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Das Universum ist statisch

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
so, da bin ich wieder...

also, was ich meinte:

im großen und ganzen hast du natürlich recht - das ist aber der komplexitätsreduktion geschuldet, die dir dein hirn quasi aufzwingt - man kann die realität nicht so komplex wahrnehmen wie sie wirklich ist. deshalb bezeichnen wir dinge als konstant, obwohl sie es gar nicht sind.

was die konstanz der information angeht: da ist nur information drauf, wen du (oder ein anderer) sie als information wahrnimmst. ohne wahrnehmer gibt es keine information. da aber der wahrnehmer selbst kein statisches gebilde ist, sondern dynamischen prozessen unterliegt, variiert auch die information. z.b. kann man keinen film zweimal in der gleichen weise wahrnehmen - spätestens beim zweitenmal weißt du ja schon wie`s ausgeht...

ich denke, du definierst einfach prozesse in einer gesamtsicht als statisch - wie z.b ein ewiger kreislauf ja auch was statisches an sich hat. allerdings ist es nur die definition, die dem kreislauf statik unterstellt - "in wirklichkeit" ist ein kreislauf natürlich ein prozess. alles fließt... denn wenn du mir was wirklich statisches zeigen willst (empirisch), wird dir das nicht gelingen...
 

exe

Lehrling
20. Oktober 2002
4
Hallo!

Zum Thema Zeit:

Gäbe es die Zeit nicht hätte die folgendes zur folge.

Keine Zeit ----> keine Zustände die sich ändern (statik)

Demnach müsste die Zeit ja eine schon immer existierende Konstante dieser Welt gewesen sein, da ja sonst NICHTS hätte passieren könnten.
Denn auch das "nichtexistieren" der Zeit hätte ja zur Folge, dass die Zeit auch niemals hätte entstehen können, da sich KEINE zustände ändern.


Ebenso denke ich....
Wir Menschen werden die Dinge NIE erklären können. Denn wie sollen
die Daten dieses Universums analog in unserem Kopft gespeichert sein, wenn die analoge Version des Universums einzigartig ist und quasi in sich selber gespeichert ist.
Das Gehirn eines Menschen wäre ja nur eine sehr sehr geringe Teilmenge des ganzen Universums und somit könnte ja die Anzahl der Zustände (code wie auch immer) nicht in einer kleineren Menge des Universums gespeichert werden.
Man müsste Details weglassen. Modelle erschaffen, dann kann man dem sehr nah kommen aber man wir es nie ganz schaffen!


Es ist wie ein digitales Ossziloskop man kann der Sache sehr nahe kommen aber 1:1 ist es nicht!
 

Wanderer

Geheimer Meister
26. Dezember 2002
211
Leontral schrieb:
@philipp

wenn auch nur ein Parameter in einem geschlossenen System unendlich ist, müssen aufgrund des kausalen Zusammenhangs auch alle anderen Parameter unendlich sein.
Wäre Zeit unendlich...müsse ja auch der Raum und die Materie, da in direkter Wechselwirkung mit der Zeit, unendlich sein.

Ansonsten wäre einer der Parameter entkoppelt.
Gott könnte die Bezeichnung für das entkoppelte System sein, dass unendlich ist. Per Dedinition könnte dieses Etwas aus übergeordneter entkoppelter Sicht auf das geschlossene (unser System) System einwirken.

Bester Gruss
Leo

und ich war der meinung an rande des universums werden alle kausalitäten ausser kraft gesetzt...
 

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