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Die droge der reichen!?!

MrNym

Geselle
26. November 2002
46
wie oben erwaehnt geht es in diesem beitrag um das thema kokain.
ich habe in letzter zeit meine erfahrungen gesammelt und moechte wissen, was ihr fuer meinungen habt.
da ich die disskusion in keine eindeutige richtung lenken moechte,
werde ich meine meinung in ein paar tagen posten.

Also schreibt was ihr wollt und viel spass dabei.

P.S. bitte keine antworten wie drogen sind scheisse und der gleichen.
es soll disskutiert werden.solche posts bringen einfach nichts.ich werde sie ignnorieren,da ich sowieso weiss,dass ein paar idiotendabei sein werden.Hoffe ihr tut das gleiche.hier sollen nur informationen und vor
allen dingen Meinungen und ERFAHRUNGEN rein.

also danke schon mal und fleissig posten. :lol:
 

Laurin

Geheimer Sekretär
10. April 2002
602
okay...ich denke das thema drogen ist um einiges weitläufiger, als nur zu sagen, drogen sind scheisse. drongen SIND scheisse, keine frage...aber ich denk hier wurde nach mehr gefragt.


zuerst zu mir....bis auf alkohol und schokolade habe ich noch keine drogen zu mir genommen ( nur zur info, aus welchem sichtwinkel ich hier schreibe), habe aber kontakt zu leute (gehabt?), die einige mehr andere weniger regelmäßig drogen konsumieren.


ich habe für mich mittlerweile eine eigene skala gefunden.


ich toleriere den gebrauch von mariuhana, da sich die mir bekannten konsument, sofern sie reif genug waren es zu konsumieren, nicht im charachter geändert haben.
unter reif versteh ich, dass sie das verantwortungsbewusstseein haben, es nicht zu konsumieren, wenn wichtige sachen anstehen....ewnn sie jung sind zb vor der schule schon zu kiffen.....denn diese leute sind ebenso abgekackt, wie leute auf härteren drogen, da sie absolut lustlos wurden, die noten und aufmerksamkeit in den keller ging, und alles dann irgendwann nach streitereien mit mitschülern , besogten eltern etc auch oft zu härteren drogen führten.

wird mariuhana allerdings ähnlich wie alkohol in der freizeit konsumiert ( wer kippt sich vor der schule schon ne kanne bier?), sind keine weitern schwierigkeiten afgetreten.


anders bei den leuten, die noch anderes konsumierten...wie eben auch kokain....nach ner zeit sind die alle abgedreht, zu ttalen arschlöchern und egoisten mutiert, und man konnte nix mehr mit denen anfangen.

nun, dass sind meine bisherigen erfahrungen, auf denen ich meine meinung aufgebaut habe.


wäre interessant zu hören, ob das bei euch ähnlich ablief
Laurin
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
[...] die Straßenkinder von Cluj-Napoca. In kalten Nächten machen sie auf den Märkten oder am Bahnhof ein Feuer und sammeln sich darum, die Jüngsten von ihnen sind fünf Jahre alt. Der Feuerschein beleuchtet ihre dreckigen Gesichter. Andere Kinder verstecken sich in den U-Bahn-Stationen, in der Kanalisation, in Warmluftschächten. Betteln und kleine Diebstähle helfen ihnen zu überleben. Um Hunger und Angst zu verdrängen, betäuben sich viele mit Dekorationslack, den sie aus Plastikbeuteln schnüffeln.

aus:
http://home.t-online.de/home/AWO-Kreisverband.RD-ECK/wonder.htm


Sogesehen sind alles andere die Drogen der Reichen ...
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Kokain ist eine synthetische Droge und zerstört sehr viel. das zum gesundheitlichen Aspekt.

Zum psychischen Effekt:

Es findet wie anderen synthtisch hergestellten Stoffen eine Wesensänderung statt. Sozialverhalten und das Erleben der Umwelt ändert sich. Paranoide Zustände, als auch psychotische Schübe sind Begleiterscheinungen.

Es wird das Verhalten des Triebes geändert, so das ein ausgeprägteres Sexualleben forciert wird. Die Ablehnung der Forderung danach wird meist mit arroganten Verhalten des Kokain-Jüngers "bestraft".

Leute die auf Koks sind sind unzurechnungsfähig; damit meine ich sie unterliegen zu sehr der psychisch veränderten Auffasssung und tendieren dazu sich als Gott zu betrachten.


