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Den Terror aushungern?

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Es gibt keinen islamistischen Terrorismus, Viminal - es gibt nur Terrorismus.
Nenne es wie Du willst, ich habe dich gefragt was deiner Meinung nach dagegen unternommen werden sollte.

Und nein: Sie politisch korrekt umzutaufen wird weder Boko Haram noch den IS aufhalten.

Hier abgetrennt. Jg, Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Weisst du oder fantasierst du wieder was zusammen um dich dann darüber aufregen zu können?

Weiss ich - genauso wie ich weiss dass "Isa" das arabische Wort für Jesus, "Maryiam" für Maria - und "Salam" für Frieden steht....

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Nenne es wie Du willst, ich habe dich gefragt was deiner Meinung nach dagegen unternommen werden sollte.

Und nein: Sie politisch korrekt umzutaufen wird weder Boko Haram noch den IS aufhalten.

Wir leben - leider - in einer Welt die sich im Wert bemisst... den Terroristen geht es nicht anders. Die brauchen Geld für Waffen; die müssen mit irgendetwas handeln um an Waffen zu kommen. Und natürlich müssen sie die "eigenen Leute" ruhig stellen - und auch das kostet Geld. Also - schneidet man sie von den "Wegen" ab, die Geld bringen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

ThomasausBerlin schrieb:
Und natürlich müssen sie die "eigenen Leute" ruhig stellen - und auch das kostet Geld.

Wieso ?
Das kann man auch mit einer Schreckensherrschaft erreichen und Not macht auch erfinderisch.
Darüberhinaus sind Islamisch ausgerichtete Gesellschaftsstrukturen nicht mit unseren zu vergleichen, die sind nicht so sehr auf Geld angewiesen wie wir, da gehen schon noch andere mittel und Wege.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ach ja? Schmeisst "Allah" Kalaschnikows vom Himmel...?

Gehen wir das Problem ein wenig konkreter an: Nich erst seit Usama bin Laden wissen wir, das Teile des Herrscherhauses von Saudi-Arabien mit IS und Konsorten symphatisieren. Und diese Teile "liefern" natürlich sowohl Waffen, als auch Geld. Das Geld das sie an die Terroristen weiter geben, kommt aus den saudischen Ölverkäufen, und genau dieses Öl - kaufen wir. Um jetzt den Terroristen den Geldhahn zu zudrehen, müssen wir eigentlich nur zwei Sachen machen: Erstens kein saudisches Öl mehr kaufen, zweitens die saudischen Ausfuhrhäfen für Rohöl blockieren...... Und wenn man schon die Ausfuhr aus Saudi-Arabien blockiert - kann man gleich mal damit anfangen, die kurz vor der 12- Meilen- Zone befindlichen Schiffe die saudische Häfen anlaufen wollen, "verdachtsunabhängig" zu durchsuchen. Findet man dabei Waffen oder Waffenteile - werden die beschlagnahmt.

Die Terroristen werden sicherlich andere Wege finden um an Waffen zu kommen -.es wird aber schwieriger und auch teurer für sie. Tja, und wenn dann auch kein Geld mehr aus Saudi-Arabien - oder einem anderen Erdöl-exportierenden Land mehr fliesst, haben die ein Problem, die Terroristen.....

Natürlich haben wir auch Probleme - der Liter Diesel kostet dann ganz schnell 3.- €..... Aber: Was ist uns wichtiger - Menschenrechte und Abschaffung des Terrorismus oder weniger Autofahren.....?????
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Tja, und wenn dann auch kein Geld mehr aus Saudi-Arabien - oder einem anderen Erdöl-exportierenden Land mehr fliesst, haben die ein Problem, die Terroristen.....

Nur um zu gewährleisten, dass ich das richtig verstanden habe: wir hungern also alle verdächtigen arabischen Länder aus, bis auch alle Fanatiker, die das ganz dolle wollen, einfach keine Möglichkeit mehr haben, Geld an Terroristen zu senden? Was denkst du denn, wie lange das dauern wird und wie hoch dann bspw. die Armutsrate in den entsprechenden Ländern wäre?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Deine Lösungsvorschläge scheitern aber leider an der Realpolitik, einer bei weitem nicht an einem Strang ziehenden Welt Gemeinschaft.
Und wem wollen wir deswegen jetzt den schwarzen Peter zustecken ?
Gemäßigten Kräften, die das auch nicht immer waren wie du ja öfters zu bedenken gibst ?
Oder Tollwütigen irren, die ja manchmal gar nichts dafür können, das sie so geworden sind ?

