Aragon70
Meister vom Königlichen Gewölbe
- 28. Juli 2008
- 1.465
Was wird passieren wenn Griechenland die Drachme einführt?
Es müßte so ablaufen das man zu einem gewissen Zeitpunkt mit einem festen Wechselkurs das Geld auf griechischen Konten von Euro in Drachme umrechnet, die Leute können dann keine Euros mehr abheben sondern nur noch Drachmen. Man kann ziemlich sicher davon ausgehen das die Drachme längere Zeit einer Inflation, wenn nicht sogar Hyperinflation ausgesetzt sein wird. Sie wird in den ersten Monaten auf 1/10 oder mehr fallen. Heißt alle Ersparnisse der Griechen werden auf einen Schlag nur noch wenig wert sein, was die sich aktuell wohl auch denken und deswegen das Geld direkt schon ins Ausland geschafft haben.
Unter der Hand wird es erstmal zwei Währungen geben, die unbeliebte instabile Drachme und den stabilen Euro. Die Tourismusbranche könnte von allen Branchen am besten wegkommen da man dort dankbar die Euros der Urlauber annehmen wird, die Angestellten weiterhin in Euros bezahlen kann und die Drachme ganz einfach ignorieren kann. Mit den Steuern die in Drachmen bezahlt werden könnte es aber schwierig werden. Die müßten sie genau dann wenn sie bezahlt werden von Euro in Drachme umrechnen lassen, da es sonst unbezahlbar werden würde. Oder sie machen es so wie die griechische Regierung, sie bezahlen einfach keine Steuern mehr
Firmen die es sich leisten können und eher im Ausland verkaufen werden wohl auch erstmal beim Euro bleiben, notfalls halt ihren Firmensitz ins EU-Ausland verlagern.
Ein größeres Problem werden allerdings die aktuell noch in Euro besoldeten Staats Angestellten, Rentner und Sozialhilfe Empfänger bekommen, denn die bekommen nur Drachmen und sollten zusehen ihr Gehalt am besten am gleichen Tag auszugeben, denn am Ende des Tages wird es nicht mehr viel wert sein. Witzigerweise werden damit genau diejenigen die Tsirpas gewählt haben, und das alte griechische System unbedingt behalten wollten, am meisten bestraft werden.
Entsprechend könnte die öffentliche Hand in Griechenland in sich zusammenbrechen, wenn die Staats Angestellten kein Geld mehr haben werden die nicht mehr arbeiten. Spannend wird noch was z.B. mit der Polizei sein wird, wenn die nicht mehr arbeiten dann könnte es zu Plünderungen in Geschäften kommen.
Die Frage die ich mir stelle ist wie die Drachme sich in Griechenland jemals stabilisieren kann? Das dürfte umso schwerer sein solange der Euro noch als Zweitwährung unter der Hand verwendet wird.
Oder aber die griechische Regierung bleibt einfach beim Euro, verbieten kann man es ihnen eigentlich nicht. Letztendlich sind sie halt einfach nur von EU Hilfen, der Zentralbank etc. abgetrennt. Sie könnten die Steuern und Staats Gehälter in einer anderen EU-Bank anlegen, die wird allerdings nicht so flexibel sein mit Krediten wie die EU es bisher war. Heißt man wird denen wohl kaum überhaupt Kredite geben, was wiederum heißt man muss zusehen einen Staatshaushalt hinzubekommen womit sie im Plus landen.
Insofern ist es schon komisch von Tsirpas sich aktuell gegen Sparpläne zu sträuben die zwangsläufig eh kommen werden, nur in weit drastischerer Form.
Es müßte so ablaufen das man zu einem gewissen Zeitpunkt mit einem festen Wechselkurs das Geld auf griechischen Konten von Euro in Drachme umrechnet, die Leute können dann keine Euros mehr abheben sondern nur noch Drachmen. Man kann ziemlich sicher davon ausgehen das die Drachme längere Zeit einer Inflation, wenn nicht sogar Hyperinflation ausgesetzt sein wird. Sie wird in den ersten Monaten auf 1/10 oder mehr fallen. Heißt alle Ersparnisse der Griechen werden auf einen Schlag nur noch wenig wert sein, was die sich aktuell wohl auch denken und deswegen das Geld direkt schon ins Ausland geschafft haben.
Unter der Hand wird es erstmal zwei Währungen geben, die unbeliebte instabile Drachme und den stabilen Euro. Die Tourismusbranche könnte von allen Branchen am besten wegkommen da man dort dankbar die Euros der Urlauber annehmen wird, die Angestellten weiterhin in Euros bezahlen kann und die Drachme ganz einfach ignorieren kann. Mit den Steuern die in Drachmen bezahlt werden könnte es aber schwierig werden. Die müßten sie genau dann wenn sie bezahlt werden von Euro in Drachme umrechnen lassen, da es sonst unbezahlbar werden würde. Oder sie machen es so wie die griechische Regierung, sie bezahlen einfach keine Steuern mehr
Firmen die es sich leisten können und eher im Ausland verkaufen werden wohl auch erstmal beim Euro bleiben, notfalls halt ihren Firmensitz ins EU-Ausland verlagern.
Ein größeres Problem werden allerdings die aktuell noch in Euro besoldeten Staats Angestellten, Rentner und Sozialhilfe Empfänger bekommen, denn die bekommen nur Drachmen und sollten zusehen ihr Gehalt am besten am gleichen Tag auszugeben, denn am Ende des Tages wird es nicht mehr viel wert sein. Witzigerweise werden damit genau diejenigen die Tsirpas gewählt haben, und das alte griechische System unbedingt behalten wollten, am meisten bestraft werden.
Entsprechend könnte die öffentliche Hand in Griechenland in sich zusammenbrechen, wenn die Staats Angestellten kein Geld mehr haben werden die nicht mehr arbeiten. Spannend wird noch was z.B. mit der Polizei sein wird, wenn die nicht mehr arbeiten dann könnte es zu Plünderungen in Geschäften kommen.
Die Frage die ich mir stelle ist wie die Drachme sich in Griechenland jemals stabilisieren kann? Das dürfte umso schwerer sein solange der Euro noch als Zweitwährung unter der Hand verwendet wird.
Oder aber die griechische Regierung bleibt einfach beim Euro, verbieten kann man es ihnen eigentlich nicht. Letztendlich sind sie halt einfach nur von EU Hilfen, der Zentralbank etc. abgetrennt. Sie könnten die Steuern und Staats Gehälter in einer anderen EU-Bank anlegen, die wird allerdings nicht so flexibel sein mit Krediten wie die EU es bisher war. Heißt man wird denen wohl kaum überhaupt Kredite geben, was wiederum heißt man muss zusehen einen Staatshaushalt hinzubekommen womit sie im Plus landen.
Insofern ist es schon komisch von Tsirpas sich aktuell gegen Sparpläne zu sträuben die zwangsläufig eh kommen werden, nur in weit drastischerer Form.