Ist Demokratie nur eine aufgeblasene Hülle aus "heißer Luft"?
Da kommt in den USA der Milliardär Trump daher und "überzeugt" die Massen durch sein Poltern und die Angriffe gegen Mosleme und illegale Mexikaner. Waterbording ist ok. Dabei fährt auch Trump ein neuliberales Programm: Steuerkürzungen und Streichung staatlicher Programme. Scheinbar unverbraucht und glaubwürdig. Gerade der "kleine Mann" wählt ihn aber (insbesondere "weiße, frustrierte, bildungsferne Männer), wobei dieses Klientel am meisten unter den Streichprogrammen leidet.Donald Trump: Seine Wähler sind weiß, männlich und frustriert - Ausland | STERN.de
Einfache Lösungen auch in Deutschland: Die Afd zielt auf unterschwellige Ängste gegen über dem Fremden und auch finanzielle Verlustängste in unserer Wohlstandsgesellschaft. (Warum die, nicht wir.)
Auf der anderen Seite haben wir ein Ideal: den freien und gleichen Bürger, der souverän seine Wahlentscheidungen trifft. Souverän und kompetent oder doch nur wetterwendisch und gelangweilt? (Das Wetter hat bekanntlich Einfluss auf die Wahlbeteiligung. Zu schönes Wetter und die Leute gehen in den Garten und in die Natur, zu schlechtes Wetter und die Leute bleiben zu Hause. Man braucht also mittleres Wetter, um eine hohe Wahlbeteiligung zu generieren.)
Ist der Wahlbürger nur Stimmvieh und das theoretische Modell der Volksdemokratie zu blauäugig? - Vielleicht ja, wenn man sieht, wenn der Bürger wettern gegen unseren werten Berufspolitiker: Sie sähen sich als politische Elite und sind doch korrupt, so oftmals die Stammtischmeinung. Doch der Stammtisch verkennt: Politiker sind auch nur Menschen. Daher auch die Machtbegrenzung auf einige Jahre.
Kann man das Volk überhaupt wählen lassen? - Dieses neigt z.B. in islamischen Ländern gerne zu islamistischen Verführern. In Ägypten war das die Moslembrüderschaft (2011) , in Algerien die Islamische Heilsfront (1992). Beide islamistische Wahlerfolge wurden durch Militär zunichte gemacht: "Ermordung" einer nichtvorhandenen Demokratie durch demokratische Wahlen, Installation eines nichtdemokratischen Islamistenstaates mit anschließender Ablösung durch ein nichtdemokratisches Militärregime.
Man könnte schon pessimistisch werden, aber die Demokratie ist unter allen schlechten Lösungen wohl die beste. Obwohl der inkompetente Mensch das gleiche Stimmrecht wie der kompetente! Denn irgendwelchen Leuten ein höheres Stimmgewicht geben oder generell eine Kaste priorisieren, was wäre die Konseuqnz? - Platons Philosophenherrschaft war auch nur eine weltfremde Utopie, der Ausschluss von Menschengruppen wie in der Antike (hier konnten nur männliche freie Bürger wählen), die Gewichtung von Stimmrechten (das preußische 3-Klassenwhlrecht begünstigte hohe Vermögen) alles heute nicht praktikabel, sogar höchst verwerflich.
Angst vor dem launischen Volk hatten unsere Verfassungsväter dann doch auch etwas, als sie Volksabstimmungen auf Bundesebene ausschlossen, als sie die Direktwahl des Bundespräsidenten nicht vorsahen. ...
Wem kann man also trauen oder vertrauen, dem Volk oder den Politkern, oder wirken im Hintergrund doch nur Technokraten und Juristen als Berater und Gesetzesschreiber, die über Politiker und Volk stehen?
Volksabstimmungen auf Bundesebene.- Wir hätten in den 50er Jahren keine Wiederbewaffnung, keine Natomitgliedschaft, keinen Natodoppelbschschluss in den 80erm. keinen Euro. D.h. Sowohl konservative, aber auch linke Zentralgedanken, die z.T die Bundesrepublik heute ausmachen, wären vom Volk kassiert wurden. Ist es das wert? - Die Schweiz lässt grüßen und diese Frage bejahen. Das Volk kann es Souverän (im begrenzen Maß) taugen.
