Wie sicher einige bemerkt haben ist die Kampagne"Du bist Deutschland"
gestartet. Die 25 führende deutsche Medienunternehmen stellen ein Mediavolumen im Wert von mehr als 30 Millionen Euro unentgeltlich zur Verfügung. Wozu ? Zielsetzung ist es, zu einer neuen
Aufbruchstimmung in Deutschland beizutragen. Die Medienunternehmen sehen ihr Engagement als Initialzündung einer Bewegung für mehr Zuversicht und Eigeninitiative in Deutschland.
Die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen sind aufgefordert, ihre eigenen Innovationsbeispiele einzubringen und eine “Mit-Mach-Stimmung” in Deutschland zu erzeugen.
Oder mit anderen Worten; "Ab 19.56 Uhr wird zurück geschossen!"
Die Kampagne startete am 26. September 2005 mit einem einzigartigen TV-Auftakt: Der zweiminütige TV-Spot wird nahezu zeitgleich auf den TV-Sendern der beteiligten Medienunternehmen ausgestrahlt. ARD und ZDF senden den Spot erstmals um 19.56 Uhr, SAT1, ProSieben und Kabel 1, RTL, RTL 2, VOX und Super RTL sowie alle Premiere- Spielfilmkanäle strahlen ihn um 20.13 Uhr aus.
Geboren wurde die Idee im Oktober 2004, im Rahmen der von Kanzler Gerhard Schröder angeregten Initiative „Partner für Innovation”. Schröder hätten Idee und Konzept gefallen. Seiner Konkurrentin Angela Merkel auch, beeilt sich Bertelsmann-Vorstand Bernd Kundrun festzustellen und versichert, die Kampagne sei überparteilich und allein von der Wirtschaft finanziert.
Eigentlich hatte sie bereits im Juni starten sollen. Doch dann sei der Wahlkampf dazwischen gekommen, weshalb sie verschoben worden sei.
Bis Januar 2006 wird so unter Koordination der Bertelsmann AG und entwickelt von namhaften Werbeagenturen ein Trommelfeuer an Guter-Laune-Propaganda auf die Bevölkerung hernieder prasseln.
„Du bist Deutschland” wählt einen anderen Ansatz. „Wir müssen jeden einzelnen erreichen”, sagt Bauerbis vor kurzem Chef der Unternehmenskommunikation bei Bertelsmann.
Deshalb ist die Kampagne emotional, deshalb spricht sie den Konsumenten direkt mit einem provokanten „Du” an, deshalb wird sie in den kommenden drei Monaten wie eine Flut über das Land hereinbrechen.
Und wozu? Damit wir „wenn nötig auch auf Privilegien verzichten“ (Edgar Medien AG im Medien-Infopaket), indem wir mittels „Motivation durch Gefühle“ (Western Star) „mit Optimismus, Veränderungsbereitschaft, Kreativität und Spaß“ (Axel Springer) feststellen: „Es muss Schluss sein mit dem allgemeinen Lamentieren.“ (Heinrich Bauer Verlag) Wichtig ist dabei das Fernsehen. Denn es „kann diese Botschaft emotional und glaubwürdig transportieren“ (ProSiebenSat.1 Media AG). Dabei gilt: „Es ist Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und den Blick nach vorne zu richten.“ (Ströer Out-of-home-Media)
Die „Kommunikationsagentur“ (früher hieß das Werbeunternehmen) Jung von Matt bringt es dann doch noch auf den Punkt: „Diese Kampagne kann und wird keine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozio-kulturellen Probleme lösen.“
Mir kommt es vor als wäre 1984 heute und jeder der bald etwas gegen;
Senkung der so genannten Lohn-Nebenkosten, Absenkung der Einkommen, Verringerung der Sozialleistungen, Verteilung der Risiken auf den Einzelnen und so weiter ist begeht ein Gedankenverbrechen. Oder wie bei Heise geschrieben Die Deutschland-Kampagne wird wohl erst dann ihren politischen Charakter offenbaren, wenn im neuen Bundestag in den kommenden vier Jahren vermeintliche Außenseiter gegen diese Politik antreten. Oder, wie es im TV-Spot heißt: "Meckere nicht über dein Land, sondern biete ihm deine Hilfe an." Gegen Anti-Patrioten wie Oskar Lafontaine werden wir dank der neuen Kampagne dann immun sein. Denn nun wissen wir: Es gibt keinen Unterschied zwischen oben und unten. Es gibt nur Deutschland. Und das lässt sich sein Kuschel-Gefühl nicht verderben.
