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die neue art der kriegsführung

seth2001

Großmeister
16. September 2004
81
ich habe volgendes auf der spiegel-homepage gefunden:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,318897,00.html


und nun meine frage an euch alle da draussen:
wo soll eine solche art der kriegsführung denn noch hinführen?

sollen damit demonstrationen aufgelöst werden mit möglichst wenig verlusten , oder dient es der demoralisierung der aufrührer bzw. der abschreckung und der vorbeugung um ungebetene öffentliche ausschreitungen oder demonstrationen im keim zu ersticken.

vielleicht bin ich aber nur paranoid und es wird hier nur versucht eine präventivwaffe zu erschaffen ,
die keine (oder kaum) ziviele opfer zur folge hätte .

eure meinung ist gefragt , denn nur im teilen des wissens mit anderen kann man sein wissen vervolständigen um keiner sinnlosen paranoia
zu unterliegen.

danke an alle schon im vorraus.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
eure meinung ist gefragt , denn nur im teilen des wissens mit anderen kann man sein wissen vervolständigen um keiner sinnlosen paranoia
zu unterliegen.

auch wenn alle gleicher meinung sind, koennen trotzdem alle falsch liegen :idea:

vielleicht bin ich aber nur paranoid und es wird hier nur versucht eine präventivwaffe zu erschaffen ,
die keine (oder kaum) ziviele opfer zur folge hätte .

jede waffe hat zivile opfer zur folge, der ausloeser ist aber immernoch der mensch.

ich bin diesmal nicht so ueberzeugt von dieser neuen waffe, ist mir zu hochmodern. mir ist da ein mg-geschuetz um einiges lieber. oder diese wasserwerfer, sind auch witzig :twisted:

mir interessiert mehr das bild auf der verlinkten seite unter dem thema 'serien'. mir kommt das so vor als wuerde sich dieses sch**** bild bewegen 8O
ja sorry fuer :offtopic:

in mehr technologie man in eine waffe steckt, desto besser eingrafbar ist sie
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
schöne neue Welt,

der stärkere entscheidet wer recht hat, internationale gesetzte werden
einfach gebrochen und Wiederstand unter dem Deckmantel des Terrors
gnadenlos gejagt.
Haben die Amis ein Mandat von der Uno- gehabt, nein. Haben sie einen rechtmäßigen Krieg geführt, nein. Haben sie einen souveränen Staat hinterlassen und nur das "böse" Regime zerstört, nein.
Willst du dagegen demonstrieren machen sie ein Grillhuhn aus dir.

Nicht das man mich falsch versteht, bewaffneter Wiederstand hilft nicht weiter (auch wenn ich ihn verstehe). Aber Demonstrationen sind ein Grundrecht ebenso wie die Meinungsfreiheit.
Diese Waffe ist dazu da Demonstrationen zu zerschlagen was in manchen Fällen sicher legitim ist (wie ein Wasserwerfer, Gummigeschosse) aber gegen den Wiederstand ist diese Waffe vollkommen sinnlos. Wenn Iraker für eine anständige Behandlung im Gefängnisse demonstrieren - strahlen wir sie weg
Wenn sie gegen die Marionetten der Amerikaner demonstrieren - strahlen wir sie weg.
Das ist wieder eine Propaganda Waffe um zeigen zu können das es nur böse böse Terroristen gibt denen man alle rechte abspricht. Die Iraker wollen ja das wir da bleiben und sie beschützen und befreien.

Die Amis verstehen nicht das jede Waffe auch eine Schattenseite hat. Wenn ich nicht friedlich demonstrieren kann werde ich irgendwann zum Terroristen. Umso weniger Möglichkeiten zu kritisiere und was zu verändern umso mehr Frust und mehr Aggression.

keine Aktion ohne Reaktion....
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Das wird mehr oder weniger auf gegenseitiges aufrüsten hinauslaufen.

Die Strahlung kann mittels einer Metallplatte reflektiert oder mit einem parabolschild zurückgelenkt werden.

Es ist ja auch nicht so, das man ähnliche Apparaturen auch aus handelsüblichen Mikrowellengeräten zusammenbasteln kann. Ich denke, die Gewalt-Demos der Zukunft werden noch interessant werden wenn es für Steine und Molotowcocktails entsprechenden high-tech Ersatz gibt.
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
dieses Fahrzeug müßte ja ansich auch ziemlich ungeschützt vor den Demonstranten fahren. Da es ja kaum soldaten davor schützen können.
Im irak wo es eh genug raketenwerfer gibt wäre so ein gerät (bei der stückzahl und den kosten) sicher ein nettes Ziel für einen Terroristen.

