Giacomo_S
Prinz der Gnade
- 13. August 2003
- 4.327
Vorwort
Dieses Thema entstand aus einigen längeren Recherchen und ausnahmsweise geht's bei dieser "Verschwörung" mal nicht um Freimaurer, Illuminaten und Rotarier. Ich selbst fühle mich durch die Vorgänge betroffen - wie, das erzähle ich Euch bei Gelegenheit mal.
Leider ist ein längerer Abriß von Informationen notwendig, es ist also etwas "Sitzfleisch" erforderlich, um meine Behauptungen nachvollziehen zu können. Die geposteten Links belegen meine Behauptungen oder geben zusätzliche Informationen; zum Verständnis des Textes sind sie jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach unbedingt es zu lesen, denn die "Verschwörung" handelt nicht von obskuren Geheimbünden, sondern von realen, großen Interessengruppen, die in aller Öffentlichkeit weltweit agieren.
Anmerkung für die Moderatoren: Obwohl es sich um ein medizinisches Thema handelt, habe ich es unter dem Kontext "Verschwörungen" gepostet, weil ich diesen Aspekt mehr in den Vordergrung heben möchte. Seid mir also bitte nicht böse deswegen - ich bin's dann auch nicht, wenn ihr das Thema verschiebt.
Einleitung
Mindestens 1 Million Menschen leiden an der Bipolaren Krankheit, oder auch manisch-depresiven Krankheit ( im weiteren Text MD genannt), das entspricht etwa 1,5% der Bevölkerung.
Zählt man die leichteren Fälle hinzu, do kann jedoch von einr Qutote von 5% ausgegegangen werden, damit liegt diese psychische Krankheit nah an der bekanntermaßen häufigsten neurologischen Krankheit, der Epilepsie (ca. 5%).Statistische Informationen zu MD
Es handelt sich bei MD nicht um eine "erworbene" Krankheit, will sagen nicht psychisch - soziale Probleme führen zum Krankheitsbild, können aber u.U. der Auslöser sein. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt. Vermutet werden Stoffwechselstörungen an der Impulsübertragungen der Synapsen. Um es mal bildlich zu sagen, es ist eher ein "Hardware-Problem" das in der folge "Software-Probleme" verursacht.Weitere Informationen siehe hier
Symptome
Zitiert hier:
Beschwerden im Rahmen einer Depression können sein:
Meist grundlose depressive Verstimmung mit allen Übergängen von leichter Bedrücktheit, dem Fehlen jeder freudigen Regung bis zu tiefer Traurigkeit und dem Gefühl der Wertlosigkeit
Fehlendes Interesse und fehlende Freude an normalen Aktivitäten und Vergnügungen, fehlende Energie
Innere Unruhe
Schlafstörungen
Zahlreiche körperliche Beschwerden (Magendruck, Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Haarausfall, Gewichtsabnahme, Herzrasen usw.)
Gedankenkreisen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
Antriebsstörungen, häufig mit einem Tief in den Morgenstunden
Unentschlossenheit, teilweise auch bei einfachen Entscheidungen
Geringer Appetit und Gewichtsverlust
Verringertes sexuelles Interesse
Übertriebene Schuldgefühle und Schuldvorwürfe
Wiederkehrende Gedanken über den Tod, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche
Unter Manie versteht man eine der Depression entgegengesetzte Gefühlslage mit (unangemessen) ausgeprägt gehobener Stimmung. Die Betroffenen fühlen sich geradezu euphorisch, neigen zu unüberlegten, übermütigen Verhaltensweisen (z. B. Verschwendungssucht) und überschätzen die eigenen Fähigkeiten stark (z. B. Größenwahn).
Viele Betroffene halten die Manie für die eigentliche Krankheit. Typisch für die Manie ist die fehlende Krankheitseinsicht; Maniker haben oft ein hohes Überzeugungspotential und stürzen mit ihren manchmal abenteuerlichen Projekten nicht nur sich selbst, sondern oft auch ihre Angehörigen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Da man die Ursachen nicht kennt, wird MD hauptsächlich symptomatisch behandelt. Seit dem Altertum bekannt ist Lithium(salze). Darüber hinaus werden Neuroleptika, seit geraumer Zeit kommen auch sogenannte atypische Neuroleptika zum Einsatz, z.B. Zyprexa.
