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!!!!!!Dosenpfand??????

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
Trasher schrieb:
Wenn nun weniger Dosen gekauft werden heißt das am Ende: Abbau von Arbeitsplätzen und mehr Energieverbrauch

die Schlußfolgerung verstehe ich nicht so ganz, kannst du die nochmal erläutern?
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Den Mehrverbrauch an Energie sehe ich hauptsächlich beim Transport, denn das Leergewicht einer Flasche und das weniger effektive Packmaß sind nicht unbeachtlich.

Der Abbau von Arbeitsplätzen resultiert meiner Meinung nach immer aus der Reduzierung der Produktion eines bestimmten Produktes.
Wenn keiner mehr Dosen kauft kann man zum Beispiel eine Abfüllanlage komplett schließen weil man mit den restlichen Anlagen auskommt.
 

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
Also, ganz langsam.

Bisherige Vorgehensweise: Ich kauf 'ne Dose, trinke aus, zerdrück sie, werf sie in den Gelben Sack bzw. Mülleimer

Jetzige Vorgehensweise:Ich kauf 'ne Dose plus Pfand, trinke aus, lass sie heil und passe auf, dass sie ja nicht zerdrückt wird, latsche zu genau dem Laden, woe ich sie gekauft habe, gebe sie ab, die sameln die Dosen und schließlich: sie werfen sie in den Gelben Sack bzw. Mülleimer

Bin ich der einzige, der hier deutsche Regulierungswut wittert?
 

HerrVorragend

Großmeister
21. November 2002
63
Bin ich der einzige, der hier deutsche Regulierungswut wittert?

nein :roll:


ich finde das dosenpfand ist indirekt durch diesen ganzen schwachsinn effektiver geworden weil gerade wegen dem komplizierten zurückbringen viele leute ganz auf dosen verzichten und auf flaschen umsteigen (ich zum beispiel :wink: ) und somit der umwelt am meisten geholfen wird...
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
und somit der umwelt am meisten geholfen wird...

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Mehrwegflasche umweltschonender ist. Man bedenke den höheren Transportaufwand und die komplizierte Reinigung mit allerlei Chemie.
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
Trasher schrieb:
Wenn nun weniger Dosen gekauft werden heißt das am Ende: Abbau von Arbeitsplätzen
dafür werden dann aber wieder mehr pfandflaschen gekauft und um da mit der produktion & dem recycling nachzukommen müssen dort wieder neue leute eingestellt werden, ist halt nur 'ne verlagerung, das gleicht sich alles wieder aus. wenn man mit den arbeitsplätzen argumentiert könnte man ja auch gut kriege rechtfertigen: wir müssen nur viele kriege führen damit es unserer wirtschaft wieder gut geht und sich die situation auf dem arbeitsmarkt entspannt - natürlich wahnsinn.
das ganze wäre ja nicht nötig wenn der anteil der mehrweg-produkte nicht rückläufig wäre. die mehrzahl der leute hätten sich einfach ökologisch verantwortungsvoller verhalten sollen, dann gäbe es auch keine derartigen "regulierungen". nur das wählen einer grünen partei macht die umwelt noch nicht sauber.
das mit den unterschieden zw. kohlensäurehaltigen getränken, mixgetränken etc. verstehe ich auch nicht - wäre wahrscheinlich sonst zu einfach gewesen, wenn das pfand bei allen dosen gelten würde. :roll:
hab's schonmal gesagt - traurig ist nur die sturheit der industrie, mit der es den verbrauchern mal wieder miesgemacht wird.

Trasher schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Mehrwegflasche umweltschonender ist. Man bedenke den höheren Transportaufwand und die komplizierte Reinigung mit allerlei Chemie.
die flaschen werden aber zu 100% recycled (mal abgesehen vom verschluss), bei dosen wandert noch ein großteil auf die deponie (oder in den straßengraben) und brauch dort ewig lange um zu verrotten. man muss auch sehen, dass wir bereits ein funktionierendes mehrwegsystem haben, warum sollte man das nicht ausbauen? und wie oben schon mal bemerkt: bier schmeckt halt nur aus flaschen... :)
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Nonzero schrieb:
Trasher schrieb:
Wenn nun weniger Dosen gekauft werden heißt das am Ende: Abbau von Arbeitsplätzen
dafür werden dann aber wieder mehr pfandflaschen gekauft und um da mit der produktion & dem recycling nachzukommen müssen dort wieder neue leute eingestellt werden, ist halt nur 'ne verlagerung, das gleicht sich alles wieder aus.
Das ist ein Argument. Ich glaube aber kaum, daß genausoviele Leute, die entlassen werden, auf der anderen Seite wieder eingestellt werden.