He Mohamed ich hab gestern meinen erstes ADS zerstört. He cool ali bei der nächsten demo geh ich auch mit .... :lol:

Na ja die strategen wissen warscheinlich was sie machen... aber die verletzlichkeit dieser rießen schüssel ist doch auffällig. ein paar schuss aus ner ak 47 müßten das ding ja auch schon unbrauchbar machen....
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Sollten solche Waffen auch in den USA und in Europa eingesetzt werden (der Gedanke ist nicht ganz abwegig!), hilft nur komplette Dezentralisierung des Widerstandes und absoluter Pazifismus der Widerständler! Statt Großdemos wären dann kleine Aktionen angebracht, statt politischen Verkündigungen antisystematische (->diskordische), also z.B. Flashmobs, diskordische Flugblätter, einfaches spontanes Rumhüpfen oder Tanzen auf öffentlichen Plätzen, offensichtliche Missachtung und Verhöhnung aller Bürokratie durch jeden einzelnen Bürger, etc. Warum gegen Gesetze demonstrieren, wenn man sie auch einfach nicht einhalten kann?

"1. Das Imperium steht für alle Formen der Macht, Gewalt, Unterdrückung und Terror auf diesem Planeten.
2. Wenn du einen Teil des Imperiums gewaltsam zerstörst, wirst du selbst dieser Teil.
3. Der einzige Weg, das Imperium zu besiegen, ist, es in deinem Kopf zu beseitigen."
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
der irak, spielwiese und testgebiet der neokolonialisten. der krieg ist schon längst verloren, das land ins absolute chaos abgeglitten- egal was bush seiner dummen, fähnchenwedelnden gemeinde auch vorfabuliert.

das schlimmste ist dabei, das alle zusehen. keiner fällt dem riesen USA in den arm.

das solche waffen zum einsatz kommen, muss einen nicht verwundern.
diese ständigen demonstrationen sind doch auch lästig.
wann merken diese fallachen da unten endlich, das es ihnen jetzt besser zu gehen hat, wann nehmen sie das großartige geschenk der westlichen "demokratie" endlich an? immer wieder sehen sich tapfere amerikanische soldaten gezwungen in menschenmassen zu ballern- am liebsten von oben aus dem hubschrauber.
da ist es doch besser, man grillt die leute ein bisschen an- hirnverschmorte und blinde werden in zukunft nicht mehr demonstrieren.

eigentlich gehört ja das recht auf meinungsfreiheit, also auch demonstrationen zur demokratie, aber nehmen wir es in diesem fall mal nicht so genau.

@Philipp

Haben die Amis ein Mandat von der Uno- gehabt, nein. Haben sie einen rechtmäßigen Krieg geführt, nein. Haben sie einen souveränen Staat hinterlassen und nur das "böse" Regime zerstört, nein.

nun ja, bush sieht das ganz anders.
ich durfte ihn letztens, bei einem meiner wenigen ausflüge in die welt des fernsehens, auf einer wahlkampfveranstaltung voll in action erleben.
nach seiner argumentation hat doch die UNO ihren segen gegeben, sie haben sich doch der argumentation der USA angeschlossen. jetzt rächt sich, das von seiten der UNO nicht eindeutig stellung gegen diesen krieg bezogen wurde.
und natürlich ist der irak nach interpretation bushs ein souveräner staat.
alles wird gut, große fortschritte...bubberdiblubber...
mit Allawi hat man eine weitere marionette gefunden, die ganz im sinne der USA agiert und Saddam Hussein in nichts nachstehen wird.

das ist aber ganz im sinne der USA, denen es in wahrheit nur um strategische gründe und die sicherung der irakischen ölressourcen geht.
die befindlichkeit der menschen ist da eher zweitrangig, was man auch daran erkennen kann, wie wenig geld in den aufbau der infrastruktur geflossen ist. stattdessen schöpft man noch die gewinne aus dem verkauf des irakischen öls für sich ab- mindestens 8 milliarden sind einfach "verschwunden"- die eigentlich dem irakern gehören. davon bezahlt man dann wohl die neuen waffenideen der rüstungsindustrie.

letztes jahr im april gab es einen sehr weitsichtigen beitrag auf Indymedia über die weitere entwicklung (nicht nur) im irak:

Der „neue“ Irak wird eher ein ganz „alter“ Irak werden, zurückgebombt in die vorkoloniale Phase feudaler Stammesstrukturen und regionaler Gemeinschaften. Das Ende des Krieges im Irak ist somit das Ende der Staatlichkeit des Irak selbst.

