Deutschland jammert...

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Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
agentp schrieb:
Wenn Du mit Gehaltsbuchaltung zu tun hattest, dann sollte Dir bekannt sein was das Wort "Lohnnebenkosten" bedeutet. Diese liegen in Deutschland beica 50%. Das heisst wenn ein Arbeitnehmer Brutto 1000 € verdient kostet er den Arbeitnehmer 1500 €.

50% ist zu hoch, das stimmt nicht! Ich habe selbst Angestellte, die Lohnnebenkosten liegen bei ca. 25-30% Wenn ich allerdings noch den Firmenagen mit einrechne und die damit verbundenen Verbrauchs- und Servicekosten, dann hast Du Recht, dann sind es 50%.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Angel of Seven schrieb:
captainfuture schrieb:
wenn das geld (=ausgaben für die firma und daher gewinnmindernd, wenn offiziell) in der bilanz nicht auftaucht, erhöht sich dadurch der gewinn.

Ich höre hier immer nur Gewinn (als wenn das ein heiliges, erstrebenswertes Ziel wäre), hat einer von euch schon mal bei so einem Sklaventreiber gearbeitet der ohne Gewissensbisse 15 Angestellte entläßt und am gleichen Tag mit seinen neuen Mercedes-Cabrio vorgefahren kommt? Wenn ich Captain Future so höre könnte man meinen das alle Unternehmer nur eins im Sinn haben, nämlich Arbeitsplätze schaffen und unsere Gesellschaft sozial finanzieren. Die Realität sieht leider anders aus meine Lieben, Profit um jeden Preis und nach mir die Sinflut heißt die Devise. Natürlich sind nicht alle Unternehmer so gewissenlos, aber solange Profitgier nach amerikanischen Vorbild als erstrebenswertes Ziel allgemein annerkannt bleibt und voran getrieben wird, wird sich in unserer Welt absolut nichts ändern!!! :cry:


lichtvolle Grüße


Angel of Seven

ich habe nie behauptet, dass es alle unternehmer im sinn haben, nur sind nun mal arbeitgeber die einzigen, die auch "arbeit geben" können und wenn es denen schlecht geht, geht es zwangsweise auch dir schlecht.

und um etwas "erleuchtung" in deinen namen zu bringen : wer große gewinne erwirtschaftet, zahlt viel steuern.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Abbadon schrieb:
Oha wenn ich hier sehe was manche schreiben muss ich ja doch nochmal aus der versenkung auftauchen...

Zum einen adoptiert die SPD zwar gewisse Elemente der Unionspläne, aber hier davon zu sprechen, dass die SPD die Unionspläne 1:1 umsetzt und es nix bringt, dann schmerzt es mit in den Augen.
Die Pläne von SPD und Union divergieren zudem entscheidend:
(grob umrissen)
Die SPD will die Neuverschuldung reduzieren, ändert nichts an den Lohnnebenkosten und will die Steuern erhöhen.
Die CDU will die Neuverschuldung temporär erhöhen, Lohnnebenkosten und Steuern jedoch senken.
Beide sprechen von einem rigorosen Sparkurs, doch scheitert dieser eh an fehlern im System, die bereits angesprochen wurden. ( z.B. Budgetvergabe an Gemeinden)
Das Problem ist, dass die SPD mit erhöten Steuern und gleichbleibenden Lohnnebenkosten die liquidität der Wirtschaft und der Bürger reduziert.
Daraus entsteht die Spirale:
Steuererhöhung->weniger Kapitalfluss->weniger Konsum->weniger Einnahmen->Entlassungen->höhere Staatsausgaben->Steuererhöhung->weniger kapitalfluss etc.pp.
Da ist es allemal besser, die Neuverschuldung zu erhöhen, wenn die Chance besteht, das Geld zurückzahlen zu können. Es ist erschreckend, wie sehr das Land in vier Jahren runtergewirtschaftet wurde.
Man sollte auch aufhören ständig auf die Unternehmer zu schimpfen. Erstens sind längst nicht alle Schweinehunde. Zweitens sind sie es doch, die Leute einstellen können und drittens sind sie auch die Haupteinnahmequelle des Staates. Wenn all dies so weitergeht, dann wandert die Industrie ab und dann gibts gar kein Geld mehr für den Staat.
Woher bezieht denn der Arbeitnehmer sein Geld? Das wächst nunmal nicht auf Bäumen!
Dazu kommt dass das ohnehin minimaleffektive Hartz-Konzept nun auch noch dermassen von den verabscheuungswürdigen Gewerkschaften verwässert wurde, dass es mehr schadet als nutzt. Aber Clement weiss ja alels besser. Ganz egal ob es seine eigenen Berater oder unabhängige Institute sind. "..diese besitzen nicht die Kompetenz über dieses Gebiet zu urteilen.." Blabla.
Letzter Punkt: Vermögenssteuer. Viele Individuos denken, dies ist eine gute sache. Überlegen wir nun endlich mal:
Wenn eine Firma einen Wert von 87.000.000 hat, so müsste sie 870.000 Steuern abtreten. Klingt für den unwissenden nach relativ wenig, aber keine Firma besitzt soviel Geld auf einem Konto dass sie es auszahlen könnte. All dieses Geld steckt in den Geräten, im Personal, in den Gebäuden und in den Aktien. Ein Grundprinzip der Wirtschaft ist, das Geld investiert wird. Müsste man nun diese Steuer zahlen, müssten die Firmen ihre Aktien und Anteile veräussern, denn dies ist als einziges zu liquidisieren. Dadurch verlören aber die Aktien an wert, der DAX sinkt auf -3234345, alle Kleinanleger verlieren ihr geld, die firmen verlieren ihr geld, etc.
Wie kann man da auf dermassen dämliche Ideen kommen. Von mir aus sollen alle SPD-geführten länder doch die Vermögenssteuer einführen, dann wandert die Industrie in die Unionsländer ab und der REst geht zu grunde. Na dann viel Spass...

