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Die Edda

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
[quoteAls Edda werden zwei verschiedene auf Altisländisch verfasste literarische Werke bezeichnet. Ursprünglich kam dieser Name nur einem Werk des Snorri Sturluson (†1241) zu, das dieser um 1220 für den norwegischen König Hákon Hákonarson und den Jarl (Herzog) Skúli verfasste. Es ist ein Lehrbuch für Skalden (die altnordische Bezeichnung für „Dichter“) und gliedert sich in drei Teile, deren beiden erste die mythologischen und sagenmäßigen stofflichen Grundlagen der Skaldendichtung unter Benutzung alter mythologischer Lieder und Heldenlieder in Prosa nacherzählen; der dritte Teil, das „Strophenverzeichnis“, bringt für jede Strophenform eine Beispielstrophe. In dieses Werk schiebt er öfters als Beispiele einzelne Strophen oder kurze Strophenfolgen aus alten Liedern ein. Das zweite Werk, das diesen Namen trägt, trägt ihn zu Unrecht, ist aber das viel bekanntere: um 1270 wurde auf Island eine Sammlung solcher alter Lieder niedergeschrieben; einige der von Snorri zitierten Strophen stimmen fast wörtlich damit überein. Diese Sammlung überliefert aber ganze Lieder, nicht nur Ausschnitte, und verbindet nur ganz wenige Texte durch Inhaltsangaben in Prosa. In der frühen Neuzeit übertrug man fälschlicherweise den Titel 'Edda' von Snorris Dichterlehrbuch auf die ohne Titel und ohne Nennung des Namens des Sammlers oder von Liedautoren überlieferte Liedersammlung. Da die Liedersammlung das bekanntere der beiden Werke ist, meint man, wenn man nur „Edda“ sagt, meist die Liedersammlung. Wenn man genau sein will, muss man Snorra-Edda bzw. Liederedda sagen. Da die Lieder der Liederedda zum Großteil Snorri schon bekannt waren, bezeichnete man die „Liederedda“ oft auch als „Ältere Edda“ und die Snorra Edda als „Jüngere Edda“. Da die Liedersammlung aber vielleicht erst nach dem Erscheinen der Snorra Edda zusammengestellt wurde, sind diese Namen verwirrend und werden heute vermieden. Man glaubt auch nicht mehr, dass die Sammlung der Liederedda so alt ist, dass sie schon auf Saemund den Weisen zurückgehen könnte; der Name Sæmundar-Edda, mit dem sie bis zum 19. Jahrhundert oft bezeichnet wurde, ist sicher falsch. Da die Snorra Edda, obwohl ihr fortlaufender Text in Prosa geschrieben ist, sehr viele Strophen als Beispiele enthält, und die Lieder-Edda zwar wenige, aber doch einige Prosa-Zwischentexte enthält, ist es auch ungünstig, die Snorra Edda als „Prosa-Edda“ und die Liederedda als „Poetische Edda“ zu bezeichnen.[/quote
] Edda ? Wikipedia, die freie Enzyklopädie:popcorn:
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Die Edda

Hallo Edda

Willkommen bei den Verschwörern :hi:

@ Tom : Du solltest dir Wiki einmal komplett ausdrucken...

