Doktorand wirbt für IS-Terror

Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ohne sagen zu wollen, das alle Muslime wie Terroristen handeln oder zu welchen werden und ohne den Clip in Gänze gesehen zu haben: Er spricht nur aus, was viele Muslime, auch die im Westen, denken.
Das alle Muslime Opfer sind, vor allem die der Amerikaner, dass die Scharia das einzig wahre Gesetz ist, da göttlich, dass der Westen dekadent und verdorben ist und die ganze Welt gegen den Islam ist. Und vor allem jegliche Kritik am Islam nur dazu dient, den Islam schlecht zu machen, zusammen mit einem ewigen Gefühl vom dauernden Beleidigtsein.

Manchmal kommt mir das alles vor wie die Reaktionen eines Dreijährigen, der alles kurz und klein schlägt, wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ja, dieses Dauerbeleidigtsein scheint tatsächlich eine Art Merkenzeichen vieler "frommer" Moslems zu sein.

Tja - dumm nur, dass das "dauerbeleidigt-sein" nicht von ungefähr kommt...... Brauch' ich mir nur die Beiträge mancher user hier anzusehen, die vom Islam weniger Wissen haben als ene Kuh vom Klavier-spielen, sich aber meinen "über den Islam" erheben zu müssen....

Da wär' ich als Muslim auch mindestens gekränkt.....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.859
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ich halte es nicht unbedingt für vernünftig, jemanden zu promovieren, der sich nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Kaiser Karl dem Großen und dem christlichen Abendland bekennen mag. Was man hier lernen kann, hat er gelernt, es hat ihm nicht gefallen, und nun hinaus mit ihm. Es war uns eine Freude, auf später.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ich halte es nicht unbedingt für vernünftig, jemanden zu promovieren, der sich nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Kaiser Karl dem Großen und dem christlichen Abendland bekennen mag. Was man hier lernen kann, hat er gelernt, es hat ihm nicht gefallen, und nun hinaus mit ihm. Es war uns eine Freude, auf später.
Isses auch nicht. Aber Arschloch und Idiot sein ist leider nicht strafbar und ich bin fast sicher, dass YouTube Videos drehen nicht gegen die Promotionsordnung verstößt.

Tja - dumm nur, dass das "dauerbeleidigt-sein" nicht von ungefähr kommt...... Brauch' ich mir nur die Beiträge mancher user hier anzusehen, die vom Islam weniger Wissen haben als ene Kuh vom Klavier-spielen, sich aber meinen "über den Islam" erheben zu müssen....
Ich denke eher das kommt aus einem massiven Minderwertigkeitskomplex. Islamische Länder (besonders die arabischen) wurden vom Westen in schlichtweg jeder nennenswerten Kategorie vor 500 Jahren hoffnungslos abgehängt. Außer Sprücheklopfen und Schmollen kommt da nix.
Sie haben auch keine Ahnung vom Christentum, das ist außerhalb von theologischen Tee- und Gebäckrunden völlig irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.474
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

letztendlich ist es eh wurscht, er hat das wissen ja, da ändert auch der titel nix dran...
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Nun soll er zum 31. März exmatrikuliert werden.
Und das ist auch gut so.

IS-Propaganda-Video: TU Darmstadt trennt sich von syrischem Doktoranden

Ein Student der TU Darmstadt hatte in einem Video für den "Islamischen Staat" geworben. Nun entschied die Hochschule: Seinen Doktor darf der Syrer dort keinesfalls zu Ende machen.
Mehr dazu: TU Darmstadt exmatrikuliert IS-Sympathisanten - SPIEGEL ONLINE
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Nun kann er also an der TU Darmstadt seinen Doktor nicht mehr machen.
Aber anderswo in Deutschland vielleicht?
Sicher gibt es doch eine oder auch mehrere gutmenschlich geführte Unis in Deutschland, die sich um diesen Doktoranden nur so reißen werden, da er doch in Darmstadt so schlimm diskriminiert worden ist?
Vielleicht könnte er anderswo sogar noch Professor werden, und man würde ihm einen Lehrstuhl für IS-ologie einrichten, oder so?
Bremen vielleicht?
Oder Leipzig, wo man politisch so überkorrekt ist, dass man männliche Wörter wie "Student" und "Professor" ganz abgeschafft hat und nur noch "Studentinnen" und "Professorinnen" kennt?
Nun ist der Islamische Staat zwar nicht gerade als Vorreiter für radikalen Feminismus bekannt, aber fanatische Fundamentalisten verschiedenster Art verstehen sich oft weltweit erstaunlich gut.
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ich glaube, wenn ein Islamist europäische Philosophie studiert, dass das eine gute Idee ist. Auch einige Leute, hier im Forum, kann es nicht schaden.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Der Fall ist so haarsträubend dass hier einige Fragen erlaubt sein müssen:

1.Der Mann ist Mathematiker. Was hat die Mathematik mit der Religion bzw. der Religionsauffassung zu tun?
2. Art. 5 GG gilt auch für diesen Studenten. Gilt das GG jetzt plötzlich nicht mehr für Studenten?
3. Auch die Unschuldsvermutung nach der StPO gilt für den Mann - solange ihm durch Gericht und Strafverfahren nicht nachgewiesen ist, das seine persönliche Meinung (so bescheuert sie auch sein mag) den Tatbestand entweder der "Volksverhetzung" oder der "Werbung für eine kriminelle Vereinigung" erfüllt, gibt es keinen Grund für die TU Darmstadt den Mann zwangsweise zu exmatrikulieren. Oder gilt jetzt die Unschuldsvemutung etwa deswegen nicht mehr, weil das "so gut in den Mainstream passt"?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Willst du mir erzählen, dass du über das Christentum mehr weißt als ein Kalb vom Klavierspielen? :)

Ich weiss ja nicht wie das bei Dir so ist - aber ich habe mich fast 40 Jahre lang in meiner Freizeit intensiv mit den Religionen beschäftigt. Auch mit dem Christentum.....
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

ach ja, wenn der Mensch seine Verantwortung dem lieben lieben unbekannten Gott in die Schuhe schieben kann.
Seit Jahrhunderten dasselbe naiv einfältige Kindergewäsch.

Und wenn der Islam bis in die Arktis vorgedrungen ist, werden Steine importiert oder erklärt Allah, dass Eisbrocken Steine ersetzen dürfen?

Begriff "Gott" bezweckt wohl einzig, dem selbstgefälligen Menschen etwas Demut beizubringen, aber immer von menschlichem Geist erfunden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

1h Stunde mystisches Youtube kann einem bereits menthal beeinflussen - Mensch muss lernen sich gegen Beeinflussung zu verwehren!
Täglich interpretiert Mensch Bild & Text falsch, nicht wenig aufgrund von Befangenheit (lernen aus falscher Quelle)!

Mein Geist ist Gott ...und den lasse ich mir nicht beeinflussen/verdrehen! Denn einzig ist die Wahrheit!
Sollte das Motto eines Jeden sein.
 

FIOLA

Gesperrter Benutzer
22. Januar 2016
185
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ich sehe-Malala Yousafzai-Getötet -- Auferstanden von den Toten!! Nur weil Sie Gleichheit will??----Im Christentum wurden Frauen nicht erwähnt, weil es selbstverständlich war, das Sie dazu gehören!! Was war damals ein Mann ohne Frau?? Mengenlehre Mann+Frau ??
 
Zuletzt bearbeitet:

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Der Fall ist so haarsträubend dass hier einige Fragen erlaubt sein müssen:

1.Der Mann ist Mathematiker. Was hat die Mathematik mit der Religion bzw. der Religionsauffassung zu tun?
2. Art. 5 GG gilt auch für diesen Studenten. Gilt das GG jetzt plötzlich nicht mehr für Studenten?
3. Auch die Unschuldsvermutung nach der StPO gilt für den Mann - solange ihm durch Gericht und Strafverfahren nicht nachgewiesen ist, das seine persönliche Meinung (so bescheuert sie auch sein mag) den Tatbestand entweder der "Volksverhetzung" oder der "Werbung für eine kriminelle Vereinigung" erfüllt, gibt es keinen Grund für die TU Darmstadt den Mann zwangsweise zu exmatrikulieren. Oder gilt jetzt die Unschuldsvemutung etwa deswegen nicht mehr, weil das "so gut in den Mainstream passt"?
Ich finde die Fragen auch berechtigt und muss sagen dass dieser Fall leider ein wunderschönes Beispiel für den schlechten Zustand der Medien ist. Man findet zwar überall die Meldung, dass der Mann nicht mehr weiter promovieren darf und wohl auch exmatrikuliert wird, aber nirgendwo wird mal erläutert wie dies begründet wird oder wie der hochschulrechtliche Hintergrund ist.
Leider hält sich auch die TU Darmstadt ziemlich bedeckt und schreibt nur was passiert, aber nicht warum. Immerhin deuten einige Sätze daraufhin, dass das Vorgehen intern schon gewissen Regeln folgte:
Rechtliche Schritte gegen Doktoranden ? Technische Universität Darmstadt
Eine sofortige Exmatrikulation ist nach dem Hessischen Hochschulgesetz nicht möglich.
TU Darmstadt beendet Promotionsverhältnis ? Technische Universität Darmstadt
In seiner Sitzung am Freitag (05.02.) entschied das Gremium, die Annahme des Promotionsvorhabens fristlos zu widerrufen.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Es haben auch schon Leute wegen ihrer Meinung den Arbeitsplatz verloren. Gewisse Meinungen werden auch hierzulande eben geächtet. Oder wie die Bildzeitung es machte, an den Pranger der Schande gestellt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
AW: Doktorand wirbt für IS-Terror