Unser ganzer Fortschritt, Wohlstand und Überfluss wurde ja erst durch Öl ermöglicht und auch die Ernährung der Menschheit hängt daran, (ohne Öl kein Kunstdünger und ohne Kunstdünger reicht die Nahrungsmittelproduktion bei weitem nicht für 7 Milliarden Menschen.)
Die Verkettungen sind so dermaßen maßgeblich, das nicht daran zu denken ist, ohne weiteres daran zu rütteln.
Und diejenigen die mit ihrem Hintern darauf sitzen, wissen das sogar noch besser wie du und ich.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Nur um zu gewährleisten, dass ich das richtig verstanden habe: wir hungern also alle verdächtigen arabischen Länder aus, bis auch alle Fanatiker, die das ganz dolle wollen, einfach keine Möglichkeit mehr haben, Geld an Terroristen zu senden? Was denkst du denn, wie lange das dauern wird und wie hoch dann bspw. die Armutsrate in den entsprechenden Ländern wäre?

Ich sagte nichts vom "Aushungern"..... Wenn die arabischen Länder Reis, Kartoffeln, Wasser, Öl brauchen - kein Problem. Die EU erwirtschaftet, ebenso wie die USA, genügend Überschüsse - man kann die sogar verschenken. Wobei USA und EU an Reputation sicherlich gewinnen würden...
Und was das Armutsrisiko angeht: Wie arm sind nach 4 Jahten Krieg eigentlich die Syrer geworden? Oder die Palästinenser nach fast 70 Jahren Krieg? Und warum galoppiert wohl in Israel die Inflation - so fürchterlich lange ist es auch nicht her als Israelis in Zelten mitten in Tel Aviv campierten, weil Wohnraum unbezahlbar war.....

Es liegt in der Verantwortung der Einzelstaaten das Armutsrisiko für die eigene Bevölkerung gering zu halten. Werden die Leut' aufgrund grottenschlechter Politik zu arm - gibt's über kürz oder lang Rebellion und Revolution. Damit - müssen auch die europäischen Regierungen eben wegen ihrer grottenschlecht-ungerechten Politik rechnen.... ( in Griechenland gibt's gerade eine "demokratische Revolution"......).

- - - Aktualisiert - - -

Deine Lösungsvorschläge scheitern aber leider an der Realpolitik, einer bei weitem nicht an einem Strang ziehenden Welt Gemeinschaft.
Und wem wollen wir deswegen jetzt den schwarzen Peter zustecken ?

.

Ich kann keinem Einzelstaat "die Verantwortung zuschieben" auch keiner Gruppe von Personen, keiner Partei.... Auf die eine oder andere Art und Weise - und wenn's nur in Europa unser Konsum ist - sind wie alle an der Misere schuld. Die Calvinisten lehrten (u.a.): "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott". Heutzutage müsste man das "erweitern": "Ändere Dich selbst - dann ändert sich die Welt....". Dazu braucht man noch nicht mal einen direkten Gottesbezug (obwohl eben dieser durchaus hilfreich sein kann.... ;-) )

Sicher, "ohne Öl kein Kunstdünger" - aber brauchen wir langfristig Kunstdünger? Wenn sich weltweit die Einsicht durchgesetzt hat, das es absoluter Blödsinn ist immer mehr Kinder in die Welt zu setzen, alleine aus der Hoffnung dass genügend Kinder erwachsen werden und die Eltern dann im Alter versorgen können, wenn die sich selbst nicht versorgen können - dann fällt auch der Bedarf an Kunstdünger. Das setzt natürlich voraus das eine solidarische Gemeinschaft gibt, in der die Jungen die Versorgung der Alten erwirtschaften - so wie das ja mal in Deutschland, in Europa gedacht war. Bis dann die Jungen alt geworden sind - und wieder junge, arbeitsfähige Menschen "am Start stehen".... Bildung gehört mit in diesen Bereich - es kann im Jahr 2015 nicht angehen dass in manchen Ländern der Welt die Leut glauben, sie könnten AIDS entgehen in dem sie möglichst viele pubertierende Mädchen schwängern. Solidarität gehört in diesen Bereich; notfalls muss die mit Gesetzeskraft erzwungen werden. Es kann einfach nicht angehen das ein europäischer, amerikanischer oder russischer pharmazeutischer Grosskonzern den Armen dieser Welt die Lizenz zur Fertigung kostengünstiger Medikamente verweigert - weil die Aktionäre dann "nicht genug verdienen".

