racingrudi
Geheimer Meister
- 11. September 2004
- 475
dann wäre also das individuelle ziel entscheidend bzw. altruistisch wäre jemand, der sein ursprüngliches vorhaben aufgibt, um jemandem anderen beizustehen.
weil sowieso alle immer egoistisch handeln, darf ich auch direkt egoistisch Handeln und mich über moralische Schranken hinwegsetzen?
Sonium schrieb:direkt egoistisch wäre für mich dem Bettler kein Geld zu geben, verdeckt egoistisch hingegen wäre dem Bettler Geld zu geben, um ein gutes Gefühl dabei zu haben.
Aphorismus schrieb:Wenn man etwas tut um ein gutes Gefühl zu haben, ist das automatisch egoistisch?
Was soll ich denn sonst für ein Gefühl haben, wenn ich jemandem, den ich überhaupt nicht kenne ohne irgendwelche Gegenleistungen mein Geld gebe? Soll ich mich dann schlecht fühlen? :gruebel:
Der Zusammenhang zwischen Fühlen und Handeln ist mir in Bezug auf Egoismus nicht klar.
_Dark_ schrieb:ich denke wenn man da einen unterschied macht, dann geht der sinn der theorie baden.. es ist ja grade so, dass eben alles rein egoistisch ist, direkt oder indirekt gibts da ja nicht..
aber insgesamt ist die diskussion relativ sinnlos..
Sonium schrieb:Angenommen der Mensch hat keinen freien Willen, also braucht er eine Motivation für sein Handeln, diese Motivation definieren wir hier als Egoismus. So einfach ist das
antimagnet schrieb:kann man denn überhaupt eine motivation haben, wenn der wille nicht frei ist?
Ja, sie denken ans eigene Überleben. So gesehen handelt der Hund aus "Mein Partner mit der kalten Schnauze" nicht egoistisch. Auch die Jagd im Rudel ist im Grunde ein egoistischer Vorgang. Wenn der Wille frei ist, kann also ein angeborenes Verhaltensmuster ausgesetzt werden. Da Egoismus ein solches Muster dar stellt, lässt es sich durch den freien Willen aushebeln.antimagnet schrieb:kann man denn überhaupt eine motivation haben, wenn der wille nicht frei ist?
wenn der wille nicht frei ist, seh ich gar keine chance für egoistisches verhalten. man hat ja gar keine wahl...
:gruebel:
sind tiere eigentlich egoistisch?
Stimmt wir tun nur gutes um uns als Selbstlose retter zu fühlen!Sonium schrieb:Also die Theorie ist follgende (ich weiß leider nicht wer sie das erste Mal formuliert hat):
Der Mensch handelt nicht frei sondern immer nur aus Egoismus.
Selbst wenn er etwas "gutes" tut, z.B. anderen Menschen hilft, will er dadurch nur ein "gutes Gefühl" erziehlen, oder hofft auf positive Konsequenz seinens Handeln.
Dadurch würde sich auch jegliche Moralvorstellung relativieren, da ich sagen kann: Weil jeder Mensch eigensinnig handelt kann ich das auch direkt tun und mich über moralische Grundsätze, wenn ich dadurch mein persönliches Glück steigern kann hinweg setzen.
Irgendwie gefällt mir aber die Vorstellung nicht, bzw ich will mich dem nicht anschließen.
Also, was denkt ihr dazu und wer hat sowas das erste Mal formuliert.
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