...Aber versuchen wir etwas anderes, versuchen wir, uns den oben gestellten Fragen zu nähern, ohne das Hirn angesichts medialen Luftalarms verdunkeln zu lassen: Stellen wir die Frage: „Wer befreit da wen, und werden die Lebensumstände der Befreiten nach ihrer Befreiung besser sein als vorher ?“

Die erste Frage lässt sich nicht ganz einfach beantworten. „Demokratie gegen Diktatur“ greift sicherlich zu kurz. Zweifelsohne ist Saddam Hussein ein arabischer Potentat, und aus westlicher Sicht sicherlich auch so etwas wie ein Diktator. Aber das ist lange bekannt und das war er auch schon, als Mr. Rumsfeld ihm noch freundlich die Hand schüttelte und er von den USA Waffen geliefert bekam, um diese gegen den Iran einzusetzen. Obwohl der Irak Saddam Husseins alles andere als eine Demokratie westlichen Vorbilds war und ist – genauso wenig übrigens wie die US- amerikanischen Verbündeten Kuwait, Saudi-Arabien, Qatar etc.- ist er doch einer der wenigen säkularen Staaten der Region und kommt damit den westlichen Prinzipien noch am nächsten.
Verbindungen zwischen der irakischen Führung und der streng moslemischen Al Kaida ? – Lächerlich. Darüber hinaus kann man Saddam Hussein und der Bath-Partei zugute halten, dass sie dem Irak eine antikolonialen Entwicklung ermöglichten, mit Verstaatlichung der Ölindustrie und Investitionen im Gesundheits- und Bildungssystem, die der gesamten Bevölkerung zunutze kamen. Auch wenn die Machtverhältnisse im Irak klar waren – ein mittelalterlich-feudalistisches System wie die benachbarten Länder Kuwait, Qatar etc. ist der Irak Saddam Husseins nicht. Wie auch immer – trotz dieser positiven Aspekte kann am Charakter des Systems Saddam Hussein kein Zweifel bestehen, weshalb beim Autor auch keine Muße besteht, sich länger als notwendig mit der Figur Saddam Hussein zu beschäftigen.

Zweifel sind da schon eher beim demokratischen „System Bush“ angebracht – auch wenn dieses über allen Zweifeln erhaben scheint und sich deshalb momentan auch kaum eine/r die Mühe macht, genauer zu schauen. Leider, denn beim genaueren Hinsehen gibt es doch einige Gemeinsamkeiten, aber auch erstaunliche Unterschiede. Zunächst zu einigen Gemeinsamkeiten:

· Sowohl Saddam als auch Bush sind keine demokratisch legitimierten Präsidenten. Über den Wahlbetrug Bushs wurde an anderer Stelle bereits ausführlich berichtet (siehe z.B. http:// www.puk.de/puk/article.php?sid=279&q=Bush ), nur zu Erinnerung: Während Saddam Hussein jüngst die unglaubliche „Bestätigung“ von 100% der Wahlberechtigten erreichte (was daher auch nicht weiter kommentiert werden muss), schaffte Bush Junior knapp zurechtgeschummelte 50 %, und das bei rd. 50 % Wahlbeteiligung. Bush ist also durch weniger als 25 % der amerikanischen Wahlberechtigten legitimiert.
· Sowohl Saddam als auch Bush sind Anhänger von Folter und Todesstrafe. Bush unterzeichnete zu seiner Zeit als Gouverneur von Texas Todesurteile im Akkord – rd. 130 Hinrichtungen gehen auf sein Konto. Unter seiner Präsidentschaft wurde die CIA ermächtigt, Gefangene in „befreundete Staaten“ zu fliegen, in denen Folter zu gängigen Verhörpraxis zählt und sie dort gemeinsam mit den heimischen Sicherheitskräften (und Folterspezialisten) zu „vernehmen“. Auch die gezielte Ermordung von politischen Gegnern im Ausland (wie z.B. Saddam) gehört seit Bush jr. wieder zum offiziellen Repertoire der CIA.
· Sowohl Saddam als auch Bush belügen und betrügen „ihre“ Bevölkerung und beuten sie aus.

