Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Deutschland darf A-Bomben einsetzen!

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
sensei schrieb:
Ich akzeptiere die Realität mehr als du wahrscheinlich denkst, allerdings betrachte ich im Gegensatz zu dir und _Dark_ diesen Zustand nicht als für alle Zeiten unveränderlich.
nein, das muss er ja auch nicht sein..
aber mal im ernst: was kann ich verändern?? wenig.
dann: was will ich verändern??

ich denke nur mal für mich, dass ich im moment genug mit dem eigenen leben zu tun habe..
bevor ich das nicht auf die reihe kriege, fange ich sicher nicht an, die welt zu verbessern -.-

sensei schrieb:
dass ist nichts weiter als ein Eingeständnis der eigenen Unmündigkeit.
da hast du recht..
allerdings sehe ich keine möglichkeit, wie man diese unmündigkeit verhindern will..
ich will es eigentlich auch gar nicht


sensei schrieb:
Sorry _Dark_, aber das ist so ziehmlich das dümmste das ich seit langer Zeit gehört bzw. gelesen habe.
wieso betrachtest du das als dumm..
ich sehe diese meinung nicht als dumm an (ist ja auch meine :wink: ), sondern eher als unbedingt realitätsnah..
auch wenn ich weiß, dass ich diese realitätsferne schon selber auch gerne an den tag lege...


St.Germain schrieb:
Hmmm, also hat Kim Young Il doch recht: A-Waffen für alle? Dann kann ja nix mehr passieren.
nein, nur für die usa, europa und israel :D

Trasher schrieb:
Aber mal ernsthaft, Bush ist Evangelikaner und das ist meiner Meinung nach schon eine recht fundamentalistische Organisation.
Bush ist aber kein diktator oder sowas, sondern präsident eines demokratischen landes..
er wird überwacht, sanktioniert und kann auch nicht mehr antreten..
sicher, die demokratie hatte schon zu leiden, aber im grunde sind die usa schon noch eine..
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
@ winston

Ach ja und als die US Armee die Bombe über Hiroshima gezündet hatte, war sie so erschrocken, dass sie wenige Tage später Nagasaki vernichtete???

Das japanische Kaiserreich wollte nach dem ersten Abwurf die Kapitulationsbedingungen nicht erfüllen und deshalb wurde eben nochmal nachgelegt!
Keine Spur von moralischer Verpflichtung, ethischem Entsetzen, es war reines militärtaktisches Kalkül.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Das japanische Kaiserreich wollte nach dem ersten Abwurf die Kapitulationsbedingungen nicht erfüllen und deshalb wurde eben nochmal nachgelegt!
Keine Spur von moralischer Verpflichtung, ethischem Entsetzen, es war reines militärtaktisches Kalkül.

Weil es keine großen, sichtbaren Unterschiede zwischen diesen Bomben und den Bombenabwürfen über z.b. Dresden gab. Der einzige Unterschied war die Machtdemonstration - Wie gesagt, damals hatten diese Waffen noch keinen moralischen Nebeneffekt, genauso wie oftmals Krieg noch als Mittel angesehen wurde, was heute in unserer Gesellschaft fast undenkbar ist.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Keine großen sichtbaren Unterschiede?

Dresden: 3 Angriffswellen mit zusammen etwa 1200 Bombern
je nach Quelle zwischen 25.000 und 40.000 Tote

Hiroshima: 1 einzelnes Flugzeug
je nach Quelle zwischen 90.000 und 200.000 Tote

Nagasaki: (immerhin 3(!) Tage Bedenkzeit später, wo man sich mal hätte klar machen können, was für einen Irrsinn man da gerade treibt)
auch ein einzelnes Flugzeug
je nach Quelle zwischen 20.000 und 87.000 Tote, v.a. deshalb weil die Bombe zwei Kilometer vom Ziel entfernt abgeworfen wurde

Also, das man seine neue Waffe präsentieren wollte, dafür habe ich ja irgendwo noch "Verständnis", aber spätestens mit dem zweiten Abwurf hat sich die politische Führung Amerikas ziemlich diskreditiert.
Da täte ein wenig Aufarbeitung not.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
MrMister schrieb:
Das japanische Kaiserreich wollte nach dem ersten Abwurf die Kapitulationsbedingungen nicht erfüllen und deshalb wurde eben nochmal nachgelegt!
Keine Spur von moralischer Verpflichtung, ethischem Entsetzen, es war reines militärtaktisches Kalkül.