So, das waren die Erfahrungen die ein Freund von mir mit Kokain gesammelt hat. Er war auch der Meinung das er auf Koks der wildeste Hengst im Stall war, wenn ihr mich vesteht.

Don
 

seymor

Geheimer Meister
28. April 2003
206
Rosskeule schrieb:
[...] die Straßenkinder von Cluj-Napoca. In kalten Nächten machen sie auf den Märkten oder am Bahnhof ein Feuer und sammeln sich darum, die Jüngsten von ihnen sind fünf Jahre alt. Der Feuerschein beleuchtet ihre dreckigen Gesichter. Andere Kinder verstecken sich in den U-Bahn-Stationen, in der Kanalisation, in Warmluftschächten. Betteln und kleine Diebstähle helfen ihnen zu überleben. Um Hunger und Angst zu verdrängen, betäuben sich viele mit Dekorationslack, den sie aus Plastikbeuteln schnüffeln.

aus:
http://home.t-online.de/home/AWO-Kreisverband.RD-ECK/wonder.htm


Sogesehen sind alles andere die Drogen der Reichen ...
Nein so hat er es nicht gemeint , den "Droge der Reichen" ist eine Bezeichnung für Kokain , doch leider wird es immer mehr zur Volksdroge ...
Da man aus Kokain die noch gefährlichere Droge Crack machen kann (wodurch bei der Produktion das Kokain gestreckt wird) ist traurig , denn viele Menschen zerbrechen dadran
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
@seymor:
Na ja, soweit habe ich seine Eröffnung auch gelesen ...
:wink:
Mir flatterte einfach die Begrifflichkeit im Kopf rum und ich habe mich einfach mal auf das:

Also schreibt was ihr wollt und viel spass dabei.

bezogen, ohne zu viel Spass dabei zu haben und

bitte keine antworten wie drogen sind scheisse und der gleichen.

einzuhalten.

Unter dem Strich würde ich sagen, dass ich eigentlich die Begrifflichkeit am meisten "Scheiße" finde (wenn ich jetzt nicht gegen die obige Auflage verstoße).
Wir sind die Reichen. Was hier aber unter der Droge der Reichen läuft, interessiert mich weniger. Den Begriff "Droge der Reichen" verbinde ich mit eher mit Auffenthalten in luxuriösen Entziehungkliniken. Ich bin allerdings mit dem anderen sozialen Skalenende der Drogenkomsumenten von Bahnhof Bukarest ein wenig besser vertraut.

Mir war es schlicht wichtig darauf hinzuweisen ... so unwichtig das auch sei ... :roll:

Man kann den Gedankengang auch abzweigen:
Inwieweit ist die Droge der Reichen eine Droge, die nicht aus lauter Verzweiflung "gebraucht" wird, sondern (provokanterweise) aus purer Übersättigung und Langeweile. Dieser Fakt wäre mir dann wieder egal, solange ich nicht für die Folgen aufkommen muss, aber wie gesagt, mein Blick geht in die andere Richtung.
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Also, für alle die es genau wissen wollen:

Wie die populaersten Drogen wirken;

Wie man ihre Wirkung mit billigsten Mitteln simuliert;

Was man nach dem Genuss tun kann und welche Musik man dabei hoert.

KOKAIN
Kokain, auch Fickpuder genannt, gilt als die Gesellschaftsdroge Nr. 1. Sie suggeriert dem Konsumenten, ein extrem gutaussehender, hoechst eloquenter Nobelpreistraeger mit der sexuellen Anziehungskraft eines schwarzen Loches zu sein. Auf jemanden, der kein Kokain genommen hat, wirkt das eher wie ein exkommunizierter Trappistenmoench, der weisse Puderreste an den Nasenloechern hat und sich um Kopf und Kragen quasselt. Kokain steigert das Mitteilungsbeduerfnis, laehmt aber in gleichem Masse die Selbstkritik, was dazu fuehrt, dass man jeden chemischen Kurzschluss im Kleinhirn fuer bares Geld haelt und meint, dass er umgehend einer breiteren Oeffentlichkeit vermittelt werden muss. Kokaingenuss ist die Hauptursache fuer Rap-Lyrik, Performances und die Gesamtwerke von Rainer Werner Fassbinder und Hermann Goering. Fuer den Kokaingenuss in der Oeffentlichkeit gelten ganz besondere Umgangs formen. So sollten Sie es vermeiden, wenn Sie sich auf einer wilden Party mit anderen Kokainisten befinden, dort eine ein Meter lange Koksstrasse auf den Tisch zu legen und zu verkuenden: Die ist jetzt ganz fuer mich allein! Gehen Sie lieber auf"s Klo. Aber auch dabei ist Vorsicht geboten! Sie koennen nicht 15 Minuten lang die einzige Toilette des Hauses blockieren, dabei Geraeusche wie ein Industriestaubsauger machen und glauben, Sie kaemen ungeschoren davon. Fuehren Sie deshalb immer einige Briefchen mit ungeloeschtem Kalk mit sich, die sie nachher grosszuegig an Ihre Freunde verteilen koennen. Sex auf Kokain ist in der Tat eine Angelegenheit hoeherer Vergnuegungsordnung. Dazu nur eines: Falls Sie jemals das Geruecht gehoert haben, dass ein maennliches Glied durch Kokaingenuss so hart werden kann, dass man damit einen gefrorenen Acker umpfluegen kann: das stimmt!

