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Das Gute im Menschen

ZMobile

Geheimer Meister
23. März 2003
276
Bei der Diskusion in einem anderen Tread ( Verdummung der Welt ) bin ich auf die Frage gestoßen, ob es überhaupt das Gute im Menschen gibt.

Veranschaulichung:

Wenn man irgendeinem beliebigen Menschen jetzt unbegrenzt viel Macht geben würde, würde er sie für seine eignen Interessen einsetzen oder fürs Gemeinwohl der Welt?

P.S. Was ist das gemeinwohl? Gibt es sowas? :?: :? :?:
 

Octron

Geheimer Meister
28. Januar 2003
176
ich weiss nicht ob es das gute im menschen gibt, ich bin der meinung das ein mensch von natur aus böse ist... aber menschen sind leicht zu programmnieren, man könnte solche und solche schaffen...(gute und böse menschen)

ich glaube es würde KEINEN menschen geben der diese macht nicht für seine zwecke ausnützen würde, es gibt sicha einige die damit gutes tun wollen, aber dabei auch immer die eigenen interessen nicht vergessen...
 
D

deLaval

Gast
natürlich gibt es kein gemeinwohl. Und jeder "Herrscher" (ausnahmen bestätigen die Regel) hat irgendwo seine persönlichen Ideale, denen er zu folgen versucht. Das Problem an der Sache ist, daß andere Personen andere Ideale haben.

mfg
 

ZMobile

Geheimer Meister
23. März 2003
276
Dann ist doch eigentlich die Macht der größte Feind des Menschen! Oder sind die Menschen selbst ihre größten Feinde? :?:

Wie würde wohl ein Alien über die Menschen denken ?
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Interessante Fragestellung... Ich werde mich diesmal mit einer kurzen Antwort versuchen...:-)

Ja, es gäbe sicher selbstlose Menschen die zum Wohle aller (meine Verständniss von Gemeinwohl) handeln würden und die die Macht nicht zur eigenenen Bereicherung oder Vorteil einsetzen würde....

Allerdings glaube ich, das die Zeit in der ein Mensch diese Handlungen selbstlos vornehmen würde sehr stark von äusserlichen und inneren Einflüssen Abhängig ist... und noch unwahrscheinlicher, das es von Dauer wäre...

Jemand der seinen eigenen inneren Frieden noch nicht gefunden hat wird diese selbstlose Einstellung sehr schnell wieder verlieren können...nicht muss, aber kann... Oder bedingt durch äusserliche Einflüsse seine Meinung irgendwann überdenken...

Und Ideale und Vorstellungen sind immer noch etwas anderes als Taten...

Wimasog... Mac
 

Octron

Geheimer Meister
28. Januar 2003
176
Ein Alien würde sich uns menschen anschauen und uns bemitleiden wie blöd wir alle doch eigentlich sind...dann würde er wieder davonfliegen.... :wink:
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
Karl_Koch_23 schrieb:
Ein Alien würde sich uns menschen anschauen und uns bemitleiden wie blöd wir alle doch eigentlich sind...dann würde er wieder davonfliegen.... :wink:

Warum immer so pessimistisch? Vielleicht landet es in Südfrankreich an einem schönen Sommertag, schlabbert ein Fläschchen Rotwein, schnuppert die Lavendelfelder und sieht ein weibliches Wesen und will nie wieder nach Hause zu seiner dreiarmig-einäugigen, schleimigen Ehefrau ...
 

ZMobile

Geheimer Meister
23. März 2003
276
Was ist das Wohl aller ? Das gibt es nicht ! Die Interessen der einzelnen sind zu differenziert ! Und nicht nur das, sie wiedersprechen sich ! :!:
 

Augenzeuge

Geselle
21. April 2003
10
z. B. wenn ein Tier Hunger hat und ein anderes Tier tötet hat es dann
was böses getann ! und das tote tier was gutes !

Wir Menschen haben doch angefangen in gut und böse zuteilen.

Denn gut und böse ist doch das gleiche das eine existiert nicht ohne das
andere d. h. was für mich oder die Menschheit gut ist kann doch für
z. B. die Natur wieder böse (schlecht) sein.
 

macmensa

Geheimer Meister
29. Januar 2003
154
Nun, wie wäre es, wenn wir für diese Diskussion den Begriff "Gemeinwohl" etwas näher definieren ? Was muss es beinhalten ?

Florian schrieb:
Was ist das Wohl aller ? Das gibt es nicht ! Die Interessen der einzelnen sind zu differenziert ! Und nicht nur das, sie wiedersprechen sich !

Ich würde als Ausgangsbasis für mich folgendes Vorschlagen (und ja, ich weiss das es illusorisch ist dies zu erreichen...)

