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Die Zynik der Verschwörung

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
Verschwörung ist ein irreführender Begriff, der bei vielen auf tiefes Misstrauen stösst.
Vor allem die politische Verschwörung ist vielen Angriffen ausgesetzt. Die Gründe hierfür sind meiner Meinung nach Unwissen, Hochmut oder einfach fehlende Reflexion. Denn was gibt einem Skeptiker die Grundlage für seine Zweifel? Die Gewissheit dass eine Mehrheit hinter einem steht? Die Vernunft? Die Zuverlässigkeit seiner eigenen Gedanken? Die simple Wahrheit ist, dass eine vernünftige Basis fehlt, denn der Ottonormalverbaucher ist ziemlich beschränkt in seinen Mitteln und kann somit weder das Einte noch das Andere behaupten. Das einzige was ihm bleibt, ist der gesunde Menschenverstand, den ich einfach mal frech mit dem Gegenstand der Philosphie gleichsetze. Für mich bedeutet gesunder Meschenverstand nähmlich frei sein von Vorurteilen und frei sein von der öffentlichen Meinung. Vielleicht muss man akzeptieren dass es eine Wahrheit gibt, das steht fest, und diese Wahheit ist da, man muss sie nur entdecken und das geht nicht mit Wissenschaft oder unseren menschlichen Sinnen sondern mit philosophischer Gedankenkraft. Wissenschaft gibt uns nur eine beschränkte Sicht auf Dinge (Wie auch die Medien) Doch ist es nicht so das die Moral geregelt ist, die Meinung gemacht? Und so fest wir uns dagegen auch wehren sind wir dressiert wie Hunde wenn begriffe wie Verschwörung oder hitler fallen und schon reiht sich ein Vorurteil nach dem anderen auf. Na, immer noch so unvoreingenommen?
Und wieso reagieren wir auf Begriffe wie kommunismus und Demokratie, Verschwörung? Kapitalismus? Wenn man genau nachdenkt sind das nur hohlformen. Sozialsimus; Kommunismus, Globalisierung. Lustige Variationen ein und derselben Sache. Ein wirtschaftliches Systems mit hübschen Monopolen in einer zynischen Welt, die ausgebeutet und belogen wird. Politik besteht aus Hohlformen jedes Wort kann umgedeutet werden jeder Satz umgebogen? Ist das etwa keine Verschwörung?
Fest steht nur das Ottonormalverbraucher und zu dieser Spezies zähle ich mich selber seinen Platz auf der Welt sucht und sich an Begriffe klammert, die aus der Politik, Psycholgie oder Pädagogik kommen und die einem eine trügerische Sicherheit geben.. Doch wie vieles im Leben ist diese Wahrheit die es geben muss, schwierig zu entdecken, vielleicht hilft es wenn man sich bewusst wird, dass man nur auf dem Weg zu dieser Wahrheit sein kann und niemals am Ziel angekommen ist auch wenn einem das medien, Wissenschaft oder wer auch immer vorgaukeln will.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
pion17 schrieb:
Vielleicht muss man akzeptieren dass es eine Wahrheit gibt, das steht fest, und diese Wahheit ist da, man muss sie nur entdecken und das geht nicht mit Wissenschaft oder unseren menschlichen Sinnen sondern mit philosophischer Gedankenkraft.

Philosophie ohne menschliche Sinne? Irgendwas stimmt da nicht... Sind nur Maschinen in der Lage, die Wahrheit zu erkennen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
SentByGod schrieb:
pion17 schrieb:
Vielleicht muss man akzeptieren dass es eine Wahrheit gibt, das steht fest, und diese Wahheit ist da, man muss sie nur entdecken und das geht nicht mit Wissenschaft oder unseren menschlichen Sinnen sondern mit philosophischer Gedankenkraft.

Philosophie ohne menschliche Sinne? Irgendwas stimmt da nicht... Sind nur Maschinen in der Lage, die Wahrheit zu erkennen?


Ich fürchte auch das wir zumindest nicht ohne eine Reihe von Annahmen zu soetwas wie Wahrheit kommen können.... DIE Wahrheit ... ob es die gibt?
 

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
Ich denke schon dass es eine Wahrheit gibt. Auch wenn die Wahrheit ist, dass es kein böse oder gut gibt, wäre das eine Wahrheit. Eine andere Wahrheit wäre wenn man wüsste dass es keine keine Wahrheit gibt. Das wäre sozusagen eine philosphische Sackgasse.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
Unsere Sinne können nicht alles erfassen , somit ist selbst erkannte Wahrheit als eine rein (eigen)perspektivische Zuordnung anzusehen.
Sinne können zudem manipuliert werden um eine perfekte Illusion für den Geist darzustellen.
/\
\/
Das ist rein eigenperspektivische Zuordnung und keine standfeste Wahrheit. Kann sein , daß ich gar nichts geschrieben habe und diese Forum gar nicht existiert......wo seid ihr? seid ihr allein?bin ich allein? was ist wirklich los?....ich weiß nur daß ich nichts weiß....nichts wirklich wirkliches....oder doch? :twisted:

"They are coming to bring me away , haha , they are coming to bring me away.....ahahah"
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
Im gewissen "Sinne" versagt das Sinnesorgan auch nicht....ganz im Gegenteil funktioniert es der Art entsprechend mehr als ausreichen gut , umso besser kann es aber manipuliert werden.

Manche Tiere nehmen ihre Umgebung komplett anderst wahr , da sie andere Sinnesorgane besitzen , die auch von ihrer Feinheit variieren.