*zustimm*
*standing ovations*
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Was hätten wir denn davon, wenn die Neuverschuldung in horrende Höhen getrieben würde?
Blaue Briefe am laufenden Band, stetig steigende Zinslasten. Neue Kreditaufnahmen um Zinsen zu tilgen, usw... Am Ende führt auch dieser Weg zu Steuererhöhungen. Wer glaubt, ein höheres Wirtschaftswachstum als die dann herrschende Zinslast erreichen zu können, ist ein Träumer.

Außerdem sollten alle Jammerer nicht vergessen, daß unter Schröder zum Beispiel:
-der Grundfreibetrag gestiegen ist,
-der Eingangssteuersatz deutlich gesenkt wurde,
-das Kindergeld gestiegen ist.

Mit Rumjammern ist jedenfalls keinem geholfen. Eher sind die Konsumenten noch mehr verunsichert, wenn in sämtlichen Medien ständig rumgeheult wird. Daß das garantiert nicht zu einem Aufschwung führt, dürfte jedem einleuchten.
 

Killah

Großmeister
14. Juli 2002
80
Abbadon schrieb:
Es ist erschreckend, wie sehr das Land in vier Jahren runtergewirtschaftet wurde.

Es ist erschreckend dass immernoch Leute auf die Oppositionslügen reinfallen.... nach 16 Jahren runterwirtschaften kann man NICHT in 4 oder 8 Jahren alles wieder in den grünen Bereich bringen...

Ich bin SPD wähler mit reinem Gewissen...
Ich bin für einen Sozialstaat...
Ich bin für die Rente mit 70...
Ich bin enttäuscht das die Beamten/der Staat sinnlos Geld vergeudet...
Ich bin enttäuscht von Abbadon (weil er die wahre Sachlage NICHT durchschaut)
Ich bin es leid, dass alle die SPD schlecht reden (und singen :arrow: Steuersong)

Ich bin
Killah
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich bin nicht begeistert von dem was grade läuft, nur sehe ich wirklick nicht, wie man die Kompetenz ausgerechnet bei der Opposition vermuten kann.
Der Spruch mit dem runterwirtschaften in den letzten 4 Jahren ist ein Witz, oder ? Abbadon, bist Du erst 16 oder hast Du so ein schlechtes Gedächtnis ?

VGR - Zinsausgaben des Staates -Gesamtdtschld.- (ESVG'95)

Werte Kennz. Veränderung zum
Vorjahr in %
2001 67 840 p -0,5
2000 68 170 p -1,0
1999 68 840 -1,3
1998 136 420 2,4
1997 133 190 1,1
1996 131 690 2,2
1995 128 910 13,7
1994 113 420 4,7
1993 108 290 5,5
1992 102 640 23,2
1991 83 300

Verschuldung des Staates gemäß Maastricht-Vertrag in % des BIP
Statistische Angaben: %,
Beobachtungszeitraum: 1991 bis 2001

Letzte Aktualisierung: 18.11.2002, 11:29


Werte Kennz. Veränderung zum
Vorjahr in %
2001 . .
2000 60,2 p -1,6
1999 61,2 p 0,5
1998 60,9 -0,2
1997 61,0 2,0
1996 59,8 4,7
1995 57,1 15,6
1994 49,4 4,9
1993 47,1 9,3
1992 43,1 6,7
1991 40,4

