Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

drogen+nachdenken

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Alle Christen (egal welche abart) die gegen Drogen sind, sollten sich mal diesen Artikel durchlesen, bevor sie weiterargumentieren!

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,229721,00.html

Ich hab durch diesen Artikel inspiriert eine Theorie entwickelt. Es wäre doch möglich, dass das Christentum anfangs so sehr auf Nächstenliebe ausgerichtet war, weil genügend Drogen vorhanden waren. Es sind doch durchaus parralelen zu der Hippiebewegung zu erkennen. Mit dem Tod Jesu könnte dieses Geheimnis guter Laune aber abhanden gekommen sein, wodurch auch die Nächstenliebe mitstarb. Irgend wie musste man aber ein Ventil und/oder einen weg finden, mit dem man seine Zeit auf dieser Welt totschlagen konnte. Diese fand man vermutlich in Form der Kreuzzügen und Hexenverfolgungen/verbrennungen. Wenn man sich all diese greultaten betrachtet, würde ich aber eher davon ausgehen, dass man nachdem das Geheimnis von Canabis abhanden kam, auf Crack umgestiegen ist.

Fazit: Christen werden immer eine blinde Herde von Cracksüchtigen Schafen auf entzug sein, oder sich zumindest von zeit zu zeit wie welche aufführen!
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
Wie heisst es nicht so schön?...
Die Dosis macht das Gift.

Wir sind nicht was die Vielfalt der Substanzen die es heute auf den unterschiedlichsten Märkten kursieren betrifft auch nur annähern gleich darüber aufgeklärt wie uns warum sowas wirkt noch warum wir es überhaupt einehmen wollen. (d.h. die psychologische Seite)

Es fehlt -meiner Meinung nach- schon soetwas wie eine generelle und massive Aufkärung über alle Formen von psychoaktiven Substanzen.
Dabei mein ich aber nicht nur Drogen sondern pharmazeutische Produkte genauso und ´natürlich damit auch Naturmittel und deren Gefahren und Wirkungen auch bis heute meist völlig unerforscht oder es existieren so Irrglauben wie ein Fliegenpilz wäre tödlich oder -die Tabletten die mir der Psychologe verschieben hat sind keine echten Drogen.-
*g*

Wenn man sich die Geschichte ansieht und ihre Drogenkulturen vergleicht so hatten wir bis heute keine Gesellschaft die gleichzeitig so viel davon konsumiert aber gleichzeitig alles was damit zu tun hat totschweigt und offensichtlich ablehnt.

Wer sich ein bisschen mit den Anfängen der LSD-Forschung in den USA beschäftigt hat dem ist sicher der Name Timothy Leary ein begriff.
Was dieser Mensch erzählt hat ... spricht wiedermal nur zu deutlich von einer Interessensgemeinschaft hinter den Kulissen die Versucht die Geistige Revolution, die vielleicht schon längst hätte passieren können wenn wir nur die Möglichkeiten die uns geöffnet werden auch mit Köpfchen zu erkunden beginnt.
Es gab einige grosse Erfolge!
So zum Beispiel wurden in Amerika in den 70ern Gefangene mit Psilocybin "therapiert". Waren es davor 70% Rückfallsquote so wurden nach den gemeinsamen Sitzungen die Menschen mit soviel sozialem Mitgefühl bestärkt das ein Rückfall von lediglich 10 % ! zu verzeichnen war. Das wiederum gefiel den Politikern nicht.

Links:
www.leary.com
Das Leben des Timothy Leary

Wie bringt man den Menschen bei das man Gefangenen Drogen gibt?

...und was für eine Gesellschaft wird das wenn wir letztendlich wirklich mal lernen gut von böse zu unterscheiden?

Kurzum ... man Beendete die Versuchsreihe und kurz darauf wurde LSD sowie Psilocybin illegal ...und damit waren nur mehr illegale Forschungen zu betreiben.
...und das ohne weitere Begründung.

