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die Deutschen .......

dodo

Großer Auserwählter
22. Oktober 2021
1.752
„… ein Volk von Besserwisser?“
Motzen, grotzen und schimpfen scheint im Mittelpunkt des Lebens zu stehen.
Ob in der Politik, im Sport oder im Alltagleben, alle wissen Alles besser.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.600
"Was einer denkt, ist nicht entscheidend.
Zu welchen Gedanken er unfähig ist,
das verrät ihn."
Nikolaus Cybinski
 

Lagavulin

Vollkommener Meister
24. Februar 2024
543
„… ein Volk von Besserwisser?“
Motzen, grotzen und schimpfen scheint im Mittelpunkt des Lebens zu stehen.
Ob in der Politik, im Sport oder im Alltagleben, alle wissen Alles besser.

Deutsch? Was genau soll das jetzt sein?

Ein Volk das seine Identität längst verloren hat! Was bedeutet es eigentlich ein deutscher zu sein? Kann einer von euch das überhaupt erklären?

Ich verstehe natürlich das es mit der Integration von Migranten hier ein Problem gibt, wenn eine Nation selbst keine Kultur mehr hat, wohin soll man eine fremde Kultur auch integrieren?

Eigentlich heißt es ja Teutsch!
 

Lagavulin

Vollkommener Meister
24. Februar 2024
543


Also drei neue Verfassungsrichter wurden (innen) gewählt. Innen im Sinne von innendrin, innen, in einem Raum, wurden drei neue Verfassungsrichter gewählt! So soll das doch gemeint sein, oder etwa nicht?

Geisteskrank, einfach nur völlig bekloppt, an Dummheit nicht mehr zu überbieten. Soll noch einer hier fragen was bei euch schiefgelaufen ist, dann fangen wir gleich bei diesem Thema an!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.443
Weinerlicher nationalesoterischer Unfug, den andere Völker geschenkt haben können. Wir Deutsche brauchen das nicht.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.708
Weinerlicher nationalesoterischer Unfug, den andere Völker geschenkt haben können. Wir Deutsche brauchen das nicht.

Habe mir das nicht angesehen, denn Beiträge zur Esoterik erspare ich mir generell.
Aber wie sind wir denn, wir Deutschen? Was ist denn typisch deutsch?

Vor wenigen Jahren gab es diese Verlautbarung einer deutschen Intergrationsbeauftragten (sinngemäß zitiert), dass es "jenseits der deutschen Sprache keine deutsche Identität gibt". Darüber haben sich erst einmal alle aufgeregt, so auch ich. Dann dachte ich darüber mehr nach und fragte mich, ja was ist denn typisch deutsch? Und da fiel mir außer den typischen Klischees dann erst einmal gar nicht mehr so viel ein.

Mittlerweile habe ich mir eine andere Meinung gebildet - und fand typisch deutsche Eigenschaften, oft durch YT-Beiträge von Ausländern, die hier leben und arbeiten, die meisten von ihnen Amerikaner. Aber auch durch so manche Begegnung mit internationalen Gästen im Rahmen meiner Arbeit. Die Amerikaner schalten gern YT-Beiträge zum Thema "Culture Shocks", wobei vieles davon uns so banal vorkommt, nicht der Rede wert, dass man sich oft fragt: Was daran ist eigentlich so "schockierend"? Für uns überhaupt nicht, denn diese Eigenschaften entsprechen so sehr dem deutschen Wesen, dass wir sie überhaupt nicht mehr wahrnehmen.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
464
Typisch deutsch?