Ach ja, wer noch mehr Zahlen will zur Entwicklung des Staatshaushalts: www.bundesbank.de
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
Die Regierung beruft eine Kommission nach der anderen ein, um unbequeme Entscheidungen von sich fern zu halten. :evil:
Die Opposition ist nur groß darin alles schlecht zu machen. (Im Wahlkampf haben sie Schröder noch vorgeworfen er würde mit der Kriegsangst der Leute auf Wählerstimmenfang gehen, selbst bedienen sie sich aber der gleichen billigen Taktik und stellen unser Land so hin als würde es in trümmern liegen.) :evil:
Es geht die ganze Zeit nur um Wahlkampf. Erst Bundestag jetzt Landtagswahlen. Leere Versprechen, Schuldzuweisungen, Hetzkampagnen gegen diesen und jenden... Ich habe den Eindruck, dass die Politiker vergessen worum sich ihr Job eigentlich dreht.
Ich bin auch der Meinung, dass der Staat wirtschftlicher geführt werden sollte, wie das oben schon einmal erwähnt wurde. Es ist doch wohl wirklich krank, dass Einrichtungen auf Bundes- & Landesebene jetzt noch schnell schwachsinnige Ausgaben künstlich verursachen, damit ihr Budget nächstes Jahr nicht gekürzt wird - asozial ist das! Das würde man gar nicht glauben, wenn man es nicht deuernd mitbekommen würde. Unglaublich auch wie teilweise in manchen Bundesländern Subventionsgelder blind in den Hintern der Wirtschaft gepustet werden...
Wie auch immer... Zu allem Übel kann man's leider noch nicht mal besser machen - dazu fehlt das Geld, die nötigen Beziehungen und die Skrupellosigkeit.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@agentp
Danke für die Zahlen.
von wann bis wann hat noch mal die CDU regiert?
und seit wann die SPD? :wink:

2001 67 840 p -0,5
2000 68 170 p -1,0
1999 68 840 -1,3
1998 136 420 2,4
1997 133 190 1,1

tja nur leider ...lesen die wenigsten die Zahlen ...
sondern mehr die Schlagwörter die einem in den Medien um die Ohren gehauen werden.

Mal eine Frage :
Wiviele haben sich die Zahlen vorher angeschaut ...ehe vom "runterwirtschaften" der SPD geredet wird ???
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@ Killah

YEAH!!! mal wieder die 16 Jahres-Keule ausgepackt :roll:
Ich möchte mir wirklich nicht mal ansatzweise vorstellen, was aus D geworden wäre, wenn Schröder und seine unfähige Bande die Wiedereineinigung hätten handeln müssen. Noch dazu nach dem Wegfall des Marktes der ehemaligen UdssR :lol:

Die Kommisionsgeilheit der SPD ist wirklich ein Witz:
Hartz ist nicht mehr wiederzuerkennen, denn Schrödi musste sich ja mal wieder bei seinen alten Gewerkschaftsfreunden kräftig einen bl***n lassen.
Rürup ist eigentlich völlig überflüssig, denn die Lösungen für das Rentenproblem hat die Enquetkommision schon längst vorgelegt.

@Abbadon

danke für die wahren Worte *dacapodacapo* :wink:
 

Killah

Großmeister
14. Juli 2002
80
Technoir schrieb:
@ Killah

YEAH!!! mal wieder die 16 Jahres-Keule ausgepackt :roll:
Ich möchte mir wirklich nicht mal ansatzweise vorstellen, was aus D geworden wäre, wenn Schröder und seine unfähige Bande die Wiedereineinigung hätten handeln müssen. Noch dazu nach dem Wegfall des Marktes der ehemaligen UdssR :lol:

Weil Kohl ja soviel bei der Wiedervereinigung mitgewirkt hat...
Eigentlich haben die Russen keinen Bock mehr gehabt...
Da hat Kohl sehr viel geleistet *kotzvorironie*
Ohne Gorbatschow hätte Kohl noch 60 Jahre weiterdiskutieren können... und es hätte nichts gebracht...

Naja... werd mich mal wieder zurückziehen, da im Politik-Forum ja bekanntlich nur die eigene Meinung zählt und nicht diskussionsfähig ist...