Wie man die Wirkung von Kokain simuliert:
Vier Tuetchen Nescafe mit einer Tafel Schokakola aufkochen, auf Ex trinken.

Aktivitaeten:
Freeclimbing, Volksreden, Zehnkampf.

Musik:
Richard Wagner, "Walkuerenritt".

LSD
LSD ist definitiv *keine* Gesellschaftsdroge. Menschen unter Wirkung von LSD neigen zu Introvertiertheit, Absenzen, trinken weinig Alkohol und spielen ungern Skat. Sie sind vielmehr mit universellen Fragen und existenzphilosophischen Problemen oberster Ordnung beschaeftigt, dabei laesst sich nun mal schlecht kegeln. Unter LSD sollte man auch sportliche Aktivitaeten wie Voelkerball oder Formationstanz meiden und sich ausserdem von oeffentlichen Auftritten fernhalten (Buettenreden, Kanzelpredigten). Seien Sie unter der Wirkung dieser Droge auf alles gefasst!Von kleinen singenden Maennern, die auf ihrem Kopf eine Kathedrale errichten, sollten Si sich nicht irritieren lassen. Und wenn Sie in den Spiegel sehen und dort Charles Manson erblicken, schenken Sie dem einfach keine Beachtung. Sie sind nur auf dem "HORROR". Das geht vorbei, in zirka 10 bis 48 Stunden. Entspannen Sie sich! Legen Sie einfach eine Platte auf und *fuehlen* Sie ein bisschen Musik. Das geht! Auf LSD geht alles! Fuehlen sie, wie die Harmonien Ihren Koerper umspuelen, durch Ihre Gehoergaenge in ihr Gehirn kriechen und sich dort in kleine fette Wuermer mit dem Gesicht von Charles Mansonverwandeln, denn Sie sind ja immer noch auf "HORROR". Dagegen helfen kalte , zuckerhaltige Getraenke. Trinken Sie ein Glas Limonade und spueren Sie dabei, dass Sie fuenf Lippen haben. Das bringt Sie ganz schoen auf "HORROR", was ? Lassen sie ein paar andere LSD-Konsumenten an ihren paranoiden Wahnvorstellungen teilhaben, das geht ganz leicht. Erzeugen Sie irritierende Geraeusche (etwa mit dem Fingernagel unter der Tischplatte), murmeln Sie mit verstellter Stimme Saetze bedrohlichen Inhalts, stellen sie sich doof, wenn man Sie fragt, ob Sie etwas gehoert haetten. Oder schildern sie einfach Ihre eigenen Halluzinationen und erzaehlen Sie von Ihrem "Kumpel", der vom "gleichen Stoff" dermassen draufgekommen ist, dass er jetzt in einer Gummizelle die spinnen an der wand zaehlt. Das genuegt manchmal schon, um einen eben noch im Einklang mit dem Universum befindlichen LSD-Astronauten in ein kreischendes Nervenbuendel zu verwandeln.

Wie man die Wirkung von LSD simuliert:
Fuenfzehn Minuten hyperventilieren und zwei Gauloises gleichzeitig auf Lunge rauchen. Hinlegen.

Aktivitaeten:
Liegenbleiben. Eventuell onanieren.

Musik:
Walgesaenge.