Typisch Deutsch: 11 Klischees, Merkmale und Mythen

Typisch deutsch – 29 deutsche Klischees & wahre Eigenschaften

Die Frage ist weniger, wie Deutschland in diesen finst'ren Zeiten unter schlechter Führung ist, sondern wie Deutschland und die Deutschen sein sollten:

Die Deutschen sollten (u.a.) korrekt, ehrlich, fleißig, ehrbar, sozial, anständig, gottgefällig sein und legal an einem superguten Deutschland und der Weltverbesserung arbeiten. (alles imho)

"... Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
Klarer Geist und scharfer Hieb
Zügeln dann aus starker Mitte
Jeder Selbstsucht wilden Trieb,
Und es mag am deutschen Wesen
Einmal noch die Welt genesen. ..."
Am deutschen Wesen mag die Welt genesen
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.530
„… ein Volk von Besserwisser?“
Motzen, grotzen und schimpfen scheint im Mittelpunkt des Lebens zu stehen.
Ob in der Politik, im Sport oder im Alltagleben, alle wissen Alles besser.

Eine sehr oberflächliche Einschätzung aus Froschperspektive. Sind die Deutschen nicht eher das Volk, das auf jeden noch so hirnrissigen Schwachsinn hineinfällt, Hauptsache irgendwelche selbsternannten Experten erklären ihnen mit dem richtigen Framing, die Welt ginge sonst unter oder das dritte Reich käme sonst zurück?

Ich denke, der Blick von wirklich außen auf die Deutschen ist wahrscheinlich vielsagender als Ihre Einschätzung. Stellvertretend für viele andere etwa Napoleon Bonaparte:

“„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.”​


oder der Firmenwitz über die Deutschen

Bei einem internationalen Meeting liegt auf jedem Stuhl für die Teilnehmer eine Reißzwecke. Der Italienische Teilnehmer wischt sie wortlos auf den Boden, der Franzose legt sie mit den Worten „Was soll das denn?“ auf den Tisch, usw., nur der Deutsche setzt sich mit den Worten „Irgendwas werden die sich wohl dabei gedacht haben“ rein.

Das mit der Bahnsteigkarte von Lenin geht in die gleiche Richtung. Man kann all diese Zitate auch auf einen gemeinsamen Nenner bringen:

Nichts ist den Deutschen unangenehmer und mehr verhasst, als als Meckerer und Querulant dazustehen, vor allem dem gegenüber, den sie als Authorität oder Obrigkeit ansehen. Lieber wird gegen die jede eigene Einsicht und gegen alle Vernunft und Logik auch der absurdeste Mist mitgemacht. Auch anders herum wird ein Schuh draus: Wenn es nicht von der als solchen empfundenen Authorität oder Obrigkeit getragen wird, dann hat auch der vernünftigste, logischste und einsichtigste Gedanke keine Chance. Und dies ist tatsächlich ein roter Faden, der sich durch jede Bundestagssitzung, jedes Fernsehprogramm und auch an unzähligen Beispielen hier im Forum aufzeigen lässt.

Und wenn Sie meinen, aus Ihrer Froschperspektive heraus sei ausgerechnet das angebliche Schimpfen, Meckern und Besserwisserei als vermeintlich größten Fehler in den Mittelpunkt Ihrer kritischen Betrachtung über die Deutschen rücken zu müssen, bestätigen Sie dies recht eindrucksvoll. Laufen Sie weiter in Ihren Untergang, Hauptsache, sie meckern nicht.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.708
Napoleon Bonaparte ....
[...]
oder der Firmenwitz über die Deutschen

Buhahahaha! :lol:

Kürzlich sah ich einen YT-Beitrag eines jungen Amerikaners im Zusammenhang mit dem Tourismus nach Deutschland, einen im Kanon sehr wohlwollenden übrigens. Leider kann ich ihn nicht mehr finden, denn sonst hätte ich diesen hier eingestellt.

Darin beschrieb uns der Autor als direkt, aber auch als zurückhaltend, zumal in der Öffentlichkeit. Im Weiteren versuchte er klarzustellen, diese Eigenschaften im Wesen nicht als Unfreundlichkeit zu werten. Sondern als Zeichen des Respekts vor dem anderen, ja vielmehr als Respekt vor höheren als individuellen Werten, im Sinne des Respekts vor dem Wohl der Gemeinschaft aller anwesenden Menschen.
Deutsche bildeten nicht schnell Freundschaften, aber auch dies sei nicht als kühle Distanziertheit zu sehen. Auch dies sei als Respekt vor der Privatsphäre und der Freiheit des anderen einzuordnen. Sei man aber schließlich mit einem Deutschen befreundet, dann fände man in ihm einen absolut verlässlichen Freund, einen, der mit einem durch dick & dünn ginge und oft für ein Leben lang.