Gruss Grubi
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Die Edda ist ein Faszinierendes Buch , eine Sammlung spannender und unterhaltsamer Geschichten aus der Frühzeit der Germanen, zählt zu den bedeutendsten Denkmälern der germanischen Literaturen.:popcorn:
In der Edda treffen wir all jene Gestalten wieder, mit denen wir von Kindheit an aus Sagen bestens vertraut sind. Da stößt der Leser zum einen auf Sigurd (Siegfried), der den Drachen Fafnir tötet, wie auf Högni (Hagen), Gunnar (Gunther) oder Atli (Etzel), alles Figuren des Nibelungenliedes. Zum anderen trifft er die rivalisierenden Göttergeschlechter der kriegerisch geprägten Asen und der eher bäuerlichen Wanen, die sich später hin versöhnen und verheiraten; eine poetische Symbiose für den historischen Übergang von der Nomadenkultur zur Sesshaftigkeit. Oberster Gott der Asen ist Odin. Er ist mit zahlreichen Attributen ausgestattet, wie dem Speer Gungnir, der nie sein Ziel verfehlt, Sleipnir, dem sechsbeinigen Pferd, seinen Wölfen Geri und Freki oder den Raben Hugin („Gedanke") und Munin („Erinnerung"), die allmorgendlich ausfliegen, um am Abend ihrem Herren über die Geschehnisse in der Welt Bericht zu erstatten. Odin ist zudem einäugig, da er dem Riesen Mimir eines seiner Augen als Pfand für einen Schluck aus dessen Brunnen der Allwissenheit verpfändete. Die Herrin der Wanen ist die schöne Freya, eine Vegetationsgöttin, deren Wagen von Katzen (einem Fruchtbarkeitssymbol) gezogen wird. Herausragend ist auch die Figur des Loki, eines undurchschaubaren Ränkeschmieds, der einmal abgrundtief verschlagen das Ende der Asen herbeisehnt, dann wieder den verhassten Verwandten hilft.:popcorn:
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Edda

[FONT=Arial,Neue Schrift,Neue Schrift,Helvetica,Geneva,Swiss,Neue Schrift,SunSans-Regular]Wohl weiss ich, dass ich am Windbaum hing,
neun ganze Nächte speerverwundet,
dem Odin geopfert, ich selber mir selbst
- an jenem Holz, von dem niemand weiß,
aus welchen Wurzeln es aufwächst.

:illu:
[/FONT]
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

1. Völuspa
Der Seherin Weisagung

1. Allen Edeln gebiet ich Anndacht,
Hohen und Niedern von Heimdalls Geschlecht;
Ich will Walvaters Wirken künden,
Die ältesten Sagen, der ich mich entsinne,

2. Riesen acht' ich die Urgeborenen,
Die mich vor Zeiten erzogen haben.
Neun kenn ich neun Äste weiß ich
An dem starken Stamm im Staub der Erde.

3.Einst war das Alter, da Ymir lebte:
Da war nicht sand nicht See nicht sal' ge Wellen.
Nicht Erde fand sich noch Überhimmel,
Gähnender Abgrund und Gras nirgend.

4.Bis Börs Söhne den Boden erhoben,
Sie, die das mächtige Midgard schufen.
Die Sonne von Süden schien auf die Felsen
Und dem Grund entgrünte grüner Lauch.

5 Die Sonne von Süden, des Mondes Gesellin,
Hielt mit der rechten Hand die Himmelrosse.
Sonne wußte nicht, wo sie Stätte hatten.

6Da gingen die Berater zu den Richterstühlen
Hochheilige Götter hielten Rat.
Der Nacht und dem Neumond gaben sie Namen,
Hießen Morgen und Mitte des Tags,
Unter und Abend, die Zeiten zu ordnen.
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

7. Die Asen einten sich auf dem Idafelde,
Hof und Heiligtum hoch sich zu zimmern.
(Übten die Kräfte , alles versuchend,)
Erbauten Essen und schmiedeten Erz,
Schufen Zangen und schön Gezäh.


8. Sie warfen im Hof heiter mit Würfeln
Und darbten goldener Dinge noch nicht.
Bis drei der Thursen – töchter kamen
Reich an Macht, aus Riesenheim.


9. Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,
Hochheilige Götter hielten Rat,
Wer schaffen sollte der Zwerge Geschlecht
Aus Brimirs Blut und Blaims Gliedern.

10. Da ward Modsonir, der mächtigste
Dieser Zwerge, und Durin nach ihn.
Noch manche machten sie menschengleich
Der Zwerge von Erde, wie Durin angab.

