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Die Edda

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Weisheit

Der Mann muß mäßig weise sein,
Aber nicht allzuweise.
Das schönste Leben ist dem beschieden
Der recht weiß, was er weiß.
(Havamal 54)

Der Mann muß mäßig weise sein,
Aber nicht allzuweise.
Des Weisen Herz erheitert sich selten,
Wenn er zu weise wird.
(Havamal 55)

Der Mann muß mäßig weise sein,
Aber nicht allzuweise.
Sein Schicksal kenne keiner voraus,
So bleibt der sinn ihn sorgenfrei.
(Havamal 56)

Nimm mit dir, Sohn, der Mutter Worte
Und behalte sie im Herzen:
Heils genug hast du immer,
Dieweil mein Wort dir gedenkt.
(Grogaldr)
Qelle die Edda übersetzt von Karl Simrock
(Herausgeber) Manfred Stange
 

sedge

Geheimer Meister
9. Juli 2003
207
AW: Die Edda

Nicht dass ich diesen Thread nicht hochinteressant fände, aber ist das hier eine Linksammlung oder geht's um was spezielles?!
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Alls zusammen ist die Edda ein unschätzbares Kleinod, das wir uns schon lange
Hätten aneignen sollen. Karl Simrock:kerze:
Freunde sollen mit Waffen und Gewändern sich erfreuen,
Den schönsten, die sie besitzen:
Gab' und Gegengabe Begründet Freundschaft,
Wenn sonst nichts entgegen steht.
Der Freund soll dem Freunde Freundschaft bewähren,
Und Gabe gelten mit Gabe.
Hohn mit Hohn soll der Held erwidern,
Und Losheit mit Lüge.
Der Freund soll dem Freunde Freundschaft bewähren,
Ihm selbst und seinen Freunden.
Aber des Feindes Freunden.
Aber des Feindes Freunde soll niemand
Sich gewogen erweisen.
Des Hohen Lied Havamal
Edda Manfred Stange




Die Edda muss jeder mal gelesen haben!


Lg Tom
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

Die germanische Mythologie ist ziemlich rauh:

Das Nibelungenlied ist ein mittelalterliches Heldenepos und wird, seitdem um 1800 der Begriff Nationalepos entstand, oft als 'Nationalepos der Deutschen' bezeichnet. Es entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde in der damaligen Volkssprache Mittelhochdeutsch aufgeschrieben


Das Nibelungenlied besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil steht
Kriemhilds erste Ehe mit Siegfried und Siegfrieds Tod, im zweiten ihre Rache im Mittelpunkt. Das räumliche Umfeld ist das Burgundenreich am Rhein, sowie (im zweiten Teil) Südostdeutschland und das Donaugebiet des heutigen Österreichs und Ungarns.


Nibelungenlied ? Wikipedia
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

Die germanische Mythologie ist ziemlich rauh:

Das Nibelungenlied ist ein mittelalterliches Heldenepos und wird, seitdem um 1800 der Begriff Nationalepos entstand, oft als 'Nationalepos der Deutschen' bezeichnet. Es entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde in der damaligen Volkssprache Mittelhochdeutsch aufgeschrieben

Alltagsthemen wie Hochzeit, Liebe, Rache sind das Hauptthema.

.“
Es wuchs im Burgundenland eine Prinzessin [wörtlich: ein sehr adliges Mädchen] auf, so schön, dass es auf der ganzen Welt [wörtlich: in allen Landen] nichts Schöneres geben könnte, Kriemhild genannt. Sie wurde eine schöne Frau. Deswegen mussten viele Helden das Leben verlieren

Nibelungenlied ? Wikipedia

LG.Sche
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Edda

Hallo Tom,

ich meine so die Edda und die Mythologien finde ich Faszinierend!

Es ist ja kein Geheimnis das mich das jüdisch-arabische fasziniert, was gefällt Dir denn so gut an der germanischen Mythologie, die vielen Götter, oder das etwas rauhe Klima, oder diese verschlagenheit und List?

