Aussage darüber, wann Menschen mit Demenz nicht mehr alleine leben können, ist nicht möglich. Diese Entscheidung muss immer individuell getroffen werden.https://www.deutsche-alzheimer.de/u...lein-leben-mit-demenz-kann-das-gut-gehen.html
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Dann müssten die Förderschulen aber trotzdem bestehen bleiben, dass man Kinder, die z.B. im Rollstuhl sitzen, aber geistig normal sind, mit den anderen beschult, ist schon lange selbstverständlich! Und da braucht man dann natürlich einen persönlichen Assistenten.
Natürlich brauchen wir auch Förderschulen und nein es geht nicht nur Kinder die im Rollstuhl sitzen und ansonsten alleine klar kommen.
Du wirst sicher wissen, das es behinderte Kinder gibt, die intelligent genug für eine Regelklasse sind, aber durch die Hilfe eines Schulbegleiters ( der mit Herz und Verstand dabei ist) den normalen Schulalltag bewältigen können, bzw. selbständige Bewältigung des selbigen lernen können.
Das beste Bsp. dafür sind meine Kollegen, die mit ein bisschen Assistenz( das habe ich schon beschrieben) ihren Job wie jeder andere erledigen. Das ist Teilhabe am allgemeinem Leben.
Und da braucht man dann natürlich einen persönlichen Assistenten
Ähm ich dachte Du weißt was persönliche Assistenz bedeutet. Mein Fehler.
Das ist persönliche Assistenz, genaueres lässt sich ergoogeln.
Das betrifft mehr etwas ältere Behinderte. Schulbegleitung fällt da nur zum Teil hinein, weil da die Eltern einen großen Teil des Tages "übernehmen", während die Assistenz oft einen starken pflegerischen Anteil hat und auch rund um die Uhr stattfinden muss( aufgrund der Schwere der Behinderung bei ALS, Muskeldystrophie, MS usw)
Was ist nun mit den Kindern, die auch mit Schulbegleitung nicht in der Lage sind, am gewöhnlichen Unterricht teilzunehmen? Nein Behinderte werden immer öfter in eigenen Wohnungen betreut, dass ist gut, funktioniert aber auch nicht bei jedem.
Ein Beispiel aus deinem Milieu, wäre der Alzheimer Patient. Der kann eine bestimmte Zeit allein zu Hause leben wenn der Sozialraum gut vernetzt ist, aber bei fortschreitender Erkrankung eben nicht mehr.
Du vermischt da wie schon geschrieben einiges.
Wenn Kinder nicht( mehr) am Unterricht teilhaben können dann geht das eben nicht. Ändert nichts am Sinn von Inklusion- wenn es also möglich ist. Ich verstehe Dein Argument nicht.
Schwer Pflegebedürftige/ schwer Kranke können inzwischen zum Glück oft bis zu ihrem Tod zu Hause leben. Ja. Das ist toll.
Dazu gehört aber auch die Wohnung verlassen zu können.
Dein Bsp bez. meines "Milieus" ist übrigens überholt. Ich arbeite schon seit Jahren nicht mehr mit Alzheimer Betroffenen.
Ich betreue und pflege Schwerbehinderte in ihrer Wohnung und begleite sie durch den Alltag, was immer sie so unternehmen möchten. Nennt man Assistenz. 8:)
Ein Alzheimer Betroffener kann ( rein theoretisch)übrigens sehr wohl bis zu seinem Tod in der Wohnung betreut. werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Wenn Du eine andere Einstellung als Stutenbissigkeit betrachtest, macht ein Austausch mit Dir am Ende wirklich keinen Sinn. Darauf habe ich schlichtweg keinen Bock...
Ja das macht auch Sinn, aber "IHR" müsst auch akzeptieren können, wo der Sinn anfängt, und wo der Unsinn aufhören muss
Sag mal- was schreibe ich denn die ganze Zeit?
Ich schrieb:
Aber eventuell möchtest Du ja behinderte Menschen generell abgesondert sehen. weil sie ein bisschen Mühe machen könnten und nicht Behinderte stören könnten? Oder gibt es dann es eine Altersgrenze ab wann ein behinderter Mensch geeignet ist sich unter "Normalos" zu bewegen?
Und Du darauf:
Auch da sagte ich:"gleiche Schule, aber nicht immer zusammen Unterricht". Vielleicht ist es dir ja einfach scheiß egal, wenn gesunde Kinder so gut wie nichts mehr lernen können, sondern lieber Sozialtherapeuten spielen sollen.
Und das ist schlichtweg falsch- wie ich das mit der Inklusion sehe , habe ich schon erklärt. Du machst da irgendwie was anderes draus, indem Du behauptest ich( oder wir Sozialromantiker) möchten alle Kinder zusammen in eine Klasse packen. Grundsätzlich
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Und das ist schlichtweg falsch- wie ich das mit der Inklusion sehe , habe ich schon erklärt. Du machst da irgendwie was anderes draus, indem Du behauptest ich( oder wir Sozialromantiker) möchten alle Kinder zusammen in eine Klasse packen. Grundsätzlich
Dann muss man auch den Arsch in der Hose haben zu sagen, natürlich muss es weiterhin auch Förderschulen geben. Anstatt mir zu unterstellen, ich wollte Behinderte grundsätzlich ausschließen. Oder anders ausgedrückt nicht jedes behinderte Kind, kann wirklich in eine Regelschule gehen und nicht jeder behinderte Erwachsene wird in der Lage sein überall zu arbeiten. Das man ermöglich sollte was geht ist klar, es gibt aber eben auch klare Grenzen, besonders da, wo es sich um aggressive Menschen mit Beeinträchtigungen handelt, die es ja nun mal auch gibt.
Interpretiere nicht ständig etwas in meine Aussagen hinein, sondern lies einfach was da wirklich steht. Denn "Ihr" seit dabei, alle Förderschulen zu schließen und jeden in eine Regelschule zu stecken, ob das Schulsystem kollabiert ist euch Banane, denn ihr denkt ihr seid sozial.
Schließung von Förderschulen wird zum politischen Zankapfel
Die FDP will den Prozess aussetzen und fordert bessere Inklusionsbedingungen an Regelschulen. Rot-Grün beruft sich auf den Elternwillen.