Bin ich Deutschland ?
gestartet. Die 25 führende deutsche Medienunternehmen stellen ein Mediavolumen im Wert von mehr als 30 Millionen Euro unentgeltlich zur Verfügung. Wozu ? Zielsetzung ist es, zu einer neuen
Aufbruchstimmung in Deutschland beizutragen. Die Medienunternehmen sehen ihr Engagement als Initialzündung einer Bewegung für mehr Zuversicht und Eigeninitiative in Deutschland.
Die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen sind aufgefordert, ihre eigenen Innovationsbeispiele einzubringen und eine “Mit-Mach-Stimmung” in Deutschland zu erzeugen.
Oder mit anderen Worten; "Ab 19.56 Uhr wird zurück geschossen!"
Die Kampagne startete am 26. September 2005 mit einem einzigartigen TV-Auftakt: Der zweiminütige TV-Spot wird nahezu zeitgleich auf den TV-Sendern der beteiligten Medienunternehmen ausgestrahlt. ARD und ZDF senden den Spot erstmals um 19.56 Uhr, SAT1, ProSieben und Kabel 1, RTL, RTL 2, VOX und Super RTL sowie alle Premiere- Spielfilmkanäle strahlen ihn um 20.13 Uhr aus.
Geboren wurde die Idee im Oktober 2004, im Rahmen der von Kanzler Gerhard Schröder angeregten Initiative „Partner für Innovation”. Schröder hätten Idee und Konzept gefallen. Seiner Konkurrentin Angela Merkel auch, beeilt sich Bertelsmann-Vorstand Bernd Kundrun festzustellen und versichert, die Kampagne sei überparteilich und allein von der Wirtschaft finanziert.
Eigentlich hatte sie bereits im Juni starten sollen. Doch dann sei der Wahlkampf dazwischen gekommen, weshalb sie verschoben worden sei.
Bis Januar 2006 wird so unter Koordination der Bertelsmann AG und entwickelt von namhaften Werbeagenturen ein Trommelfeuer an Guter-Laune-Propaganda auf die Bevölkerung hernieder prasseln.
„Du bist Deutschland” wählt einen anderen Ansatz. „Wir müssen jeden einzelnen erreichen”, sagt Bauerbis vor kurzem Chef der Unternehmenskommunikation bei Bertelsmann.
Deshalb ist die Kampagne emotional, deshalb spricht sie den Konsumenten direkt mit einem provokanten „Du” an, deshalb wird sie in den kommenden drei Monaten wie eine Flut über das Land hereinbrechen.
Und wozu? Damit wir „wenn nötig auch auf Privilegien verzichten“ (Edgar Medien AG im Medien-Infopaket), indem wir mittels „Motivation durch Gefühle“ (Western Star) „mit Optimismus, Veränderungsbereitschaft, Kreativität und Spaß“ (Axel Springer) feststellen: „Es muss Schluss sein mit dem allgemeinen Lamentieren.“ (Heinrich Bauer Verlag) Wichtig ist dabei das Fernsehen. Denn es „kann diese Botschaft emotional und glaubwürdig transportieren“ (ProSiebenSat.1 Media AG). Dabei gilt: „Es ist Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und den Blick nach vorne zu richten.“ (Ströer Out-of-home-Media)
Die „Kommunikationsagentur“ (früher hieß das Werbeunternehmen) Jung von Matt bringt es dann doch noch auf den Punkt: „Diese Kampagne kann und wird keine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozio-kulturellen Probleme lösen.“
Mir kommt es vor als wäre 1984 heute und jeder der bald etwas gegen;
Senkung der so genannten Lohn-Nebenkosten, Absenkung der Einkommen, Verringerung der Sozialleistungen, Verteilung der Risiken auf den Einzelnen und so weiter ist begeht ein Gedankenverbrechen. Oder wie bei Heise geschrieben Die Deutschland-Kampagne wird wohl erst dann ihren politischen Charakter offenbaren, wenn im neuen Bundestag in den kommenden vier Jahren vermeintliche Außenseiter gegen diese Politik antreten. Oder, wie es im TV-Spot heißt: "Meckere nicht über dein Land, sondern biete ihm deine Hilfe an." Gegen Anti-Patrioten wie Oskar Lafontaine werden wir dank der neuen Kampagne dann immun sein. Denn nun wissen wir: Es gibt keinen Unterschied zwischen oben und unten. Es gibt nur Deutschland. Und das lässt sich sein Kuschel-Gefühl nicht verderben.
Bin ich Deutschland ?