...Daher drängt sich die Vermutung auf, dass es nie um Eroberung ging, sondern nur um Zerschlagung, nicht um die Etablierung neuer nationaler Machstrukturen, sondern lediglich um die Zerstörung der bestehenden. Der „neue“ Irak wird daher eher ein ganz „alter“ Irak werden, zurückgebombt in die vorkoloniale Phase feudaler Stammesstrukturen und regionaler Gemeinschaften. Das Ende des Krieges im Irak ist somit das Ende der Staatlichkeit des Irak selbst.

Obwohl es sich beim britisch-amerikanischen Krieg im Irak um einen kolonialistischen Feldzug gehandelt hat, gibt es doch diesen deutlichen Unterschied zum Kolonialismus des 19. und 20. Jahrhundert. Wurden durch die historischen Kolonialmächte ursprünglich Staaten wie Irak und Kuwait erst auf dem Reißbrett entworfen und anschließend militärisch erschaffen, ist es nun genau umgekehrt. Der Irak wird auf den Kern seiner ökonomisch interessanten Gebiete reduziert, Transportrouten und Ölfördergebiete werden eine entsprechende Logistik und Verwaltung erhalten, der Rest wird sich selbst überlassen werden. Die Plünderer in Bagdad und Basra sind nur die Vorboten dieser neuen Nachkriegs- „ordnung“, die mit der Chaotisierung Somalias, der Zerschlagung Jugoslawiens in politisch irrelevante Kleinstaaten und der „Demokratisierung“ Afghanistans ihre Vorläufer hat. Wie Afghanistan, wo eine Regierung von US-amerikanischen Gnaden gerade einmal über Kabul herrscht und der Rest des Landes unter Kontrolle mafiöser und dollargieriger „Warlords“ steht, wird auch der Irak als souveräner Staat nur noch auf dem Papier weiterexistieren. Die ökonomische Globalisierung, die je nach vorgefundenen Verwertungsbedingungen die Transnationalisierung von Konzernen mit weitverzweigten Produktionsstätten, Lagern etc. über Staatengrenzen hinaus erschaffen hat, erfährt auf der politischen Ebene ihre Entsprechung mit der Zerschlagung von Staaten als zusammenhängende ökonomische Einheiten.
War die Schaffung des irakischen Nationalstaats im 20. Jahrhundert zunächst eine koloniale Notwendigkeit und der darauf folgende antikoloniale Befreiungskampf der Iraker gegen die Briten ein progressiver Akt, so ist die nun folgende Zerschlagung der irakischen Staatlichkeit das genaue Gegenteil: der neoliberale Schlüssel zur Barbarei.

Dieses Horrorszenario, das jetzt im Irak Realität wird, ist nur ein Entwurf, eine Miniatur dessen, was die Welt noch erwartet. Das Zerstören bisheriger Strukturen, das Versinkenlassen ganzer Großstädte im Chaos und die militärische Sicherung nur der wirtschaftlich interessanten Strukturen wird das Muster für weitere Kriege sein - aber nicht nur für Kriege, sondern auch für die Veränderung bisheriger sozialer Strukturen. Die offene Abkehr vom "Sozialstaat" zum "Ordnungsstaat", den die USA bereits vollzogen hat, und den die Staaten der Alten Welt sich bemühen zügig nachzuholen, ist in diesem Zusammenhang nur ein sehr kleiner Vorbote, ein winziger Vorgeschmack auf zukünftige Barbarei. Die Gewinne aus den Kriegen werden sich in dem Machtzentrum USA in relativ wenigen Händen ansammeln. Parallel hierzu wird die gnadenlose Umsetzung des Prinzips der Verwertbarkeit der eigenen Bevölkerung einen großen Teil derselben zu überflüssigem Menschenmaterial stempeln. Die Bevölkerung der USA kann sich seine eigene Zukunft schon einmal im TV ansehen, letztlich wird die Weltmacht USA in sich zusammenfallen wie das antike Rom.

wer es gestern nicht "panorama" gesehen hat:

Irak – Der Verlorene Krieg

O-Ton
Robert Baer :
(ehem. CIA-Agent)
„Wir haben den Krieg verloren. Er ist militärisch nicht mehr zu gewinnen. Im Irak herrscht
jetzt der Widerstand.“

O-Ton
Sidney Blumenthal:
(ehem. Präsidentenberater)
„Wir haben den irakischen Staat zerstört. Da ist nur noch Chaos - schlimmer als damals in
Vietnam. Dort hatten wir sogar mehr Unterstützung in der Bevölkerung als heute. Die
Gesellschaft in Vietnam war viel gefestigter.
Also, die Probleme im Irak sind viel schlimmer als damals in Vietnam. Und alle wissen: Das
war schon eine Katastrophe.“
Der oberste Kriegsherr, Präsident George W. Bush. Er präsentiert sich weiter ungerührt in
Siegerpose.