wenn man mit den arbeitsplätzen argumentiert könnte man ja auch gut kriege rechtfertigen: wir müssen nur viele kriege führen damit es unserer wirtschaft wieder gut geht und sich die situation auf dem arbeitsmarkt entspannt - natürlich wahnsinn.
Mit Kriegen Arbeitsplätze zu schaffen ist natürlich Quatsch. Aber immerhin ist die Arbeitslosigkeit in Dtl. das Hauptproblem und alles, was zum Wegfall von Arbeitsplätzen führt, ist in erster Linie negativ.

das ganze wäre ja nicht nötig wenn der anteil der mehrweg-produkte nicht rückläufig wäre. die mehrzahl der leute hätten sich einfach ökologisch verantwortungsvoller verhalten sollen, dann gäbe es auch keine derartigen "regulierungen".
Ich war bisher der Meinung, daß ich mich mit der Entsorgung der Dose in die Weißblechtonne auf gewisse Weise doch irgendwie ökologisch verantwortungsvoll verhalte.

Trasher schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Mehrwegflasche umweltschonender ist. Man bedenke den höheren Transportaufwand und die komplizierte Reinigung mit allerlei Chemie.
die flaschen werden aber zu 100% recycled (mal abgesehen vom verschluss), bei dosen wandert noch ein großteil auf die deponie (oder in den straßengraben) und brauch dort ewig lange um zu verrotten. man muss auch sehen, dass wir bereits ein funktionierendes mehrwegsystem haben, warum sollte man das nicht ausbauen? und wie oben schon mal bemerkt: bier schmeckt halt nur aus flaschen... :)
Ich würde auch nie auf die Idee kommen, Bier in Dosen zu kaufen, wenn ich nicht einen Grund dazu hätte, zum Beispiel die bessere Transportierbarkeit.

Im Grunde bin ich ja für den Dosenpfand aber eben nicht in dieser idiotischen Form. Die Substanz sollte doch der Grund für die Rückgabe einer Dose sein also sollte man auch den Rohstoffwert in Form eines Kilogrammpreises bekommen. Damit muß eine Dose auch nicht mehr unversehrt abgegeben werden.
Warum lehnt man diese Form der Verwertung ab? Früher hat das einwandfrei funktioniert.
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
Trasher schrieb:
Die Substanz sollte doch der Grund für die Rückgabe einer Dose sein also sollte man auch den Rohstoffwert in Form eines Kilogrammpreises bekommen.
bin zwar nicht im weißblechhandel tätig :wink: , denke mir jetzt aber mal, dass der rohstoffpreis für das material einer dose so verschwindend gering ist, dass sich kein fetter deutscher danach bücken würde... den preis/wert über ein pfand künstlich zu erhöhen ist da schon sinnvoll.
bin aber natürlich auch deiner meinung, dass es nun wirklich blöd ist die dosen in einem quasi "unberührten" zustand zurück zubringen. die werden doch eh wieder zerlegt. (oder werden sie im hinterzimmer der tankstelle einfach neu gefüllt? 8O igitt!) das sind die steine die der handel dem pfand in den weg wirft - vielleicht änder sich das ja noch in den nächsten jahren, wenn man sich branchenübergreifend auf ein vernünftiges rückgabesystem geeinigt hat.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Hm, vielleicht waren wir früher einfach bescheidener... Jedenfalls hat man sich schon für 50 Pfennige gern die Mühe gemacht, Altpapier und Glas zur Sammelstelle zu bringen.
(Allerdings konnte man früher für 50 Pfennige schon fast ins Kino gehen :wink: )

Ich bin gespannt, was sich die Industrie einfallen läßt. Um vor Dosen aus dem Ausland sicher zu sein soll ja ein Sicherheitsmerkmal aufgedruckt werden.
Bitte bitte druckt dieses Ding auf den BODEN der Dose, sodas man sie in Ruhe zusammendrücken kann!
 