Sehr schön finde ich die Geschichte um Mjölnir......
Die þrymskviða, ein Lied der Älteren Edda, erzählt vom Diebstahl des Hammers durch den Riesen Thrym (an. þrymr „Lärm“). Im Tausch gegen das für die Götter unverzichtbare Utensil fordert der Riese die Göttin Freyja als Braut. Da diese den Handel rundheraus ablehnt, werden Thor und Loki mit Frauenkleidern als Braut und Brautjungfer getarnt ins Reich der Riesen geschickt. Fast entdecken die Riesen den Betrug, da Thor viel zu schnell beinahe alles hinunterschlingt, was als Festmahl gereicht wird. Doch Loki behauptet geistesgegenwärtig, die Braut hätte sehr lange gefastet und deswegen so großen Appetit. Auf diese Weise gelingt es, Thrym zu überlisten bis der „Braut“ nach altem Brauch der Hammer als Zeichen der Segnung in den Schoß gelegt wird. Wieder im Besitz seiner Wunderwaffe erschlägt Thor den Riesen und seine Sippe und kehrt siegreich nach Asgard zurück.


LG.Sche
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Hallo Tom,



Es ist ja kein Geheimnis das mich das jüdisch-arabische fasziniert, was gefällt Dir denn so gut an der germanischen Mythologie, die vielen Götter, oder das etwas rauhe Klima, oder diese verschlagenheit und List?

Sehr schön finde ich die Geschichte um Mjölnir......



LG.Sche

Ja finde ich auch sehr Interessant auch finde ich die Indischen Mythen und Götter Spannend!

LG Tom
 

Tom Bombadil

Geheimer Meister
28. Dezember 2007
220
AW: Die Edda

Grimnismal

Das Lied von Grimnir

König Hraudung hatte zwei Söhne: der eine hieß Agnar, der andere Geirröd. Agnar war zehn Winter, Geirröd acht Winter alt. Da ruderten beide auf einem Boot mit ihren Angeln zum Kleinfischfang. Der Wind trieb sie in die See hinaus. Sie scheiterten in dunkler Nacht an einem Strand, stiegen hinauf und fanden einen Hüttenbewohner, bei dem sie überwinterten. Die Frau pflegte Agnars, der Mann Geirröds und lehrte ihn schlauen Rat. Im Frühjahr gab ihnen der Bauer ein Schiff, und als er sie mit der Frau an den Strand begleitete, sprach er mit Geirröd allein. Sie hatten guten Wind und kamen zu dem Wohnsitz ihres Vaters. Geirröd, der vorn im Schiffe war, sprang ans Land, stieß das Schiff zurück und sprach: Fahr nun hin in böser Geister Gewalt. Das Schiff trieb in die See, aber Geirröd ging hinauf in die Burg und ward da wohl empfangen. Sein Vater war eben gestorben, Geirröd ward also zum König eingesetzt und gewann große Macht.

Odin und Frigg saßen auf Hlidskialf und überschauten die Welt. Da sprach Odin: ,,Siehst du Agnar, deinen Pflegling, wie er in der Höhle mit einem Riesenweibe Kinder zeugt; aber Geirröd, mein Pflegling, ist König und beherrscht sein Land." Frigg sprach: ,,Er ist aber solch ein Neidling, daß er seine Gäste quält, weil er fürchtet, es möchten zu viele kommen." Odin sagte, das sei eine große Lüge; da wetteten die beiden hierüber. Frigg sandte ihr Schmuckmädchen Fulla zu Geirröd und trug ihr auf, den König zu warnen, daß er sich vor einem Zauberer hüte, der in sein Land gekommen sei, und gab zum Wahrzeichen an, daß kein Hund so böse sei, daß er ihn angreifen möge. Es war aber eine große Unwahrheit, daß König Geirröd seine Gäste so ungern speise; doch ließ er Hand an den Mann legen, den die Hunde nicht angreifen wollten. Er trug einen blauen Mantel und nannte sich Grimnir, sagte aber nicht mehr von sich, auch wenn man ihn fragte. Der König ließ ihn zur Rede peinigen und setzte ihn zwischen zwei Feuer, und da saß er acht Nächte. König Geirröd hatte einen Sohn, der zehn Winter alt war und Agnar hieß nach des Königs Bruder. Agnar ging zu Grimnir, gab ihm ein volles Horn zu trinken, und sagte, der König täte übel, daß er ihn schuldlos peinigen ließe. Grimnir trank es aus; da war das Feuer so weit gekommen, daß Grimnirs Mantel brannte. Er sprach:

Heiß bist du, Flamme, zuviel ist der Glut:
Laß uns scheiden, Lohe!
Schon brennt der Zipfel, zieh ich ihn gleich empor,
Feuer fängt der Mantel.
Acht Nächte fanden mich zwischen Feuern hier,
Daß mir niemand Nahrung bot
Als Agnar allein; allein soll auch herrschen
Geirröds Sohn über der Goten Land.
Heil dir, Agnar, da Heil dir erwünscht
Der Helden Herrscher.
Für einen Trunk mag kein andrer dir
Beßre Gabe bieten.
Heilig ist das Land, das ich liegen sehe
Den Asen nah und Alfen.
Dort in Thrudheim soll Thor wohnen
Bis die Götter vergehen.
Ydalir heißt es, wo Uller hat
Den Saal sich erbaut.
Alfheim gaben dem Freyr die Götter im Anfang
Der Zeiten als Zahngebinde.
Die dritte Halle hebt sich, wo die heitern Götter
Den Saal mit Silber deckten.
Walaskialf, heißt sie, die sich erwählte
Der As in alter Zeit.
Sökkwabeck heißt die vierte, kühle Flut
Überrauscht sie immer;
Odin und Saga trinken alle Tage
Da selig aus goldnen Schalen.
Gladsheim heißt die fünfte, wo golden schimmert
Walhalls weite Halle:
Da kiest sich Odin alle Tage
Vom Schwert erschlagne Männer.
Leicht erkennen können, die zu Odin kommen,
Den Saal, wenn sie ihn sehen:
Aus Schäften ist das Dach gefügt und mit Schilden bedeckt,
Mit Brünnen die Bänke bestreut.
Leicht erkennen können, die zu Odin kommen,
Den Saal, wenn sie ihn sehen:
Ein Wolf hängt vor dem westlichen Tor,
Über ihm dräut ein Aar.
Thrymheim heißt die sechste, wo Thiassi hauste,
Jener mächtige Jote.
Nun bewohnt Skadi, die scheue Götterbraut
Des Vaters alte Veste.
Die siebente ist Breidablick: da hat Baldur sich
Die Halle erhöht
Zu jener Gegend, wo der Greuel ich
Die wenigsten lauschen weiß.
Himinbiörg, ist die achte, wo Heimdall soll
Der Weihestatt walten.
Der Wächter der Götter trinkt in wonnigem Hause
Da selig den süßen Met.
Volkwang ist die neunte: da hat Freyja Gewalt
Die Sitze zu ordnen im Saal.
Der Walstatt Hälfte wählt sie täglich,
Odin hat die andre Hälfte.
Glitnir, ist die zehnte; auf goldnen Säulen ruht
Des Saales Silberdach.
Da thront Forseti den langen Tag
Und schlichtet allen Streit.
Noatun ist die elfte: da hat Niördr
Sich den Saal erbaut.
Ohne Mein (Fehl) und Makel der Männerfürst
Waltet hohen Hauses.
Mit Gesträuch begrünt sich und hohem Grase
Widars Land Widi.
Da steigt der Sohn auf den Satell der Mähre
Den Vater zu rächen bereit.
Andhrimnir läßt in Eldhrimnir
Sährimnir sieden,
Das beste Fleisch; doch erfahren wenige,
Was die Einherjer essen.
Geri und Freki füttert der krieggewohnte
Herrliche Heervater,
Da nur von Wein der waffenhehre
Odin ewig lebe.
Hugin und Munin müssen jeden Tag
Über die Erde fliegen.
Ich fürchte, daß Hugin niche nach Hause kehrt;
Doch sorg ich mehr um Munin.
Thundr ertönt, wo Thiodwitnirs
Fisch in der Flut spielt;
Des Stromes Ungestüm dünkt zu stark
Durch Walglaumir zu waten.
Walgrind heißt das Gitter, das auf dem Grunde steht
Heilig vor heilgen Türen.
