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Du bist Deutschland

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
Gestern habe ich eine nette Glosse gelesen, ist auch online für alle
da .. Du bist Werbeagentur

Die Medienkampagne »Du bist Deutschland«, die derzeit mit unerhörtem Materialeinsatz durch Zeitungen und Fernsehen dampft, versucht das Publikum mit einem Optimismus einzuräuchern, als sei der Sozialismus wiederauferstanden, der den Menschen den real existierenden Mangel als Weg des Fortschritts zu verkaufen trachtete.............

Muss man den Initiatoren der Kampagne, die aus der Medienwirtschaft kommen, erst eigens erklären, dass unsere Probleme auf einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage beruhen, dass Kapital knapp geblieben, Arbeitskraft aber im Überfluss vorhanden ist?...........


nicht schlecht geschrieben.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@MrPalmer

nicht schlecht geschrieben.

hat mir auch gut gefallen. genau wie diese bilder die ich noch entdeckt habe:

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forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
du darfst aus manchen eu-staaten als einfacher konsument nur eine sehr geringe anzahl waren ausführen und musst zollkontrollen über dich ergehen lassen während die grenzen für unternehmer, die das land verlassen, billiger in eben jenem land produzieren und so deinen job exportiert haben, durchlässig sind.
du kannst jederzeit gezwungen werden deine heimat, deine freunde und deine familie aufzugeben es sei denn du bist bereit obdachlos zu werden, zu hungern und ohne krankenversicherung dazustehen.
dir wird erzählt, dass du an all dem selbst schuld bist, dass du nur noch mehr für noch weniger geld arbeiten müsstest um alles zum besten zu wenden während die preise um dich herum explodieren.
du weisst, dass man dich zu den wahlen belügt aber du hast nur die wahl mitzuspielen oder eben nicht mehr wählen zu gehen.
du wirst von personaldienstleistungsagenturen über den tisch gezogen und in agenturen für arbeit behandelt wie der letzte müll.
du freust dich weil du als eineurojobber überhaupt noch deine haut zu markte tragen darfst weil du schon nichts besseres mit deiner zeit mehr anzufangen weisst und lässt dir dabei von leuten, die mit dir kräftig gewinn machen auch noch erzählen dass du ja was gutes tust...
du hast eine verfassung, die mit füssen getreten wird.
du wirst überwacht und bespitzelt.
du wirst gegängelt und behindert.
du wirst regiert von bürokraten und deine stimme zählt nicht mehr als ein trockener furz in der abendluft.
du siehst autobahnbrücken einsam und sinnlos auf freien feldern stehen.
und du hälst immer noch still....

du bist deutschland....

armes schwein ;)
 

Java

Geheimer Meister
26. August 2005
120
Bernd Bauer, Organisator der Medienkampagne "Du bist Deutschland", wird neuer Unternehmenssprecher von Sal. Oppenheim. Der ehemalige Bertelsmann-Mitarbeiter übernimmt die Position ab sofort.

respekt! :roll:
 

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Ist eigentlich keiner von denen auf die Idee gekommen das Geld in Lehrstellen zu pumpen? Oder zumindest mal besseres Fernsehen zu machen?
Da hätte man ja noch was von.
Die Kampagne ist in sofern allerdings positiv, dass sie vielleicht ein paar Leuten das Bewusstsein gibt, ihr Land doch mögen zu dürfen. Und wer sein Land mag ist vielleicht eher bereit mal'n Kreuzchen zu machen oder kurz nachzudenken bevor er seine täglichen Einkäufe macht.
In dieser Hoffnung,
Magna
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ich glaube, daß diese Kampagne mit Berechnung gestartet wurde. Denn wie unsere derzeit herrschende Politikerkaste gestern verlauten ließ, fehlen unserem Staat (huch) 35 Milliarden Euro....Ganz plötzlich und keiner hats vorher gemerkt... Das heißt, wir Bürger dürfen den Gürtel noch enger schnallen und Verzicht üben... Super ... Da hilft mir doch so eine Gehirnwäsche richtig gut, damit ich auch ja davon überzeugt bin, dass es richtig ist, dass ich noch weniger von meinem Gehalt über habe...