Man stützte sich auf Horrorstorys die in den Medien öffentlich breitgetretetn wurde.
Manson hat dazu auch massgeblich beigetragen.
Er soll ja bei seinen Taten auf LSD gewesen sein.
Was er allerdings immer bestritten hat soweit ich weiss.
Sobald die Öffentlichkeit der Meinung war das es vielleciht doch besser wäre man würde die Drogen lieber nicht haben wurde ein passendes Gesetz verfasst das bis heute seine Gültigkeit hat und anscheinend unantsatbar geworden ist.

Man hat die Porte einfach versperrt.

Heute ist der Schwarzmarkt ein lukratives Geschäft und sicher auch daran interessiert das alles so bleibt wie es ist
 

Tweedledee

Geheimer Meister
20. Dezember 2002
197
HamsterofDeath schrieb:
2. wer mit ein bisschen logik an die sache rangeht, dem sollte eigentlich klar sein, dass kiffen nicht automatisch zur heroinsucht führt. oder hat schonmal jemand eine cannabispflanze mit spritze durch die gassen rennen sehen, die kiffer anpiekst ?

Etwas unsinnige Argumentation. Es ist schon so, dass viele Jugendliche, die eine Zeit lang gekifft haben und merken, dass Kiffen eigentlich harmloser als Alkoholkonsum ist, dass die Drogenpolitik des Staates höchst bigott ist und dass in der Schule eine völlig verlogene "Aufklärung" betrieben wird von Lehrern, die gar keine Ahnung vom Thema haben, dass da also irgendwas nicht stimmen kann, schließlich auch schnell neugierig auf andere Drogen werden.
Das heisst nicht, dass jeder gleich zur Nadel greift. Es kommt wohl immer auch aufs Millieu und viele andere Faktoren an. In meinem Umfeld wurden dann irgendwann die Psychedelika interessant, genaugenommen als wir 16 Jahre alt waren. Es wurde dem auch nichts entgegengesetzt, ausser der Androhung von Sanktionen. Schule/Staat waren nicht ernstzunehmen, die Propaganda durchschaut. Also musste das Gegenteil stimmen. Es gab ja auch nichts dazwischen, keine wirklich differenzierten Meinungen, keine Forschung (verboten), auch wenn wir gierig auf der Suche nach Informationen über Drogen waren, alles was wir fanden waren dann eben die Unmengen an drogenverherrlichenden Schriften, Musik, Underground-Comix usw., die uns erst recht neugierig machten.

HamsterofDeath schrieb:
3. drogen sind schlecht. brotmesser auch. damit werden menschen erstochen. verbietet brotmesser !

Ich erinnere mich noch gut an meinen Freundeskreis, mit dem ich damals mit den Drogen (Cannabis, LSD, Pilze, später auch Ecstasy) angefangen hatte. Von den etwa zwanzig Leuten haben sich mittlerweile fünf das Leben genommen, zwei haben die Neunziger mehr oder weniger in der Psychatrie verbracht.
Aber dennoch (oder gerade deshalb) bin ich generell gegen ein Drogenverbot und muss dir recht geben. Ich halte zwar Drogen keineswegs für harmlos (auch Cannabis nicht!), aber ich halte auch das Autofahren oder Fernsehen nicht für harmlos.

HamsterofDeath schrieb:
4. drogen vernebeln den verstand. träume auch.[...]

Das halte ich für sehr undifferenziert. Alkohol und Grass benebeln - nun gut, dazu konsumiert man es ja. Über Heroin will ich nichts sagen, da kenne ich mich nicht aus. Für gefährlich und leichtfertig halte ich den Konsum von psychedelischen Drogen, vor allem in so jungen Jahren, wie wir es damals waren. Solche Drogen vernebeln nicht, im Gegenteil: sie machen wach! Mitunter viel zu wach, dass man so viel wirkliche Wahrheit mit seinem kleinen Verstand nicht mehr zu ertragen in der Lage ist.