Am Beispiel dieses Medikaments werde ich meine Theorie der "Pharma-Verschwörung" aufziehen.
Zyprexa
Zyprexa wurde 1996 vom amerikanischen Pharmakonzern Eli Lilly auf den Mark gebracht. Derzeit ist Zyprexa das umsatzstärkste Medikament von Eli Lilly, die u.a. auch den sehr erfolgreichen "Stimmungsaufheller" Prozac auf den Markt brachten. Allerdings sind mittlerweile die Patenrechte auf Prozac abgelaufen. Pharmapatente gelten 12 Jahre, danach darf jeder andere Hersteller den Wirkstoff herstellen und vertreiben. Zyprexa ist seitdem an 12 Millionen Patienten weltweit verschrieben worden siehe auch hier und beschert dem Pharmakonzern ein fröhliche Umsatzsteigerung von 20% Business Week Online.
Weltweit ist es auf Platz 5 der umsatzstärksten Medikamente überhaupt (kann ich Euch jetzt nicht belegen, ich hatte aber eine entsprechend seriöse information).
Wie kommt also ein Psychopharmaka so weit nach oben auf die Liste - auf der "Massenmedikamente" wie Aspirin nicht mal auftauchen ? Gibt es denn soviel Verrückte ? Alles Verrückte, außer ich ?
Nein, die Erklärung ist viel simpler:Zyprexa ist alles andere als billig. Ein Monatspackung liegt auch bei uns bei ca. 250,00 EUR, was bei uns die Krankenkassen natürlich auch anstandslos übernehmen.
Eli Lilly hat zu seinem Kassenschlager übrigens auch eine schöne Homepage angelegt. Bemerkensweise auch gleich mit einem netten "Online-Test", mit dem man gleich feststellen kann, ob man nicht auch ein MD ist:Homepage von Zyprexa.
MD und medikamentöse Behandlung
Über die Ursachen der manisch-depressiven Krankheit ist wenig bekannt. Man konnte zwar bei Patienten Störungen im Neurotransmitter - Haushalt feststellen, aber wie kommt es zu diesen ? Zyprexa ist also, wie alle seine Vorläufer, eine symptomatische Behandlung, d.h. man kann zwar MD damit nicht heilen, aber die Symptome soweit hinbiegen, daß die Betroffenen ein halbwegs normales Leben führen können.
Zugute halten muß man diesem verhältnismäßig neuen Medikament, daß es weniger "Nebenwirkungen" hat und spezifischer wirkt, d.h. den Patienten nicht zu einem solchen "Zombie" macht, wie das frühere Medikamente taten.
Nach klassischer medizinischer Lehre gilt MD als nicht heilbar. Betroffene Patienten müssen sich darauf einstellen, das Medikament mindestens für Jahre, meistens aber ihr ganzes Leben einzunehmen. Eigenmächtiges Absetzen gilt als riskant: Ein schlagartiger Rückfall ist sehr wahrscheinlich.
Der Borna - Virus
Im Jahr 1895 trat in der Gegend von Borna, einer kleinen Stadt bei Leipzig eine ungewöhnliche Krankheit bei Pferden auf. Die Tiere starrten apathisch ins Leere, verweigerten das Futter oder schlugen ihre Köpfe gegen die Wand. Schließlich starben sogar Tiere. Der Gießener Virologoge Wilhelm Zwick brachte die Krankheit 1924 mit einem Virus in Verbindung, den er Borna-Virus nannte. Siehe auch FAZ am Sonntag, 18.08.03
Borna-Viren infizieren nicht nur Pferde, sondern auch Schafe, Kühe und Katzen. Warum nicht auch Menschen ?
Genau diese Hypothese wird von zwei Berliner Forschern vertreten: Hanns Ludwig, Leiter des Institutes für Virologie an der Freien Universität Berlin und die Biologin Liv Bode vom Robert-Koch-Institut. Anmerkung: Ich gebe hier zu bedenken, das allein die Position dieser Wissenschaftler sehr bemerkenswert ist. Das Robert-Koch Institut ist übrigens DIE Instanz Deutschlands, wenn es um Infektionskrankheiten, Seuchenmedizin oder Virenkrankheiten geht.