Da kommt in den USA der Milliardär Trump daher und "überzeugt" die Massen durch sein Poltern und die Angriffe gegen Mosleme und illegale Mexikaner. Waterbording ist ok. Dabei fährt auch Trump ein neuliberales Programm: Steuerkürzungen und Streichung staatlicher Programme. Scheinbar unverbraucht und glaubwürdig. Gerade der "kleine Mann" wählt ihn aber (insbesondere "weiße, frustrierte, bildungsferne Männer), wobei dieses Klientel am meisten unter den Streichprogrammen leidet.Donald Trump: Seine Wähler sind weiß, männlich und frustriert - Ausland | STERN.de
Einfache Lösungen auch in Deutschland: Die Afd zielt auf unterschwellige Ängste gegen über dem Fremden und auch finanzielle Verlustängste in unserer Wohlstandsgesellschaft. (Warum die, nicht wir.)
Auf der anderen Seite haben wir ein Ideal: den freien und gleichen Bürger, der souverän seine Wahlentscheidungen trifft. Souverän und kompetent oder doch nur wetterwendisch und gelangweilt? (Das Wetter hat bekanntlich Einfluss auf die Wahlbeteiligung. Zu schönes Wetter und die Leute gehen in den Garten und in die Natur, zu schlechtes Wetter und die Leute bleiben zu Hause. Man braucht also mittleres Wetter, um eine hohe Wahlbeteiligung zu generieren.)
Ist der Wahlbürger nur Stimmvieh und das theoretische Modell der Volksdemokratie zu blauäugig? - Vielleicht ja, wenn man sieht, wenn der Bürger wettern gegen unseren werten Berufspolitiker: Sie sähen sich als politische Elite und sind doch korrupt, so oftmals die Stammtischmeinung. Doch der Stammtisch verkennt: Politiker sind auch nur Menschen. Daher auch die Machtbegrenzung auf einige Jahre.
Kann man das Volk überhaupt wählen lassen? - Dieses neigt z.B. in islamischen Ländern gerne zu islamistischen Verführern. In Ägypten war das die Moslembrüderschaft (2011) , in Algerien die Islamische Heilsfront (1992). Beide islamistische Wahlerfolge wurden durch Militär zunichte gemacht: "Ermordung" einer nichtvorhandenen Demokratie durch demokratische Wahlen, Installation eines nichtdemokratischen Islamistenstaates mit anschließender Ablösung durch ein nichtdemokratisches Militärregime.
Man könnte schon pessimistisch werden, aber die Demokratie ist unter allen schlechten Lösungen wohl die beste. Obwohl der inkompetente Mensch das gleiche Stimmrecht wie der kompetente! Denn irgendwelchen Leuten ein höheres Stimmgewicht geben oder generell eine Kaste priorisieren, was wäre die Konseuqnz? - Platons Philosophenherrschaft war auch nur eine weltfremde Utopie, der Ausschluss von Menschengruppen wie in der Antike (hier konnten nur männliche freie Bürger wählen), die Gewichtung von Stimmrechten (das preußische 3-Klassenwhlrecht begünstigte hohe Vermögen) alles heute nicht praktikabel, sogar höchst verwerflich.
Angst vor dem launischen Volk hatten unsere Verfassungsväter dann doch auch etwas, als sie Volksabstimmungen auf Bundesebene ausschlossen, als sie die Direktwahl des Bundespräsidenten nicht vorsahen. ...
Wem kann man also trauen oder vertrauen, dem Volk oder den Politkern, oder wirken im Hintergrund doch nur Technokraten und Juristen als Berater und Gesetzesschreiber, die über Politiker und Volk stehen?
Volksabstimmungen auf Bundesebene.- Wir hätten in den 50er Jahren keine Wiederbewaffnung, keine Natomitgliedschaft, keinen Natodoppelbschschluss in den 80erm. keinen Euro. D.h. Sowohl konservative, aber auch linke Zentralgedanken, die z.T die Bundesrepublik heute ausmachen, wären vom Volk kassiert wurden. Ist es das wert? - Die Schweiz lässt grüßen und diese Frage bejahen. Das Volk kann es Souverän (im begrenzen Maß) taugen.
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