Der Auto-Kartellskandal

[Ein wilder Jäger]

Weil eine einseitige Kosten- und Nutzenverteilung zugunsten anderer Industrien stattgefunden hat. Ich habe noch Zeitungsannoncen der Bundesregierung gelesn, in denen erklärt wurde, wie sehr es uns der Untergang der Textilindustrie zum Vorteil gericht, weil wir jetzt Textilmaschinen exportieren können. Für Textil wurden niemals solche Kapriolen geschlagen wie für Automobil oder Bau. Keine Ahnung, warum Textil keine gute Lobby hatte.

 

[Manesse]

Minister wollen erst aus den Medien vom Kartellskandal erfahren haben
Lachhaft!

Es ist einer der größten Wirtschaftsskandale Deutschlands, doch die Fachminister wollen erst aus den Medien davon erfahren haben: Die Bundesregierung fordert "natürlich schonungslose Aufklärung".

Schonungslos ....
Ebenso lachhaft!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-aufklaerung-ueber-autokartell-a-1159457.html

 

[0lUCiFeRiSdEaTh1]

"natürlich schonungslose Aufklärung"

Man meint damit das genaue Gegenteil.

Minister wollen erst aus den Medien vom Kartellskandal erfahren haben
Lachhaft!

Ja. Die stecken da sogar mit drin.

 

[Aurum]

Wie ich eigtl. ziemlich eindeutig geschrieben habe, laste ich das Ende der Textilindustrie den Sozialdemokraten an...

Was können die dafür?
Wkipedia, Geschichte
Grossen Einfluss hatte wohl auch der Wechsel zu synthetischen Materialen, welche die konventiellen Stoffe Flachs (Leinen), Baumwolle, Schafwolle ablösten.
Grosse Nachfrage, starker Wettbewerb und industrialisierung sucht günstige Arbeitskräfte.

 

[Manesse]

"natürlich schonungslose Aufklärung"
Man meint damit das genaue Gegenteil.

Vermutlich.

 

[Ehemaliger_User]

Unternehmen gehen dort hin wo sie den größtmöglichen Gewinn machen.
- nahe an den Rohstoffen (Baumwolle, Erze, ..)
- niedrige Gewerbesteuern
- keinerlei Arbeitnehmerschutz
- sehr geringe Löhne und keinerlei Gewerkschaften
- geringe bis keine Unweltschutzauflagen
Förderung IFW, etc
Absatzmärkte im Herstellungsland

Der einzige Grund warum noch Autos in Deutschland
produziert werden ist, weil die Kunden lächelnd
Phantasie-Preise für "made in Germany" bezahlen.

Und das man jetzt der Auto-Industrie Absprachen
vorwirft (gerade VW ist ein Staatseigener Betrieb)
ist lächerlich - der Unternehmer bestimmt selbst den
Preis seiner Ware.
Und niemand würde freiwillig einen VW Golf kaufen, wenn
der nicht mindestens 50.000 € nackt kostet.

 

[DaMan]

Ja, es ist ein in Deutschland weit verbreitetes Missverständnis, dass Unternehmen existieren um absurd hohe Steuern zu zahlen.
Dem ist nicht so.

Unternehmen sind dazu da um Geld zu verdienen.

 

[dtrainer]

Unternehmen sind dazu da um Geld zu verdienen.

Ja, und kaum ist das ihnen gelungen, werden Steuern fällig. Nicht nur in Deutschland.

 

[DaMan]

Ja. Da spricht ja auch prinzipiell nix dagegen.

 

[Aragon70]

Irgendwie verstehe ich diesen Skandal nicht.
Illegale Preis Absprachen würden doch eh nichts bringen. Der Kunde kann nach wie vor aus genug ausländischen Modellen wählen die das gleiche bieten und evtl. günstiger sind. Was wollen die da groß festlegen? Ansonsten kostet ein VW Golf doch eh ungefähr gleich viel wie ein Renault, Peugeot oder Mazda mit ähnlicher Ausstattung.

Absprachen bei Technik? Das verstehe ich eh nicht. Warum ist es illegal wenn man technische Entwicklungen teilt?

In der Softwarebranche ist es Gang und Gebe das Programmierer etwas das sie erfunden haben mit anderen teilen, dafür gibts sogar eigene Entwicklerkonferenzen.

Vielleicht kann mir das ja mal jemand so erklären das ich es verstehe

 

[Manesse]

Absprachen bei Technik? Das verstehe ich eh nicht. Warum ist es illegal wenn man technische Entwicklungen teilt?

Darum ging es nicht.
Es ging darum, dass man nichts verbessert, obwohl man es könnte.

 

[DaMan]

Darum ging es nicht.
Es ging darum, dass man nichts verbessert, obwohl man es könnte.

So weit ich das verstehe, geht es um ein paar sehr kreative und unbestätigte Vorwürfe. Ein journalistischer Hintergrund der Berichterstattung kann bislang ausgeschlossen werden.