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Einberufungspraxis der Bundeswehr ist rechtens

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Winston_Smith schrieb:
wo doch den sozialen trägern vermeintlich oder auch tatsächlich das geld fehlt für diese vollkräfte.

Ja eben. Und darum sollte doch eigentlich jeder gewillt sein, diese sozialen träger durch seine billige arbeit zu unterstützen. Man bricht sich keinen zacken aus der krone, wenn man mal für ein paar monate etwas leistet, ohne dabei auf seinen eigenen vorteil zu schauen.

und auch der wehrdienst gehört dazu. mein göttchen. was ist daran schlimm, mal für 9monate ein bißchen dreck zu fressen. wieso soll man denn nicht lernen, im falle des falles sein land zu verteidigen?

naja einerseits soll vorzugsweise die masse der menschen halt mal was tun ohne auf den eigenen vorteil zu achten während andere sich froh die taschen vollstopfen, das geld am fiskus vorbeitragen und während sich der staat versucht an den sozialbetrieben gesundzusparen?

ich weiß nicht, das schmeckt arg fad.

ich denke wenn einzelne großbetriebe millionen in die steuer stecken würden, anstatt millionengehälter zu zahlen wären vielleicht auch sozialbetriebe eher in der lage mit staatsgeldern richtige stellen zu schaffen.

ich denke wir brauchen auch eine umdeutung der priortäten im land.

der soziale bereich ist kein sparschwein aus dem man geld abziehen kann für diverse andere ausgaben... eher würde ich sagen wir brauchen weder einen eurofighter noch ein fernlenkwaffensystem taurus.

und was das verteidigen des landes im ernstfall angeht.. nun.. unsere armee wird ja zunehmend auch zur angriffsarmee... verteidigt haben unsere soldaten schon länger icht mehr... zugegeben deutsche soldaten in afghanistan als eine art wehrhaftes thw ist vielleicht nicht das allerschlechteste was eine armee tun kann, aber eine direkte verteidigung sehe ich da halt nicht.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sensei schrieb:
Winston_Smith schrieb:
Ja eben. Und darum sollte doch eigentlich jeder gewillt sein, diese sozialen träger durch seine billige arbeit zu unterstützen. Man bricht sich keinen zacken aus der krone, wenn man mal für ein paar monate etwas leistet, ohne dabei auf seinen eigenen vorteil zu schauen.

Solidarität auf Befehl funktioniert ebenso wenig wie Enthaltsamkeit per Gesetz.
Aber komischerweise ist der Staat gegenüber dem Bürger zur sozialen Sicherung gesetzlich verpflichtet.
Diese Sicherungssysteme stehen wegen der ungünstigen Altersstruktur vor dem Kollaps. Wer weder mehr Beiträge zahlen noch einen Dienst verrichten will, der meckert meiner Meinung nach zu Unrecht.

agentp schrieb:
Trasher schrieb:
Und wer soll die ganzen Stellen bezahlen, die zur Zeit mit Zivis besetzt sind?
Das weiss ich nicht, ich bin weder Volkswirt noch Politiker und diese Leute werden schließlich dafür bezahlt, so etwas zu planen. Ich finde es aber nicht sehr gerecht, daß Jugendliche zum Zwangsdienst herangezogen werden, weil diese Leute offenbar keine schlüssige Finanzplanung hinkriegen.
Ich sehe da eher ein rein mathematisches Problem. Wenige junge sollen viele alte Menschen stützen. Auf rein finanzieller Basis sehe ich da keine Lösung.

Aber ich gebe bei all diesen Überlegungen zu, daß der Staat bzw. die einflußreicheren Leute durch die ganzen Skandale nicht gerade ein Vorbild für die junge Genation abgeben.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
Winston_Smith schrieb:
Ich finde das auch traurig. Mir wäre es lieber, wenn jeder Schulabgänger sagen würde: "Hey, ich will auch mal was für die Gesellschaft tun. Wo kann ich mich melden?"

Aber wie gesagt und von dir auch bestätigt, kann man niemand zur Persönlichkeitsentwicklung zwingen.
Daher ist das als Argumentationsbasis pro Wehrpflicht Humbug.
Wenn ich eine humanistische Gesellschaft will, liegt einer der Grundsteine neben einer Zivilisation ohen jeglichen miltiärischen Apperat, in der aufgeklärten Form der Lebensweise von jungen Jahren an.

Weltweite Solidarität und Wehrpflicht sind zwei Dinge die sich gegenseitig per Definition ausschließen.

Ich kann nicht mit demZwang zum Gegenbeispiel zu etwas die Entstehung von eben jenem versuchen zu forcieren.
Das ist die viel gerühmte Quadratur des Kreises.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
naja einerseits soll vorzugsweise die masse der menschen halt mal was tun ohne auf den eigenen vorteil zu achten während andere sich froh die taschen vollstopfen, das geld am fiskus vorbeitragen und während sich der staat versucht an den sozialbetrieben gesundzusparen?

Aber wäre das nicht eine noch viel größere Tat, eben genau trotz dieser Menschen Solidarisch mit der Gesellschaft zu sein?

Nur weil einige asozial sind, muß doch nicht der Rest gleich mitmachen, oder?


eher würde ich sagen wir brauchen weder einen eurofighter noch ein fernlenkwaffensystem taurus.

Und was machen wir mit den Arbeitslosen, die dann entstehen?




zugegeben deutsche soldaten in afghanistan als eine art wehrhaftes thw ist vielleicht nicht das allerschlechteste was eine armee tun kann, aber eine direkte verteidigung sehe ich da halt nicht.


da gebe ich dir recht. das unsere armee mittlerweile eher zu einer bewaffneten hilfstruppe wird, ist auf jeden fall zu begrüßen.



ws
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
stempel.gif




P.S

vielleicht sollten wir für Österreich einen seperaten Thread eröffnen?? wie ist denn die Lage dort momentan??? :roll:
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
@ Lazarus

So unterschiedlich ist das bei uns nicht von der Kontroverse um das Thema allgemein her.
Ansonsten wird der Wehrdienst demnächst auf 6 Monate gekürzt und man diskutiert inwieweit man die Zivildienstdauer angleichen sollte.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Winston_Smith schrieb:
Zitat:
eher würde ich sagen wir brauchen weder einen eurofighter noch ein fernlenkwaffensystem taurus.


Und was machen wir mit den Arbeitslosen, die dann entstehen?

Die setzen wir dann in bemannte Torpedos.

Also Krieg als ABM? Das finde ich ganz schön makaber.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Winston_Smith schrieb:
Aber wäre das nicht eine noch viel größere Tat, eben genau trotz dieser Menschen Solidarisch mit der Gesellschaft zu sein?

Nur weil einige asozial sind, muß doch nicht der Rest gleich mitmachen, oder?

ein schönes argument ;)

nun ich denke aber wenn man das eine fordert sollte man nicht vergessen auch das andere zu fordern ;)

wenn wir argumentieren "leute zeigt euch da mal solidarisch mit der gesellschaft, tut was dafür dass das sozialsystem weiter funktioniert... leistet ein soziales jahr" dann ist das ok, aber dann muss man eben auch auf jene zeigen, die jahr für jahr steuergelder hinwegschwindeln oder geld in sagenhafter dimension aus dem fenster werfen und man muss auch hier fordern.

eher würde ich sagen wir brauchen weder einen eurofighter noch ein fernlenkwaffensystem taurus.

Und was machen wir mit den Arbeitslosen, die dann entstehen?

es würden ja neue jobs geschaffen .... jetzt wirst du vielleicht sagen ein waffenbauer ist nicht unbedingt ein guter altenpfleger ;) ... schon richtig.. aber es muss ja nicht heißen, dass jeder, der nun keine waffen mehr bauen kann gleich im sozialbetrieb arbeiten muss.

wie viele arbeitsplätze sind es denn tatsächlich, die mit dem bau von z.b. eurofighter und taurus verbunden sind?

http://www.friedenskooperative.de/themen/efztg004.htm
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
forcemagick schrieb:
wie viele arbeitsplätze sind es denn tatsächlich, die mit dem bau von z.b. eurofighter und taurus verbunden sind?

rechne mal lieber wieviele Arbeitsplätze mit dem Betrieb zusammenhängen - und damit meine ich nicht nur die Uniformtragenden.....
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Wehrpflicht weg und Berufsarmee her!

Zusätzlich ein halbes Jahr verpflichteten sozialen Dienst für Männ- und Weiblein, damit auch das Sozialsystem nicht zusammenbricht und alle dürften zufriedengestellt werden. Na gut, wahlweise sollte man sich auch zur Grundausbildung melden dürfen - den Zivildienst sozusagen verweigern. :D
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
rechne mal lieber wieviele Arbeitsplätze mit dem Betrieb zusammenhängen - und damit meine ich nicht nur die Uniformtragenden.....

Richtig. Wer liefert denn die Farbe für das Flugzeug? Gummidichtungen. Das Glas für die Cockpitscheiben, die neuen Fliegermonturen usw.? Wieviele Imbissbuden liegen direkt neben solchen Zulieferbetrieben und haben den meisten Umsatz durch deren Mitarbeiter? Wer beliefert diese Buden mit Pommes und Würstchen usw?


@hammerhand

das ist doch nichts anderes als die aktuelle praxis. wer nicht zum bund will, geht halt zum zivi. Faktisch kann man sich das heute doch schon aussuchen.


ws
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
faktisch kann man sich heute auch mit ein bisschen Grips ganz drücken - dazu muss man nicht mal klagen.....
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Lazarus schrieb:
rechne mal lieber wieviele Arbeitsplätze mit dem Betrieb zusammenhängen - und damit meine ich nicht nur die Uniformtragenden.....

das mit den arbeitsplätzen ist natürlich immer so eine sache... es wird natürlich immer sehr schnell mit den arbeitsplätzen argumentiert, aber auf der anderen seite: ist es denn wirklich sinnvoll immer mit den arbeitsplätzen zu argumentieren, wenn es doch teils um schädliche oder unnütze produktion geht?

ganz überspitzt sage ich jetzt mal: wir dürfen das werk zur versetzung von flusswasser mit dioxin nicht abstellen, zwar hat es keinerlei sinn und zweck und es schadet sogar der umwelt und den menschen massiv, aber es garantiert eben auch 2000 arbeitsplätze.

ich denke einfach, wir brauchen weder einen eurofighter ( der ja a) schon jetzt wieder veraltet ist und b) nicht funktioniert wie man ja in der presse lesen konnte und c) kein einsatzgebiet kennt ) noch die möglichkeit über hunderte kilometer hinweg irgendein ziel zu bombardieren mithilfe eines lenkwaffensystems taurus....

ich glaube wir müssen da wirkich die prioritäten verändern...

die deutsche armee hat meiner ansicht nach im rahmen ihres auftrages kaum noch verwendung für schweres gerät ( weder die polen, noch die tschechen, die österreicher, schweizer, franzosen, dänen, holländer, belgier oder engländer dürften wohl wirklich noch als bedrohung gelten ) ... sollten wir es also trotzdem finanzieren nur um die arbeitsplätze zu halten...

ich sage mal nein
und ich denke wenn wir das geld in andere bereiche stecken können wir durchaus auch jobs schaffen...
 

ConspirIsee

Geheimer Meister
16. Januar 2005
161
also die Tricks mit Schwulsein, oder von vornherein einen auf "Rambo" bei der Musterung machen, klappen nich mehr ;)
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
@ConspirIsee

Im Gegensatz zur willkürlichkeit der Einberufung selber ist es nicht unbedingt so das der Bund dir was vermasseln will. Ein ordentlich gestellter Antrag auf Rückstellung aus Gründen der Ausbildung oder Fortbildung sowie auch aus notwendigkeit der Firma gegenüber (selten wird ein Arbeitgeber nicht bestätigen das der Mann unentbehrlich ist) wird so gut wie nie abgewiesen. die 7 Jahre, welche man noch unter der Wehraufsicht liegt so zu "überbrücken" ist kein Problem.

@forcemagick

so einfach kannst du nicht sagen "brauchen wir nicht"

Die BRD befindet sich in einer Staatengemeinschaft. Sie hat hier genauso ihre Pflichten wie es ein Bürger in seiner hat (haben sollte). Man kann das also alles nicht sooo leicht ändern wie man gerne möchte. zum Eurofighter: immer ruhig bleiben - selbst die F16 war zu beginn so verrissen worden! :wink:
Das Problem ist das er nicht wie der A380 (wundert mich überigens das sich in diesem Forum keiner für die Geschehnisse darum interessiert) ein ziviel finanziertes PR Objekt ist, sondern ein von Militärgegnern verrissenes Streitobjekt.
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Winston_Smith schrieb:
Mir wäre es lieber, wenn jeder Schulabgänger sagen würde: "Hey, ich will auch mal was für die Gesellschaft tun. Wo kann ich mich melden?"
Glaubst Du nicht, daß die ca. 40 Millionen Arbeitenden in Deutschland, die nicht bei der Bundeswehr oder als Zivi beschäftigt sind, etwas für die Gesellschaft tun? Oder vielmehr: die wesentlichste Arbeit in der Gesellschaft leisten?
 

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