Weil es keine großen, sichtbaren Unterschiede zwischen diesen Bomben und den Bombenabwürfen über z.b. Dresden gab. Der einzige Unterschied war die Machtdemonstration - Wie gesagt, damals hatten diese Waffen noch keinen moralischen Nebeneffekt, genauso wie oftmals Krieg noch als Mittel angesehen wurde, was heute in unserer Gesellschaft fast undenkbar ist.

Ich gebe zu bedenken, dass einigen Herren Krieg scheinbar immer noch als ein Mittel angesehen wird. Man vergleiche den Irakkrieg, den Afghanistankrieg, das Säbelrasseln um Iran, Syrien, allgemein die Achse des Bösen. Scheinbar haben viele mächtige Personen immer noch ein Schwarz-Weiss, Gut-Böse-Denken, wie das schon im zweiten Weltkrieg nicht anders war. Der Böse Japse, die Scheiss Krauts und die dummen Russen, sowie die gefährlichen Juden. Nunja, so hats dann auch geendet.

Ich will mir kein Urteil über die Atombombenabwürfe erlauben, bin aber überzeugt, dass die Befehlsgeber sehr wohl wussten, was sie da eben so runterschmissen. Die Wirkung in Hiroshima war aber grösser, als der erste Test, da sie (ungewollt) nicht auf der "richtigen" Höhe zündete, sondern vorher losging und so eine grössere Wucht auf einen grösseren Teil der Stadt ausübte. In Nagasaki mag ich den militärischen Nutzen bezweifeln. Allgemein ist der Einsatz von Bomben explizit gegen die Zivilbevölkerung verachtenswert, seis nun in Deutschland, Japan oder sonstwo.

Die Argumentation von Winston und Konsorten hat schon ihre Richtigkeit, man sollte darauf achten, dass nicht noch mehr Staaten Atomwaffen erforschen oder erwerben. Dass die USA aber eigentlich der Falsche Kritiker ist, sollte aber klar sein. Eigentlich müsste sich ein "nuklear unverseuchter" Staat darum kümmern. Ausserdem ist es verständlich, dass sich gewisse Regimes unter gegebenen Umständen auf die strahlende Macht zurückbesinnen.

Man möge mich teeren und federn :wink:

Gruss
general
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
die menschen sind eben gierig, neidisch und feindselig..
im kleinen wie im großen..

das nicht sehen zu wollen ist denke ich gefährlich

wie oben schon mal angesprochen:
ich halte genau so ne denke für gefährlich weil sie permanent angst impliziert und auf verteidigung und abschreckung basiert - kurz: krank mach - anstatt sich mal der aufgabe des menschen zu besinnen, konstruktiv die welt zu gestalten.
und so lange noch genug leute so denken wie du wird sich auch nichts ändern. das ist wie eine permanente affirmation oder eine sich selbst erfüllende prophezeihung.

es gibt die positiven beispiele und es werden immer mehr. ich hoffe das erschreckt dich jetzt nicht so arg, dass du einem eine reinschlagen musst oder so - zur abschreckung. *ächz*

deshalb bin ich lange nicht weltfremd. das wäre ich wenn ich sage, dass es diese erscheinungen alle nicht gibt. aber wenn es schon nicht mehr erlaubt ist nach besserem zu streben, dann sollten wir uns alle schnell nen strick kaufen.

wirklicher frieden - und ich meine keinen ständigen kalten krieg - ist meiner meinung nach erst die voraussetzung für entwicklung, kunst und kultur und nicht irgendwelches dümmliches machtgebahren.

mein leben darf mit ruhig spaß machen und ich treffe gerne leute, die das auch so sehen - einfach um gemeinsam zu arbeiten, sich des lebens zu freuen und alle die an krieg und waffen hängen einfach mal auszublenden, um durchzutatmen, um sich gegenseitig zu helfen. und über solche dinge leute und aktivitäten schreibe ich auch gerne und es gibt sogar zeitungen, die das drucken und leute die das gerne lesen.