11.Nyi und Nidi, Nordri und Sudri,
Austri und Westri, Althiofr Dwalin,
Nar und Nain, Nipinger, Dain,
Bifur, Bafur, Bömbur, Nori,
Ann und Anarr, Ai, Miödwitnir.

12. Weigr, Gandalfr, Windalfr, Thrain,
Thecker und Thorin, Thror, Witr und Litr
Nar und Nyradr; nun sind diese Zwerge,
Regin und Raswidr, richtig aufgezählt.


13. Fili ,Kili, Fundin, Nali,
Hepti, Wili, Hannar und Swior,
Bilingr, Bruni Bildr, Buri,
Frar, Hornbori, Frägr und Loni,
Aurwangr, Jari Eikinskjaldi.


14 Zeit ist,s die Zwerge von Dwalins Zunft
Den Leuten zu leiten bis Lofar hinauf,
Die aus Gestein und Klüften strebten
Von Aurwangs Tiefen zumErdebfeld.

15. Da war Draupnir und Dolgthrasir,
Har, Hauggstari, Hildofr, Moin.
So lange Menschen leben auf Erden,
Wird zu Lofar hinauf ihr Geschlecht geleitet.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

Die Felsengründe waren sein.
Mit Gold verziert und Edelstein
und silbern köstlich ausgelegt,
das Tor von Rosenkraft geprägt...

Aus Herr der Ringe

Weißt du sie zu schnitzen, weißt du sie zu färben,
weißt sie zu lesen, sie zu verstehen?
Weißt du zu wünschen, weißt sie zu schicken,
weißt sie zu weihen und zu befragen?

Es ist besser, nicht zu opfern als zuviel zu opfern,
denn ein Geschenk verlangt nach einem Geschenk,
besser, nicht zu töten, als zuviele zu töten,
So sprach Odin, bevor die Erde begann,
als er sich erhob in späterer Zeit.

Diese Runen kenn ich, die keine Königin weiß,
und kein Sterblicher auch, "Hilfe" heißt eine,
denn Hilfe ist ihr Geschenk und geholfen soll dir sein
in Krankheit, Not und Kummer.

Eine andere kenne ich, der alle bedürfen,
die die Heilkunde üben.
Ritze sie in die Rinde, am Stamm der Bäume,
deren Äste sich nach Osten neigen.

Eine dritte weiß ich-
wenn ich im Kampf sehr bedrängt bin,
stumpft sie das tötliche Schwert des Feindes,
und keine List oder Waffe verletzt mich;
ich gehe ganz unverseht hervor.

So beginnt die heilige Geschichte der Runen.

Aus der Runenkunde:

Tom wenn sie fertig sind mach mal ein Foto!:winken:

LG.Sche
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Edda

Ja die Edda und der Herr der Ringe sind vergleichbar, so wie eine Rollenspiel Bardenfamilie auch viel über die Kelten verrät :why?:
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

odingodpf9.gif
:drinking::king:
Odin - Google Bilder
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Die Edda

schafft ihr es auch mal wenigstens eine Seite Ontopic zu bleiben?

lasst den Scheiss bitte, ich guck mir das nicht mehr lange an. ---> Boardregeln !!!


somebody/mod
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Havamal

Das Hohe Lied

1.Der Ausgänge halber, bevor du eingehst,
Stelle sicher
Denn ungewiss ist, wo Widersacher
Im Hause halten.

2.Heil dem Geber! Der Gast ist gekommen:
Wo soll er sitzen?
Atemlos ist, der Unterwegs
Sein Geschäft besorgen soll.

3. Wärme wünscht, der vom Wege kommt
Mit erkaltetem Knie;
Mit Kost und Kleidern erquicken den Wanderer,
Der über Felsen fuhr.

4. Wasser bedarf, der Bewirtung sucht,
Ein Handtuch und holde Nötigung.
Mit guter Begegnung erlangt man vom Gaste
Wort und Wiedervergeltung.