"Wären alle farbenblind , würde das keinem auffallen."
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
:wink: Das ist der wirklich interessanteste Punkt dabei.
Es ist die gleiche Umgebung , andere Sinnesorgane und jeder kommt zurecht.....keiner kann sagen wer oder ob falsch oder richtig wahrgenommen wird.
Sicherlich denken wir Menschen , daß andere Spezies falsch wahrnehmen....jedes ist für seine Lebensart "gerüstet".
 

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
Ich wollte nur sagen dass ein Skeptiker, der behauptet er glaubt nur was er sieht, einen Spruch den man oft genug hört, auf seine limitierten Sinne angewiesen ist. Wenn es keine wissenschaftliche Beweise gibt, glaubt man im Sinne dieser Aussage nicht an Ultraviolett, dass ja bekanntlich nicht in unserem Intervall liegt und somit nicht sichbar ist.
 

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
@zerch
Wir können auch nur einfach dasitzen bis uns der Sabber aus dem Mund läuft, Nahrung und Flüssigkeit zu uns nehmen, Liebe machen und schlafen.
Auf was willst du hinaus? Sollen wir dumm und glücklich sein?
Das mit dem Ultraviolett war übrigens nur ein Beispiel.
 
B

Booth

Gast
Aus meiner Sicht, glaubt ein Skeptiker nicht grundsätzlich nur das, was er mit eigenen Augen sehen kann.
Aber ein guter Skeptiker schaut sich die Dinge etwas genauer an, und geht mit einer kritischen Einstellung an die Sache. Hält sich zunächst einmal alle Richtungen offen, und überlegt an Hand der ihm gegenen Informationen, welches Szenario in einer bestimmten Thematik das wahrscheinlichste ist.
Wirklich hundertprozentig "wissen" kann es niemand - gerade wenn man philosophisch an die Realität herangeht.
Dies bedeutet, daß ein guter Skeptiker auch bereit ist, seine Meinung zu ändern, welches Szenario das wahrscheinlichste ist. Da er sich bemüht jederzeit für neue Informationen offen zu halten. Dies geht aber nur, wenn man nicht mit einer vorgefassten Meinung "so muss es gewesen sein" an die Dinge herangeht.
Ein guter Skeptiker ist im Prinzip ein dauerhafter Zweifler... ich selber muss z.B. zugeben, daß ich selber noch sehr viel üben muss, um ein (nach meinem Verständnis) guter Skeptiker zu werden ;)

gruß
Booth
 

pion17

Großmeister
23. Juli 2004
71
@Booth

Danke für deinen Beitrag, ich gebe dir völlig recht und obwohl ich einige sogenannten Verschwörungen mehr Glauben schenke als der öffentlichen Meinung, bemühe ich mich auch stets ein guter Skeptiker zu sein.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
pion17 schrieb:
@zerch
Wir können auch nur einfach dasitzen bis uns der Sabber aus dem Mund läuft, Nahrung und Flüssigkeit zu uns nehmen, Liebe machen und schlafen.
Auf was willst du hinaus? Sollen wir dumm und glücklich sein?
Das mit dem Ultraviolett war übrigens nur ein Beispiel.

Ich will eigentlich auf nichts spezielles hinaus. Dein Beispiel war doch in Ordnung.
Die Kernspaltung hätte auch als Beispiel dienen können.
Die Technologie selbst ist ja nicht schuld , sondern das was der Mensch daraus macht....andere abhängig und natürliche Grundlage vergiften.
Es bräuchte uns kein sabber runterlaufen.Der Mensch könnte alles wissen , es wäre aber sein sofortiger Untergang weil er einiges davon nicht lassen kann , was zu lassen ist.Wie er den Massentod als Machtinstrument heraufbeschwor.
Ich bin der Meinung daß zuviel Energie und Rohstoffe in falsche Technologien geflossen sind. Es war schon immer genug für alle da gewesen.....aber zu viele gehen leer aus weil einige zu viel gesaugt haben.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
Ein Skeptiker ist sich seiner Lage unsicher. Er zieht möglicherweise alles in Betracht , tendiert höchstens etwas zu einer ihm am nächsten gelegenen Ansicht , und will pro/contra Argumente und Beweise , um die Vielzahl an Möglichkeiten denen er gegenüber steht etwas übersichtlicher zu gestalten um gegebenenfalls eine Entscheidung treffen zu können.
Der Skeptiker hat oft Angst dem falschen nachzueifern.

Das ist jetzt nicht auf jemand speziellen bezogen , nur allgemein. Ich bin selbst sehr häufig skeptisch/unsicher....das gehört dazu und ist wichtig.
 
B

Booth

Gast
Zerch schrieb:
Der Skeptiker hat oft Angst dem falschen nachzueifern.
Vielleicht ist er auch nur selbstbewusst genug, sich von anderen möglichst selten vereinnahmen zu lassen ;)
An Hand einer Verhaltensweise lässt sich meiner Meinung nach nicht automatisch ein allgemeingültiger, psychologischer Grund herleiten.

gruß
Booth
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
kann ein selbstbewusster einer Situation gegenüber nicht skeptisch/unsicher sein?
Schließlich ist keiner generell skeptiker.Das ist alles Themen- , bzw. Situationsabhängig.

"An Hand einer Verhaltensweise lässt sich meiner Meinung nach nicht automatisch ein allgemeingültiger, psychologischer Grund herleiten. "

nein...wenn , dann nur oberflächlich....was nichts bedeuten muss , nur kann.
 

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