wer´s nicht will - bitte, aber mir auch das meine lassen.
all we´re doin is defending

andererseits tät ich gern mal alle bombembesitzer mit ihren spielzeugen gemeinsam wohin verbannen und ihre fans dazu. und ich glaub ich tät niemand vermissen,. hi force an dieser stelle *ggg*

shalömchen
eine realistische idealistin
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Dresden: 3 Angriffswellen mit zusammen etwa 1200 Bombern
je nach Quelle zwischen 25.000 und 40.000 Tote

Hiroshima: 1 einzelnes Flugzeug
je nach Quelle zwischen 90.000 und 200.000 Tote

Man verzeihe mir in diesem Kontext diesen Ausdruck, aber: Es ist einfach wirtschaftlicher. Du musst dir die Gesichter der machtgeilen Militärs vorstellen, als sie das Ding gesehen haben. Selbst die Piloten waren berauscht nach dem Abwurf, bis dann später die Erkenntnis kam, was sie da eigentlich getan hatten.

Natürlich war die ganze Aktion purer Wahnsinn, aber das überrascht nicht bei all dem Wahnsinn, der da bis 1945 über die Erde geflogen ist.

Allgemein ist der Einsatz von Bomben explizit gegen die Zivilbevölkerung verachtenswert, seis nun in Deutschland, Japan oder sonstwo.

Korrekt.

Ich gebe zu bedenken, dass einigen Herren Krieg scheinbar immer noch als ein Mittel angesehen wird.

Auch das stimmt, aber die meisten Menschen haben begriffen, um was es geht. Bei all der Euphorie sollte man nicht vergessen, dass ein Großteil der Amerikaner nur für den Irak-Krieg ist, weil sie denken, sie würden den Menschen dort helfen.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
_Dark_ schrieb:
Trasher schrieb:
Aber mal ernsthaft, Bush ist Evangelikaner und das ist meiner Meinung nach schon eine recht fundamentalistische Organisation.
Bush ist aber kein diktator oder sowas, sondern präsident eines demokratischen landes..
er wird überwacht, sanktioniert und kann auch nicht mehr antreten..
sicher, die demokratie hatte schon zu leiden, aber im grunde sind die usa schon noch eine..
Ist eine Demokratie etwa der Garant für den Verzicht auf Einsatz von Kernwaffen? Wohl nicht.

Das einzige, was den Einsatz unwahrscheinlicher macht, ist die enge wirtschaftliche und politische Verstrickung der westlichen Regime gegenüber Ländern wie z.B. Korea, die mehr oder weniger isoliert sind und quasi keinen Ruf zu verlieren haben.
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Diese großangelegten und systematischen Angriffe gegen die Zivilbevölkerung, von denen in diesem Thread die Rede gewesen ist, haben intelligente und zurechnungsfähige Leute durchführen lassen. Ich glaube, daß den Leuten im Generalstab genügend Vernunft und Urteilsvermögen zugetraut werden kann. Und ich sehe überhaupt keinen Grund, diese Taten, egal von welcher Seite sie begangen wurden, auch nur im Geringsten zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Wer solche Kriegsverbrechen begangen hat, kann sich nicht auf Ideologien oder auf die Untaten der anderen Seite berufen, sondern hat diese mit seinem Selbstverständnis ausmachen müssen. Und dementsprechend glaube ich auch diese Handlungen bewerten zu können.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
@Seine_Neutralität: Da gebe ich dir auch vollkommen Recht - Es ging mir nicht darum, die Taten dieser Menschen zu verteidigen, sondern einfach nur darum, aufzuzeigen, wie der Gesit der damaligen Zeit ihre Entscheidung beeinflusst hat und worin die Unterschiede zu Heute liegen. Die USA werden ihre Atomwaffen (Mininukes mal ausgenommen - Mal schauen was das wird) nicht einsetzen, es sei denn Russland entschließt sich kurzerhand der Welt ein Ende zu setzen.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
irgendjemand hat mal gesagt: :wink:

es ist mir egal wer hunderte atombomben hat, wer mir wirklich sorgen bereitet, ist der jenige mit einer einzigen.

ein verrueckter us-praesident oder ein betrunkener russischer praesident sind nicht das problem (allein wenn man schon davon absieht, das es eine schwachsinnige behauptung ist). ein praesident egal wie maechtig er sein mag, hat das nicht allein zu entscheiden, wann und wo was abgeschmissen wird. ausserdem hat so eine regierung viel zu viel zu verlieren..

aber ein extremist mit seinen glaubensgenossen, hat im normalfall nix zu verlieren. und das macht sie so gefaehrlich. ende