5.Witz bedarf man auf weiter Reise;
Daheim hat man Nachsicht.
Zum Augengespött wird der Unwissende,
Der bei Sinnigen sitz.

6. Doch Steife sich niemand auf seinen Verstand,
Acht hab er immer.
Wer klug und wortkarg zum Wirte kommt
Schadet sich selten:
Denn festern Freund als kluge Vorsicht
Mag der Mann nicht haben.

7.Vorsichtiger Mann, der zum Mahle kommt,
Schweigt lauschend still.
Mit Ohren horcht er, mit Augen späht er,
Und forscht zuvor verständig.
8.Selig ist, der sich erwirbt
Lob und guten Leumund
Unser Eigentum ist doch ungewiß
In des andern Brust.

9. Selig ist, wer selbst sich mag
Im Leben löblich raten,
Denn übler Rat wird oft dem Mann
Aus des andern Brust.


10.Nicht bessre Bürde bringt man auf Reisen
Als Wissen und Weisheit.
So frommt das Gold in der Fremde nicht,
In der Not ist nichts so nütze.

11. Nichts üblern Begleiter gibt es auf Reisen
Als Betrunkenheit ist,
Und nicht so gut als mancher glaubt
Ist Äl den Erdensöhnen,
Denn um so minder, je mehr man trinkt,
Hat man seiner Sinne Macht.


12. Der Vergessenheit Reiher überrauscht Gelage
Und stiehlt die Besinnung.
Des Vogels Gefieder befing auch mich
In Gunnlöds Haus und Gehege.


13. Trunken ward ich und übertrunken
In des schlauen Fialars Felsen.
Trunk mag taugen, wenn man ungetrübt
Sich den sinn bewahrt.


14.Schweigsam und vorsichtig sei des Fürsten Sohn
Und kühn im Kampf.
Heiter und wohlgemut erweise sich jeder
Bis zum Todestag.


15.Der unwerte Mann meint ewig zu leben,
Wenn er Gefechten flieht.
Das Alter gönnt ihn doch endlich nicht Frieden,
Obwohl der Speer ihn spart.


16. Der Tölpel glotz, wenn er zum Gastmahl kommt,
Murmelnd sitzt er und mault.
Hat er sein Teil getrunken hernach,
So sieht man, welchen Sinns er ist.


17. Der weiß allein, der weit gereist ist,
Und vieles hat erfahren,
Welches Witzes jeglicher waltet,
Wofern ihn selbst der Sinn nicht fehlt.


18. Lange zum Becher nur, doch leer' ihn mit Maß,
Spricht gut oder schweig.
Niemand wird es ein Laster nennen,
Wenn du früh zur Ruhe fährst.


19.Der gierige Schlemmer, vergißt er der Tischzucht
Schlingt sich schwere Krankheit an;
Oft wirkt Verspottung, wenn er zu Weisen Kommt,


Törichten Mann sein Magen.


20. Selbst Herden wissen, wann zur Heimkehr Zeit ist,
Und gehn vom Grase Willig:
Der unkluge kennt allein nicht
Seines Magens Maß.


21. Der armselige, Übelgesinnte
Hohnlacht über alles
Und weiß doch selbst nicht, was er wissen sollte,
Daß er nicht fehlerfrei ist.


22.Unweiser Mann durchwacht die Nächte
Und sorgt um alle Sachen;
Matt nur ist er, wenn der Morgen kommt,
Der Jammer währt, wie er war.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Die Edda

Mal ne ganz doofe Frage: Wie sieht das hier eigentlich mit dem Urheberrecht aus?
:gruebel:
Tom hat den Text ja zweifelsfrei von runenkunde.de kopiert. ^^
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Die Edda

Hängt vom Übersetzer ab, wenn der länger als siebzig Jahre tot ist, müßte der Text gemeinfrei sein.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

He he Tom,

Dieses Hohelied kannte ich noch nicht! Es ist sehr schön, am treffendsten fand ich den folgenden Vers.

