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Die Sieben Todsünden

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Dotzdoc-1 schrieb:
Damit hast Du gerade die 7 Todsünden bestätigt denn wir tragen sich täglich mit uns.Doch der Gedanke der Todsünden geht ein bisschen tiefer.
Die 7 Punkte sind die niederen Motive eines Menschen die dazu führen einen anderen zu töten.

das finde ich einen interessanten Gedankenansatz.
*grübel*
ob es sich immer auf diese 7 zurückführen läßt?
*nachdenk*
wäre gut zu wissen für kriminologen *ggg*

danke Dotzdog ...gute Anregung. ...werde ich noch mal weiter drüber nachdenken
konnte sonst mit dem begriff sünde und totsünde eigentlich gar nichts anfangen ...........sünde schuld und sühne.....*brrr**schüttel* hatte es nur machtmittel der kirche gehalten

Gruß lilly
 

Teddy

Geheimer Meister
24. April 2002
429
Ich denke, es war lange Zeit schon ein Machtmittel der Kirche, aber nur, weil sie es zu extrem ausgelegt hat...
Würden wir uns direkt daran halten, würde jeder von uns in die Hölle kommen(Oh mein Gott... :wink: immerhin isses warm)...
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@wzp: 1. Ich kenne den Film nicht und 2. diese Eigenschaften sind nicht (nur) charakterbildend, sondern meiner Meinung nach Teile jedes Charakters und 3. mit welchem Recht nimmst du in Anspruch, verstanden zu haben worum es geht? Bist du besser als die meisten? Klüger? Im Besitz der absoluten Wahrheit? (Wie oft muss ich euch eigentlich diese Fragen noch stellen?) :roll:
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
eine interessante definition der sünden fand ich hier:

http://members.chello.at/nikolaus.werle/Suende.htm

Die Hauptsünden, die die Quelle aller Fehlhaltungen und Sünden darstellen, sind – in ihren Ansätzen bereits durch die griechische Philosophie, genauer gesagt die Stoa, formuliert - folgende:

Stolz: im Sinne von Hochmut, Eitelkeit, äußerem Aufwand, der die anderen Menschen zu Statisten der eigenen Selbstdarstellung degradiert.

Neid: Ein charakteristischer Zug der griechischen Religion ist der Glaube an den Neid der Götter. Nach Platon aber gehört die Neidlosigkeit zum Wesen der Götter. Die Stoiker verurteilten den Neid wie alle Leidenschaften als der Vernunft widersprechende Unzulänglichkeiten. Letztlich entspringt der Neid zugleich einer subjektiv falschen Eigenliebe und der objektiv ungleichen Verteilung von Gütern.

Zorn: als Wut im Sinne von Rache und Vergeltung oder sogar von Vernichtungswillen, nicht als berechtigte Empörung. Denn diese kennt die Bibel im Terminus des "heiligen Zorns".

Geiz: Das Buch Jesus Sirach 14,3f sagt: "Keiner ist schlimmer dran als der, der sich selbst nichts gönnt…" Habsucht, die Gier nach Besitz, stellt die irdischen Güter über alles. Die Stoa nennt die Habgier auch als Ursache der Kriege.

Unkeuschheit: Das Wort geht auf das mittelhochdeutsche Wort "kiusche" zurück, das zart, fein, besonnen bedeutet. Angewendet auf die Sexualität bedeutet Unkeuschheit die Trennung von Liebe und Eros. Belastet ist der Begriff mit der Herabwürdigung der Sexualität, die jahrhundertelang das Christentum beherrscht(e).

Unmäßigkeit: Zucht und Maß sind noch keine Verwirklichung des Guten, aber sie schaffen dafür die unerlässliche Voraussetzung. Unbeherrschtheit, Neugier etc. sind Auswirkungen der Unmäßigkeit.

Trägheit: bezeichnet geistige Lustlosigkeit, die Lähmung des Aufschwungs aus der Dumpfheit des Alltags. Sie ist die Gewohnheit, sich vor jeder Anstrengung auszuruhen…


Durch die Sünde – dies ist allen Religionen gemeinsam – kommt es zu einer Unterbrechung der Verbindung zu Gott. Im Christentum wird diese Entfremdung von Gott nur durch eine Umkehr des Menschen aufgehoben.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Komisch, und was gilt für Leute, die nur in den christlichlichen Kulturkreis hineingeboren wurden, aber nicht selbst gläubig sind? :? :D
 

Dotzdoc-1

Geheimer Meister
20. September 2002
260
kND schrieb:
Ob Sünde hin oder her, jeder hat sie mal gemacht, also, es gehört zum Leben dazu, wieso soll sie dann schlimm sein!?
Ein Baby, dass neidisch ist, ist es dann auch ein schlechter Mensch!?
Da es für mich also so aussieht, dass böse Menschen in der Hölle willkommen sind, ist es doch weiter nicht schlimm.......


