Vanidicus
Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
- 10. März 2013
- 1.009
Mal angenommen:
Den Politikern ist schon lange klar, daß sie die Macht an die Finanzwelt abgegeben haben.
Ok, Macht ist ein großes Wort. Sie haben ihren Gestaltungsrahmen immer mehr verkleinert.
Lief ja auch gut. Historisch gesehen.
Rasanter Fortschritt, an dem immer mehr Menschen in der ganzen Welt partizipieren.
Und rein technisch könnte das auch noch einige Zeit so weitergehen.
Ja, es gibt denkbare Grenzen wie die Ressourcenknappheit, Oilpeak und ähnliches.
Aber mit ein wenig Glück oder eben unter großen Schmerzen kann die Menschheit
diese Probleme meistern.
Der grundlegende Motor des Fortschritts der letzten 200 Jahre war der Kapitalismus.
Die Gier. Und es ist noch kein System am Horizont aufgetaucht, daß den bisherigen Weg
mit gleicher Geschwindigkeit fortführen könnte.
Wir haben keine Alternative zu rasantem Fortschritt.
Verlangsamung oder gar Stillstand würden uns als Rasse unweigerlich scheitern
und in ein dumpfes dunkles Stadium zurückfallen lassen. Ob wir dann da jemals wieder herauskommen und den augenblicklich in den westlichen Industrienationen erreichten
Standard wiederherstellen könnten ist mehr als fraglich.
Da ist für mich ein stilles Aussterben wahrscheinlicher.
Wie bekommt man also einen gewissen Gestaltungsrahmen für die Politik zurück
und rebootet den überhitzten kurz vorm Motorplatzer stehenden Kapitalismus,
ohne das System zu verändern?
Internationaler Schuldenschnitt.
Federstrich, schwarze Null und weiter geht´s.
Wie kriegt man das hin, ohne das bisherige Handeln zu diffamieren und
keine Pause entstehen zu lassen, die alternativen Entwicklungen Raum böte?
Dafür braucht es einen komplexen mehrstufigen Plan.
1. Die Finanzwelt in Sicherheit wiegen. Ihnen ihre Wünsche erfüllen bis zum Gehtnichtmehr.
2. Bestehende Beschränkungen werden Schritt für Schritt abgeschafft oder ad absurdum reformiert, so daß die Finanzwelt quasi im Blutrausch zu ihrer eigenen Hinrichtung rennt.
3. Läuft der Motor heiß, braucht es nur minimale Entscheidungen, um eine Krise zu erschaffen, die Banken, Börsen und Öffentlichkeit jahrelang beschäftigen wird.
4. Im Rahmen der Krise werden die Schulden in aller Welt in astronomische Höhen geblasen. Die Besitzenden fühlen sich immer sicherer, denn schließlich basiert ihr Besitz auf diesen Schuldtiteln.
5. Die öffentliche Meinung in großen Teilen der Bevölkerung wird mehr oder weniger subtil auf den Reboot vorbereitet:
5.a Nach einem gefühlten Jahrzehnt versagender Finanzpolitik mit immer unverschämter auftretenden Bankern
gibt es keine Medienmacht der Welt, die noch Mitleid für irgendeinen Millionär beim einfachen Volk erzeugen könnte.
5.b Das internationale Steuervermeidungsgeflecht, das bis vor kurzem zwar jedem bekannt war, aber trotzdem
als unergründlich beschrieben wurde und eigentlich systemstützend wie sonst kaum etwas war (erst mit ein paar Briefkastenfirmen in verschiedenen exotischen Plätzen gehört man wirklich zur Elite des Planeten.
Da braucht es keine geheimen Handzeichen oder ähnlicher Schnickschnack.) wird
erst angegriffen und dann öffentlich geschlachtet. Millionäre und Milliardäre werden wie einst während der französischen Revolution einer nach dem anderen zur Schlachtbank geführt. Heutzutage nur medial, aber immerhin.
6. Mit dem Verlust des Schattensystems fehlt der Finanzwelt eine ihrer wichtigsten Stützen. Spätestens jetzt ist es sturmreif.
7. Die Länder der Welt einigen sich auf einen globalen Schuldenschnitt.
Klingt wie ein Roman von Dan Brown, nicht wahr?
