eigene faulheit bekämpfen ?

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_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@AlielShadei

also im moment ist eben der nutzen, mir stress zu ersparen, geringer als der nutzen faul rumzuliegen..
das wird sich aber blad ändern..

und mein abischnitt ist mir sicher nicht egal, aber im moment siehts "sehr gut" aus...

naja, mal aufs abi warten.. :wink:
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Mir geht es da geringfügig anders.
Faulheit muss nicht immer grundlos entstehen.
Ständig werde ich der extensiven Faulheit bezichtigt, was aber wohl daran liegt dass die Dinge, die ich verrichte, nicht als "Arbeiten" betrachtet werden, und Arbeit ( mit Werkzeugen, von Hand, schweres Malochen ) im Umfeld allgemein wesentlich höher bewertet wird als beispielsweise etwas, was man im Sitzen oder schreibend ausführt.
Auch Frauen wird so gern "Faulheit" zugeschrieben, denn die verbringen ja die meiste Zeit im Haus.
Was eine Hausfrau täglich leisten muss und da auch kann, das sieht ihr Mann oft erst dann, wenn sie mal längere Zeit ausfällt!
Faulheit bescheinigt man wohl gern Leuten, deren Leben keinen geordneten oder durchgeregelten Ablauf bestreicht, die jeden Tag etwas Anderes machen oder interessant / sinnvoll finden.

Nun gibt es lethargische Phasen, in denen man sich längere Zeit ausgelaugt oder matt fühlt. Vielleicht ist das eine Art Faulsein, träge sein. Leute mit Depressionen haben sowas öfters, nehmen nicht richtig Teil am Geschehen, lassen sich treiben.
Auch Übergewichtige bezeichnet man sofort und ganz gern als faule Säcke -- nimmt das Entstehen von Übergewicht als Direktbeweis.
Dann gibt es dieses "Burnout - Syndrom" was sich auch in scheinbarer Faulheit zeigen kann, was aber eher damit zusammenhängt, dass die Leute einfach keine Energie mehr haben um sich schwer in etwas reinzuhängen.

Wie auch immer, die MUSS - Idee verhängt in mir auch gern Totalsperren :lol:
Es reicht aus, atmen, essen, trinken und Klogehen zu "müssen", das Andere passiert freiwillig.
Dinge, die Anderen superwichtig erscheinen aber mir nicht, lasse ich gerne schleppen, ich richte mich nicht nach der Regelmäßigkeit von bestimmten Arbeiten, die "man" eben so macht, sondern erledige sie, wann es mir sinnvoll oder lohnend erscheint.
Bin da dann allerdings auch unverbesserlich, was das angeht.
So faul sein, als dass man tagelang nur herumhängt ect. das schaffe ich allerdings auch nicht. Meistens habe ich gar keine Zeit dazu.
Dazu gehen mir zu viele Interessen und Dinge im Kopf rum, die ich wirklich gern tue und erreichen möchte.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
es kann schon sehr großen spaß machen, dinge zu tun, dieman aus tiefstem herzen tun möchte finde ich. und ich bin immer wieder erstaunt, welche dynamik sowas entwickeln kann und welche energie es freisetzt. allzuoft verfalle ich aber auch in aktionismus und merke das ganz schnell daran, dass ich fast depressiv dabei werde, weil mir der sinn bei meiner tätigkeit fehlt. wenns arbeiten sind die seit langem auf der todo-liste stehen oke, wenn nicht: ab ins bett und vor die glotze oder so, also abhängen. hab ich allerdings auch erst durch schmerzhafte krankheit gelernt.

im gegensatz zu früher schaffe ich es doch ab und zu einen zettel abzuarbeiten was nicht ganz unbefriedigend ist. allerdings denk ich immer wieder mal, ob ein echter putzfimmel nicht etwa schon faschistoid ist :wink: bislang hab ich noch keinen...oder doch? :roll:
 

BesenWesen

Geheimer Meister
18. September 2004
119
hallo leutz!

ich hab mir mal weitergehende ausführungen zum buch "wenn du es eilig hast geh langsam" gespart, da man aus den rezessionen (siehe link seite 1) den inhalt ja schon zu genüge wiedergegeben bekommt.

insularmind scheint mir jedenfalls das musterbeispiel eines divergent denkenden menschen zu sein - sehr symphatisch :wink:

aber ich hab mich mal gefragt, wie ihr faulheit wohl definiert - was bedeutet es für euch faul zu sein?

ich bin für mich (und nicht nur als psychologiestudent, aber das macht´s leichter...) zu dem schluss gekommen, dass es eigentlich "nur" mangelnde motivation ist. was aber motiviert jemanden dazu etwas zu tun? ich denke, dass ist das, was mit aufwand/nutzen gemeint war.

wie könnte man einen menschen wie dark (nur als beispiel) dazu bewegen sein zimmer aufzuräumen? seit zwei monaten hat er das nicht gemacht, alles ist staubig, chaos - entropie... :wink:

was würde es ihm nun nutzen sein zimmer aufzuräumen? so, wie´s im moment ist glaub ich gar nichts...

allerdings wenn das tollste mädel aus seiner schule zu ihm zu besuch käme - ich wette, dann würde er aufräumen, weil sie ja nicht denken soll, dass er ein unordentlicher chaot ist.

die wette könnte ich natürlich auch verlieren...

naja, was motiviert euch, wie motiviert ihr euch etwas zu tun, wozu ihr eigentlich keine lust habt? was motiviert euch dinge zu tun, die euch spass machen?


der besen
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
naja positiv-motivation scheint das einzige zu sein, was dauerhaft hilft - und das definitert glaub ich jeder anders. was zb wenn dark gar keine mädchen mag? :? 8O :wink:
 

BesenWesen

Geheimer Meister
18. September 2004
119
was zb wenn dark gar keine mädchen mag?

dann hätte ich, wie gesagt die wette verloren... aber da ich weiss, dass
dark auf mädels steht, können wir das als beispiel ruhig so stehen lassen. 8)

wär interessant, was er selbst dazu sagt - also, ob ihn das motivieren würde, bzw was ihn motivieren könnte.
 

Lt.Stoned

Vollkommener Meister
12. Mai 2002
575
allerdings wenn das tollste mädel aus seiner schule zu ihm zu besuch käme - ich wette, dann würde er aufräumen, weil sie ja nicht denken soll, dass er ein unordentlicher chaot ist.

haha GENAUSO gehts mir auch :D
genau solche gelegenheiten waren es die den anlass dazu gaben hier ordnung zu machen. ansonsten alle 2-3 monate ma kurz n bischen das allernötigste. is nur ätzend wenn man grad irgendwie bei garkeiner landet, dann isses echt ne ganze weile unordentlich.
 

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