Danke Merkel, danke Schröder, danke Kohl... wie immer habt Ihr uns nur angelogen und uns angschissen.... Langsam aber sicher scheiß ich auf Euch und Eure ewige Verlogenheit. Ihr habt den Menschen Besserung versprochen, aber statt dessen senkt Ihr jetzt die Unternehmenssteuer und lasst uns die Zeche zahlen... Danke
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Heute hat mir ein Kollege eine mail im Stile der Sendung mit der Maus geschickt. Sie ist genauso witzig wie zutreffend und zeigt Deutschland im Jahre 2005!

Du bist wahnsinnig

Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das
liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer
und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr
sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller
stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Na ja,
eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt
sie schön und sorgt dafür, dass sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie
dann kaufen könnt. Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut,
dass sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.
Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er
unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in
Sachsen, das ist ganz im Osten. Eigentlich braucht niemand eine neue
Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu
viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem
gebaut. Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze
haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze
hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug. Also hat der Herr
Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt. Ein
paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der
Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro
geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz
viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.
Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute
eingestellt. Hurra, Herr Müller.
Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte
hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen kann, denn
es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte. Na ja, eigentlich hat
er das schon vorher gewusst, auch die Herren vom Land Sachsen und der
Europäischen Union haben das gewusst, es ist nämlich kein Geheimnis. Das
Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures.
Klingt komisch, ist aber so.
Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist
ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik. Die steht da
schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil
er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die
alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen
und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren. Wenn ihr in der Schule gut
aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, dass der Herr Müller
17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat er
70 Millionen Euro bekommen. Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt,
dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wisst ihr, dass der
Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro
bekommen hat.
Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht.
Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm
geht.
Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, dass
es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller. Sicher kennt
ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurden.
Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit
einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen
Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder
verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml
drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller. Und
sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.
Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr
Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muss ich
euch sagen, dass man so etwas einfach nicht tut.
Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann lasst doch einfach
die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die
daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und
werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff
"soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.

....ohne weitere Worte
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Und weil der Herr Müller einen Namen hat und jeder ihn kennt, und ein einzelner Mensch ist, für den man nur einen Strick braucht und nicht ganz viele, darum wäre es eigentlich ganz logisch, den Herrn Müller aufzuhängen und nicht die vielen Beamten in Berlin und Brüssel und Dresden, die uns das Geld weggenommen haben, was sie dann dem Herrn Müller gegeben haben, denn die Beamten kennt man ja nicht, und eigentlich ist keiner von denen so ganz verantwortlich, und erst recht nicht die Minister und die Abgeordneten, die die Gesetze gemacht haben, nach denen sich die Beamten richten, die dem Herrn Müller unser Geld gegeben haben. Und bevor wir uns selber aufhängen, dafür, daß wir solche Leute gewählt haben, hängen wir lieber den Herrn Müller auf, weil er unverschämterweise das Angebot angenommen hat, daß unsere Verwalter ihm gemacht haben.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
@Ein_Liberaler: Da drehen wir uns doch im Kreis. Es ist doch der Herr Müller (i.V. der Wirtschaft) der unseren Staat so erpresst, damit solche "Gesetzeslagen" erst möglich sind.
Lobbyisten die mit Arbeitsplätzen winken um den eigenen Profit weiter zu steigern.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Womit erpreßt er denn? Den Standort verlagern kann er doch nur, weil eine neue Fabrik in Polen auch subventioniert werden würde. Die Politik macht sich selbst ohne Not erpreßbar und bringt sich in eine Situation, in der sie nur verlieren kann; das ist die notwendige Folge der Eingriffe in die Wirtschaft. Wirtschaftspolitik, wo sie über Ordnungspolitik hinausgeht, kann nur scheitern, gleichzeitig können Regierung und Beamtenschaft nicht mehr davon los, weil sie sie zu ihrer Hauptaufgabe gemacht haben... Wir kämen ohne sie wieder mit fünf Ministerien aus, undenkbar.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Ich persönlich habe nichts gegen das staatliche Eingreifen in die Wirtschaft. Weder in Form von Reglementierung, noch in Form von Subventionierung. Wenn aber wie in diesem Fall, die Subventionen dafür genutzt werden um Arbeitsplätze abzubauen, die man eigentlich versprochen hat, bekomme ich das kotzen.
Dann soll er doch nach Polen verschwinden, der Herr Müller.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Polen gehört bald vollständig dazu. Dann schließt er beizeiten den Rest in der BRD. Er ist nicht das Problem - die EU ist das Problem.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Auch wenn's nicht mehr so richtig aktuell ist- mich regt sowas tierisch auf