Ich halte es nicht unbedingt für vernünftig, jemanden zu promovieren, der sich nicht zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, Kaiser Karl dem Großen und dem christlichen Abendland bekennen mag. Was man hier lernen kann, hat er gelernt, es hat ihm nicht gefallen, und nun hinaus mit ihm. Es war uns eine Freude, auf später.

Fanatiker wie diesen brauchen wir nicht, so viel ist klar.
Andererseits: Maßnahmen wie den "Zwang zum Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung" hatten wir bereits in den 70ern: Den Radikalenerlass. Und bei dem ging es "nur" um die Einstellung von Radikalen in den öffentlichen Dienst. Das artete dann im Laufe der Jahre zu einer Art Hexenjagd aus, es reichte, Mitglied einer kommunistischen Partei zu sein - Parteien wohlgemerkt, die als solche legal waren. Wollen wir das wieder haben?
Mit der Umsetzung solcherart Forderungen sollte man vorsichtig sein.


ThomasausBerlin schrieb:
Tja - dumm nur, dass das "dauerbeleidigt-sein" nicht von ungefähr kommt...... Brauch' ich mir nur die Beiträge mancher user hier anzusehen, die vom Islam weniger Wissen haben als ene Kuh vom Klavier-spielen, sich aber meinen "über den Islam" erheben zu müssen....

Da wär' ich als Muslim auch mindestens gekränkt.....

"Und wenn man keine Ahnung hat ... einfach mal die Klappe halten."
Andererseits: Erzählen uns nicht die Muslime immerzu, dass ihre Religion die allertollste einzig seligmachende ist? Der Koran das Buch aller Bücher, was man unbedingt zu lesen hat, das sofort begeistert? Oder gar das einzige, was man zu lesen hat?
Wenn dem so ist, dann kann doch jeder dumme Spruch am wahrhaft Rechtgläubigen abperlen wie Regentropfen am Ferrari-Lack. Denn: Was stört es denn die Eiche, wenn das Schwein sich an ihr scheuert?

"Religiöse Gefühle" - das ist in meinen Augen sowieso völliger Murks. Gefühle hat man durch Neigungen, die man logisch nicht meint erklären zu können, und das ist bei Religionen nicht der Fall. Denn gerade da wird ja alles erklärt und geregelt: Durch die Schriften, durch den Geistlichen, durch die Regeln.
Und aus einer bestimmten Sicht heraus folgen selbst Emotionen einer gewissen Logik.
"Religiöse Gefühle" werden folgerichtig immer dann geltend gemacht, wenn einer im Grunde sagen will: Das muss so sein, weil ich das so sage und einen anderen Grund gibt's da nicht oder ich kenne den nicht.

Wer die Scharia - und das passiert ja allenthalben - zum "göttlichen Gesetz" vs. allen anderen "nur menschengemachten" erklärt, der hat, auch aus Sicht seiner Religion und -sgeschichte nichts kapiert.
Gesetzt den Fall, man akzeptiert den Koran - und das ist ja das islamische Dogma - als wortwörtlich göttliches Wort, vom Erzengel Gabriel höchstpersönlich Mohammed diktiert: Die Scharia ist das aber leider nicht, und die Hadithe auch nicht. Denn beide Werke entstanden erst unter Mohammeds Erben, und selbst das hat Jahrhunderte gedauert. Die Scharia entstand vom 6. - 10. Jahrhundert aufgrund der Interpretation des Korans und der Hadithe, im Zeitraum also von mehr als 300 Jahren (!). Die Hadithe (= Biografie und Aussprüche Mohammeds) sind ohnehin eine ausschweifende und schwammige Schriftensammlung.