Wie gesagt - die Veränderung - oder das Durchbrechen der Kette - fängt im Kleinen an. Wenn ich privat in meinem Kämmerlein 10 Fahrräder im Jahr vom Schrott hole und technisch perfekt wieder herrichte - muss ich die nicht alle 10 verkaufen. Ich kann es mir - selbst als ALG II Empfänger - durchaus leisten, 2, vielleicht auch drei oder vier Fahrräder an Leut' zu verschenken, die noch ärmer sind als ich..... Viele kleine Menschen, die viele kleine Schritte in Sachen Solidarität, Barmherzigkeit und Mitgefühl tun, ändern auf Dauer mehr als alle Bomben, Raketen, Granaten und Gewehre dieser Welt.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

"(ohne Öl kein Kunstdünger und ohne Kunstdünger reicht die Nahrungsmittelproduktion bei weitem nicht für 7 Milliarden Menschen.)"(Luchs)
Nur gut, dass Öl dafür sorgt, dass keiner mehr hungern muss, gelle!


 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

"(ohne Öl kein Kunstdünger und ohne Kunstdünger reicht die Nahrungsmittelproduktion bei weitem nicht für 7 Milliarden Menschen.)"(Luchs)
Nur gut, dass Öl dafür sorgt, dass keiner mehr hungern muss, gelle!



Weisste was richtig genial ist?
Mann kann karge Brachflächen mit Kunstdünger aus Erdöl fruchtbar machen um darauf Raps für Biodiesel anzubauen...

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Thomas, Du machst mir langsam Angst und das meine ich ganz unironisch. Terrorismusbekämfpung indem man kompletten Bevölkerungen ihre Hauptquelle an wirtschaftlicher Entwicklung und damit Chance auf Wohlstand, Gesundheit usw. wegnimmt und gleichzeitig, damit die nicht verhungern müssen, die Überschüsse von hier rüberschaffen. Mal abgesehen davon, dass die Überschüsse gewiß auch Schwankungen unterliegen und es nicht sicher ist, ob mit den Überschüssen alle ernährt werden könnten, kann man mit Nahrungsmittelüberschüssen keinerlei Häuser oder Hütten oder Zelte bauen. Ich gehe davon aus, dass Du einfach nur runterschreibst, was Dir so in den Sinn kommt, ohne es zudurchdenken, aber dennoch finde ich die Idee einer solchen Terrorbekämpfung gemeingefährlich, denn das würde den Terroristen doch erst recht in die Hände spielen, weil die sagen könnten, dass der böse ungläubige Westen uns alle am Boden sehen möchte.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Hi

[...]

Welcher Kunstdünger wird aus Öl gewonnen? Das würde mich als Chemiker doch mal interessieren. Stickstoff-Dünger (Ammoniumnitrat) wird katalytisch aus Luft und Wasser hergestellt, ansonsten bestehen Dünger aus Mineralien, also anorganischen Stoffen. Die werden im Bergbau gewonnen, mit Öl hat das nichts zu tun, abgesehen davon, dass man es zur Gewinnung des in jedem Bereich erforderlichen Treibstoffs braucht.

Wird nicht Wasserstoff und Methan für die Düngemittelproduktion aus Erdöl und Erdgas gewonnen?
Oder irre ich mich da?

Gruss Grubi
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Ich weis das jetzt zwar auch nicht im Detail,

"Das Erdöl ist aus der Industriegesellschaft des 20. und 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Es ist ein universeller Rohstoff für Millionen von Stoffen und Materialien. Beim Versiegen der natürlichen Erdöl-Ressourcen fällt nicht nur der wichtigste Energielieferant weg, sondern auch der Rohstoff für Kunststoffe, Textil-Faserstoffe, Farbstoffe, Medikamente, Düngemittel oder Waschmittel."

