Campodecriptana
Großmeister
- 28. Februar 2003
- 85
In der ersten Ausgabe des CAMPO - www.campodecriptana.de - schreibt Bettina Röhl über die aktuelle Situation: "Die Heuchelachsler, die sich eins ins Fäustchen lachen, blixen und fischern in ihrem leeren Friedenstopf und haben vermutlich schon alle Abreden getroffen, wie man sich gegenseitig, den Friedensnobelpreis zuschanzt. Auch ein kollektiver Preis der Heuchelelite wäre was, wenn im Gegenzuge Bush den noblen Preis für Weltmeisterschaft in Dummheit und Militarismus kriegen würde. Die von den Schröders und Fischers im Wege besonderer Intelligenz und Moral heraus gemendelten Methoden der friedlichen Befriedung des Irak, die uns stets nur mit dieser abstrakten Formel vorgepredigt werden, würden, so sie existieren, ausschließlich und allein deswegen vorhanden sein, weil es die amerikanischen Argumente ( Armeen am Golf ) gibt, wenn man einmal in die Diktion von Fischers Gewaltszene der siebziger Jahre in Frankfurt verfallen darf, in der Pflastersteine, die man auf Menschen wirft und letzten Endes auch Molotowcocktails, die man auf Menschen wirft, bekanntlich Argumente genannt wurden. Friedensengel Fischer weiß also, was das amerikanische Argument bedeutet und wie er es zur Aufhellung seines Heiligenscheines, ohne seine Amifreunde allzu sehr zu verletzen, taktisch anprangern muss, um selber als Friedensgranate besonders sichtbar zu werden."
Der Wiener Kabarettist Gerhard Bronner sagt zum selben Thema: "Wenn die "humanistischen Friedensfreunde" im Westen mit Israel auch nur einen Bruchteil des Mitgefühls hätten, das sie zur Zeit für den Irak zur Schau stellen, sähe der nahe Osten anders aus. Und mit ihm vermutlich die ganze Welt. Zur Illustration: Als Saddam Hussein 1991 seine Scud-Raketen über Israel niedergehen ließ, hat kein Humanist im Westen dagegen protestiert. Ich nehme daher auch den „Schwur von Buchenwald" nicht ernst - ebensowenig wie die "Gutmenschen", die diesen geschworen haben und sich nun auf die Seite der Terroristen schlagen."
Tanja Krienen ergänzt in derselben Ausgabe: "Ob wir aber, wie einst Hegel, eine Flasche zu Ehren Napoleons, des "Weltgeistes zu Pferde" öffnen sollten, sei dahingestellt. Die Ultima Ratio, die der "Weltgeist auf den Flugzeugträgern" vorexerzieren will, lässt uns nicht trunken werden, selbst wenn sie berechtigt erscheint, ist doch der Krieg – wie jeder seiner Art - auch ein Wechselbalg."
Der Wiener Kabarettist Gerhard Bronner sagt zum selben Thema: "Wenn die "humanistischen Friedensfreunde" im Westen mit Israel auch nur einen Bruchteil des Mitgefühls hätten, das sie zur Zeit für den Irak zur Schau stellen, sähe der nahe Osten anders aus. Und mit ihm vermutlich die ganze Welt. Zur Illustration: Als Saddam Hussein 1991 seine Scud-Raketen über Israel niedergehen ließ, hat kein Humanist im Westen dagegen protestiert. Ich nehme daher auch den „Schwur von Buchenwald" nicht ernst - ebensowenig wie die "Gutmenschen", die diesen geschworen haben und sich nun auf die Seite der Terroristen schlagen."
Tanja Krienen ergänzt in derselben Ausgabe: "Ob wir aber, wie einst Hegel, eine Flasche zu Ehren Napoleons, des "Weltgeistes zu Pferde" öffnen sollten, sei dahingestellt. Die Ultima Ratio, die der "Weltgeist auf den Flugzeugträgern" vorexerzieren will, lässt uns nicht trunken werden, selbst wenn sie berechtigt erscheint, ist doch der Krieg – wie jeder seiner Art - auch ein Wechselbalg."