Die beiden Wissenschaftler gehen davon aus, daß bei Patienten mit MD der im Gehirn ansässige Borna-Virus zu den bekannten Effekten führt. Die beobachteten Schübe sollen mit der Virus-Vermehrung und deren Hemmung durch das Immunsystem einhergehen. Bei 90% der Patienten mit MD Schüben wurden Antikörper gegen das Borna - Virus gefundenPublikation des Robert-Koch-Instituts, PDF, ab Seite 15.
Sogar eine Therapie wollen die Forscher bereits haben. Es handelt sich um das Virus-Medikament Amantadin, Preis ca. 25 Euro, das die Vermehrung des Virus hemmt und in der Vergangenheit bei Grippe - Patienten eingesetzt wurde. Zwar wird Amantadin bei Grippe nur noch dann eingesetzt, wenn Lebensgefahr besteht. Grund dafür ist jedoch, daß man der großen Veränderungsfähigkeit des Grippe - Virus keinen weiteren Vorschub leisten möchte um dadurch neue Grippeviren zu züchten.
Die Reaktion der Schulmedizin
Die psychiatrische Zunft steht diesen neuen Erkenntnissen sehr skeptisch gegenüber. Wer den Wisschenschaftsbetrieb, insbesondere den medizinischen kennt, weiß daß Erkenntnisse, die gegen übliche Lehrmeinungen verstossen erst dann zum Zuge kommen, wenn man an ihrer Relevanz schon nicht mehr vorbeikommt.
Darüber hinaus wird an den Studien bemängelt, daß die Versuchsgruppen zu klein waren und es keine Kontrollgruppen gab und somit ohne wissenschaftliche Relevanz seien.
Nur: Wer sollte solche groß angelegten klinischen Studien finanzieren ?
Das Robert-Koch-Institut ist sicherlich kaum in der Lage, solche groß angelegten studien zu finanzieren.
Der Pharamakonzern Eli Lilly hat bestimmt kein Interesse daran, ein Medikament zu fördern, dessen Patente abgelaufen sind - andere Pharmakonzerne sicherlich auch nicht, denn wenn man MD mit einem Virus-Medikament heilen kann, dann könnten sie doch ihre Bestseller gar nicht mehr an den Patienten bringen, schon gar nicht für teuer Geld über viele Jahre.
Aber auch ein anderer Verdacht drängt sich mir auf. Ein MD muß regelmässig seinen Psychiater aufsuchen, allein schon deshalb, weil Blutwerte und Medikamentenspiegel einer ständigen Überprüfung bedürfen. Bezeichnender Weise wird dies auch "einen Patienten einstellen" oder "eingestellt sein" genannt.
Geht man mal davon aus, daß ein großer Anteil der Patienten eines niedergelassenen Psychiaters MDs sind - vielleicht die Hälfte - kann es nicht im Interesse eines Arztes sein, diese Patienten zu heilen.
Auch ein Psychiater ist letztlich ein Unternehmer. Welcher Unternehmer möchte schon die Hälfte seiner Stammkunden verlieren ?
Fazit
Mit Krankheiten werden weltweit große Geschäfte gemacht, insbesondere mit chronischen Krankheiten.
Die medizinische Industrie erzählt uns gern schöne Märchen vom Forschungsdrang ihrer Wissenschaftler, die unermüdlich an neuen Medikamenten arbeiten. Leider sei das eben alles so aufwändig und deshalb seien die Medikamente auch so teuer, aber schließlich arbeite man zum Wohle der armen Kranken, ja der Menschheit. Die ärztliche Zunft spinnt den Faden weiter. Der Halbgott in Weiß, oder zumindest christlich inspiriert, kümmert sich mit Hilfe der Wissenschaft und Pharmakologie ausschließlich um das Wohlergehen des Patienten und kann daher nur ein Ausnahme - Unternehmer sein.
Wer's glaubt, wird selig, wer bäckt, wird mehlig.
Am Beispiel der manisch-depressiven Krankheit kann sehr wohl aufgezeigt werden, daß ein ausgedehnter Schulterschluß von Pharma-Industrie und Ärzteschaft besteht, wenn die Heilung selbst ausgedehnter Krankheiten ihren wirtschaftlichen Interessen zuwiderläuft.