Die Bibel ist eine Metapher. Nix is mit Hölle und Lava. Das hat die Kirche zu einschüchterung genutzt und wie schon von anderen hier beschrieben, nartürlich auch die 7 Todsünden.


Ich möchte etwas zu KND sagen in bezug auf das wort BÖSE welches er benutzt.

Der Mensch ist im Geiste wie im Fleische

Dies beschreibt eine Dreifaltigkeit.Fleisch und Geist werden zu MENSCH(Seele?). Somit sind jetzt Geist und Fleisch nicht Gut oder Böse sondern lediglich + und -

Gut und Böse bilden sich jetzt jeweils hier heraus

Geist = Liebe+ Hass-

Fleisch = Wohl+ Schmerz-


Und hier polarisieren sich dann Geist und Fleisch mit Gut und Böse.

GUT IST:

Geist=LIEBE+//Fleisch=WOHL+

BÖSE IST:

Geist=HASS-//Fleisch=SCHMERZ-

Fazit:

Gott, Geist, Engel beinhalten Gut und Böse.

Teufel, Fleisch, Tier beinhalten Gut und Böse.


Hölle beschreibt den Weg den du gehst wenn Du aus dem Geiste und dem Fleische den Bösen- Weg gehst.Gewalt erzeugt Gegengewalt. Dazu aber später.

Ich wünsche dir viel Spass in der Hölle.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Ahja, und wie kommst du zu dieser fundamentalen und unauslöschlichen Wahrheit, großer Dotzdoc-1? :roll:
 

Konteradmiral

Geheimer Meister
10. April 2002
177
Nach langer Zurückhaltung möchte ich mich hier mal wieder zu Wort melden:

Das Konzept der Sünde ist eine Erfindung der Zivilisation und ein Ergebnis einer kulturellen Evolution. Biologisch ist der Mensch für ganz andere Situationen konfiguriert. Da es aber anscheinend ab einem gewissen Punkt erfolgsversprechender ist, in einer größeren Gruppe stationär zusammenzuleben, erfindet er irgendwann Konzepte, die bestimmte, biologisch definierte Verhaltensweisen "verbieten". Die sieben Totsünden sind ein sehr schönes Beispiel dafür:

Die Leute dezimieren sich einfach recht schnell, wenn jemand einfach blind zuschlägt (Zorn), nur weil jemand mehr Kartoffeln hat (Neid), als er essen kann (Maßlosigkeit) und auch noch stolz darauf ist (Hochmut), und ihm dann all seine Kartoffeln wegnimmt (Habgier). Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht so doll, wenn die Leute nur durch die Landschaft vögeln (Wollust) und massenhaft Kinder produzieren, die sie nicht ernähren können, weil sie nur rumliegen (Trägheit).
Und wenn sie nicht von selbst aussterben werden sie halt von der Nachbarstadt gegrillt, weil sie es immernoch nicht auf die Reihe gekriegt haben, eine Stadtmauer zu bauen...
Und somit bleiben halt die übrig, die diese "unproduktiven" Faktoren eliminieren.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Konteradmiral: Geile und gleichzeitig gute Erklärung, ich glaube, von diesen Argumenten könnte ich mich überzeugen lassen! :lol: :wink:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Hmmm mir ist das viel zu naturwissenschaftlich... Zu formulieren das Ethische Denkstrukturen aus einer biologischen Notwendigkeit heraus entstehen leugnet mir zu sehr die Vernunftbegabung des einzelnen... Zudem müsste dieses Denken ja, wäre es biologisch und evolutionär bedingt, in allen Lebewesen präsent sein und jeder automatisch oder instinktiv danach handeln... Das aber ist nciht der Fall...
 

Teddy

Geheimer Meister
24. April 2002
429
Es würde aber recht gut hinkommen, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel im Islam auch viele Dinge eingeführt wurden um irgendwelche Krankheiten zu eliminieren...
ES könnte also gut möglich sein, dass die Todsünden eine Erfindung sind, um die Menschheit nicht gleich zu Grunde gehen zu lassen...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Das leuge ich ja gar nicht.. ES geht mir nur darum dass es aus menschlicher Vernunft entstanden ist und nicht aus biologischer Notwendigkeit :)
 

Teddy

Geheimer Meister
24. April 2002
429
Biologische Notwendigkeit??? Wieso denn das? Geht doch gar nich... Is doch ne Vorstellung und nich angeboren...
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Sagen wir doch einfach: Durch biologische Notwendigkeit hat der Mensch seinen Verstand in einer Weise gebrauchen gekonnt, die es ihm möglich machte, vernünftige Entscheidungen zu treffen! :wink: :p
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Eben diese Notwendigkeit sehe ich auch nicht. Ethik ist durch vernunft entstanden und nicht durch die Gene oder sonstwas :)
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Lügner! :wink: :p Ich kann alles naturwissenschaftlich erklären, du lässt nur immer meine Beweise nicht gelten!
 

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