Aus eigener, persönlicher Erfahrung: Habe ich anlässlich einer großen Bankettveranstaltung einen großen Wagen durch bereits anwesende Gäste zu schieben, dann machen mir deutsche Gäste ganz selbstverständlich Platz. Und falls mich ein Gast nicht bemerkt hat, etwa weil er mit dem Rücken zu mir steht, dann weisen die anderen ihn darauf hin: Du, mach ihm doch mal kurz Platz.
Von Amerikanern kann man dergleichen kaum erwarten. Sie nehmen einen nicht einmal wahr, und wenn, dann ist es ihnen egal. Denn ihr Universum dreht sich um das Individuum, um das eigene Ego.

Ja, der Deutsche gilt als redlich, was man auch als gutgläubig bezeichnen kann. Ich finde das eine gute Eigenschaft. Denn sie ist auch ein Indiz dafür, mit welchem grundsätzlichen Vertrauen wir auf die Welt und die Menschen blicken, was wir jenseits der jeweils eigenen Ziele als für gut und richtig ansehen.
Allerdings ist die größte Stärke eines Menschens auch immer seine größte Schwäche.

Daher sind wir in unserer Gutgläubigkeit eben auch anfällig für insbesondere kleine Gaunereien. Z.B. fand ich nach zwei abgegebenen Paketen im DHL-Shop nebenan schließlich heraus, dass die asiatische Geschäftsführerin mich bei den Paketen über den Tisch gezogen hatte (rechnet 10 kg-Pakete für < 5 kg - Pakete ab). Im Nachtleben ist es mir auch schon passiert, dass eine brasilianische Barfrau mir irgendso ein "Indianer-Geld" als Wechselgeld herausgegeben hatte, was mir erst am nächsten Morgen auffiel.
Wir fallen auf solche kleinen Gaunereien herein, weil wir erst gar nicht auf die Idee kommen, es könne Dich jemand um solche Peanuts bescheissen.

Jemand aus einem anderen Volk, zumal Südländer, würde da schon wieder hingehen. Nur kontrolliert er dann in Zukunft sein Wechselgeld, oder sagt das Gewicht des Pakets vorher an. Mit Deutschen so zu verfahren: Ein großer Fehler. Denn er wird in der Zukunft schlicht nicht mehr wieder kommen und geht andere Wege.
Ein in Deutschland lebender Portugiese sagte einmal zu mir: Vermasselst Du eine Sache mit einem Deutschen, dann gibt er Dir eine zweite Chance, denn ein jeder kann mal einen Fehler machen. Versemmelst Du aber auch diese, dann war es das. Aber eine dritte Chance: Die bekommst Du nicht.

Wir Deutschen werden im gesellschaftlichen oder auch im Arbeitsleben von anderen Völkern oft als regeltreu und folgsam gesehen. Tipps von hier lebenden Ausländern an ihre Volksgenossen (Amerikaner: "Culture Shocks") gehen oft in diese Richtung: Geh bloß nicht über eine rote Fußgänger-Ampel, vor allem dann nicht, wenn Kinder anwesend sind. Sei pünktlich, vor allem im Arbeitsleben, Unpünktlichkeit werten die Deutschen als Respektlosigkeit. Trenne Deinen Müll, und wirf bloß nichts einfach in die Gegend. Bist Du privat bei jemandem zu Besuch, dann ziehe an der Wohnungstür die Schuhe aus.
Aus den Kommentaren der YT-Beiträge kann man aber auch erkennen: Nur Kleingeister halten dies für bloße Pedanterie.
Denn andere stellen fest: Gib den Kindern ein gutes Beispiel, vor allem aber vermeide Unfälle. So pünktlich, wie du zu erscheinen hast, so pünktlich darfst du auch wieder gehen. Es gibt nur eine Welt, und die Deutschen, die arbeiten wenigstens daran, und es liegt kein Müll auf den Straßen herum. Und ein guter deutscher Gastgeber wird nicht nur erwarten, dass du die Schuhe ausziehst ... vielmehr wird er auch ein Paar Hausschuhe für Dich haben, ist doch viel bequemer.
 

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.708
Noch ein Nachtrag:
Aus vielen YT-Beiträgen von in Deutschland lebenden und arbeitenden Ausländern (meist Amerikaner, aber auch andere) stelle ich fest:

Allem voran gilt Deutschland als ein Vorzeigeland, ja als ein politisches und gesellschaftliches Musterbeispiel. Als die positiven Eigenschaften werden vor allem genannt:

- Der soziale Frieden, der hier herrscht, ja den Normalzustand darstellt.
- Die soziale Absicherung, insbesondere im Zusammanhang mit dem Gesundheitssystem und dessen fraglos hoher Qualität.
- Die "Work-Life-Balance": Arbeit ist Arbeit, Freizeit ist Freizeit, Urlaub ist Urlaub, krank ist krank.
- Das Jedermannes-Recht: Du willst in die Natur, also darfst Du auch in die Natur gehen, egal, wem sie gehört (dich in dieser aber auch zu benehmen hast).
- Eine hervorragende Infrastruktur, in der du regional wie überregional auch ohne eigenes Auto leben kannst und die bezahlbar ist.
- Dass die so vielbeschworene "Freiheit" (USA) keine echte Freiheit ist, sondern nur für bestimmte Bereiche und Schichten gilt. Und dass die deutsche Gesellschaft in Vielem freier ist als die amerikanische.

In meinen Kommentaren an die Amis sage ich ihnen aber auch: All das kommt nicht kommt nicht von ungefähr. Der soziale Frieden, die verglw. geringe Kriminalität ist nicht das Ergebnis von Polizei und Strafverfolgung und auch nicht das einer obrigkeitstreuen, regeltreuen oder diktatorischen "deutschen Mentalität". Sondern vielmehr das Resultat einer einigermaßen ausgeglichenen Gesellschaft, einer Mischung aus Arbeit, Ausbildung, sozialer Absicherung und vielem mehr.

Ist das "Sozialismus"? Es gibt sicher nicht wenige Amerikaner, die das so sehen. Aber lieber lebe ich dann in so einer Art "Sozialismus" ... als selbst als begüterter Amerikaner in einer Wohnanlage, die nach außen kontrolliert und bewacht wird.
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.401
- Das Jedermannes-Recht: Du willst in die Natur, also darfst Du auch in die Natur gehen, egal, wem sie gehört (dich in dieser aber auch zu benehmen hast).
- Eine hervorragende Infrastruktur, in der du regional wie überregional auch ohne eigenes Auto leben kannst und die bezahlbar ist.

diese beiden punkte mag ich bezweifeln.

zum ersten, dieses video:


zum zweiten, also wenn ich von meinem kuhkaff in die nächste größere stadt ca. 30km entfernt mag, bin ich locker mal 2 stunden unterwegs. in ein ähnliches kuhkaff dann gerne auch mal 4 stunden, obwohl das bloß 15km entfernt ist.

und da habe ich im prinzip noch glück. gibt auch orte, da fahren vielleicht 5 busse am tag, und 3 davon sind schulbusse...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.530
@Giacomo_S

Nichts von Deinen Ausführungen steht allerdings im Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

Bei den Deutschen stehen nun einmal Sekundärtugenden hoch im Kurs, die ungemein wertvoll sind, keine Frage, die aber eben allein noch keinen Kurs und keine Richtung ergeben. Die deutsche Tüchtigkeit und Gründlichkeit ist somit ein Werkzeug, das man zum Guten wie zum Schlechten führen kann. Die Deutschen sind damit nur genau so gut wie ihre Führung. Und ich würde sagen, ihre Tugenden und Qualitäten wären besseren Dingen würdig, als denen, die sie derzeit betreiben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.443
Zum ÖPNV, Zustimmung. Ist natürlich immer noch kein vergleich mit den Staaten, die das bei der teils homöopathischen Bevölkerungsdichte auch gar nicht leisten könnten.