O-Ton
George W. Bush:
(US-Präsident)
„Wir arbeiten daran, dem ganzen Nahen Osten Freiheit zu bringen. Weil Frieden Zukunft
und Hoffnung bringt. Und wir werden siegen.“

O-Ton
William E. Odom:
(ehem. US-General)
„Wenn Präsident Bush sagt, er ist auf Kurs, macht er mir wirklich Angst. Denn ein Führer
muss wissen, wann er den Kurs ändern muss. Hitler hat seinen Kurs nicht geändert: Er hat
immer mehr Truppen nach Stalingrad geschickt und immer mehr Verluste erlitten.
Wenn Präsident Bush sagt, er sei auf Kurs, dann erinnert er mich an einen Mann, der
gerade vom ‚Empire State Building’ gesprungen ist. Und auf halbem Weg nach unten sagt:
Ich bin immer noch auf Kurs. Also, ich möchte nicht auf Kurs sein mit einem Mann, der im
nächsten Moment auf der Straße zerschmettert wird. Ich möchte jemand sein, der die
Richtung auch ändern kann.“

O-Ton
Robert Baer :
(ehem. CIA-Agent)
„Die Vereinigten Staaten haben die Kontrolle über fast alle Städte verloren, selbst große
Teile von Bagdad. Ramadi, Falludscha, Bakuba. Sogar große Teile von Mossul lassen sich
nicht kontrollieren. Nadschaf, Kerbala, Basra, alle außer Kontrolle, Soldaten können da
nicht rein, dort herrscht Anarchie. Das sehen wir auch an den Entführungen und
Enthauptungen.“

O-Ton
William E. Odom:
(ehem. US-General)
„Unser Einmarsch hat den Irak zu einer Heimat für Al-Kaida und andere Terrorgruppen
gemacht. Ich glaube sogar, viele Iraker sind so überhaupt erst zu Terroristen geworden.
Bevor wir einmarschiert sind, hatten sie von Terrorismus keine Ahnung.
Daran ist Präsident Bush schuld, aber auch Leute wie Kanzler Schröder mit ihrer
Inkompetenz.“

O-Ton
Robert Baer :
(ehem. CIA-Agent)
„Wir könnten den Irak nur befrieden, indem wir Millionen von Menschen umbringen. Wir
müssten schwere Waffen einsetzen und ganz einfach Falludscha oder Ramadi dem
Erdboden gleich machen. Aber das kann ja keine Lösung sein.“

O-Ton
Robert Baer :
(ehem. CIA-Agent)
“Allawi versucht, Saddam Husseins Regime zu kopieren. Ein mächtiger Geheimdienst,
Kriegsrecht, Massenverhaftungen, härteres Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung. Da geht
es hin.“

O-Ton
George W. Bush:
(US-Präsident)
„Mein Plan für die nächste Präsidentschaft ist eine sichere Welt und ein Amerika der
Hoffnung.“

O-Ton
George W. Bush:
(US-Präsident)
“May God bless you. And may God continue to bless our great country.” (Jubel)

http://www.ndrtv.de/panorama/data/irak_der_verlorene_krieg.pdf

@Tarvoc

Sollten solche Waffen auch in den USA und in Europa eingesetzt werden (der Gedanke ist nicht ganz abwegig!), hilft nur komplette Dezentralisierung des Widerstandes und absoluter Pazifismus der Widerständler! Statt Großdemos wären dann kleine Aktionen angebracht, statt politischen Verkündigungen antisystematische (- >diskordische), also z.B. Flashmobs, diskordische Flugblätter, einfaches spontanes Rumhüpfen oder Tanzen auf öffentlichen Plätzen, offensichtliche Missachtung und Verhöhnung aller Bürokratie durch jeden einzelnen Bürger, etc. Warum gegen Gesetze demonstrieren, wenn man sie auch einfach nicht einhalten kann?