Bereits einer der ersten islamischen Biografen, Al-Buchari (810-870), sortierte aus 20.000 Hadithen (nach anderen Quellen aus 600.000) so viele als doppelt, vor allem aber als gefälscht aus, dass schließlich nur noch 2.000 übrig blieben.
Ein Hadith besteht üblicherweise aus zwei Teilen, einer "philologischen Beweisführung" und dem eigentlichen Hadith selbst. Ersterer ist oft länger als der Inhalt selbst und geht dann ungefähr so: "Dies erfuhr Hassan aus Aleppo von Ali aus Damaskus. Der hörte dies von Ibrahim aus Kairo. Jener bekam es von Omar aus ... 17 weitere 'Zeugen' ... und der erfuhr es von Ali, dem Gefährten des Propheten, dem dies vom Propheten mitgeteilt wurde s.a.s."

Eine solche "Beweisführung" würde man jedem westlichen Erstsemester natürlich um die Ohren hauen.

Das Gesamtwerk der Hadithe ist nicht einmal, auch nicht von westlichen Philologen, in seiner Gesamtheit erfasst. Es gibt keinen "amtlichen Index" der Hadithe, geschweige denn ist alles übersetzt.
"Der" Islam, ohnehin von Anfang an vom Spaltpilz befallen, teilt sich seitdem in mindestens zwei große Teile: Die Schiiten (nach eigenen Angaben 30%, nach denen der Sunniten 10% der Muslime) und Sunniten. Die Sunniten teilen sich mindestens in vier "Rechtsschulen", die wiederum jeweils ihre eigenes Süppchen kochen, was denn nun Recht und Gesetz zu sein hat. Und aufgrund der unklaren "Beweislage" der Hadithe sowie der Tatsache, das es eine hierarchische Ordnung vergleichbar der katholischen Kirche genauso wenig gibt, wie eine "amtliche Lehrbefugnis" für bspw. Imane, streiten sich Sunniten auch noch selbst innerhalb der Schulen ums Thema. Und werfen sich die Hadithe gegenseitig um die Ohren.

Folgerichtig gibt es "die Scharia" gar nicht, sie weicht in verschiedenen Fassungen voneinander ab, auch nach den Regionen und den Ländern, in denen man gerade ist. Und von einem "göttlichen" Gesetz kann da sowieso keiner sprechen, auch aus eigener religiöser Sicht nicht, denn die verschiedenen Fassungen der Scharia entstanden ja definitiv und auch erklärterweise von den Muslimen selbst erst nach Mohammeds Tod.
Das alles weiß auch jeder gläubige Muslim. Wer dann also mit Schaum vorm Mund "göttliche Gesetze" einfordert, der hat entweder nichts begriffen, ist ein Fanatiker ... oder ist gar nicht so gläubig, wie er anderen gerne weismachen will.

Denn als ich selbst Marokko besuchte, da fiel mir Folgendes auf: Die Gesellschaft hat zwei Seiten, eine offizielle und eine inoffizielle - scheinheiliger geht's nimmer. Es ist geradezu unmöglich, mit einem Marokkaner in der Öffentlichkeit zu sprechen, ohne das er Dir als allererstes erst einmal ungefragt erzählt, was für ein gläubiger Muslim, ja frommer Mann er eigentlich ist. O ja, er sei sogar ein eifriger Muslim und halte sich vorbildlich an alle Regeln. Oh blumige Sprache der Orientalen ...

... denn mit der Realität sieht's dann bei den braven Schäfchen freilich anders aus.
Zur Mittagszeit im Gewusel des Marktes von Marrakech haute es mit buchstäblich ob der sensorischen Reize die Synapsen raus, als auf einmal der Muezzin zum Mittagsgebet rief. Aus Respekt vor der Kultur stellte ich mich ein wenig in die Ecke, es berührte mich auch irgendwie.
Die Marokkaner selber aber nicht die Bohne. Die liefen genauso hektisch durch die Gegend wie ehedem und die Marktschreier brüllten sogar noch gegen den Gebetsruf an. Junge Mädelz fuhren mit Mopeds durch die Gassen und hupten Fußgänger beiseite ...
Und wenn die ach-so-gläubigen Muslime sich dann erst unbeobachtet fühlen, da privat, dann geht es noch ganz anders zur Sache. Da ist's dann mit den ganzen religiösen Kram dann nicht weit her.
 
Oben Unten