Manesse
Groß-Pontifex
- 3. Oktober 2010
- 2.968
Mehr dazu: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/volkswagen-daimler-bmw-wer-bremst-verliert-a-1159260.htmlÜber Jahre ist die Bundesrepublik gut mit ihrer Autofixierung gefahren. Nun droht aus diesem Vorteil ein Nachteil zu werden. Seit vor knapp zwei Jahren die Abgasmanipulationen bei VW-Dieselfahrzeugen ans Licht kamen, hat eine Reihe von Enthüllungen die Branche erschüttert. Als bislang schwerwiegendste könnte sich der Verdacht von Absprachen erweisen, den jetzt der SPIEGEL enthüllt hat.
Zuletzt hatte es Daimler getroffen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt wegen des Verdachts überhöhten Stickoxidausstoßes. Mehr als drei Millionen Dieselautos will der Stuttgarter Kfz-Konzern nun zurückrufen, um sie nachzurüsten. Mittwoch veröffentlicht das zuletzt erfolgsverwöhnte Unternehmen Zahlen vom Geschäft im zweiten Quartal. Man darf gespannt sein.
Spontan möchte man sagen:
Milliardenstrafen!
Und die verantwortlichen Manager ins Gefängnis, weil sie über Milliardenstrafen ja doch nur lachen.
Aber am Ende werden die Manager mal wieder einen Bonus bekommen - und wir alle können die Zeche zahlen.