:cheers:
Den Politikern ist schon lange klar, daß sie die Macht an die Finanzwelt abgegeben haben.
Ok, Macht ist ein großes Wort. Sie haben ihren Gestaltungsrahmen immer mehr verkleinert.
Lief ja auch gut. Historisch gesehen.
Rasanter Fortschritt, an dem immer mehr Menschen in der ganzen Welt partizipieren.
Und rein technisch könnte das auch noch einige Zeit so weitergehen.
Ja, es gibt denkbare Grenzen wie die Ressourcenknappheit, Oilpeak und ähnliches.
Aber mit ein wenig Glück oder eben unter großen Schmerzen kann die Menschheit
diese Probleme meistern.
Der grundlegende Motor des Fortschritts der letzten 200 Jahre war der Kapitalismus.
Die Gier. Und es ist noch kein System am Horizont aufgetaucht, daß den bisherigen Weg
mit gleicher Geschwindigkeit fortführen könnte.
Wir haben keine Alternative zu rasantem Fortschritt.
Verlangsamung oder gar Stillstand würden uns als Rasse unweigerlich scheitern
und in ein dumpfes dunkles Stadium zurückfallen lassen. Ob wir dann da jemals wieder herauskommen und den augenblicklich in den westlichen Industrienationen erreichten
Standard wiederherstellen könnten ist mehr als fraglich.
Da ist für mich ein stilles Aussterben wahrscheinlicher.
Wie bekommt man also einen gewissen Gestaltungsrahmen für die Politik zurück
und rebootet den überhitzten kurz vorm Motorplatzer stehenden Kapitalismus,
ohne das System zu verändern?
Internationaler Schuldenschnitt.
Federstrich, schwarze Null und weiter geht´s.
Wie kriegt man das hin, ohne das bisherige Handeln zu diffamieren und
keine Pause entstehen zu lassen, die alternativen Entwicklungen Raum böte?
Dafür braucht es einen komplexen mehrstufigen Plan.
1. Die Finanzwelt in Sicherheit wiegen. Ihnen ihre Wünsche erfüllen bis zum Gehtnichtmehr.
2. Bestehende Beschränkungen werden Schritt für Schritt abgeschafft oder ad absurdum reformiert, so daß die Finanzwelt quasi im Blutrausch zu ihrer eigenen Hinrichtung rennt.
3. Läuft der Motor heiß, braucht es nur minimale Entscheidungen, um eine Krise zu erschaffen, die Banken, Börsen und Öffentlichkeit jahrelang beschäftigen wird.
4. Im Rahmen der Krise werden die Schulden in aller Welt in astronomische Höhen geblasen. Die Besitzenden fühlen sich immer sicherer, denn schließlich basiert ihr Besitz auf diesen Schuldtiteln.
5. Die öffentliche Meinung in großen Teilen der Bevölkerung wird mehr oder weniger subtil auf den Reboot vorbereitet:
5.a Nach einem gefühlten Jahrzehnt versagender Finanzpolitik mit immer unverschämter auftretenden Bankern
gibt es keine Medienmacht der Welt, die noch Mitleid für irgendeinen Millionär beim einfachen Volk erzeugen könnte.
5.b Das internationale Steuervermeidungsgeflecht, das bis vor kurzem zwar jedem bekannt war, aber trotzdem
als unergründlich beschrieben wurde und eigentlich systemstützend wie sonst kaum etwas war (erst mit ein paar Briefkastenfirmen in verschiedenen exotischen Plätzen gehört man wirklich zur Elite des Planeten.
Da braucht es keine geheimen Handzeichen oder ähnlicher Schnickschnack.) wird
erst angegriffen und dann öffentlich geschlachtet. Millionäre und Milliardäre werden wie einst während der französischen Revolution einer nach dem anderen zur Schlachtbank geführt. Heutzutage nur medial, aber immerhin.
6. Mit dem Verlust des Schattensystems fehlt der Finanzwelt eine ihrer wichtigsten Stützen. Spätestens jetzt ist es sturmreif.
7. Die Länder der Welt einigen sich auf einen globalen Schuldenschnitt.
Klingt wie ein Roman von Dan Brown, nicht wahr?
:cheers: