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Deutscher Bundestag-Gewaltenteilung

Ist im Deutschen Bundestag die Gewaltenteilung gewahrt?

  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Was ist Gewaltenteilung?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    340

Ganterchen

Großmeister
13. April 2003
83
Na logesch läuft in diesem Lande nicht alles rund, ich bezweifle aber, daß das daran liegt, daß zuviele öffentlich Bedienstete im Bundestag sitzen.

In erster Linie ist unser Problem (sachichmaso), daß der Osten das Gesamtergebnis mächtig nach unten zieht und es auch noch ein ganzes Weilchen dauern wird, bis sich das ändert. Die Arbeitslosenzahlen im Westen haben sich zwischen 1981 und 2003 - im Westen - kaum verändert, daß sie Mitte der Neunziger etwas anstiegen und sich seit ein paar Jahren ziemlich konstant halten hat (auch) damit zu tun, daß locker 600.000 tendenziell jüngere ehemalige Ostbürger gen Westen gewandert sind, so daß die Arbeitslosigkeit logischerweise ein wenig angeschwollen ist. Ansonsten haben wir aber seit 20 Jahren einen vergleichsweise niedrigen Level.

Insofern: gemach, gemach mit der Schwarzmalerei und vorsicht mit beliebigen Stigmatisierung von Berufsgruppen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
soweit so wahr.

ich denke schon auch, dass es nicht sinnvoll ist eine berufsgruppe zu stigmatisieren.

das war auch nicht meine absicht.

ich denke aber auch, dass eben dadurch, dass die, die sich in den entscheidungspositionen befinden sich keine all zu große sorgen machen müssen und mit einsparmaßnahmen relativ locker klarkommen, entscheidungen getroffen werden, die für andere absolut katastrophal sind.

ich für meinen teil muss sagen, dass ich trotz arbeit praktisch am existenzminimum gelandet bin.. so zum beispiel... und ich hätte die entscheidungen, die diese leute getroffen haben so nie getroffen.

ich denke außerdem, dass unsere entscheidungsträger keinerlei ahnung von volkswirtschaft haben und viel zu sehr von kurzsichtigen lobbyisteneinflüssen gelenkt werden.

ich werfe unseren repräsentanten im höchsten grad weltfremdheit vor.

die wiedervereinigung hat sicherlich ihre negativen effekte auf die gesamtwirtschaftslage gehabt und auch die vielen zuwanderer aus russland dürften nicht unbedingt zu unserem vorteil gewesen sein... schließlich... ohne jetzt etwas gegen die leute selber zu haben.. haben wir eine große menge zusätzlicher rentner und sozialhilfeempfänger, kranke und arbeitslose dazu bekommen ohne, dass diese menshcen jemals hätten einzahlen können.

allerdings haben wir definitiv nicht seit etwa 20 jahren einen verglieichbaren level...

als ich allein vom geld meiner eltern leben konnte war ich wirklich besser dran, weil deren geld auch mehr wert war.

jetzt arbeite ich zusätzlich selber und ich könnte nicht sagen dass der standard der familie gestiegen wäre.. ganz im gegenteil...

wäre alles beim alten geblieben müssten meine eltern ja jetzt eine entlastung habne und mehr geld.. ich selbst hätte nach der rechnung ebenfalls mehr geld als früher und von daher müßte ich das ja irgendwie wahrnehmen...

ist aber so nicht.

einerseits haben wir eine angeknackste weltwirtschaft und dann haben wir einen meiner meinung nach absolut irrsinnig durchgeführten europäischen einigungsprozess ( nicht dass ich was gegen europa hätte... ganz im gegenteil.. ich fänds toll.. aber halt nicht so... unsere eu ist eine katastrophe und der euro ein teilstück dieses unglücks )

dass dieser europäische einigungsprozess so merkwürdig unvernünftig abläuft und dass unsere wirtschaften nicht in der lage sind die weltwirtschaftskriese zu kompensieren liegt meiner meinung nach schon stark an der unfähigkeit der regierenden... nicht nur in deutschland...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
semball schrieb:
Gestreift schrieb:
In einer idealen Demokratie wird die gesamte Bevölkerung von dem von ihr gewählten Parlament repräsentiert.
Moment mal! Ein Parlament repräsentiert die Bevölkerung durch Parteien und nicht durch Personen
In diesem Fall müsste die Sozialstruktur des Parlaments möglichst identisch mit der Sozialstruktur der Bevölkerung
sein.
Das ist die irrsinnigste Forderung die ich seit langem gehört habe. Der Kerl der sie gestellt hat muss seine politischen Reformvorstellungen unter Ausschluss der Realität entwickelt haben. In unserem Land gibt es abertausende von Berufen, wie soll jeder spezialisierte Tapetendesigner repräsentiert werden? Außerdem hat die Sozialstruktur nur zum kleinen Teil was mit Berufen zu tun; von daher verstehe ich erst recht nicht was der Rummel um die Beamten soll.
In der Realität ist dies jedoch nicht der Fall. Im Bundestag sitzen vorwiegend Menschen, die aufgrund ihrer Bildung
und aufgrund ihrer Berufe den Weg ins Parlament leichter schaffen, als andere. Den größten Anteil an den
Parlamentsmitgliedern haben Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes.

natürlich sitzen im Bundestag hauptsächlich nur solche Leute, die gebildet genug dafür sind. Was sollen denn auch Hilfsarbeiter vom Bau im Parlament? Eine Steuerreform gestalten? Einen Haushaltsplan entwerfen? Unsere Zukunft diskutieren? Das ich nicht lache; diese Leute interessieren sich im Normalfall nicht mal für Politik.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
äh ja?

ich kann bestätigen, dass du das schon mal gepostet hast..

der sinn dieses zitats deines eigenen posts wird mir allerdings nicht so ganz klar :)

sach mal :)
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
So manches hier schlägt dem Fass doch glatt den Boden aus!

"Rekrutierungsmethoden für Politiker"???????
Politiker wird man durch freiwilliges Engagement!
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Und nochwas zu den "Fans der Sozialstruktur":
Das Alter ist mit der wichtigste Faktor der Sozialstruktur. Soll ich mich jetzt hinstellen und mich empören, dass die Gruppe der 40-60 Jährigen im Parlament stark überrepräsentiert ist?

Eigentlich ist es doch völlig wurscht, welchen Beruf, welches Alter, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht die Politiker haben, solange sie ihre Arbeit gut machen.
Soviel zur Sozialstruktur.

gruss semball

@grauenhafter zwerg:
Wir klären das per PN.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nun ja ich denke was mit dem begriff "rekrutierungsmethode" gemeint ist kommt doch rüber.

ich habe diesen begriff hinsichtlich der formulierung "parteisoldat" gewählt, der ja immerhin auch innerhalb der parteien nicht unüblich ist.

rekrutierung drückt für mich auch den prozess der politikerverbildung aus, denn ich denke, dass eben nicht derjenige mit seinem großen engagement zum erfolgreichen entscheidungsträger wird sondern halt leider nur der, der sich dann entsprechend den formungsprozessen der parteien zur karrierefähigkeit hin entwickelt.

es ist ansonsten meiner meinung nach eben nicht egal welche berufsgruppen dort vertreten sind.. bzw. es wird zum thema wenn die politiker eben ihren job nicht mehr gut machen und sich von der mehrzahl der bürger so weit entfernt haben, dass sie eine politik vertreten bei der sich einem der letzte cent stöhnend im geldbeutel winded.

auch wenn einer der wichtigsten faktoren die gruppe der älteren im lande ist, so sind unsere politiker eben keine angehenden rentner und sie zeigen auch keinerlei verständnis für die rentner wie sie es gerade wieder beweise..

es wird kein verständnis gezeigt für alle arbeitnehmer, die mit weniger als 1400 netto im monat auskommen müssen und es wird keinerlei verständnis gezeigt für jene, die einfach pech hatten.

der prototyp des bundespolitikers ist zwischen 40 und ende 60 und verdient überdurchschnittlich gut.

der prototyp des bundesbürgers verdient eben deutlich weniger.

natürlich ich könnte mir bei einer wirtschaftlichen absicherung wie sie bei politikern mitsamt ihren beratungsnebenjobs üblich ist auch eine absicherung meiner ohnehin gesicherten rente leisten, ich könnte mir eine selbstfinanzierung meines zahnersatzes vorstellen und ich hätte kein problem mein krankengeld selbst zu zahlen... auch was die nicht verschreibungspflichtigen medikamente angeht könnte ich großzügig sein mit der selbstzahlung etc.

doch das entspricht eben nicht den realitäten im land.

ich und ein großer teil meines umfeldes versinkt zunehmend in eine schleichende armut.

und ich frage mich ob ich oder einer aus meinem näheren umfeld so entscheiden würde wie das die politiker derzeit tun.

ich denke wenn man schlicht nicht mehr weiß wie es ist, wenn man für seine paar kröten den ganzen tag ackern geht und auch keine chance hat auf weiterbildung, weil man schlicht weder zeit noch geld hat, dann kann man auch für solche leute keine politik machen.. das heißt.. eigentlich sollte man es können, aber unsere politiker können es eben nicht mehr.