Stechapfel
Wenn Sie Wert darauf legen sollten, sich einmal zu fuehlen wie der Hauptdarsteller in einem Hieronymus-Bosch-Gemaelde, dann brauen sie sich einfach einen Stechapfeltee. Diese nicht zu unteschaetzende Naturdroge waechst in jedem besseren deutschen Gehoelz und faellt nicht unter das Betaeubungsmittelgesetz! Vorsicht allerdings bei der Dosierung! Es gilt die Faustregel: Wenn ungefaehr einen Stunde nach Einnahme der Droge die gesamte Belegschaft der "Versuchung des heiligen Antonius" auf einen sprung vorbeikommt, war die Dosierung richtig;wenn Sie mit Schaum vor dem Mund an eine Tragbahre geschnallt zum Notartzwagen getragen werden, zu hoch. In beiden Faellen werden Sie eine interessante Zeit haben - wenn sie es interessant finden zu wissen, wie sich ein klinischer Paranoiker auf der Hoehe eines schizoiden Schubes fuehlt. Die schlimmsten halluzinationen klingen oft schon nach einigen Tagen ab.

Wie man die Wirkung von Stechapfel simuliert:
mit einer verdorbenen Fischkonserve lassen sich sehr aehnliche Resultate erzielen.

Aktivitaeten:
Besenritte, schwarze Messen.

Musik:
Carl Orff, Black Sabbath.

Pilze
Die mildesten Ergebnisse erzielen Sie mit Champignons, die wildesten mit Fliegenpilzen. Etwa in der Mitte liegen die Psilozybin-Pilze, kleine unscheinbare Gesellen mit manchmal magischer Wirkung. Doch keine Angst wenn LSD der Porsche unter den bewusstseinserweiternden Drogen ist, dann ist Psilozybin das Fahrrad. Das bedeutet, die Grenzen der Wahrnehmung werden nie so drastisch erweitert, dass man glaubt, man habe fuenf Lippen - drei Lippen sind das Hoechste. Falls Sie die Pilze richtig dosiert haben, werden Sie bald eine nie gekannte Liebe fuer alle Lebensformen spueren: fuer Menschen, fuer Tiere, fuer Pflanzen und besonders fuer Pilze.

Wie man die Wirkung von Pilzen simuliert:
Wie LSD, aber mit Leichtzigaretten.

Aktivitaeten:
Pilze sammeln.

Musik:
Beatles.

XTC
XTC wirkt ungefaehr so wie alle bekannten Rauschdrogen zusammen, entsprechend wird es auch hergestellt: Man schuettet zu gleichen Anteilen Heroin, Koks, Benzedrin, LSD und eine Flasche Southern Comfort in einen Eimer, dann wird kraeftig geruehrt. Ahnlich umfassend ist auch der Kater: Sie koennen noch nach 3 Tagen ihre Leber brummen hoeren. XTC bringt die Hurra-Atome im Gehirn zur Schwingung. Man entwickelt Allmachtsphantasien und haelt sich fuer das Zentralsexualorgan des Universums. Nehmen Sie XTC nur in Gesellschaft moeglichst vieler Sexualpartner ein, das Geschlecht oder die Tierart spielt dabei keine Rolle. Sollten Sie den Fehler gemacht haben, die Droge alleine eingenommen zu haben, gibt es nur eine Empfehlung: Ziehen sie sich nackt aus, laufen sie in den Park, und voegeln Sie einen Baum.

Wie man die Wirkung von XTC simuliert:
Schuetten sie zu gleiche Anteilen Heroin, Koks, Benzedrin, LSD und eine Flasche Southern Comfort in einen Eimer, kraeftig umruehren.

Aktivitaeten:
Tanzen, ficken. Oder beim tanzen ficken.

Musik:
Zu laut.

Haschisch
Haschisch ist keine Droge, sondern ein homoeopathisches Mittel, das einer Daemonisierungskampagne zum Opfer gefallen ist. Unter Haschischeinfluss dehnt sich das Raum-Zeit-Kontinuum um 500 Prozent, d.h., man kann bei konsequentem Haschischkonsum 400 Jahre alt werden, mehr als bei jeder anderen Droge.

Wie man die wirkung von Haschisch simuliert:
Schwierig.

Aktivitaeten:
Mehr Haschisch rauchen.

Musik:
Ja, gerne.