Erdöl und Erdölverarbeitung

Wenn es nun nicht die große Rolle als Bestandteil von Düngemitteln spielen sollte, dann aber sicher bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

"Ohne Kunstdünger wäre der rasante Bevölkerungsanstieg der letzten 100 Jahre nicht möglich gewesen."(Janus666)
Nun, da müsste man doch mal schauen, in welchen Ländern sich die Bevölkerung in den letzten 100 Jahren rasant vermehrt hat.
Hier wird es so dargestellt, als ob durch Kunstdünger mehr angebaut wurde(stimmt)und dadurch die Bevölkerung mehr zu essen hatte und sich demnach vermehren konnte(stimmt imho nicht).
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Thomas, Du machst mir langsam Angst und das meine ich ganz unironisch. Terrorismusbekämfpung indem man kompletten Bevölkerungen ihre Hauptquelle an wirtschaftlicher Entwicklung und damit Chance auf Wohlstand, Gesundheit usw. wegnimmt und gleichzeitig, damit die nicht verhungern müssen, die Überschüsse von hier rüberschaffen. Mal abgesehen davon, dass die Überschüsse gewiß auch Schwankungen unterliegen und es nicht sicher ist, ob mit den Überschüssen alle ernährt werden könnten, kann man mit Nahrungsmittelüberschüssen keinerlei Häuser oder Hütten oder Zelte bauen. I.

Nun, Telepathic - wie gross war und isr der Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung denn nach dem letzten Israel/Ghaza - Krieg? Israel hat aufgrund seiner imensen Militärausgaben immer noch eine galoppierende Inflation und in Ghaza kann sich nix entwickeln, weil alles was entwicklungsfähig gewesen wäre, kaputt gebombt ist. Abgesehen davon dass Ghaza zwar über einen Mittelmeerhafen verfügt, diesen aber nicht nutzen kann weil er von Israel völkerrechtswidrig blockiert wird. Das einzigste "Entwicklungspotential fürf den Ghazastreifen - ist die Heranziehung von Terroristen.Erst lernen sie Katjuscharaketen zu bauen und abzufeuern, dann werden sie nach Syrien, nach Afghanistan, in den Sudan geschmuggelt und lernen den Guerilliakampf - und zu "guter Letzt" werden sie Attentäter in Paris, Madrid, London oder Selbstmordattentäter in Damaskus, in Bagdad oder in Delhi..... Ihre Familien werden dann mit Spendengeldern aus Saudi-Arabien, aus Kuweit und aus den arabischen Emiraten "versorgt" - Terrorismus als "Sozialabsicherung".....

Oder schau' Dir die Situation im Iran an: Die Ayatollah's sind zwar mehrheitlich engstirnig, fanatisch - aber keineswegs blöde. Die iranischen geistlichen Führer und die weltliche Führung haben durchaus gemerkt, dass Öl im Iran auch zu Ende gehen kann - und setzen auf Atomkraft für ihre Zukunft. Das ist ökologisch gesehen Blödsinn, das birgt die Gefahr einer "politischen A-Bombe" - aber es ist ein entwicklungstechnischer Schritt weg vom Öl und hin zum Stromproduzenten "der Region". Und was macht "der Westen"? Er dreht ihnen "den Hahn zu"; anstatt zu sagen: "...toll Leute, ihr habt eigene Ingeneure und Physiker, die die Fähigkeit haben zumindesten theoretisch ein AKW zu bauen - wir haben mehr Erfahrung damit als ihr und wir teilen unsere Erfahrungen mit euch....". Glaubst Du, die Sanktionen gegen den Iran hätten in irgendeiner Art und Weise das Gefahrenpotential Iran beseitigt? Ham 'se nicht, im Gegenteil: Der Iran baut die Hisbollah aus; die Hisbollah bildet Terroristen aus....Parsen, Juden, Christen, Sunniten und Baha'i werden im Iran immer noch "an die Wand genagelt", es gilt immer noch die Sharia und was Menschenrecht ist - bestimmt Ayatollah Chamenei......