"Zum Gemeinwohl zu handeln" ist, allen eine gleiche sorgenfreie Ausgangsvoraussetzung zu liefern/geben, ohne dabei eine Bevorzugung von sich selbst, einzelnen oder Gruppen zu verfolgen...

Das Wohl aller wäre somit für mich erstmal:

Eine Vorsorgung aller mit Lebensnotwendingen Dingen (Wasser, Nahrung, Unterkunft... Ab dann kann sich jeder unbelastet den privaten oder wiederum gemeinsamen Interessen widmen...

Nun wird es sicher wieder genügend geben denen dieses nicht genug ist oder Sonderwünsche haben, aber für eine Begriffsdefinition muss ich mir ja eine imaginäre, hyphotetische Umgebung schaffen in der alle Gleich sind...

Florian schrieb:
Die Interessen der einzelnen sind zu differenziert ! Und nicht nur das, sie wiedersprechen sich !

Somit wären Handlungen zum Gemeinwohl schon denkbar... Denk ich zumindest...:-)

Wimasong... Mac
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Zunächst einmal bin ich der Überzeugung, dass der Mensch, von Geburt an, weder gut noch böse ist. Sicherlich sind wir durch unsere Triebe, genetische Festlegung und Erziehung determiniert, jedoch nicht so, dass wir nicht selbst auch vernünftige Entscheidungen treffen können. Viele Menschen sind einfach zu faul geworden ihr bißchen Gribs anzustrengen und über ihr Handeln nachzudenken. In diesem Sinne wird der Mensch erst böse, wenn er rein instiktiv triebgesteuert handelt.

Zu deiner Frage, ob der Mensch denn mit unbegrenzter Macht umgehen könnte, kann es keine Allgemeingültige Antwort geben, doch werde ich es mal versuchen....
Was bedeutet unbegrenzte Macht!? Es bedeutet unter anderem unbegrenztes Wissen, unbegrenzte Erfahrung und unbegrenzte Erkenntnisse. Ein Mensch, der über solche Macht verfügen würde, müsste sich nicht anstrengen und versuchen anderen "normalen" Menschen gegenüber böse zu sein, d.h. versuche sie zu unterdrücken, zu töten, usw. Er wäre sich bereits bewusst, dass seine Macht über deren stehen würde, dass er ohnehin schon soweit fortgeschritten ist, dass nichts ihm gefährlich werden könnte. Er würde zu der Erkenntnis kommen, dass er niemanden zu quälen bräuchte, um etwas zu erreichen und könnte den Menschen deswegen in Ruhe lassen oder ihm zu Hilfe eilen. Allerdings würde ein Mensch, der Spaß daran hat andere Lebenwesen zu quälen diese Macht ausnutzen, um seine Dränge zu befriedigen.

Es gibt keine allgemeine Lösung bei dieser Frage, da jeder Mensch ein Unikat ist.

Im übrigen ist das Gemeinwohl die Umsetzung des Gemeinwillens, der in einer direkten Demokratie mit Mehrheitswahl praktiziert wird. Das Gemeinwohl ist die Summe des Willen aller in einer Gesellschaft befindlichen Menschen. Es gibt zwar nichts, was von allen immer akzeptiert werden würde, jedoch muss man dabei das Wohl der Mehrheit im Auge behalten.

Im übrigens hört die persönliche Freiheit dort auf, wo sie die persöliche Freiheit eines anderen einschränkt.
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
die frage ist doch eigentlich ob ein "guter" mensch (ich finde der begriff ist irgendwie immer noch nicht wirklich definiert) diese unbegrenzte macht überhaupt haben wollte.

also gerade wenn ihr sagt unbegrenzte macht um das umfeld zu verändern, würde das doch bedeuten man stellt einer person unbegrenzt geld zur verfügung. und genau da gibts doch dann die das sofort komplett wieder weggeben würden, die die sich dann ersma den privaten vergnügungspark, flugzeug, heimkino und fuhrpark anlegen und die, die n bisschen was behalten und n bisschen was weggeben.
die frage nach gut und böse ist für mich eigentlich folgende:

wovon hat dieser mensch im endeffekt am meisten...

für mich ganz klar: alles sofort weggeben...
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Du setzt hier Geld mit macht gleich - ist das der richtige Ansatz!?

Ist Wissen nicht ebenso viel Macht!?
 