Feuermachen und Wildcampen sind aus gutem Grund verboten, und einfach so Grubenhäuser auf fremdem Grund bauen erst recht... Leute, das ist Privatbesitz und ihr dürft trotzdem drauf und die Natur genießen, seid mal mit irgendwas zufrieden.
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.401
Feuermachen und Wildcampen sind aus gutem Grund verboten...

ja schon, aber warum z.b. ist mittlerweile jede schutzhütte bloß noch ein vermietbarer platz zum party machen ?

war an sich eine hübsche einrichtung/tradition, doch den eigentlichen sinn erfüllen sie leider schon lange nicht mehr. was aber natürlich auch am verhalten der leute liegt, stichwort vandalismus...


ps: bei uns hier im hessichen hinterland gibt/gab es einige schützhütten, da es früher auch jede menge wanderarbeiter gab, die durchaus darauf angewiesen waren. doch wie gesagt, mittlerweile alle in partyplätze umgewandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.708
zum zweiten, also wenn ich von meinem kuhkaff in die nächste größere stadt ca. 30km entfernt mag, bin ich locker mal 2 stunden unterwegs. in ein ähnliches kuhkaff dann gerne auch mal 4 stunden, obwohl das bloß 15km entfernt ist.

und da habe ich im prinzip noch glück. gibt auch orte, da fahren vielleicht 5 busse am tag, und 3 davon sind schulbusse...

Das bezweifle ich nicht. Mit amerikanischen Verhältnissen (Eigenverständnis: Das beste Land der Welt) ist das aber nicht vergleichbar. Da ist selbst in einer Großstadt wie Los Angeles (3.8 Mio. Einwohner) und dessen Metropolregion (15 Mio. Einwohner) das ÖPNV-Netz eher rudimentär.


Zum ÖPNV, Zustimmung. Ist natürlich immer noch kein vergleich mit den Staaten, die das bei der teils homöopathischen Bevölkerungsdichte auch gar nicht leisten könnten.

Sicher richtig. Allerdings haben die Amerikaner von einem einst viel dichteren Eisenbahn-Netz auch alle Strecken bis auf wenige Hauptlinien wieder stillgelegt.

Feuermachen und Wildcampen sind aus gutem Grund verboten, und einfach so Grubenhäuser auf fremdem Grund bauen erst recht... Leute, das ist Privatbesitz und ihr dürft trotzdem drauf und die Natur genießen, seid mal mit irgendwas zufrieden.

Das wird auch niemand ernsthaft in Frage stellen, ich jedenfalls nicht.
Allerdings wird gerade der Punkt des Jedermanns-Rechts in praktisch allen YT-Beiträgen hier lebender Amerikaner positiv erwähnt. In dem Sinne: Leute, hier kannst Du einfach mal eine Fahrrad-Tour mit Deiner Familie in der Natur machen!
Für uns ist das normal, für die USA aber nicht. Denn da kämst Du schnell an irgendwelche Grenzen, an denen "Private. No Tresspass" steht. Oder du bist erst einmal viele Stunden auf einem Highway, um zu einem Naturschutzgebiet zu kommen.