In diesem sinne
Killah


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www.friedrich-ebert-schule.com/saft/materialbaustein.htm (das bild)
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@AgentP

Eigentlich hatte ich mehr von Dir erwartet als billige Polemik und nichtsnutzige weil Aussagekraftlose Zahlen.
Was meinst Du warum in den frühen Neunzigern die Neuverschuldung so hoch war? Ich glaub Du hast die Einheit verschlafen... *seufz*

@Killah

Sorry, aber bei Dir merkt man, dass Du von Politik SEHR wenig Ahnung hast.
Beweis mal die Schwachsinnige Behauptung des 16-Jahre langen runterwirtschaftens! Zeig mir, dass die SPD sinnvolle Massnahmen ergreift und zeig mir vor allem, dass Sie Deutschland in 4 Jahren nicht extrem weiter runtergewirtschaftet als die Union es jemals in 16 Jahren geschafft hätte. Was die SPDler leider nie kapieren ist, dass Arbeit nicht auf Bäumen wächst. Je mehr man die Arbeitgeber und Firmen belastet, die komischerweise auch unter der schlechten Konjunktur leiden (man mag es kaum glauben, aber ja, es ist wahr) weiter belastet, werden sie entweder ruiniert oder wandern ab. Der Standort Deutschland ist schon jetzt ein bodenloses Loch... Wo sollen die Arbeitsplätze herkommen, wenn nicht von den Arbeitgebern. Wie sollen die sich neue Angestellte leisten, wenn Sie noch weniger Geld haben als vorher? Woher sollen neue Arbeitsplätze kommen??
Das einzige was kommt ist, das ewiger rumgeheule, dass die UNION angeblich nicht besser war. Konstruktivismus fehlanzeige. Die SPD verhält sich jetzt wie auch schon im Wahlkampf: Weil wir nichts können, hacken wir halt auf der Union rum und hoffen keinen merkts, das wir derart unfähig sind.
Jammert mir nichts vor, ich hab CDU gewählt.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Abbadon schrieb:
@AgentP

Eigentlich hatte ich mehr von Dir erwartet als billige Polemik und nichtsnutzige weil Aussagekraftlose Zahlen.
Was meinst Du warum in den frühen Neunzigern die Neuverschuldung so hoch war? Ich glaub Du hast die Einheit verschlafen... *seufz*

@Killah

Sorry, aber bei Dir merkt man, dass Du von Politik SEHR wenig Ahnung hast.
@abbadon
nur weil du politik studierst hast du nicht die allgemeingültige wahrheit mit löffeln gefuttert :wink:

Das was der Wirtschaft und uns am allermeisten schadet ist das rumgeunke von vielen Seiten (vor allem natürlich von oppsoitionsseite, aber das ist ja klar *g*), wie schlecht es uns gehen würde...

Schlechter als jemals zuvor ... und überhaupt.
Weil das nicht wahr ist! Es geht uns materiell gesehen verdammt gut in Deutschland !

Selbst wenn ich als alleinerziehende mit 2 Kindern relativ wenig Geld habe und mir die meisten Sachen nicht leisten kann (Auto Urlaub usw) die heutzutage zum allgemeinen Lebensstandard dazugehören (naja ob es wirklich sein muß ist ne andere Frage)
Bin ich immer wieder froh und dankbar wie gut es mir und meiner Familie geht.
Wenn man den allgemeinen Lebensstandart in unserem Land mal in Relation setzt zu anderen Ländern ...oder auch zu anderen Zeiten .....
Mensch mir wird schlecht ..... was für eine verwöhnte Bande wir heutzutage sind..... wenn es uns mal wirklich schlecht gehen sollte.
z.B. Die Generation meiner Eltern mußte teilweise kohlenklauen gehen um es überhaupt warm zu haben. Weiß jemand von uns was es bedeutet zu frieren und in einem Zimmer mit einer Familie zusammen zu wohnen und dabei zu hungern??

Ein Stück schokolade ....war etwas ganz besonderes

Kleidung? ...da gab es eine Ausgehgardrobe und eine für den Alltag. Und die klamotten wurden wenn sie nicht mehr gepaßt haben umgenäht ...hose wurde zur neuen hose oder zum Rock. Pullover wurden aufgerippelt und neu gestrick

Kinder? ...Spielzeug ?... Kinder mußten gucken, das sie mit ihren händen etwas mit für den Familienunterhalt beigetragen haben .... Schule ..naja teilweise eher ausgefallen wegen Krieg...... während Kids heutzutage im Internet sitzen und über den Lauf der Welt philosophieren können.

Ich mag nicht mehr weiter aufzählen was es bedeutet wenn es einem wirklich schlecht geht.