Gegen das Wohl des Patienten. Soll sich Hippokrates doch im Grabe umdrehen.
Dieses Thema entstand aus einigen längeren Recherchen und ausnahmsweise geht's bei dieser "Verschwörung" mal nicht um Freimaurer, Illuminaten und Rotarier. Ich selbst fühle mich durch die Vorgänge betroffen - wie, das erzähle ich Euch bei Gelegenheit mal.
Leider ist ein längerer Abriß von Informationen notwendig, es ist also etwas "Sitzfleisch" erforderlich, um meine Behauptungen nachvollziehen zu können. Die geposteten Links belegen meine Behauptungen oder geben zusätzliche Informationen; zum Verständnis des Textes sind sie jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach unbedingt es zu lesen, denn die "Verschwörung" handelt nicht von obskuren Geheimbünden, sondern von realen, großen Interessengruppen, die in aller Öffentlichkeit weltweit agieren.
Anmerkung für die Moderatoren: Obwohl es sich um ein medizinisches Thema handelt, habe ich es unter dem Kontext "Verschwörungen" gepostet, weil ich diesen Aspekt mehr in den Vordergrung heben möchte. Seid mir also bitte nicht böse deswegen - ich bin's dann auch nicht, wenn ihr das Thema verschiebt.
Einleitung
Mindestens 1 Million Menschen leiden an der Bipolaren Krankheit, oder auch manisch-depresiven Krankheit ( im weiteren Text MD genannt), das entspricht etwa 1,5% der Bevölkerung.
Zählt man die leichteren Fälle hinzu, do kann jedoch von einr Qutote von 5% ausgegegangen werden, damit liegt diese psychische Krankheit nah an der bekanntermaßen häufigsten neurologischen Krankheit, der Epilepsie (ca. 5%).Statistische Informationen zu MD
Es handelt sich bei MD nicht um eine "erworbene" Krankheit, will sagen nicht psychisch - soziale Probleme führen zum Krankheitsbild, können aber u.U. der Auslöser sein. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt. Vermutet werden Stoffwechselstörungen an der Impulsübertragungen der Synapsen. Um es mal bildlich zu sagen, es ist eher ein "Hardware-Problem" das in der folge "Software-Probleme" verursacht.Weitere Informationen siehe hier
Symptome
Zitiert hier:
Beschwerden im Rahmen einer Depression können sein:
Meist grundlose depressive Verstimmung mit allen Übergängen von leichter Bedrücktheit, dem Fehlen jeder freudigen Regung bis zu tiefer Traurigkeit und dem Gefühl der Wertlosigkeit
Fehlendes Interesse und fehlende Freude an normalen Aktivitäten und Vergnügungen, fehlende Energie
Innere Unruhe
Schlafstörungen
Zahlreiche körperliche Beschwerden (Magendruck, Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Haarausfall, Gewichtsabnahme, Herzrasen usw.)
Gedankenkreisen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
Antriebsstörungen, häufig mit einem Tief in den Morgenstunden
Unentschlossenheit, teilweise auch bei einfachen Entscheidungen
Geringer Appetit und Gewichtsverlust
Verringertes sexuelles Interesse
Übertriebene Schuldgefühle und Schuldvorwürfe
Wiederkehrende Gedanken über den Tod, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche
Unter Manie versteht man eine der Depression entgegengesetzte Gefühlslage mit (unangemessen) ausgeprägt gehobener Stimmung. Die Betroffenen fühlen sich geradezu euphorisch, neigen zu unüberlegten, übermütigen Verhaltensweisen (z. B. Verschwendungssucht) und überschätzen die eigenen Fähigkeiten stark (z. B. Größenwahn).
Viele Betroffene halten die Manie für die eigentliche Krankheit. Typisch für die Manie ist die fehlende Krankheitseinsicht; Maniker haben oft ein hohes Überzeugungspotential und stürzen mit ihren manchmal abenteuerlichen Projekten nicht nur sich selbst, sondern oft auch ihre Angehörigen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Da man die Ursachen nicht kennt, wird MD hauptsächlich symptomatisch behandelt. Seit dem Altertum bekannt ist Lithium(salze). Darüber hinaus werden Neuroleptika, seit geraumer Zeit kommen auch sogenannte atypische Neuroleptika zum Einsatz, z.B. Zyprexa.