9. Selig ist, wer selbst sich mag
Im Leben löblich raten,
Denn übler Rat wird oft dem Mann
Aus des andern Brust.
:mrgreen:

Yggdrasil in der Edda:
Nachdem die Asen den Ur-Riesen Ymir getötet haben, schaffen sie, dem Mythos nach, aus seinem Leichnam alle existierenden Dinge. Die Weltesche Yggdrasil ist der erste Baum, den sie pflanzen. Er ist der größte und prächtigste Baum der Erdengeschichte. Seine Zweige überschatten die neun Welten und wachsen über den Himmel. Auf der Spitze befindet sich der Jötun-Riese Hräswelgr in der Gestalt eines Adlers, der mit den Flügeln schlagend den Wind erzeugt. Zwischen den Augen des Adlers sitzt ein Habicht, der Vedrfölnir genannt wird.

Yggdrasil ? Wikipedia, die freie Enzyklopädie

Der Baum ist auch eine uralte Symbolik die immer wieder auftaucht.

LG.Sche:zwinker:
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Edda

Mal ne ganz doofe Frage: Wie sieht das hier eigentlich mit dem Urheberrecht aus?
:gruebel:
Tom hat den Text ja zweifelsfrei von runenkunde.de kopiert. ^^

Keine Ahnung, ich habe meins aus dem Kopf zitier und gelernt habe ich es in dieser Ausgabe:


Amazon.de: Die Edda: Götter- und Heldenlieder der Germanen: Arthur Häny: Bücher

Die Übersetzung ist gut wie ich finde.
Natürlich ist es sehr schiwerig die Kennings korrekt zu übersetzen, aber ich finde es gut gelungen.

Da lohnt es dieses Lexikon der altnordischen Literatur
oder auch dieses hier Lexikon der germanischen Mythologie da zu haben.

:wink:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

Ähnlich wie der Kabbalistische Baum funktioniert auch Yggdrasil....


Die neun Welten:
9welten.gif
1
Asgard Der Sitz der Asen; Wächter ist der Ase HEIMDALL; Herrscher ODIN (hier mehr)
2 Lichtalfheim (Lichtalbenheim) Sitz der luftigen und höheren Elementarwesen (Elfen); Wächter der Elf DELLING; Herrscher der Wane FREYER (hier mehr)
3 Muspelheim Welt der Hitze, Lava und fliegenden Feuerfunken; hier leben die Feuerriesen; Wächter und Herrscher ist der Riese SURT (hier mehr)
4 Wannaheim (Heim der Wanen) Wohnsitz der Wannen; Herrscher ist der Wane NJÖRD (hier mehr)
5 Midgard (Mittelwelt) Die Welt der Mitte, welche von den Menschen bewohnt wird (hier mehr)
6 Swartalfheim (Schwarzalbenheim) ist die Welt der Unterirdischen; Sitz der erdhaften und mineralischen Bildekräfte, Zwerge (hier mehr).
7 Jötunheim Reich der Riesen und Widerstände (die rohen und zerstörerischen Kräfte der Natur) Herrscher THRYMR (hier mehr)
8 Nifelheim die Welt des Eises, der dunklen zusammenziehenden Kräfte und des ewigen Nebels; hier lebt der mächtige Nidhögg-Drache (ein schlangenähnliches Wesen, stehend für alle Schlechtigkeit dieser Welt) (hier mehr)
9 Hel Die Totenwelt (Ort der ewigen Ruhe und Trägheit); Wächter ist der Hund GARM; Herrscherin die Totengöttin HEL (hier mehr)