(hoffe ihr habt verstanden was ich damit sagen wollte, sry hab schon ein sitzen)
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
die aussage mit dem russischen ex-präsidenten versteht man mit humor am besten

und hier noch was über die, die sich von all den unkenrufen einfach nicht entmutigen lassen wollen:

Seit über 30 Jahren verhandeln die Staaten dieser Erde über die Abschaffung der Atomwaffen. Das Resultat ist vernichtend: 30.000 Atomwaffen sind nach wie vor weltweit stationiert, knapp 7000 werden in ständiger Alarmbereitschaft gehalten und die USA sowie andere Atommächte planen die Entwicklung und den Einsatz neuer Atombomben. Auch Deutschland ist nicht außen vor: In Rheinland-Pfalz lagern nach wie vor circa 65 US-Atombomben.

Am 6. August 2005 jährt sich zum 60. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Wenige Monate vorher, im Mai 2005, treffen sich die Staaten zur festgefahrenen Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages bei den Vereinten Nationen in New York. Diesmal werden wir uns einmischen. Gemeinsam mit den internationalen Bürgermeistern für den Frieden - angeführt vom Bürgermeister von Hiroshima Tadatoshi Akiba -, mit Nichtregierungsorganisationen und interessierten BürgerInnen, haben wir eine weltweite Abrüstungskampagne gestartet.

Unser Ziel: Eine Welt ohne Atomwaffen bis 2020!

Dieses Ziel ist realisierbar. Wie es zu erreichen ist und wie Sie auf lokaler Ebene mitmachen können, das können Sie auf dieser Internetseite erfahren.
weiter gehts hier
 

xerxes4

Lehrling
11. Februar 2005
2
Ich bin zwar ein Neuling, aber ich wollte doch mal was zu den Bombardierungen des dritten Reiches bemerken. Es ist Quatsch, z.B. den Angriff auf Dresden als "Terrorangriff" zu bezeichnen, in der Stadt hielten sich auch militärische Kräfte auf und damit ist Dreseden zu einem legitimen Ziel im Krieg geworden. Zum anderen muss man feststellen, dass den Briten gar keine Alternative zum Bombenkrieg blieb, weil sie für einen Bodenkrieg völlig unzureichend ausgerüstet waren. Nach dem Debakel bei Dünkirchen war die Armee immer noch geschwächt, was das Material betrifft. Nebenbei kann man auch mit dem Argument aufwarten, dass Goebbels unbedingt den "Totalen Krieg" haben wollte - er hat ihn bekommen, allerdings anders als geplant :wink:

Beim Einsatz der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki wurden zwar etliche tsd. Menschen getötet, aber eine Invasion Japans durch die USA hätte bei weitem höhere Opferzahlen bedeutet. Und wer kann denn den USA Vorwürfe machen, wenn sie eine Waffe einsätzt, die das Leben der eigenen Soldaten schont und auch noch den Krieg beschleunigt zu Ende bringt?
Im Übrigen sind durch konventionelle Bombardierungen Japans wesentlich mehr Zivilisten ums Leben gekommen als durch die zwei Atombomben.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Jimmy schrieb:
aber ein extremist mit seinen glaubensgenossen, hat im normalfall nix zu verlieren. und das macht sie so gefaehrlich. ende
eben...
die usa sind genau wie die russen einigermaßen vertrauenswürdig was die a-bomben angeht, das haben sie lange genug bewiesen..
und in diesem punkt muss man sich auch nicht auf nagasaki beziehen.
der abwurf dort war eine konsequenz aus derm vernichtungskrieg der deutschen und der japaner im osten/pazifik.
wer den tod will, soll ihn haben.
dass es unschuldige getroffen hat, ist klar genau wie in dresden.
trotzdem: nach dem unrecht der deutschen und der japaner, war eine solche bombe nicht wirklich zu verurteilen..
wir haben nach unsreren taten nicht das recht die amis zu verurteilen, sondern sollten vielmehr mal schauen, dass sowas nicht wieder vorkommt,,

trasher schrieb:
Ist eine Demokratie etwa der Garant für den Verzicht auf Einsatz von Kernwaffen? Wohl nicht.
nein, und das ist ja auch gut so..