Am Beispiel dieses Medikaments werde ich meine Theorie der "Pharma-Verschwörung" aufziehen.
Zyprexa
Zyprexa wurde 1996 vom amerikanischen Pharmakonzern Eli Lilly auf den Mark gebracht. Derzeit ist Zyprexa das umsatzstärkste Medikament von Eli Lilly, die u.a. auch den sehr erfolgreichen "Stimmungsaufheller" Prozac auf den Markt brachten. Allerdings sind mittlerweile die Patenrechte auf Prozac abgelaufen. Pharmapatente gelten 12 Jahre, danach darf jeder andere Hersteller den Wirkstoff herstellen und vertreiben. Zyprexa ist seitdem an 12 Millionen Patienten weltweit verschrieben worden siehe auch hier und beschert dem Pharmakonzern ein fröhliche Umsatzsteigerung von 20% Business Week Online.
Weltweit ist es auf Platz 5 der umsatzstärksten Medikamente überhaupt (kann ich Euch jetzt nicht belegen, ich hatte aber eine entsprechend seriöse information).
Wie kommt also ein Psychopharmaka so weit nach oben auf die Liste - auf der "Massenmedikamente" wie Aspirin nicht mal auftauchen ? Gibt es denn soviel Verrückte ? Alles Verrückte, außer ich ?
Nein, die Erklärung ist viel simpler:Zyprexa ist alles andere als billig. Ein Monatspackung liegt auch bei uns bei ca. 250,00 EUR, was bei uns die Krankenkassen natürlich auch anstandslos übernehmen.
Eli Lilly hat zu seinem Kassenschlager übrigens auch eine schöne Homepage angelegt. Bemerkensweise auch gleich mit einem netten "Online-Test", mit dem man gleich feststellen kann, ob man nicht auch ein MD ist:Homepage von Zyprexa.
MD und medikamentöse Behandlung
Über die Ursachen der manisch-depressiven Krankheit ist wenig bekannt. Man konnte zwar bei Patienten Störungen im Neurotransmitter - Haushalt feststellen, aber wie kommt es zu diesen ? Zyprexa ist also, wie alle seine Vorläufer, eine symptomatische Behandlung, d.h. man kann zwar MD damit nicht heilen, aber die Symptome soweit hinbiegen, daß die Betroffenen ein halbwegs normales Leben führen können.
Zugute halten muß man diesem verhältnismäßig neuen Medikament, daß es weniger "Nebenwirkungen" hat und spezifischer wirkt, d.h. den Patienten nicht zu einem solchen "Zombie" macht, wie das frühere Medikamente taten.
Nach klassischer medizinischer Lehre gilt MD als nicht heilbar. Betroffene Patienten müssen sich darauf einstellen, das Medikament mindestens für Jahre, meistens aber ihr ganzes Leben einzunehmen. Eigenmächtiges Absetzen gilt als riskant: Ein schlagartiger Rückfall ist sehr wahrscheinlich.
Der Borna - Virus
Im Jahr 1895 trat in der Gegend von Borna, einer kleinen Stadt bei Leipzig eine ungewöhnliche Krankheit bei Pferden auf. Die Tiere starrten apathisch ins Leere, verweigerten das Futter oder schlugen ihre Köpfe gegen die Wand. Schließlich starben sogar Tiere. Der Gießener Virologoge Wilhelm Zwick brachte die Krankheit 1924 mit einem Virus in Verbindung, den er Borna-Virus nannte. Siehe auch FAZ am Sonntag, 18.08.03
Borna-Viren infizieren nicht nur Pferde, sondern auch Schafe, Kühe und Katzen. Warum nicht auch Menschen ?
Genau diese Hypothese wird von zwei Berliner Forschern vertreten: Hanns Ludwig, Leiter des Institutes für Virologie an der Freien Universität Berlin und die Biologin Liv Bode vom Robert-Koch-Institut. Anmerkung: Ich gebe hier zu bedenken, das allein die Position dieser Wissenschaftler sehr bemerkenswert ist. Das Robert-Koch Institut ist übrigens DIE Instanz Deutschlands, wenn es um Infektionskrankheiten, Seuchenmedizin oder Virenkrankheiten geht.
