Ich schreibe demnächst eine Erörterung über das Orakel von Delphi und will hier eine kleine Umfrage starten um meine Argumente etwas zu untermauern.
Was mich am meisten beschäftigt: War das Orakel wirklich eine Seherin die mit ihren Visionen von Apollon den Ratsuchenden Hilfe bietete oder war sie eine politische Marionette? (Denn ohne vorher das Orakel gefragt zu haben, wurde kein großer Schritt unternommen.)
Fakt ist: Der Orakelkult wurde gut 3000 Jahre lang praktiziert. Die Legende erzählt schon 2000 vor Christus hat dort die Erdgöttin Gaia Ratschläge verteilt. Die Grotte der Gaia wurde von ihrem Sohn, einem Drachen bewacht. Dann kam eines Tages Apollon und erlegte den Drachen und seit dem gehörte ihm das Heiligtum.
Die Zeremonie des Orakels blieb über 2000 Jahre lang sogut wie unverändert. Sie ging etwa so zu: Die Phytia, die Seherin, wurde in einer geheiligen Quelle gereinigt und anschließend gesalbt. Dann ging sie in den Tempel zu den Ratsuchenden. Diese haben vorher eine Gabe entrichtet um Apollon gnädig zu stimmen. Dann wurden Lorbeerkränze verbrannt. Die Phytia nahm eine Schale mit Wasser aus einem Stein in der Mitte des Tempels, der der Nabel der Welt war. Durch das kauen des Lorbeers und durch den Rauch der verbrannten Kränze geriet sie in Trance und sprach ihre Visionen. Die Priester schrieben diese Weissagungen in Zweizeilern auf. Die Deutung dieser Orakelsprüche wurde dann von Exegeten übernommen oder man hat sie den Ratsuchenden selbst überlassen.
Diese Orakelsprüche waren meist sehr zweideutig. Zum Beispiel kam einmal ein König zum Orakel und wollte wissen, ob er gegen seinen Nachbarstaat Krieg führen soll. Das Orakel sagte: "Wenn du den Grenzfluss überquerst, wirst du ein großes Reich zerstören" Der König fühlte sich bestätig, griff den Nachbarn an, verlor und somit zerstörte er sein eigenes Reich.
Ein anderes Beispiel: Ödipus befragte das Orakel. Das Orakel sagte ihm vorraus er wird seinen Vater töten und seine Mutter heiraten. Ödipus wollte das natürlich nicht und ging von zu Hause fort. Doch er wusste nicht dass er ein Findelkind war und seine Eltern nur Zieheltern waren. Er ging ausgerechnet in die Stadt wo seine richtigen Eltern lebten. Dort tötete er seinen Vater und heiratete seine Mutter, wie das Orakel sagte.
Doch woher konnte das Orakel das alles wissen?
Aber konnte das Orakel wirklich in die Zukunft sehen oder wurde es nur benutzt um die Politik zu beeinflussen? Denn über 1000 Jahre hinweg, wurde kein großer Schritt unternommen ohne das Orakel befragt zu haben.
Zu Ende mit dem Orakelkult ging es dann um 1000 nach Christus. Die Römer und Germanen sind über Delphi hinweggezogen und die Kirche verbot danach ganz heidnische Bräuche in Delphi.
Aber besonders der letzte Spruch von dem Orakel hat mich beeindruckt (doch ich kenn leider nur noch das Ende von dem Spruch):
Nur noch Schatten werden zwischen diesen Säulen verweilen, die Quelle der weisen Worte wird für immer verstummen.
Hört sich das nicht an wie ein Abschied?
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
so long...
~*~ Dark
Was mich am meisten beschäftigt: War das Orakel wirklich eine Seherin die mit ihren Visionen von Apollon den Ratsuchenden Hilfe bietete oder war sie eine politische Marionette? (Denn ohne vorher das Orakel gefragt zu haben, wurde kein großer Schritt unternommen.)
Fakt ist: Der Orakelkult wurde gut 3000 Jahre lang praktiziert. Die Legende erzählt schon 2000 vor Christus hat dort die Erdgöttin Gaia Ratschläge verteilt. Die Grotte der Gaia wurde von ihrem Sohn, einem Drachen bewacht. Dann kam eines Tages Apollon und erlegte den Drachen und seit dem gehörte ihm das Heiligtum.
Die Zeremonie des Orakels blieb über 2000 Jahre lang sogut wie unverändert. Sie ging etwa so zu: Die Phytia, die Seherin, wurde in einer geheiligen Quelle gereinigt und anschließend gesalbt. Dann ging sie in den Tempel zu den Ratsuchenden. Diese haben vorher eine Gabe entrichtet um Apollon gnädig zu stimmen. Dann wurden Lorbeerkränze verbrannt. Die Phytia nahm eine Schale mit Wasser aus einem Stein in der Mitte des Tempels, der der Nabel der Welt war. Durch das kauen des Lorbeers und durch den Rauch der verbrannten Kränze geriet sie in Trance und sprach ihre Visionen. Die Priester schrieben diese Weissagungen in Zweizeilern auf. Die Deutung dieser Orakelsprüche wurde dann von Exegeten übernommen oder man hat sie den Ratsuchenden selbst überlassen.
Diese Orakelsprüche waren meist sehr zweideutig. Zum Beispiel kam einmal ein König zum Orakel und wollte wissen, ob er gegen seinen Nachbarstaat Krieg führen soll. Das Orakel sagte: "Wenn du den Grenzfluss überquerst, wirst du ein großes Reich zerstören" Der König fühlte sich bestätig, griff den Nachbarn an, verlor und somit zerstörte er sein eigenes Reich.
Ein anderes Beispiel: Ödipus befragte das Orakel. Das Orakel sagte ihm vorraus er wird seinen Vater töten und seine Mutter heiraten. Ödipus wollte das natürlich nicht und ging von zu Hause fort. Doch er wusste nicht dass er ein Findelkind war und seine Eltern nur Zieheltern waren. Er ging ausgerechnet in die Stadt wo seine richtigen Eltern lebten. Dort tötete er seinen Vater und heiratete seine Mutter, wie das Orakel sagte.
Doch woher konnte das Orakel das alles wissen?
Aber konnte das Orakel wirklich in die Zukunft sehen oder wurde es nur benutzt um die Politik zu beeinflussen? Denn über 1000 Jahre hinweg, wurde kein großer Schritt unternommen ohne das Orakel befragt zu haben.
Zu Ende mit dem Orakelkult ging es dann um 1000 nach Christus. Die Römer und Germanen sind über Delphi hinweggezogen und die Kirche verbot danach ganz heidnische Bräuche in Delphi.
Aber besonders der letzte Spruch von dem Orakel hat mich beeindruckt (doch ich kenn leider nur noch das Ende von dem Spruch):
Nur noch Schatten werden zwischen diesen Säulen verweilen, die Quelle der weisen Worte wird für immer verstummen.
Hört sich das nicht an wie ein Abschied?
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
so long...
~*~ Dark