der gedanke des einsatzes solcher waffen ist sogar sehr realistisch...
schon heute reicht es ja, wenn man mal kräftig eins mit dem knüppel übergezogen bekommt...bei der letzten montagsdemo in berlin haben die bullen bereits zugeschlagen- ungefähr sieben, zumeist ältere leute mussten ärztlich behandelt werden.

aber es gibt ja, abseits von demonstrationen, noch ganz andere möglichkeiten sich "auszudrücken".
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Falls Euch die Meinung eines alten Soldaten interessiert: Wenn das Ding Schmerzen verursacht, okay. Falls das Ding wirklich dazu gedacht ist, Menschen zu blenden, verdient der Bediener nichts anderes, als aus seinem Schützenpanzer gezogen und totgeschlagen zu werden.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ein_Liberaler schrieb:
Wenn das Ding Schmerzen verursacht, okay.

LOL?


Wer Wind säht, wird Sturm ernten! Und der Sturm wird furchtbar sein... naja, oder sagen wir 'mal lieber stark desillusionierend...

"There's no good wind that blows no minds."
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wenn Dir echte Wunden lieber sind als Schmerzen ohne Wunden, kann ich Dir nur wünschen, erwachsen zu werden. Schmerzen vergehen, Glieder wachsen nicht nach.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ein_Liberaler schrieb:
Wenn Dir echte Wunden lieber sind als Schmerzen ohne Wunden, kann ich Dir nur wünschen, erwachsen zu werden.

Es erzeugt Wunden im Geiste! Was übrigends noch schlimmer sein kann!


Im Übrigen bevorzuge ich weder Schmerzen mit noch Schmerzen ohne Wunden, wenn ich mich friedlich mit Gleichgesinnten versammle, um meine Meinung kundzutun, du pseudoliberaler Faschist!
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ein_Liberaler schrieb:
Oho, ein Faschist bin ich?

Wenn du sagst, dass der Staat das Recht habe, friedlichen Demonstranten Schmerzen - welcher Art auch immer - zuzufügen, um sie auseinanderzutreiben, dann bist du ein Faschist, ja! Zumindest 'mal würde eine solche Aussage der Verfassung widersprechen.

Wenn ich deine Aussage falsch verstanden habe und du etwas Anderes meintest, bist du natürlich kein Faschist. Dann hättest du dich aber klarer ausdrücken sollen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich halte es für einen Fortschritt, wenn den Menschen nur noch Schmerzen zugefügt werden, statt in die Menge zu schießen. Wie man das mißverstehen kann, ist mir schleierhaft. Wie man ausgerechnet mich zum Komplizen des Staates erklären kann, noch mehr. Ach doch, einfach nicht lesen, was ich so schreibe, dann geht das schon. Alles klar.

Deine Beleidigungen und Ausflüchte verdienen eigentlich keine nähere Beschäftigung, aber wo ist bitteschön von friedlichen Demonstrationen die Rede, die es auseinanderzujagen gilt? Laut SPIEGEL geht es ja wohl um Aufruhr, dessen Niederschlagung bisher immer unschuldige Opfer gekostet hat und in Zukunft nicht mehr würde. Wenn weniger Menschen sterben müssen, immer her mit der Strahlenkanone!

Daß eine Beleidigung jetzt auf einmal eine objektive Einschätzung sein soll, ist einfach erbärmlich. Wenn Du Dich nicht entschuldigen kannst, schweigst Du besser.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Ein_Liberaler schrieb:
Falls Euch die Meinung eines alten Soldaten interessiert: Wenn das Ding Schmerzen verursacht, okay. Falls das Ding wirklich dazu gedacht ist, Menschen zu blenden, verdient der Bediener nichts anderes, als aus seinem Schützenpanzer gezogen und totgeschlagen zu werden.

hmmm....

ich habe meine zweifel, dass das ding nur schmerzen verursachen wird und keine langzeitschäden verursacht werden...