Fast 70 Jahre Krieg zwischen Palästinensern und Israelis, eben so lang Wahabismus mit "konsequenter Unterdrückung" fundamentaler Menschenrechte in Saudi-Arabien und im Jemen, eine menschenverachtende Diktatur seit fast 40 Jahren im Iran und im Sudan, ein gebrochenes Afghanistan und ein zerbrochener Irak - und das Resultat heisst " Islamischer Staat Syrien-Irak" - das hat die bisherige internationale Politik vollbracht. Soll das so weiter gehen?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Du scheinst geglaubt zu haben, dass verordnete Armut für alle, Frieden bringen würde. Aber das ist eine irrige Annahme, denn es würde lediglich die Ärmsten sofort und direkt treffen, wenn sie sich nichts ansparen konnten. Die anderen, die mit Bankkonten, ausgeprägten In- und Auslandskontakten und genug Bildung, die wird es nicht sofort treffen. Die haben genug Zeit sich aus dem Staub zu machen oder sie sehen darin eine Chance für eigenen Machtgewinn, indem sie genau diese Strategie westlicher Mächte für sich umzuinterpretieren wissen und vielleicht gerade die Ärmsten zu radikalisieren wissen. "Brot und Waffen gegen den Westen". Und Allah stimmt wohlwollend zu. Alleine wenn man sich vorstellt, hier in Deutschland würde nur der Vorschlag gemacht werden, man sollte sämtliche Sozialkosten auf null zurückfahren - egal aus welchem Grund - würde mächtig Empörung auslösen und die Leute auf die Straße bringen. Was wäre, wenn allen H4-Empfängern kein Geld mehr ausgezahlt werden würde, weil es Terroristen und andere Kriminelle auf deutschem Boden gibt? Das würde doch keinen Frieden bringen, es würde als eine weitere Verfehlung der Regierung gewertet werden und als herzlos und kalt eingestuft.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Du vergisst dabei eine Kleinigkeit, Telepathic: Egal wie die Sozialabsicherungssysteme der einzelnen Länder und Staaten aussehen - Geld für Waffen haben se alle... Alle Staaten dieser Welt müssen durch sich ändernde Verhältnisse gezwungen werden, das Geld das sie bisher in die Waffenproduktion und den Waffenankauf gesteckt haben, in interne Sozialsysteme und interne Bildung zu stecken. Die in Deutschland - einem der reichsten Länder der Erde - verhandene Armut und das "deutsche Armutsrisiko" könnte sicherlich reduziert, vielleicht sogar ganz beseitigt werden, wenn die deutschen Regierungen - egal wie bzw. mit welcher koalition sie sich zusammen setzen - gezwungen wären vorhandene Gelder in Bildung, Forschung und Entwicklung zu stecken, anstatt diese Gelder in "Modernisierung der Armee" zu verpulvern. Eine "europäische Verteidigungsarmee" könnte alle Staaten Europa's vom Verteidigungsbudget entlasten, ohne deshalb die Sicherheit der Staaten Europa's auf's Spiel zu setzen. Ein "Beistandspakt" zwischen einer Europäischen Verteidigungsarmee, der Armee der USA, der russischen Föderation und Israels könnte dabei alle davon betroffenen Staaten hinsichtlich ihrer jährlichen Militärausgaben entlasten, ohne dabei die Sicherheit der USA, der RF und der Israels zu gefährden. Es gibt zwei wesentliche Gründe, warum das nicht gemacht wird; und beide Gründe haben nichts mit der tatsächlich existierenden Armut im eigenen Land oder gar in der Welt zu tun: 1. wären damit die "goldenen Zeiten" der Rüstungsindustrie vorbei, 2. könnten keine in diesem Verbund organisierter Staaten "mal eben so" eigene Kriege starten, weil ihnen nämlich "das Material und die Soldaten" dafür fehlen. Wär das "so schlecht"?

Es geht nicht um "verordnete Armut für Alle" - die arabischen und turkmensichen Staaten, die teils offen, teils versteckt die Terroristenausbildung fördern, haben in der Vergangenheit genug Geld angesammelt, um der eigenen Bevölkerung ein Leben in bescheidenem Wohlstand für Generationen zu "bescheren". Und Länder/Staaten die nicht so vorausschauend waren bezw. erst "vor kurzem" zu Reichtum durch Ölverkauf gekommen sind (Nigeria), werden es sich dreimal überlegen ob sie Terrorismus auf dem eigenen Staatsgebiet "dulden" und damit riskieren, von den Weltwirtschaftsgschäften abgeschnitten zu werden. Boko Haram hat sich ohne Geldzufuhr ebenso schnell erledigt wie die Hisbollah oder die Hamas oder die Taliban...
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Selbst wenn sie kein Geld für Waffen haben, es liegen immer noch genügend Steine über Stöcke rum, mit denen kann man auch jemanden umbringen, wenn auch lange noch nicht so effektiv, wie mit militärischer Ausrüstung. Ich bin sicher, dass kein Staat Terroristen innerhalb der Grenzen des Staatsgebietes duldet. Es ist aber relativ schwer, die Terroristen zu finden, weil die sich z.B. kein offiziell registriertes Hauptquartier einrichten können. Zumindest geht das nicht in gut organisierten Staaten, vielleicht ist das in Afrika noch anders.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo

Selbst wenn sie kein Geld für Waffen haben, es liegen immer noch genügend Steine über Stöcke rum, mit denen kann man auch jemanden umbringen, wenn auch lange noch nicht so effektiv, wie mit militärischer Ausrüstung. Ich bin sicher, dass kein Staat Terroristen innerhalb der Grenzen des Staatsgebietes duldet. Es ist aber relativ schwer, die Terroristen zu finden, weil die sich z.B. kein offiziell registriertes Hauptquartier einrichten können. Zumindest geht das nicht in gut organisierten Staaten, vielleicht ist das in Afrika noch anders.

Steine und Stöcke - brauchen sie nicht, wie der nachfolgende Link aufzeigt: USA und arabische Länder lieferten Waffen an Untergruppen der al-Kaida | PRAVDA TV
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Den Terror aushungern?

Thomas, Du übersiehst generell dass Terrorismus eine Form ist die eigenen Interessen gegen andere durch zu setzen. Ursache ist also nicht der Besitz der Mittel sondern die Motivation, der Wunsch die eigenen Interessen auch mittels Gewalt durch zu setzen.

Das Wegnehmen der Mittel wird also höchstens die Formen des Terrors verändern, nicht aber den Terror an sich beenden. Dazu musst Du schon die Motivation, mindestens aber die Gewaltbereitschaft beseitigen. Das ist dann aber der Punkt an dem Du nicht darum herum kommst über die Weltanschauung der Täter zu sprechen, auch wenn dir das nicht gefallen mag und Du die Schuld für alles immer nur im kapitalistischen System finden willst.

Das System mag zwar an der Persönlichkeitsentwicklung beteiligt sein, aber dennoch wird es sehr persönlich wenn es darum geht warum ein Mensch einen anderen umbringt, verstümmelt oder foltert um ein angeblich höheres Ziel zu erreichen - was für mich den Unterschied ausmacht zwischen Terroristen und Kriminellen.

Warum also haben sich in Paris drei junge Männer dazu entschlossen unbewaffnete Menschen zu töten? Doch nicht weil sie Waffen hatten, sondern weil sie aufgrund ihrer Weltanschauung der Meinung waren es muss Gewalt angewendet werden. Es ist ja auch nicht so als hätten die Frankreich keinen anderen Lebensweg einschlagen können - die wurden nicht zwangsrekrutiert. Das haben die völlig freiwillig und bewusst entschieden. Warum?


... und selbst deine "Vom-Geld-abschneiden"-Theorie hat schwere Lücken. Terroristen sind ohnehin bereit das Gesetz zu brechen, die beschaffen sich Geld auch auf illegalem Weg. Geiselhandel ist da z.B. sehr beliebt oder Schmuggel oder Drogenhandel. Dein Ölembargo gegen Saudi-Arabien würde Terroristen einen Freudensprung machen lassen, denn die Profite aus dem Ölschmuggel würden explodieren!
Wieder: Die machen keinen Terror weil sie das Geld und die Waffen haben, sondern die beschaffen sich das Geld und die Waffen weil sie noch besser terrorisieren wollen. Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Dass es Fälle von korrupten Regierungen bzw. Regierungen gibt die sich von der Unterstützung von Terroristengruppen eigene Vorteile versprechen ist klar - aber dass ist nur ein Aspekt, nur eine Form von Terrorismus. Das ist der staatlich gesponsorte Terrorismus, der den Regierungen nur als Ersatz für einen offenen militärischen Einsatz dient. Gegen den können deine Vorschläge recht wirksam sein. Das wird aber nicht allen Terrorismus beenden, denn es gibt auch nicht staatlich gesponsorten Terrorismus.

Du hast ja interessanterweise auch selbst die Befürchtung geäußert dass von Pegida eine neue Welle rechter Gewalt provoziert werden könnte - und als in Dresden ein Flüchtling ermordet wurde, hattest Du die Befürchtung die Täter hätten Neonazis/Rassisten sein können. Wäre dass dann etwa kein Terrorismus gewesen? Welche Finanzmittel hätten die Terroristen dafür gebraucht? Auf Amazon gibt es Klappmesser für unter 50 €.
 
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