Laut einer Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat der Milchverarbeiter Müller Milch trotz Subventionen in Millionenhöhe Arbeitsplätze abgebaut. Die Müller-Gruppe habe aus EU-, Bundes- und sächsischen Landesmitteln über 70 Millionen Euro zugesichert bekommen, um das größte Milchwerk Europas in Sachsen auszubauen. Dennoch seien bei Müller Milch Arbeitsplätze verloren gegangen, weil nach Zusage der Millionenbeihilfe zwei andere Werke in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stillgelegt wurden. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Subventionen in der handwerklichen Milchverarbeitung hingegen arbeitsplatzschaffend wirken.

Hubert Weiger, Agrarpolitischer Sprecher des BUND: „Es ist ein Skandal, dass das finanzstärkste Molkereiunternehmen Deutschlands, die Müller-Gruppe, mit dem Segen der EU-Kommission Millionen von Steuergeldern einsteckt und dennoch Arbeitsplätze abschafft. Angesichts von Massenarbeitslosigkeit und Staatsverschuldung liegt hier der Gedanke von Subventionsmissbrauch mehr als nahe." [...]

Quelle
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Wie meinst du das? Vollbeschäftigungsmythos?
Das dieser in Deutschland verwirklichbar ist, oder das
irgendjemand in D davon überzeugt ist wir hätten Vollbeschäftigung?
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
Stimmt eigentlich! :gruebel: je genauer man drüber nachdenkt.
Dies ist eine Kampagne, die den Mythos Vollbeschäftigung propagiert,
und dabei versucht die Motivation des Humankapitals zu steigern, um eine (Sub-)Elite am Leben zu erhalten, die am bröckeln ist. Dabei wird voll in Kauf genommen, dass Menschen sich mit einem unternehmerischen Ideal identifizieren, und damit gegen die Wand fahren um Konkurenz in einem Feld zu beleben, das mit wenigen Sonnenplätzen gesegnet ist. Aber da wären wir schon beim Mythos Vollbeschäftigung.

Was mir am Werbespot besonders anstößt ist, dass diese pathetische Forrest Gump Musik hier instrumentalisiert wird. Ich hab mir den Spot nochmal angeguckt, und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir schwerfiel mich der Botschaft zu entziehen. Vor allem, weil ja die oben genannten Inhalte nicht direkt genannt sondern eben dadurch propagiert werden, dass nur die dafür notwendigen Rahmenbedingungen mit anderen Inhalten vermischt werden.
Das ist wirklich gut gemachte subtil wirkende Werbung.


Ebeso wird indirekt der Glaube gestärkt, dass der Nationalstaat in Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung dazu in der Lage sei ein schützender Fels in der Brandung zu sein.


@DrJones: ersteres natürlich!
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Dies ist eine Kampagne, die den Mythos Vollbeschäftigung propagiert,
und dabei versucht die Motivation des Humankapitals zu steigern, um eine (Sub-)Elite am Leben zu erhalten, die am bröckeln ist. Dabei wird voll in Kauf genommen, dass Menschen sich mit einem unternehmerischen Ideal identifizieren, und damit gegen die Wand fahren um Konkurenz in einem Feld zu beleben, das mit wenigen Sonnenplätzen gesegnet ist.

Dieser Satz ist ja mal richtig geil formuliert und bringts auf den Punkt.

Außer: Die Leute fahren nicht an die Wand um die Konkurenz zu beleben, sondern werden an die Wand gefahren weil in Konkurrenz immer einer gegen die Wand fahren muss. Sad but true.

Oder hab ich's falsch verstanden?? :gruebel:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
sondern werden an die Wand gefahren weil in Konkurrenz immer einer gegen die Wand fahren muss. Sad but true.
Wenn das also eine unumstössliche Wahrheit ist, daß es in jeder Konkurrenzsituation auch Verlierer geben muß, was folgt daraus ? Jegliche Konkurrenz zu verbieten ?
 
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