ich kann mir lebhaft vorstellen wie der organismus länger anhaltenden schaden nimmt, wenn diese waffe die wassermolkeüle knapp unter der haut erhitzt... wenn davon gesprochen wird, dass die effekte innerhalb von sekunden eintreten dann vermute ich dass diese strahlenwumme doch recht intensiv arbeitet... gefäse werden gepresst und geschädigt wenn sich das wasser erhitzt und ausdehnt ... man stelle sich jetzt vor dieser prozess hört nicht nach einer kurzen strahlensalve wieder aus sondern hält länger an.. nicht sekunden sondern immer wieder und wieder weil das opfer entweder hartnäckig ist und die schmerzen zu ertragen gewillt ist oder einfach nicht wegkommt von der stelle wo es sich befindet....
inwiefern ist diese waffe dann punktgenau einsetzbar? wird dann auf die beine gezielt? oder ist das gar nicht so direkt möglich und wird das zielgebiet als volumen bestrahlt?

wie will ich dann vermeiden, dass auch der kopf und die empfindlichen augen getroffen werden ?

im klinischen test mag das alles ja noch ganz prima funktionieren ( seh da grad leute vor mir, die mit schutzbrillen rumspringen und mit fein dosierten salven beschossen werden...) ... aber eine wütende und relativ ungeschützte menschenmenge ist da schon was anderes..

ich meine selbst bei wasserwerfer einsätzen ist es schon zu todesfällen gekommen ( weil es einfach zu unfällen kommen kann ) ich kann mir vorstellen, dass die wahrscheinlichkeit von unfällen bei einer solchen "non-lethal" waffe größer sind, denn die waffe soll ja laut bericht auch einen lethal-modus haben.

und natürlich sehe ich die gefahr, dass diese waffe im irak vor allem getestet wird und wenns gut funktioiert kann man das ja auch im größeren rahmen einsetzen z.b. gegen den iran ( nur mal so als gedankenspiel :twisted: )

der schütze arsch, der die waffe dann benutzt ist letztlich erst mal objekt des hasses, aber letztlich hätte nicht er es verdient aus seinem fahrzeug gezogen zu werden und erschlagen zu werden sondern die sesselfurzer, die dieses ding für eine prima idee hielten und den auftrag gegeben haben, dass der schütze das ding abfeuert sollten von ihren tischen gezogen und mit einem knüppel therapiert werden ;)

das mißbrauchspotential dieser technologie ist wohl recht hoch....
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ein_Liberaler schrieb:
Ich halte es für einen Fortschritt, wenn den Menschen nur noch Schmerzen zugefügt werden, statt in die Menge zu schießen.

Ich halte es für einen nennenswerten Fortschritt, wenn man die Menschenrechte so weit durchsetzt und einhält, dass man bei friedlichen Demonstrationen überhaupt nicht mehr in die Menge schießt, weder mit Bullets noch mit Microwaves!

Ein_Liberaler schrieb:
aber wo ist bitteschön von friedlichen Demonstrationen die Rede, die es auseinanderzujagen gilt?

Diese Möglichkeit wurde hier in dem Thread durchaus zur Sprache gebracht! Und es prinzipiell für unmöglich zu halten, dass diese Geräte auch gegen friedliche Demonstranten eingesetzt werden könnten, ist schlicht naiv!

Ein_Liberaler schrieb:
Wenn weniger Menschen sterben müssen, immer her mit der Strahlenkanone!

Klar! Lieber tiefe psychische Wunden bei den Opfern hinterlassen als tiefe physische! Die Psychischen sind wenigstens nicht so leicht nachzuweisen!

Ein_Liberaler schrieb:
Daß eine Beleidigung jetzt auf einmal eine objektive Einschätzung sein soll, ist einfach erbärmlich.

Es gibt keine Objektivität!

Ein_Liberaler schrieb:
Wenn Du Dich nicht entschuldigen kannst, schweigst Du besser.

Für den Faschisten entschuldige ich mich. Für den Rest aber mit Sicherheit nicht!
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
forcemagick schrieb:
ich habe meine zweifel, dass das ding nur schmerzen verursachen wird und keine langzeitschäden verursacht werden...

Kann gut sein. Aber wenn sie es hinkriegen, nur Schmerzen verursachen, begrüße ich das.

und natürlich sehe ich die gefahr, dass diese waffe im irak vor allem getestet wird und wenns gut funktioiert kann man das ja auch im größeren rahmen einsetzen z.b. gegen den iran ( nur mal so als gedankenspiel

Die USA haben nicht mal genug Truppen für den Irak.

der schütze arsch, der die waffe dann benutzt ist letztlich erst mal objekt des hasses,

Es gibt Waffen, die bedient ein anständiger Mensch nicht.

aber letztlich hätte nicht er es verdient aus seinem fahrzeug gezogen zu werden und erschlagen zu werden sondern die sesselfurzer, die dieses ding für eine prima idee hielten und den auftrag gegeben haben, dass der schütze das ding abfeuert sollten von ihren tischen gezogen und mit einem knüppel therapiert werden

Und zwar, bis Besserung eintritt. Das kann dauern.