übrigens...

den sinn deines zitates hab ich immer noch nicht verstanden

greetings
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
@ forcemagick

Er hat etwas korrigiert auf meine Bitte hin. Kannst du in diesem Thread nachlesen. Jedenfalls verstehe ich das so. Man muss ja nicht unbedingt editieren.

@ semball

Danke für die Korrektur. Dein Vergleich mit anderen Bevölkrungsgruppen hinkt. Sie sind alle nicht mit der Exekutiven verbunden.


So, ich habe hier noch Link, den man sich mal durchlesen sollte.
Es handelt sich um eine Studie von Prof. Dr. phil. Fritz Vilmar, Hochschullehrer für Politikwissenschaft an der freien Universität Berlin, unter Mitarbeit von Dr. Gerhard Biehler, Dr. Wolfgang Dümcke und Dipl.-Pol. Dietrich Iske.
Ein Plädoyer, die Verfassung ernst zu nehmen: "Die Wählbarkeit von Beamten... kann gesetzlich beschrankt werden" Art. 137 (I) GG Das Gutachten wurde uns dankenswerter Weise von der Partei die Grauen überlassen. (Hier ein Auszug)

http://akleffmann.bei.t-online.de/gutachten.html


Bei diesem Thread soll niemand in die Ecke gedrängt werden. Man wird doch mal vernünftig über so etwas diskutieren können. Schließlich sollte man sich gerade in einem Verschwörungsforum bewusst machen, wie Politik funktioniert, oder eben auch nicht funktioniert.

Ich habe hier noch etwas interessantes gefunden:

http://akleffmann.bei.t-online.de/verfassg.html
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ah so .. na dann ist das mit dem zitat soweit ja geklärt

anosnten zustimmung.

den link werd ich demnächst mal lesen

greetings
 

grauenhafterzwerg

Großmeister
12. März 2003
54
Sembal
Wir klären das per PN

Das muß nicht sein weil Dein Satz über die Hilfsarbeiter und so tatsächlich arrogant ist.Die Lohnabgängig beschäftigten finanzieren das ganze System nämlich ( nur zur Information) niemand anderes ,also sollten Sie schon Mitbestimmen können und keine Vorurteile ertragen müssen.
Tatsache ist auch das ein mit Arbeit gesegneter leicht unter Steuerdruck stehender Kleinverdiener die Ochsentour zum Berufspolitiker nicht schaffen kann und soll.
Zuviele Arbeiter im Parlament könnten der Gesellschaftsform Kontraproduktiv gegenüberstehen.
Oder was ist sonst der Grund für den Kampf der Politiker gegen die einschlägigen Volksbegehren um Mitbestimmung?

Nicht die Wiedervereinigung lähmt die Wirtschaft.Fehlende Märkte,mangelde Binnennachfrage,Steuergeschenke an die welche keine brauchen,Lobbywirtschaft und eine herannahnede Weltwirtschaftskrise
sind für das was wir sehen verantwortlich.
Eine räuberische sogenannte Weltmacht fordert offen die Neuverteilung und Zugang zu allen Märkten der Welt die zweite nicht minder räuberische Macht (EU) formiert sich um Ihrerseits Interessen zu sichen.Die dritte Macht Asien ist noch im Aufbau und spielt beim Verteilungskampf der beiden keine Rolle oder nur die als Markt.
Dieser Kampf um Marktanteile wird unweigerlich in kriegerischen Auseinandersetzungen enden.Oder glauben hier wirklich einige das diese Rüstungsvorhaben und Ausgaben nur dem Kampf gegen den terror dienen?
Ziemlicher Irrglaube!die Rüstungshaushalte der führenden Industrienationen nähern sich verdächtig schnell der Summe welche zu Zeiten des kalten Krieges angesagt war.
Und das wegen der terroristen die genaugenommen keine Sau kennt?
Deswegen Raketenabwehrsysteme? Oder wegen Korea"lach" ?
Der Kapitalismus birgt in sich eine Diktatur,die des Geldes und des drängens nach immer neuen Wegen der kapitalverwertung auch auf Kosten des eigenen Unterganges.
 

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