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Das Mysterium Seele

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Das Mysterium Seele

@Ewolver, Geronimo Die Deutung der Seele als "denkendes Ich" ist schon recht treffend. Wahrnehmungen der Außenwelt mittels Sinnesorgane oder auch der Innenwelt (Schmerz) liefern das dazu notwendige Input, Das Gedächtnis (Lang,-Kurzzeitgedächtnis funktioniert wie ein internes Speichermedium bzw. der Arbeitsspeicher).
Hallo rola,
all diese Gehirnforschungen und deren "Illusionen" sind leider noch mangelhaft und unbrauchbar und unpraktisch, denn solange wir nur etwas messen können (z.B. auch irgendwelche Gedanken wlcher Natur sie auc hsein mögen !)
Wenn ich z.B denke:
"Oh, eine tolle Frau" (Aktio) - was irgendwo im Gehirn zu irgendwelchen Reaktionen (Reaktio) führt oder
"Oh ein Tisch" (Aktio) - was wiederum in irgend einem Areal des Gehirn zu irgendwelchen Reaktionen (mehr Blut oder merh Strom oder ?...) führt
so sagt mir das nur, dass in diesem oder jenem Areal irgendeine Aktio (und die muss ich aber genau kennen !!) genau nur e i n e Reaktion in nur e i n e m Gehirnareal heraufbeschworen hat. Und dann müssten alle Gedanken um Sex z.B. sich nur in einem - für alle Meschen gleichen Areal abspielen und Gedanken über Tod in einem anderen und Gedanken über Wut in wieder einem Anderen ... usw.

Doch wie in der Mathematik gibt es eben eindeutige Zuweisungen (=>) die aber nicht reversibel oder rückbezüglich sind.
Also ein bestimmter Gedanke müsste nur einen bestimmten "Reizpunkt" im Gehirn haben.

Aber leider fehlt mir da die ein-eindeutige Zuweisung (<=>) die reversibel also rückbezüglich ist !!
Keiner dieser Gehirnforscher weiß aus irgendwelchen Zeichen oder Reaktionen in irgendwelchem Areal des Gehirns was der Probant gerade gedacht hat :-)
Die Frage der Nichteindeutigkeit des Denkens ist ein sehr interessanter Punkt, den du ansprichst.- Das höhere Denken funktioniert bei allen Menschen etwas anders, selbst von einer eindeutigen Kodierung der Begriffe "Baum" und der Unterbegriffe Ahornbaum" oder "Pflaumenbaum kann man nicht sprechen. Selbst das ist bei jedem Menschen mehrdeutig.
Entscheidend ist das Gedächtnis, wie alles im Hirn abgespeichert ist und wie es assoziativ verknüpft ist (mit Bildern von Bäumen, der Verküpfung Ahorn- und Pflaumenbäume sind alles Bäume). Alles ist dutzende Male an verschiedenen Orten gespeichert worden.
Und alles ist wie mein riesiges Netz von 100 Mrd. Neuronen zu sehen, mit Aspekten der Selbstähnlichkeit wie ein Holograph. (Teile erhalten Informationen des Ganzen.)
Dennoch ist auch eine gewisse Eindeutigkeit bzgl. der Speicherorte erkennbar. Das Wort "Ahornbaum" und verschiedene konkrete Bilder mögen an an verschiedenen Stellen im Hirn abgelegt sein, aber dafür für das ganze Leben fix.
Nun das Schöne: Werden Teile des Hirn beschädigt, können nichtzerstörte Teile dennoch weiterdenken, fast an Einschränkung. Auch wenn Teile vergessen werden, wir denken mit anderen Bildern weiter ... (Holographeigenschaft).
Ganz wichtig beim Denken ist der Stirnbereich (Cortex) , der ist beim Menschen extrem optimiert wurden. Archaische Teile für Gefühle und Bewegungen (z.B. Kleinhirn) sind schon beim Tier vorhanden, aber beim Menschen gleicht die Cortexentwicklung einer Revolution.

Heißt das Kapitulation vor dem komplexen Denken? - Ich denke nein.
1. Ganze Sätze denken wir nie, sondern nur beim Aussprechen von Gedanken, nur dann müssen wir ganz genau formulieren. Wenn wir denken, wird vielleicht nur ein Wort im Gedächtnis aktiviert. (nichtverbal, eine Erinnerungsspur) oder ein Bild abgerufen, verbunden i.R. mit einer Gefühlswahrnehmung. Mehr nicht.
Ich gebrauche mal ein Bild: Würde es gelungen aufzuzeichnen, hätte man eine unbrauchbare Bandaufnahme mit mehreren "Spuren" (Bildspuren als Erinnerung, Gefühle, Worte). Jemand anders könnte mit diesen "Spuren" aber gar nichts anfangen, sie sind rein subjektiv. Bei der Analyse dieser Spuren brauchte es einen Übersetzer, das wäre ein möglicher Probant, der Hinweise gibt oder auch eine Methode, wie im nachfolgenden Punkt 2 angedeutet.

2. Glücklicherweise legt das Hirn beim Reizleitungsprozess und anschließendem Denken mehrere temporäre Arbeits-"Bänder" gleichzeitig an, z.B. unmittelbar nach dem Hören und Sehen (Primäre Hör- oder Sehfelder) so das nachfolgende "Bänder" des Höheren Denkens damit "lesbar"/entschlüsselt werden könnten. Ich behaupte mal, die Verschlüsselung von Sinnesreizen erfolgt bei jedem Menschen annähernd gleich. Auch von Lauten, Geräuschen (Primärband).

3. Erst auf höheren Ebenen (andere "Bänder" für sekundäre und tertiäre Hirnfelder) erfolgenden Assoziationen, Sinnesdeutungen, die aber extrem subjektiv sind.
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Ich behaupte folgendes (ohne Beweis und Quellen):
1. Das Primärband (Sinne) mit seinen Spuren ist entschlüsselbar, weil bei allen Menschen ziemlich gleich.
2. Der Rest ist subjektiv. Es wird es sehr schwierig, es geht nur durch "Teilen und Herrschen" - Man müsste getrennt nach Spuren analysieren und mit dem Primärband abgleichen.
3. Das eigentliche höhere Denken (quasi das tertiäre Band, Spur für Spur) müsste zerhackt werden in sehr kleine Sequenzen. Hier gibt es dann Abermillionen verschiedener Möglichkeiten. Zu viele: Aber einige zentrale Dinge wiederholen sich permanent, davon kann man ausgehen und dann Muster abgleichen (sehr kleine Spur-Sequenzen). Ein Abgleich dieser extrem kleinen Muster (wie Files zu sehen) kann nur ein Computer leisten, der im Laufe der Zeit lernt, immer mehr und besser diesen Musterabgleich durchzuführen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Das Mysterium Seele

Wow, du beeindruckst mich immer mehr, theoretisch könnte man sowas auch am geschriebenen Wort anwenden, oder etwa nicht ?
Geht das schon in Richtung mind control, oder ist das nur meine paranoia ?
 

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