trasher schrieb:
Das einzige, was den Einsatz unwahrscheinlicher macht, ist die enge wirtschaftliche und politische Verstrickung der westlichen Regime gegenüber Ländern wie z.B. Korea, die mehr oder weniger isoliert sind und quasi keinen Ruf zu verlieren haben
naja, was denn sonst??
es geht nun mal immer nur um wirtschaft und beziehungen, um was soll es denn sonst gehen??
und sind diese dinger mit sicherheit recht nützlich..

nic schrieb:
wirklicher frieden
ist eine illusion..
da kannst du noch so idealistische realistin sein, das hilft auch nichts..

nic schrieb:
es gibt die positiven beispiele und es werden immer mehr
welche denn?? wo wird denn aus liebe/achtung/toleranz gehandelt??
nirgends..
es steckt immer eine gier, eine selbstsüchtige absicht hinter den taten der menschen

general schrieb:
Dass die USA aber eigentlich der Falsche Kritiker ist, sollte aber klar sein.

wieso denn??
die usa sind nunmal die mit den meisten..
die mit der meisten macht..
und politik ist eine sache der macht, nicht der vernunft..
da das so ist, und immer so sein wird, bleiben nicht viele alternativen..
friss oder stirb :?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es ist das Standardargument der Amerikaner, durch den Atombombenabwurf seien die Leben amerikanischer Soldaten gerettet worden. Soweit ich weiß, ist die Strategie, Zivilisten abzuschlachten, damit die Soldaten sich ergeben, vorher zuletzt von den Mongolen angewandt worden. Ich kann sie nur abscheulich und verbrecherisch finden.

Bereits vor dem Angriff auf Hiroshima hatte sich übrigens Japan zur Kapitulation bereiterklärt, unter der einzigen Bedingung, den Kaiser im Amt zu belassen. Nach den Bomben kapitulierte es bedingungslos, aber die USA erwiesen sich als großzügig...

Wenn es überhaupt einen rationalen Grund für die zwei Bomben gab, dann den, Rußland zu beeindrucken. Einerseits, um russischen Teilungsansprüchen bezüglich der japanischen Beute zu begegnen, andererseits, um klarzustellen welcher der beiden Weltherrscher der primus inter pares sein würde.

Wie es einmal ein Philosoph ausgedrückt hat: Die 70.000 von Nagasaki waren Manövertote.

Urlauber und Verwundete waren natürlich keine Rechtfertigung für den Angriff auf Dresden. Dann dürfte man ja auch Lazarette bombardieren. Außerdem entsprach es auch gar nicht der Strategie von bomber command, Soldaten zu töten. Es ging nicht einmal um Industrie. Es ging darum, Zivilisten zu ermorden, um den deutschen Durchhaltewillen zu brechen. Das ist ursprünglich eine italienische Idee und wurde schon vor dem Krieg diskutiert und so entschieden. Wie es zwei Vorstellungen von Panzertaktik gab, gab es eben auch zwei Vorstellungen von Luftstrategie... In den letzten Kriegsmonaten wurden einige Städte einfach deshalb zerstört, weil es so einfach war. Würzburg zum Beispiel galt als gut brennbar - und Tatsache.

Von der kriegswichtigen Industrie wurden etwa zehn Prozent zerstört, ein Prozent endgültig. Selbst von der Kugellagerindustrie, einer absoluten Schlüsseltechnologie, wurden nur etwa zwanzig Prozent zerstört. Schwerwiegende Auswirkungen auf den Ausstoß an Panzern und Flugzeugen hatte das nicht... Etwas wirkungsvoller war die Beschädigung des Eisenbahnnetzes.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
@ Winston

Winston_Smith schrieb:
Dieser Streit ist aber schon sehr alt. Darum gibt es in der politikwissenschaft auch REALISTEN und IDEALISTEN. Ich gehöre der ersten Schule an.

Es wird immer jemanden geben, der dem Rest etwas bösen will. Sei es nun KIM J. IL, Saddam, Adolf, Ceasar usw.

Kategorisierungen werden verwendet um sich das Leben leichter zu machen, damit man sich der Diversität der menschlichen Gesellschaft nicht stellen muss. Wir sind alle einfach Menschen. Menschen mit Potenzial zum rationalen Denken.
Ich bin kein Idealist und du bist auch der erste der mir mit dieser Vermutung kommt, aber ich will dich in deinem blinden Glauben an die Unfehlbarkeit des Schubladendekens nicht erschüttern.
Du bist kein Realist Winston, du bist nur das wovon du glaubst das es ein Realist sein könnte.