Tarvoc schrieb:
Ich halte es für einen nennenswerten Fortschritt, wenn man die Menschenrechte so weit durchsetzt und einhält, dass man bei friedlichen Demonstrationen überhaupt nicht mehr in die Menge schießt, weder mit Bullets noch mit Microwaves!

Im zivilisierten Westen wird das im allgemeinen so gehandhabt. Weshalb die Waffe auch nicht gegen Demonstranten, sondern gegen Aufrührer zum Einsatz kommen soll.

Ein_Liberaler schrieb:
aber wo ist bitteschön von friedlichen Demonstrationen die Rede, die es auseinanderzujagen gilt?

Diese Möglichkeit wurde hier in dem Thread durchaus zur Sprache gebracht!

Wir sind im Weltverschwörungsforum. Hier werden in jedem Thread wilde Vermutungen angestellt.

Und es prinzipiell für unmöglich zu halten, dass diese Geräte auch gegen friedliche Demonstranten eingesetzt werden könnten, ist schlicht naiv!

In Deutschland zum Beispiel wird überhaupt nichts gegen friedliche Demonstranten eingesetzt.

Klar! Lieber tiefe psychische Wunden bei den Opfern hinterlassen als tiefe physische! Die Psychischen sind wenigstens nicht so leicht nachzuweisen!

Eine Kugel verursacht eine Wunde. Das kann Amputation oder Tod nach sich ziehen und wurde bereits anschaulich bewiesen. Das mit den seelischen Wunden ist eine Vermutung deinerseits.

Es gibt keine Objektivität!

Ah, Ausflüchte. Die Behauptung...

Wenn du sagst, dass der Staat das Recht habe, friedlichen Demonstranten Schmerzen - welcher Art auch immer - zuzufügen, um sie auseinanderzutreiben, dann bist du ein Faschist, ja! Zumindest 'mal würde eine solche Aussage der Verfassung widersprechen.

...soll also keine objektive Begründung für die Beleidigung...

du pseudoliberaler Faschist


...sein?


Für den Faschisten entschuldige ich mich. Für den Rest aber mit Sicherheit nicht!

Dann mal los.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Ein_Liberaler schrieb:
Das mit den seelischen Wunden ist eine Vermutung deinerseits.

Irrtum! Schmerzen verursachen immer auch seelische Wunden! Und "unerträgliche Schmerzen" verursachen natürlich auch dementsprechende Wunden!

Ein_Liberaler schrieb:
In Deutschland zum Beispiel wird überhaupt nichts gegen friedliche Demonstranten eingesetzt.

Im Moment nicht, nein (wobei, mein Vater könnte dir da Geschichten aus den 60ern erzählen), aber das kann sich jederzeit ändern!

Ein_Liberaler schrieb:
...soll also keine objektive Begründung für die Beleidigung...

Wie du selbst sagst, nein. Sie sind bestenfalls eine Relativierung (d.h. der Versuch einer Annäherung an die Objektivität, aber nicht die Objektivität selbst. Denn die ist nicht erkennbar (-> Kant) und somit auch nicht erreichbar. Okay, die Aussage "es gibt keine Objektivität" war vielleicht semantisch schlecht gewählt.)

Ein_Liberaler schrieb:

Wie, dann mal los? Tut mir leid wegen dem Faschisten. Was willst du noch?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Für den Faschisten entschuldige ich mich. Für den Rest aber mit Sicherheit nicht!

...ist wohl kaum eine Entschuldigung. Eine Entschuldigung wäre sowas in der Art wie, ich habe mich vergalloppiert, tut mir leid, kommt nicht wieder vor, oder so ähnlich.

Tut mir leid wegen dem Faschisten.

...reicht mir. Danke.

Was willst du noch?

...schmälert den guten Eindruck wieder. Entschuldigungen scheinen Dir schwer zu fallen.

Was die seelischen Wunden angeht, kenne ich genug Leute, die trotz körperlicher Verwundungen keine davongetragen haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß auf größere Entfernung mit der Mikrowelle niedergestreckt zu werden weniger demütigend als eine Festnahme sein kann.
 

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