Streit um den richtigen Weg zur Inklusion an den Schulen in NRW: Die FDP will den Prozess aussetzen und fordert bessere Inklusionsbedingungen an Regelschulen. Rot-Grün beruft sich auf den Elternwillen. (Symbolbild)Armin Weigel
Streit um den richtigen Weg zur Inklusion an den Schulen in NRW: Die FDP will den Prozess aussetzen und fordert bessere Inklusionsbedingungen an Regelschulen. Rot-Grün beruft sich auf den Elternwillen. (Symbolbild)

Düsseldorf. Dem Landtag liegt für Donnerstag ein Antrag der FDP-Fraktion vor, der zum Ziel hat, „ein weiteres Schließen von Förderschulen“ auszusetzen und die Wahlmöglichkeiten für Eltern behinderter Kinder nicht weiter auszuhöhlen.

Die FDP spricht davon, die Zahl der Förderschulen habe sich unter Rot-Grün schon um fast 200 verringert, weitere 35 Förderschulen müssten auslaufen. Insbesondere in Flächenkreisen würden die Entfernungen immer größer, so dass eine echte Wahlmöglichkeit kaum noch bestehe.http://www.wz.de/home/politik/nrw/s...ulen-wird-zum-politischen-zankapfel-1.2377007

Der Beruf als Sonderschullehrer beinhaltet neben dem Abhalten des Unterrichts auch die individuelle Förderung jedes Schülers. Der Sonderschullehrer hat eine spezielle Ausbildung dafür erhalten, während ein Schulbegleiter keinerlei pädagogische Ausbildung haben muss und normale Lehrer schon mit gesunden Kindern überfordert sind.
 
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