fletcher

Geheimer Meister
4. Oktober 2002
434
eine frage stellt sich mir, wo kann ich diesen wälzer erwerben der mir erklärt welche dose welche wertstoffkategorie hat, zu welcher zeit ich sie bei welchem laden in welchen bundesland abgeben kann und bei welchen laden ich dann meinen pfand ausgehändigt kriege in form einen gutscheins der nur in australien einzulösen ist und zwar bis zu einen woche nach erhalt!

der pfand ist ja ein wahnsinn, welcher sp*st hat die idee so kaputt gemacht, das man den pfand gleich wieder abschaffen sollte?
stimmt es das man die dose nur da abgeben kann wa man sie gekauft hat?
wie kontrolliert man den sowas?
*wut sich im bauch ausbreitend und gefärhliche ausmasse annehmend*

F*** THE S*STEM!!!!

ich rufe zum pfandboykott auf.menschen aller länder vereinigt euch!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Im Moment kannst du die Dosen gegen den Kassenbon dort (und nur dort) wieder abgeben, wo du sie gekauft hast.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
fletcher schrieb:
wer hebt den bitte nen kassebon auf weil er ne dose gekauft hat, wegen den 3 cent?nix gibts!

Es sind glaube ich zwischen 25 und 50 Cent pro Dose bzw. Einwegflasche.
Der jeweilige Markt profitiert jedenfalls von solch rückgabefaulen Leuten wie dir :wink:
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
Ich höhre hier immer nur vom "bösen" Einzelhandel -> Der ist doch an allem Schuld!

Ich kenne zufälliger weiße einige dieser "bösen" Einzelhändeler die durch das Dosenfand fast zumachen können. Für ALDI und Co. ist das kein Problem, die nehmen einfach alle Dosen aus dem Programm. Aber die wirlich kleinen Händler können des nicht. Denn Flaschen, egal ob aus Glas oder PET, benötigen mehr Verkaufsfäche. Außerdem brauchst du auch Zeit und Raum für die Rücknahme der Flaschen. Zeit in Form von Arbeitskräften, die sich die kleinen durch die vielen Abgaben u. St. nicht leisten können, und Raum in Form von Lagerräumen die unmassen an Miete kosten und oft (durch Ört. gegeb.) relativ klein ausfallen.

Dann stampfen die Hersteller die Produktion ein, weil sie keinen Bock haben unsummen für ein Rückgabesystem zu verschwenden das sie eigentlich durch den grünen Punkt schon haben sollten. Und die Großhändler stellen sich wegen Kapitalmangels absolut quer.

Dann ist da noch die Kohleindustrie die sich freut, das sie mehr Kohle an die Glasproduzenten verkaufen kann. Der Staat, da die Subventionslast geringer wird. Die dritte Welt, da vieleicht ein paar zusätzliche CO2 anteile gekauft werden. Und Greenpeace, weil ... (das möchte ich hier nicht erleutern)

ES LEBE *röchel, hust* DER UMWELTSCHUTZ
 

zian

Geheimer Sekretär
14. April 2002
664
fletcher schrieb:
der pfand ist ja ein wahnsinn, welcher sp*st hat die idee so kaputt gemacht, das man den pfand gleich wieder abschaffen sollte?
stimmt es das man die dose nur da abgeben kann wa man sie gekauft hat?
wie kontrolliert man den sowas?

beschwer dich bei der Wirtschaft, die bis zum Schluß versucht hat das Pfand zu kippen und deshalb keine Rücknahmesysteme aufgebaut hat.
mit funktionierenden System (wie aktuell bei Flaschen) ist erst in neun Monaten zu rechnen, dank der Wirtschaft
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
Wie gesagt die wirtschaft bezahlt schon für die entsorgung der Dosen und hat keine lust das noch einmal zu tun. (der grüne Punkt)

Denn Rücknahmesysteme kosten auch Geld, sogar recht viel. Und das hat keiner einfach nur verbockt - nein da versucht jemand (eigentlich viele) sich einfach nur zu profiliern. In wirklichkeit ist an dem Dosenpfand nichts Ökologisches zu finden. Auch an der Ökosterer ist das einzige Ökologische daran das die Leute etwas weniger durch die Gegend fahren. Ansonsten ist es nur eine extrme Belastung für die Wirtschaft.
 