Aber ich kann euch sagen ...das ich auch schon Zeiten hatte in meinem Leben wo ich 2 Kinder zu ernähren hatte und auf einmal nur 20 Mark hatte um die Woche über einzukaufen.... oder in denen ich noch nicht mal das Geld hatte um mir ein Brötchen an der Ecke zu kaufen... oder das Geld für das wöchentliche schwimmerngehen in der Schule für mich manchmal schon ein Prob war....und noch mehr was ich jetzt nicht alles aufzählen möchte.
Und mir wird schlecht wenn ich sehe das eine Generation ...die wirklich bis jetzt kaum materielles Leid auszustehen hatte.... jammert wie schlecht es uns geht !!!

Sorry, aber ich glaube die meisten haben wirklich SEHR wenig Ahnung davon wie es aussieht wenn es einem materiell wirklich schlecht geht.

grummelige Grüße
Lilly
oh mann ich komme mir vor wie meine eigene Großmutter
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
@ lilly :

damit hast du sicher recht, aber das ist kein grund sich in der momentanen situation auf die schulter zu klopfen, wie gut's uns eigentlich geht und blind in die katastrophe zu rennen.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@captain
nein das ist es nicht.
Aber es ist ein Grund sich Gedanken darüber zu machen...
Was wirklich hilft. Woraus sich unsere Zukunft zusammensetzt.
Immer wieder zu lamentieren und zu jammern ?....
Den IST-Zustand wahrnehmen, damit sich darauf eine Zukunft bauen kann.
Und daraus eigene Schlüsse ziehen und handeln ...jetzt und hier und in diesem Leben.
Wenn das jeder tut haben einzelne Menschen ein unglaubliche Macht durch den Zusammenschluß.

Aus dem jammern und aufreiben "wie schlecht es uns geht" und der Opferhaltung kommt wenig Energie für Veränderungen.


Das heißt auch die eigene Macht und Kraft für die Gestaltung unserer Zukunft zu sehen.
sich immer wieder in der eigenen Sicht klein und unbedeutend und als Opfer widriger Umstände zu sehen ...
Banken, Parteien, immer_die_anderen_ die_mir_die_zukunft_versauen
Wo führt so ein Denken hin??
Wenn ich schon in meiner eigenen Sichweise nur ein Opfer bin?
Wie soll ich dann die Ein_sicht finden, das auch ich ein Teil dazu beitragen kann wie sich unsere Zukunft gestaltet?
Gruß Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ich denke, die Menschen haben vor vier Jahren nicht grundlos die CDU abgewählt.
Schröder sollte seine Chance bekommen, schon weil um uns herum fast überall konservativ regiert wird.

Die Wirtschaft stagniert weltweit aber die CDU will uns immer weismachen, die Probleme seien hausgemacht. Zum gewissen Teil mag das ja stimmen, aber gegen eine schwächelnde Weltwirtschaft könnte auch ähh Stoiber nichts machen.

Außerdem glaube ich nicht, daß wir heute anders dastehen würden, wäre die SPD nie an die Macht gekommen.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Trasher schrieb:
Ich denke, die Menschen haben vor vier Jahren nicht grundlos die CDU abgewählt.
Schröder sollte seine Chance bekommen, schon weil um uns herum fast überall konservativ regiert wird.

Die Wirtschaft stagniert weltweit aber die CDU will uns immer weismachen, die Probleme seien hausgemacht. Zum gewissen Teil mag das ja stimmen, aber gegen eine schwächelnde Weltwirtschaft könnte auch ähh Stoiber nichts machen.

Außerdem glaube ich nicht, daß wir heute anders dastehen würden, wäre die SPD nie an die Macht gekommen.

die menschen haben aus dem von lilly genannten grund cdu abgewählt und es sind die gleichen, die ihn wiedergewählt haben und es sind die gleichen, die jetzt jammern - aus dem von lilly beschriebenen grund.

menschen wählen nicht mehr aus überzeugung, sondern wie bei einem weihnachtlichen einkaufsbummel.
 

Der Nager

Geheimer Meister
21. August 2002
438
@SillyLilly

Du hast ja recht, dass wir einen verdammt hohen Lebensstandart haben. Eigentlich muss sich keiner beschweren. Das Problem ist aber, dass wir im Prinzip auf Pump leben und dass es nun kritisch wird mit der Verschuldung. User Sozialstaat ist in der heutigen Form einfach untragbar geworden. So schön dass Prinzip auch sein mag, er ist nicht mehr finanzierbar. Höhere Neuverschuldung ist nicht mehr drin, und Steuererhöhungen, wie jetzt praktiziert, sind definitiv der Falsche Weg.

Prinzipiell geht es uns sicher nicht schlecht, aber wenn keine Kurskorrektur erfolgt, dann geht es uns bald richtig mies. Das gejammere kommt nicht von Ungefähr.
 
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