TheUnknown schrieb:
Es fehlt -meiner Meinung nach- schon soetwas wie eine generelle und massive Aufkärung über alle Formen von psychoaktiven Substanzen.
Dabei mein ich aber nicht nur Drogen sondern pharmazeutische Produkte genauso und ´natürlich damit auch Naturmittel und deren Gefahren und Wirkungen auch bis heute meist völlig unerforscht oder es existieren so Irrglauben wie ein Fliegenpilz wäre tödlich oder -die Tabletten die mir der Psychologe verschieben hat sind keine echten Drogen.

Aufklärung alleine reicht nicht. Man muss auch überlegen, was viele dazu treibt, Drogen zu nehmen. Gerade bei psychedelischen Drogen ist es oft eine (unbewusste) SehnSucht nach Spiritualität, deren Entwicklung auf andere Weise sanktioniert wird. Neben Aufklärung über Drogen wäre es wichtig, schon recht früh in der Schule Entspannungstraining, Meditation usw. zu unterrichten.

TheUnknown schrieb:
Wenn man sich die Geschichte ansieht und ihre Drogenkulturen vergleicht so hatten wir bis heute keine Gesellschaft die gleichzeitig so viel davon konsumiert aber gleichzeitig alles was damit zu tun hat totschweigt und offensichtlich ablehnt.

Vollkommen richtig! Unsere Gesellschaft wird allerdings auch von vornherein darauf trainiert, Drogen zu nehmen. Wer verdient da gleich noch mal wieviel daran?


TheUnknown schrieb:
Es gab einige grosse Erfolge!
So zum Beispiel wurden in Amerika in den 70ern Gefangene mit Psilocybin "therapiert".

Auch in den 90ern wurden in der Schweiz einige Zeit lang legal LSD und MDMA erfolgreich in Therapien eingesetzt. Siehe auch die Forschungen von Stanislav Grof mit LSD in der Tschechoslowakei bis 1982 ("Topographie des Unbewusste" ist eines der wenigen wirklich hervorragenden Bücher zum Thema LSD), u.a. beschrieb er die Wirkung von LSD und Psilocybin als "Modell-Psychose" und verlangte als Chefarzt einer psychatrischen Klinik (?) von seinen Ärzten und Pflegern, dass sie einmal diese Droge nehmen um sich in ihre Patienten hineinversetzen zu können.
Ich habe mal in einem langen Gespräch mit einem Psychotiker meine LSD-Erfahrungen verglichen mit dem, was er über seine erzählte, und wir kamen überein, dass es offenbar in die gleiche Richtung geht. Dabei stellt sich die Frage, was eine 'Psychose' wirklich ist.
Ich halte es für wichtig, dass psychedelische Drogen für den Einsatz in Forschung und Therapie freigegeben wird. Den Gebrauch für den Spass oder die Suche nach Erkenntnis oder Spiritualität besonders unter Jugendlichen halte ich für höchst bedenklich. Es ist immer wie Russisches Roulette!
Einer dieser amerikanischen LSD-Philosophen sagte mal, man sollte LSD oder Pilze nicht nehmen, bevor man vierzig Jahre alt ist. Ganz so alt bin ich zwar noch nicht, aber mittlerweile verstehe ich, was er meinte.

TheUnknown schrieb:
Heute ist der Schwarzmarkt ein lukratives Geschäft und sicher auch daran interessiert das alles so bleibt wie es ist

Nicht nur ein lukratives Geschäft, sondern der grösste Wirtschaftsfaktor unseres Planeten. Drogen nehmen da den ersten Platz ein, gefolgt von Waffen, Öl und Menschenhandel.
Ich kannte mal ein französisches Journalisten-Ehepaar, die über die Verwicklungen des CIA in den Drogenhandel recherchierten - sieben Jahre in Kolumbien, anschließend drei Jahre in Südostasien. Dann starb plötzlich die Frau bei einem Hausbrand, eine Woche später der Mann bei einem Motorradunfall.
Ihren Beobachtungen zufolge läuft der größte Teil des Welthandels mit Heroin und Kokain unter deren Beteiligung/Kontrolle.


BTW: für die Kiffer hier noch etwas Amüsantes:
http://eqi-clan.de/lego/lego-dope.html
 
Oben Unten