Alt ist das Gitter; doch ahnen wenige
Wie sein Schloß sich schließt.
Fünfhundert Türen und viermal zehn
Wähn ich in Walhall.
Achthundert Einherier ziehn aus je einer,
Wenn es dem Wolf zu wehren gilt.
Fünfhundert Stockwerke und viermal
zehn Weiß ich in Bilskirnirs Bau.
Von allen Häusern, die Dächer haben,
Glaub ich meines Sohns das größte.
Heidrun heißt die Ziege vor Heervaters Saal,
Die an Lärads Laube zehrt.
Die Schale soll sie füllen mit schäumendem Met;
Der Milch ermangelt sie nie.
Eikthyrnir heißt der Hirsch vor Heervaters Saal,
Der an Lärads Laube zehrt.
Von seinem Horngeweih tropft es nach Hwergelmir:
Davon stammen alle Ströme.
Sid und Wid, Sökin und Eikin, Swöll und Gunthro,
Fiörm und Fimbultul,
Rin und Rennandi, Gipul und Göpul,
Gömul und Geirwimul.
Um die Götterwelt wälzen sich Thyn und Win,
Thöll und Höll, Grad und Gunthorin.
Wina heißt einer, ein anderer Wegswinn,
Ein dritter Diotnuma.
Nyt und Nöt, Nönn und Hrönn,
Slid und Hrid, Sylgr und YIgr,
Wid und Wan, Wönd und Strönd,
Giöll und Leiptr: diese laufen den Menschen näher
Und von hier zur Hel hinab.
Körmt und Örmt und beide Kerlaug
Watet Thor täglich,
Wenn er reitet Gericht zu halten
Bei der Esche Yggdrasil;
Denn die Asenbrücke steht all in Lohe,
Heilige Fluten flammen.
Gladr und Gyllir, Gler und Skeidbrimir,
Silfrintopp und Sinir,
Gisl und Falhofnir, Gulltopp und Lettfeti:
Diese Rosse reiten die Asen Täglich, wenn sie reiten Gericht zu halten
Bei der Esche Yggdrasil.
Drei Wurzeln strecken sich nach dreien Seiten
Unter der Esche Yggdrasil:
Hel wohnt unter einer, unter der andern Hrimthursen,
Aber unter der dritten Menschen.
Ratatösk heißt das Eichhorn, das auf und ab rennt
An der Esche Yggdrasil:
Des Adlers Worte oben vernimmt es
Und bringt sie Nidhöggern nieder.
Der Hirsche sind vier, die mit krummem Halse
An der Esche Ausschüssen weiden:
Dain und Dwalin, Duneyr und Durathror.
Mehr Würme liegen unter den Wurzeln der Esche
Als einer meint der unklugen Affen.
Goin und Moin, Grafwitnirs Söhne,
Grabak und Grafwöllud,
Ofnir und Swafnir sollen ewig
Von der Wurzeln Zweigen zehren.
Die Esche Yggdrasil duldet Unbill
Mehr als Menschen wissen.
Der Hirsch weidet oben, hohl wird die Seite,
Unten nagt Nidhöggr.
Hrist und Mist sollen das Horn mir reichen,
Skeggöld und Skögul,
Hlöck und Herfiötur, Hild und Thrud,
Göll und Geirölul;
Randgrid und Rathgrid und Reginleif
Schenken den Einherjern Ael.
Arwak und Alswid sollen immerdar
Schmachtend die Sonne führen.
Unter ihre Bugen bargen milde Mächte,
Die Asen, Eisenkühle.
Swalin heißt der Schild, der vor der Sonne steht,
Der glänzenden Gottheit.
Brandung und Berge verbrennten zumal,
Sänk er von seiner Stelle.
Sköll heißt der Wolf, der der scheinenden Gottheit
Folgt in die schützende Flut;
Hati der andre, Hrodwitnirs Sohn,
Eilt der Himmelsbraut voraus.
Aus Ymirs, Fleisch ward die Erde geschaffen,
Aus dem Schweiße die See,