Die beiden Wissenschaftler gehen davon aus, daß bei Patienten mit MD der im Gehirn ansässige Borna-Virus zu den bekannten Effekten führt. Die beobachteten Schübe sollen mit der Virus-Vermehrung und deren Hemmung durch das Immunsystem einhergehen. Bei 90% der Patienten mit MD Schüben wurden Antikörper gegen das Borna - Virus gefundenPublikation des Robert-Koch-Instituts, PDF, ab Seite 15.
Sogar eine Therapie wollen die Forscher bereits haben. Es handelt sich um das Virus-Medikament Amantadin, Preis ca. 25 Euro, das die Vermehrung des Virus hemmt und in der Vergangenheit bei Grippe - Patienten eingesetzt wurde. Zwar wird Amantadin bei Grippe nur noch dann eingesetzt, wenn Lebensgefahr besteht. Grund dafür ist jedoch, daß man der großen Veränderungsfähigkeit des Grippe - Virus keinen weiteren Vorschub leisten möchte um dadurch neue Grippeviren zu züchten.
Die Reaktion der Schulmedizin
Die psychiatrische Zunft steht diesen neuen Erkenntnissen sehr skeptisch gegenüber. Wer den Wisschenschaftsbetrieb, insbesondere den medizinischen kennt, weiß daß Erkenntnisse, die gegen übliche Lehrmeinungen verstossen erst dann zum Zuge kommen, wenn man an ihrer Relevanz schon nicht mehr vorbeikommt.
Darüber hinaus wird an den Studien bemängelt, daß die Versuchsgruppen zu klein waren und es keine Kontrollgruppen gab und somit ohne wissenschaftliche Relevanz seien.
Nur: Wer sollte solche groß angelegten klinischen Studien finanzieren ?
Das Robert-Koch-Institut ist sicherlich kaum in der Lage, solche groß angelegten studien zu finanzieren.
Der Pharamakonzern Eli Lilly hat bestimmt kein Interesse daran, ein Medikament zu fördern, dessen Patente abgelaufen sind - andere Pharmakonzerne sicherlich auch nicht, denn wenn man MD mit einem Virus-Medikament heilen kann, dann könnten sie doch ihre Bestseller gar nicht mehr an den Patienten bringen, schon gar nicht für teuer Geld über viele Jahre.
Aber auch ein anderer Verdacht drängt sich mir auf. Ein MD muß regelmässig seinen Psychiater aufsuchen, allein schon deshalb, weil Blutwerte und Medikamentenspiegel einer ständigen Überprüfung bedürfen. Bezeichnender Weise wird dies auch "einen Patienten einstellen" oder "eingestellt sein" genannt.
Geht man mal davon aus, daß ein großer Anteil der Patienten eines niedergelassenen Psychiaters MDs sind - vielleicht die Hälfte - kann es nicht im Interesse eines Arztes sein, diese Patienten zu heilen.
Auch ein Psychiater ist letztlich ein Unternehmer. Welcher Unternehmer möchte schon die Hälfte seiner Stammkunden verlieren ?
Fazit
Mit Krankheiten werden weltweit große Geschäfte gemacht, insbesondere mit chronischen Krankheiten.
Die medizinische Industrie erzählt uns gern schöne Märchen vom Forschungsdrang ihrer Wissenschaftler, die unermüdlich an neuen Medikamenten arbeiten. Leider sei das eben alles so aufwändig und deshalb seien die Medikamente auch so teuer, aber schließlich arbeite man zum Wohle der armen Kranken, ja der Menschheit. Die ärztliche Zunft spinnt den Faden weiter. Der Halbgott in Weiß, oder zumindest christlich inspiriert, kümmert sich mit Hilfe der Wissenschaft und Pharmakologie ausschließlich um das Wohlergehen des Patienten und kann daher nur ein Ausnahme - Unternehmer sein.
Wer's glaubt, wird selig, wer bäckt, wird mehlig.
Am Beispiel der manisch-depressiven Krankheit kann sehr wohl aufgezeigt werden, daß ein ausgedehnter Schulterschluß von Pharma-Industrie und Ärzteschaft besteht, wenn die Heilung selbst ausgedehnter Krankheiten ihren wirtschaftlichen Interessen zuwiderläuft.
Gegen das Wohl des Patienten. Soll sich Hippokrates doch im Grabe umdrehen.