Loki´s Germanische Mythologie

Ähnlichkeiten mit dem Schamanismus:
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Hugin (Gedanke) und Munin (Erinnerung) sind die zwei Raben die Odin zähmt und denen er das sprechen lernte. So fliegen die Beiden jeden Tag los und kehren abends wieder nach Hause um Odin von der Welt und deren geschehen zu künden. Hugin hält alle Erinnerungen wach und schützt diese vor dem Vergessen, Munin hält Odins Gedanken feurig und jung. Sollten die Raben jemals von Odins Seite weichen so endet jede Erinnerung und des Gedanken Regung stirbt ab![/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Motsognir[/FONT]​



LG.Sche
 
Zuletzt bearbeitet:

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Gylfaginning


Gylf.1 - Gylfi, König der Schweden, schenkt der Gefjon für ihren Gesang ein Stück Land:

  • Gylf.1 führt den sagenhaften schwedischen König Gylfi ein, Repräsentant einer Vorbevölkerung Schwedens, vor, in Snorris euhemeristischen Perspektive, Ankunft der kulturbringenden Æsir. Dieser bot einer umherziehenden Frau soviel Land an, wie diese an einem Tag mit vier Ochsen pflügen konnte. Diese Frau hieß Gefjon; sie stammte aus dem Geschlecht der Æsir. Mit ihren Ochsen, die in Wirklichkeit ihre riesischen Söhne aus Jötunnheimr waren, riss sie ein Stück von Gylfis Königreich los und zog es nach Westen. So entstand die Insel Seeland.
  • Gefjon ist Wandergefährtin Óðinns, und zauberkundig wie Gylfi. Sie ist die asianische Stammmutter der dänischen Dynastie der Skjöldungen.
  • Abschließend zitiert Snorri eine skaldische Strophe, die Bragi der Alte gedichtet haben soll, der darin die mythische Landnahme Gefjons thematisiert: seine Protagonisten sind noch Götter, diejenigen Snorris mächtige irdische Herrscher auf der Flucht.
  • Gylf.1 bezieht sich euhemeristisch auf Óðinn und die Seinen, die laut gelehrter altisländischer Urgeschichte aus dem Osten (aus Asien) nach Mittel- und Nordeuropa, und zuletzt nach Alt-Sigtuna am Mälarsee eingewandert sind (vgl. auch Prolog Snorra-Edda und Ynglinga saga, Kap.5).
Gylf.2 - König Gylfi zieht nach Ásgarðr, um von den zauberkundigen Asen zu lernen:

  • Durch Gefjon erfuhr Gylfi von dem mächtigen Volk der Æsir (= Asienmänner). Neugierig geworden fragte er sich, woher diese Macht kommt. Um dies zu erfahren macht er sich, heimlich in der Maske des Gangleri (der vom Gehen müde; der einsame Wanderer, ein Óðinn-Heiti, das Snorri für Gylfi übernimmt, ohne dadurch Identität zu unterstellen). Snorri zitiert erneut eine skaldische Strophe, diesmal von Þjódólfr ór Hvini (9. Jahrhundert), in der dieser Valhöll schildert.
  • Gylfi kommt in Ásgarðr an, überwältigt von der archtektonischen Schönheit des Wohnsitzes der Æsir. Ein Türhüter lässt ihn eintreten, und er begegnet dem sich unbeschwert vergnügenden Bewohnern. Gylfi spricht eine skaldische (lose) Strophe (Lausavísa), die eine magische Schutzformel in dichterische Form bringt.
  • Die Æsir durchschauen die Maskerade und blenden nun ihrerseits Gylfi.
  • Gylfi erblickt drei Hochsitze, auf denen die Hausherren, eine Trinität (Óðinn, Vili, Vé), Hof halten: der Hohe, der Gleichhohe und der Dritte. Der Hohe bietet Gylfi eine charakteristische germanische Wissensbegegnung an (vgl. Vafþrúðnismál), in der der Verlierer meist mit dem Leben bezahlt.

Gylfaginning ? Wikipedia, die freie Enzyklopädie

 
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