Aus dem Gebein die Berge, die Bäume aus dem Haar,
Aus der Hirnschale der Himmel.
Aus den Augenbrauen schufen gütge Asen
Midgard den Menschensöhnen;
Aber aus seinem Hirn sind alle hartgemuten
Wolken erschaffen worden.
Ullers Gunst hat und aller Götter,
Wer zuerst die Lohe löscht,
Denn die Aussicht öffnet sich den Asensöhnen,
Wenn der Kessel vom Feuer kommt.
Iwalts Söhne, ging in Urtagen
Skidbladnir zu schaffen,
Das beste der Schiffe, für den schimmernden Freyr,
Niörds nützen Sohn,
Die Esche Yggdrasil, ist der Bäume erster,
Skidbladnir der Schiffe,
Odin der Asen, aller Rosse Sleipnir,
Bifröst der Brücken, Bragi der Skalden,
Habrok der Habichte, der Hunde Garm.
Mein Antlitz sahen nun der Sieggötter Söhne,
So wird mein Heil erwachen:
Alle Asen werden Einzug halten
Zu des Wütrichs Saal,
Zu des Wütrichs Mahl.
Ich heiße Grimr und Gangleri,
Herjan und Hialmberi,
Theck und Thridi, Thudr und Udr,
Helblindi und Har,
Sadr und Swipal und Sanngetal,
Herteitr und Hnikar,
Bileig, Baleig, Bölwerk, Fiölnir,
Grimur und Glapswid,
Sidhött, Sidskegg, Siegvater, Hnikud,
Allvater, Walvater, Atrid und Farmatyr;
Eines Namens genüge mir nie
Seit ich unter die Völker fuhr.
Grimnir hießen sie mich bei Geirröd,
Bei Asmund Jalk;
Kialar schien ich, da ich Schlitten zog;
Thror dort im Thing;
Widr den Widersachern;
Oski und Omi, Jafnhar und Biflindi,
Göndlir und Harbard bei den Göttern.
Swidur und Swidrir hieß ich bei Söckmimir,
Als ich den alten Thursen trog,
Und Midwitnirs, des mären Unholds, Sohn
Im Einzelkampf umbrachte.
Toll bist du, Geirröd, hast zuviel getrunken,
Der Met ward dir Meister.
Viel verlorst du, meiner Liebe darbend:
Aller Einherjer und Odins Huld.
Viel sagt ich dir: du schlugst es in den Wind,
Die Vertrauten trogen dich.
Schon seh ich liegen meines Lieblings Schwert
Vom Blut erblindet.
Die schwertmüde Hülle hebt nun Yggr auf,
Da das Leben dich ließ:
Abhold sind dir die Disen, nun magst du Odin schauen:
Komm heran, wenn du kannst.
Odin heiß ich nun, Yggr hieß ich eben,
Thund hab ich geheißen.
Wak und Skilfing, Wafud und Hroptatyr,
Gaut und Jalk bei den Göttern,
Ofnir und Swafnir: deren Ursprung weiß ich
Aller aus mir allein.
König Geirröd saß und hatte das Schwert auf den Knien halb aus der Scheide gezogen. Als er aber vernahm, daß Odin gekommen sei, sprang er auf und wollte ihn aus den Feuern führen. Da glitt ihm das Schwert aus den Händen, der Griff nach unten gekehrt. Der König strauchelte und durch das Schwert, das ihm entgegenstand, fand er den Tod. Da verschwand Odin und Agnar war da König lange Zeit.
Quelle Aus der Edda Amazon.de: Die Edda: Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen: Manfred Stange: Bücher
 
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Tom Bombadil Kommentar zu den Götterliedern der Edda Glaube und Religion 0

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