LordGosar

Geheimer Meister
29. März 2003
463
Wäre nicht Jesus als algemein bekanntes Beispiel jemand, der für das Allgemeinwohl alles opferte?
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
klar ist das auch macht...
aber die frage nach dem guten im menschen, kann man doch mit so einer verführerischen macht wie geld doch total gut veranschaulichen oder nicht?
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Na gut ... sagen wir mal, wir stellen einem Menschen unbegrenzt viel Geld zur Verfügung. Sicherlich würde er sich zunächst alle Träume verwirklichen - alles ausprobieren, was er damit erreichen kann. Doch irgendwann wir auch er alles erreicht haben und womöglich wird er dadurch nicht wirklich angesehener werden. Höchstens durch Leute, die scharf auf sein Geld sind.

Irgendwann wird er vermutlich sein Geld an Hilfesuchende verschenken, da er auch nicht alles verbrauchen kann und erst dadurch in die Herzen der Menschen eindringen können. Menschen, wie in der dritten Welt, sind mehr denn je auf solche idealistische Taten angewiesen.
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
ich glaube nicht das der punkt wo man zwangsweise alles erreicht hat und sich dann den humanitären aspekten zuwendet automatisch kommt. ich glaube das ist ne "denksache". man kann immer noch mehr kaufen. ob ich den wandel vollziehe hat meiner meinung nach nichts mit dem bereits erreichten zu tun...
 

ZMobile

Geheimer Meister
23. März 2003
276
Zu Jesus: Lebte er überhaupt? Wie sollen wir das jemals feststellen?

Zur Macht: Ja, ich meine Geld. Denn wenn die Macht Weißheit wäre, dann würde sie den Mensch nicht verführen, weil er sich den Folgen bewust wäre. Doch leider gibt es auf diesem Planten Menschen, die fast unbegrenztes Geld haben. Doch haben sie auch unbegrenzte Weißheit ??? Nein !!!

Geld regiert die Welt. Nicht Weißheit. Obwohl Weißheit sicherlich die bessere Macht ist. :!:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
1. Mose; 8 schrieb:
Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.
Ich bin mir da nicht so sicher. Wenn ein Mensch geboren wird, dann ist er, meiner Meinung nach, nichts als neutral. Und neutral, das heißt zu allererst einmal gut. Nur wird er natürlich schon in den ersten Tagen seines Lebens von seinem Umfeld geprägt, assimiliert. Demnach müsste es also theoretisch möglich sein, dass es einen guten Menschen gibt, aber praktisch dürfte es einen solchen nicht geben.

Man muss aber zwischen "böse" und "egoistisch" unterscheiden. "Böse" ist jemand, der andere mit Absicht benachteiligt (man könnte sagen aus niederen Beweggründen), "egoistisch" ist, wer seine Interessen vor die eines anderen stellt. Und das tun alle Menschen. Wir alle sind egoistisch, auch wenn wir Gutes tun. Das tun wir im äußersten Fall zur Beruhigung unseres Gewissens.

Es sind also alle Menschen egoistisch und selbstverständlich hat jeder etwas Gutes und etwas Böses in sich. Ein Urteil darüber, ob der Mensch an sich nun gut oder böse ist, erlaube ich mir an dieser Stelle jedoch nicht.
 

Ganterchen

Großmeister
13. April 2003
83
Eine sehr interessante Fragestellung und die Basis jeder politischer Theorie/Ideologie.

Wenn der Mensch böse ist... dann bedarf es einer Diktatur.
Wenn der Mensch gut ist... dann kann er auch in Anarchie leben.
Wenn der Mensch beides ist... dann fährt er mit Demokratie wohl am besten, mit einem unperfekten System, das der Unperfektheit des Menschen am besten Rechnung trägt.

Grundsätzlich würde ich meinen, daß der Mensch von Natur weder gut noch böse ist, er ist fähig zu beidem. Wäre er von Natur aus böse, würde er seine eigene Existenz negieren - ein Wesen, das so beschaffen wäre, hätte sich kaum über die Evolution retten können.
Nehmen wir an, der Mensch ist tatsächlich fähig zu beidem und das jeweilige Maß an "Güte" bzw. "Bösartigkeit" würde ihm anerzogen... dann müßte sich die Bösartigkeit auch wieder "aberziehen" lassen. Alle Versuche in diese Richtung (Rousseau's Vision vom guten Wilden) sind ziemlich gescheitert, auch die "Umerziehungslager" der Kommunisten sind zunächst nicht als Haft- sondern als Besserungsanstalten geplant gewesen. Der Glaube, man könne dem Menschen das schlechte aberziehen, führt also genau zum Gegenteil.
Gut und Böse bedingen einander, das eine kann ohne das andere nicht sein, weil es sich über das Gegenteil (gut ist das Gegenteil von schlecht und umgekehrt) definiert, würde man das Böse verbannen (können), bliebe nicht das Gute sondern ein Zustand der Agonie.
 

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