Im Übrigen:
Die genannten Punkte entsprechen dem, was Ausländer wiedergeben. Dafür tauchen sie in praktisch allen der YT-Beiträge in der einen oder anderen Form auf.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: Wir maulen auf einem hohen Niveau.
Ja, die Deutsche Bahn ist unpünktlich (wie ich selbst erst vor wenigen Tagen feststellen durfte). Aber wenigstens gibt es ein Bahnnetz mit einer hohen Dichte und Frequenz, und wie ich auch feststellte: Es wird auch eifrig genutzt, von allen Schichten, von allen Altersgruppen, denn die Züge sowie die Bahnsteige waren voll, an Werktagen - in und von Richtung München (Oktoberfest!) waren viele Züge sogar ausreserviert.(1)


Anmerkung:

(1) Allerdings habe ich aus meiner Kurzreise auch wieder etwas dazugelernt. Denn sollte sich an den Verspätungen nichts ändern, und danach sieht es vorerst nicht aus, werde ich nur noch Strecken mit 1x Umsteigen wählen. Und mit Ausnahme von Strecken, auf denen ich direkt durchfahren kann, werde ich auch nicht mehr reservieren.
Denn deine Reise wird so oder so nicht so stattfinden, wie du sie geplant hast. Entweder deshalb, weil deine Verbindung bereits vorher gecancelt wurde, oder weil du den Anschlusszug aufgrund von Verspätung sowieso nicht bekommst.
Eine Platzreservierung wird damit hinfällig. Was im Grunde auch nicht weiter dramatisch ist, denn anderen Reisenden ergeht es genauso, und dann werden eben deren Plätze wieder frei.
Außerdem werde ich mir im Vorfeld überlegen, wie ich emails der DB in meinem Posteingang umleite. Denn allein im Zusammenhang mit meiner Reise München - Baden-Baden und zurück erhielt ich nach Reiseantritt von der DB 30 (!) emails.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Ritter der Sonne
13. August 2003
4.708
Nichts von Deinen Ausführungen steht allerdings im Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe.

Ich bin eben auch Deutscher. Ich widerspreche nicht.

Bei den Deutschen stehen nun einmal Sekundärtugenden hoch im Kurs, die ungemein wertvoll sind, keine Frage, die aber eben allein noch keinen Kurs und keine Richtung ergeben. Die deutsche Tüchtigkeit und Gründlichkeit ist somit ein Werkzeug, das man zum Guten wie zum Schlechten führen kann. Die Deutschen sind damit nur genau so gut wie ihre Führung. Und ich würde sagen, ihre Tugenden und Qualitäten wären besseren Dingen würdig, als denen, die sie derzeit betreiben.

Jede Medaille hat bekanntlich ihre zwei Seiten.
Würde man mich jedoch fragen, welche Nation es derzeit grundsätzlich besser machte, so müsste ich eine Antwort schuldig bleiben. Genauso auf die Frage, in welchem Land der Durchschnittsbürger, die Masse, mit einem höheren Lebensstandard und -qualität leben kann. (1)

Blickt man hingegen auf die USA, so kann ich nicht erkennen, dass es mit ihrer Freiheitsliebe im "Land of the Free" allzuweit gediehen ist. Oder mit ihrer "Freedom of Speech", die derzeit doch ziemlich unter Druck geraten ist. Genausowenig kann ich feststellen, die Menschen würden in ihrem nicht mehr zu verkennenden, auch und gerade ökonomischen Niedergang auch nur aufmucken.


(1) Sicher, einmal im Ruhestand, kann man vllt. in einem anderen Land von demselben Geld besser leben. Man sollte sich aber auch vergegenwärtigen, dass dies nur aus einem ökonomischen Gefälle heraus möglich ist, und für die Rentner und Pensionäre des jeweiligen Landes sicher nicht so möglich ist.
 

Popocatepetl

Inquisitor
27. August 2013
7.401
Würde man mich jedoch fragen, welche Nation es derzeit grundsätzlich besser machte, so müsste ich eine Antwort schuldig bleiben.

denke, ostasien sollte man da genauer betrachten.

gerade china. sicher, mit menschenrechten im großen und ganzen nicht sooo dolle, doch an sich muss man da mal den hut ziehen.

und mal ehrlich, menschrechte werden hier gerade auch arg demontiert, so daß ich mich manchmal schon frage, was unterscheidet uns da eigentlich noch so stark davon ?
 
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