Heroin
Sind Sie lebensmuede, aber zu feige zum Sterben? Dann duerfte Heroin genau das richtige fuer Sie sein. Ein Heroinkick gibt Ihnen all die Liebe, die Sie von Ihrer Stiefmutter nicht bekommen haben. Das ist wie waehrend eines multiplen Orgasmusses zu erfahren, das man den Nobelpreis verliehen bekommt. Sie muessen als Gegenleistung nur gelegentlich ein paar gelaehmte alte Damen niederstrecken und ausrauben oder Ihr Geschlecht in einer uebelbeleumdeten Bahnhofsgegend einer Meute von Randexistenzen feilbieten. Wenn Ihnen das zu anstrengend ist, koennen Sie ja ein paar Heroinverherrlichungsschallplatten aufnehmen, die gehen immer wie geschnitten Brot. Reich, fett und nach einer Frischzellenkur von der Droge geheilt, koennen sie dann eine Heroinverdammungsschallplatte aufnehmen, die laufen noch besser und werden kostenlos vom Gesundheitsministerium mit farbigen Broschueren unterstuetzt.

Wie man die Wirkung von Heroin simuliert:
Loesen Sie eine Familienpackung Baldrian in einer Flasche Pernod auf, trinken Sie alles zuegig mit einem Strohhalm aus und schlagen Sie sich die Flasche ueber den Schaedel. Das wirkt zwar nicht ganz so wie Heroin, macht dafuer aber auch nicht suechtig.

Crack
Crack-Atome gelten als die Roten Khmer unter den Drogenmolekuelen: Sie dringen ueberfallartig ins Gehirn ein und killen dort alles, was sich bewegt. Das uebertaegt sich auch auf den Konsumenten: Man moechte am liebsten irgentwo eindringen und dort alles killen, was sich bewegt.

Wie man die Wirkung von Crack simuliert:
Eine Tube Pattex in einer Flasche Domestos aufloesen, intravenoes injizieren.

Aktivitaeten:
Saeureattentate, Bandenkriege.

Musik:
Moeglichst von Negern.

Opium
Typische Chinesendroge, konnte sich auf dem internationalen Markt nie richtig durchsetzen, genau wie Hundeessen, Studentenmassaker und Mao Tse-tung.

Wie man die Wirkung von Opium simuliert:
Wie Heroin.

Aktivitaeten:
Keine.

Musik:
Egal.

Alkohol
Alkoholiker sind die Handwerker unter den Drogenabhaengigen. Der Alkohlrausch ist der einzige Rausch, den man schichtweise hochziehen kann wie eine Backsteinmauer. Einmal errichtet, bildet er einen soliden schutzwall gegen das Elend der Welt, gegen Schmerz, Not und Frauenblusen mit Maennernamen. Alkohol beseitigt ausserdem nicht nur unnoetige Hemmungen und moralische Bedenken, er schraenkt auch noch die Schuldfaehigkeit ein:
Schlachten Sie ruhig Ihre Familie mit dem Schlagbohrer ab, haeuten Sie einen Polizisten mit einem Kaesehobel oder zuenden Sie ein Asylantenheim an - aber genehmigen sie sich vorher um Gottes Willen eine Flasche Reisschnaps, dann kommen Sie mit ein paar Monaten auf Bewaehrung davon.

Wie man Alkohol herstellt:
Eine Badewanne voll Weintrauben mit 5 Eimern Zucker einen Monat lang gaeren lassen. Trinken.

Aktivitaeten:
Lallen, kotzen.

Musik:
Serge Gainsborough, The Pogues.

Sonstiges
Fuer Valium, Captagon, Valeron, Codein und aehnliche Pharmazeutische Erzeugnisse gilt, was fuer alle halbwegs legal erhaeltlichen Drogen gilt: Finger weg, das ist was fuer Spiesser. Wie kann etwas Spass machen, das der Hausarzt verschreibt? Es sei denn, sie klauen die Pillen. Das ist dann wieder cool.

Der Flashback
Ein Flashback ist ein sehr rares Phaenomen, das nach Konsum von LSD auftreten kann: Tage, Wochen, ja Monate nach Genuss der Droge kommt die halluzinogene Wirkung mit voller wucht zurueck. Das kann, je nachdem, eine willkommene Gratisueberraschung oder eine Geisterbahnfahrt werde, kommt darauf an, wo sie sich gerade befinden. Sollten sie der Ehrengast einer Drogenverdammungsveranstaltung sein oder ein Passagierflugzeug durch ein Andengewitter steuern, dann versuchen Sie Ruhe zu bewahren. Oder besser: drehen sie einfach durch und schreien sie nach dem Notarzt.

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(aus: Walter Moers, "Schoener Leben mit dem kleinen Arschloch")
 

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