Es mag schon sein dass es immer jemanden geben wird, der seinen eigenen Vorteil gegnüber anderen mit allen Mitteln durchsetzten will, dass kann man allerdings nicht als Gegenargument im Bezug auf eine dringend notwendige gesellschaftliche Veränderung vorbringen.
Nur weil die Utopie außer Reichweite ist kann ich nicht die Dystopie der Eutopie vorziehen, weil der Weg beschwerlich ist. Das ist einfach nur feige und entlarvt einen selbst als Teil derjenigen denen der eigene Vorteil über alles geht.

@ _Dark_

_Dark_ schrieb:
nein, das muss er ja auch nicht sein..
aber mal im ernst: was kann ich verändern?? wenig.
dann: was will ich verändern??

ich denke nur mal für mich, dass ich im moment genug mit dem eigenen
leben zu tun habe..
bevor ich das nicht auf die reihe kriege, fange ich sicher nicht an, die welt zu verbessern -.-

Ein Mensch kann schwer die Welt verändern, die Realität ist schließlich kein billiger Film. Allerdings ist das kein Argument. Innerhalb seiner Möglichkeiten kann jeder mehr bewegen als glaubt, wenn er es denn zumindest versucht.
Wenn du nichts verändern willst, ist das ein anderes Problem. Dann nämlich akzeptierst du den gegenwärtigen Zustand durch deinen Unwillen zur Veränderung als richtig und nimmst dir das Recht auf Kritik. Akzeptierte Unmündigkeit ist übrigens noch weit schlimmer als unbewusste Unmündigkeit.

_Dark_ schrieb:
da hast du recht..
allerdings sehe ich keine möglichkeit, wie man diese unmündigkeit verhindern will..
ich will es eigentlich auch gar nicht

Bewusst denken, einfach nur bewusst denken! Ist gar nicht so schwer und macht regelrecht süchtig wenn man erst einaml probiert hat. Wenn du nicht willst siehe oben bezüglich akzeptierte Unmündigkeit. Ich hoffe dir ist klar dass mit dieser Einstellung du dich nicht beschweren dürftest, wenn du versklavt wirst.

_Dark_ schrieb:
wieso betrachtest du das als dumm..

Ich hoffe doch sehr stark das mich nicht wirklich Fragen willst, was ich an Unmündigkeit als negativ ansehe.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
dark wenn du das echt glaubst und als tatsache hinstellst, tust du mir
erstens wirklich leid wobei du das sicher anders siehst und zweitens brauchen wir dann nicht mehr darüber zu reden. nach deinem glauben wird dir gegeben und daran ändere ich wahrscheinlich weniger als am weltfrieden.

und was das stichwort unmündigkeit angeht: das geht mir beim lesen deiner statements auch immer wieder durch den kopf und ich kann ehrlich gesagt nichts gutes an unmündigkeit finden, sowie man das erwachsenenalter erreicht hat sollte man eigentlich wenigstens ein bisschen mündig geworden sein. kein wunder verhält man sich sonst immer wie ein opfer und schreit laut nach einem beschützer.
sorry falls das jetzt hart war aber so du willst ist das auch mein letzter beitrag zu deinen aussagen. ich glaube nicht dass wir uns gegenseitig bereichern sondern eher blockieren :?
 

St-Germain

Geheimer Meister
22. Juli 2004
308
MrMister schrieb:
St_Germain schrieb:
Hmmm, also hat Kim Young Il doch recht: A-Waffen für alle? Dann kann ja nix mehr passieren...
MrMister schrieb:
Nein, auf keinen Fall - Es sollte so bleiben, wie es momentan ist. Ich will keine Atomwaffen in den Händen von irgendwelchen Fundamentalisten oder religiöser Fanatiker. Auch wenn US-Bashing momentan in ist: Die USA und auch die anderen Nationen sind mit diesen Waffen bisher sehr sorgfältig umgegangen.

Versteh mich nicht falsch, mir wäre es am Liebsten, wenn gar keiner auf Atomwaffen bestehen würde. Aber wenn die USA der halben Welt drohen bzw viele Staaten als Terrorstaaten bezeichnet, kann ich schon nachvollziehen, daß dich diese Staaten in gewisser Weise bedroht fühlen.
 
Oben Unten