KoRnyRoach

Geheimer Meister
4. November 2002
374
Also ich bin sehr für das dosenpfand (ich trinke sehr selten aus dosen, nur mal wenn ich mir am bahnhof was für unterwegs kaufe....) aber bitte lasst das dóch organisiert ablaufen (@vater staat) . Vor der einführung müsste ein einheitliches, geregeltes System stehen, bevor das Pfand eingeführt wird!
 

Nonzero

Geselle
28. Juli 2002
39
KeepCool schrieb:
Ich höhre hier immer nur vom "bösen" Einzelhandel -> Der ist doch an allem Schuld!

Ich kenne zufälliger weiße einige dieser "bösen" Einzelhändeler die durch das Dosenfand fast zumachen können.

diese kleinen (die eh fast immer unter den großen leiden) sollten erst recht wütend sein auf "den handel" als solchen. hätten sich nicht alle quer gestellt und bis zuletzt gegen das pfand geklagt, weil sie zum umdenken einfach zu bequem sind, dann müssten wir uns nicht über das beinahe chaos aufregen. was die umwelt anbetrifft so steht jeder in der verantwortung, nicht nur der konsument und der hersteller, sondern auch der handel. auch für kleine läden, imbissbuden und den kiosk um die ecke wäre das ganze kein problem, hätte man sich frühzeitig um die rückgabe gekümmert - das wäre alles nur eine frage der organisation gewesen... so lachen sich die großen handelsunternehmen ins fäustchen.
wir müssen wohl noch mindestens bis zum herbst warten, bis es ein hoffentlich funktionierendes system gibt, man die dosen bundesweit abgeben kann und nicht nur in dem laden in dem man sie gekauf hat. für mich bleibt "der handel" der buhmann (zumindest die großen der branche).
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Trasher schrieb:
Wir waren die letzten Jahre immer mit knapp 30 Leuten im Winterurlaub und hatten uns dort jeweils eine Skihütte angemietet.
Mit im Gepäck hatten wir immer so um die 25 Paletten Dosenbier, weil es einfach ein besseres Packmaß hat.
Mit Umstellung auf Dosenpfand fällt die Sache flach denn wer hat schon Lust, 300 leere Dosen wieder mit nach Hause zu nehmen? Das gibt nämlich eine ziemliche Sauerei.
Die Folge ist, daß wir uns wohl noch vor Sylvester einige Paletten sichern werden.
Es ist ja nicht so, daß wir unsere Dosen in die Botanik werfen, aber der Sinn der Dose geht meiner Meinung nach mit dem Pfand verloren.

Um sich vor ausländischen Dosen zu schützen plant man übrigens, ein Sicherheitsmerkmal aufzubringen. In welchem Verhältnis die Kosten dann noch zum Nutzen stehen, bleibt fraglich (höherer Rohstoffverbrauch, kompliziertere Entsorgung)

Mein Fazit: Die Idee ist gut, aber die Umsetzung ist schwachsinnig. Zum Beispiel dürfen die Dosen bei der Abgabe nicht zusammengefaltet sein. Warum sollte ich mir also jetzt noch Dosen kaufen? Am Ende kostet es nur wieder jede Menge Arbeitsstellen.

abgesehen davon, dass bier aus dosen sowieso nur scheisse schmeckt, muss ich trasher zustimmen. unsere skihütten sind zwar seit je her dosenfreie zone, aber bezgl. der kosten/nutzen und umsetzungsproblematik denke ich, es der energieaufwand zur umsetzung ist ein größerer, als der durch das dosenrecycling (wenn überhaupt vollzogen) eingespart wird.
 

Nabelschnur

Geheimer Meister
18. Dezember 2002
375
Der Dosenpfand ist das allergräßlichste seit der Einführung einer Demokratie in Deutschland!

Ich denke der Dosenpfand wird nur noch diese Amtsperiode überleben. Wenn die CDU stärkste Fraktion ist, wird das eh wieder rückgängig gemacht, denn die halten ja nichts von der Umwelt.

PS. Hab noch nie ne Dose einfach in die Natur geschmissen, bin deshalb ziemlich wütend, dass der Pfand eingeführt wird.
 
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