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Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Darkmann

Geselle
26. November 2012
7
Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.



Die Linkspartei sagt: Dass sie einen demokratischen Sozialismus aufbauen will.


Ist das überhaupt möglich? Theoretisch ist, das möglich. Aber praktisch geht es nicht. Nicht nur weil die Kapitalisten und Plutokraten in der CDU, FDP und Wirtschaft es nicht wollen, sondern weil es viele Neostalinisten und Altstalinisten in der Linkspartei und in linken- und antiimperialistische Gruppen gibt, die das selber nicht wollen.


Neostalinisten, Leute unter 30 Jahren, träumen davon, einen Sozialismus nach russischen Vorbild, vom letzten Jahrhundert, zu errichten oder ein neue DDR. Indem ein Obergenosse sagt, wo es lang geht und alle Untergenossen und Menschen müssen dies, dann durchführen. Dies wissen wir aus der Geschichte, hat nicht nur nicht funktioniert, sondern war auch grausam. Denn in einer diktatorische Planwirtschaft wird nur, das produziert und gemacht was die Obergenossen haben wollen. Und nicht das was die Menschen haben wollen und brauchen. Die Obergenossen glauben, aber das sie wissen was die Menschen brauchen. Da die Obergenossen, aber in einer Pseudowelt leben, sind sie nicht in der Lage, zu erkennen was die Menschen, die Gesellschaft und die Wirtschaft braucht. Und wer die Befehle nicht befolgt wird bestraft.
Die heutigen Altstalinisten wollen, leider, nur ihre alte Herrschaft, Macht, Posten und Privilegien zurück haben und leider kein demokratisch Sozialismus.
Sie unterstützen Kuba, den Iran und Syrien, alte diktatorische Regime, die sie aus alten Zeiten kennen. Cuba Si ist die größte Gruppe davon, die an den alten Machthaber festhält. Sie können und wollen nicht mehr dazu lernen.


Deshalb ist mit der Linkspartei kein demokratischer Sozialismus möglich.


Dies ist ein sehr stark verkürzter und vereinfachter Betrag. Die Problematik über den Neostalinismus füllt ganz Bande von Büchern.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Die Linkspartei im Osten krankt sicherlich an der Überalterung ihrer Mitglieder. Man muss aber die Menschen verstehen: Es gab viele Brüche in der Biographie nach der Wende, das werden gerne alte Modelle idealisiert. Nach der Wende hat die alte SED schnell 2 Millionen ihren 2,3 Millionen Mitglieder verloren. Es gingen die Opportunisten und die Mitläufer, es blieben diejenigen, die ihrer Gesinnung treu geblieben sind. Es gingen auch sehr viele Funktionäre, die zu DDR-Zeiten Machtpositionen inne hatten, weil sie die neue Entwicklung nicht verstanden. Die SED-PDS wäre noch im Frühjahr 1989 noch von diesen Leuten verboten wurden. Es blieben also relativ fortschrittliche Kräfte, weniger Alt-Stalinisten.

Natürlich findet schon rein biologisch eine Erneuerung statt. Der Grad der Stalinisierung hängt sicherlich auch lokal vom Ortsverband ab. Vielleicht sollte man deshalb gewisse Mitgliedsversammlungen in Ostdeutschland selbst meiden, ich kann die Meinung von Darkmann gut verstehen. Aber das Umfeld der Linken umfasst auch "bunte Vögel", Alternative. Und der Parteivorstand ist doch recht gut durchmischt, nicht nur Kommunistische Plattform (KP). Leute wie ein Bartsch oder ein Gysi, massenkompatibel, sind leider in die zweite Reihe geraten.

Wohin geht der Weg der "Linken"? : Die "Linke" wird zu einer "normalen" Partei wie in Frankreich oder Italien selbst. Die Realos (meist Ostdeutsche linke Kommunalpolitiker) sind meist die besten Sozialdemokraten. Dann haben wir radikalere Elemente aus dem Westen Deutschland (meist ehemals WASG, linkes Gewerkschaftsumfeld, auch mittlerweile ein Lafontaine), die teilweise die Partei fast zum Zerbersten gebracht haben, wegen der Unbezahlbarkeit ihrer Ideen. Dann die auch die alten "Klassenkämpfler" (sagen wir lieber nicht Stalinisten dazu, sondern Anhänger der alten Staatsideologie des Marxismus-Leninismus). Die Realos wollen eine Verbesserung im kap. System, die "Altstalinisten" faktisch außerhalb.
Wahrscheinlich wird die Linke perspektivisch eine linke sozialdemokratische Partei werden und die "Altstalinisten" an Einfluss verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Nun denn, willkommen im Forum...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Herzlich Willkommen im "sozialistischen" muster-forum.
- demokratischer Sozialismus - einmal gewählt und aus.
Da gibt es genügend Länder (Syrien, Iran, Cuba, ...)

wo die Wähler ihre Wahl bereuen.
 

Freiburger

Lehrling
27. November 2012
4
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Die Neo-Statisten sind davon überzeugt, dass nur sie die Menschen führen können. Aber wir wissen aus der Geschichte, dass das katastrophal war. Gute Ingenieure haben in der DDR gute Dinge entwickelt, aber die Obergenossen haben es nicht erlaubt, dass diese Dinge auf dem Markt kamen. Und wer nicht gespurt hat, worden eingesperrt. Dies alles hat zu schlechten Wirtschaftslage beigetragen.



Natürlich brauchen wir keine demokratisch Mitbestimmung in der Wirtschaft und der Verwaltung, die Masse ist dumm und unfähig vernünftige Entscheidungen zu treffen. Viel wichtig ist, dass Unternehmer, Manager und Eliten die Wirtschaft, Verwaltung, Politik und das Land führen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Ah ja. Willkommen im Forum. Hier gibt es auch keine Mitbestimmung.
 

Freiburger

Lehrling
27. November 2012
4
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Ja, der Filz, General-Großinspekteur, macht, das gut!
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Ich hab jetzt schon ein bisschen Angst bekommen, kennt ihr gute Hedgefonds wo ich diese Angst investieren kann ?
Mordende, staatlich finanzierte und unterstützte Terrorbanden ziehen durchs Land und ihr erzählt einen von Stalinisten - Achja Wahlkampf ist offiziell eingeläutet oder so... :honk:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Was für ein Aufreger, es gibt Stalinisten in der Linken. Kommt ein paar Jahre zu spät, oder? Wenn ich mir so die Wahlergebnisse ansehe, gelingt es mir nicht da Sorgen zu haben...
 

Frenkling

Geselle
3. Januar 2013
35
AW: Es gibt immer mehr Neostalinisten und Stalinisten in Deutschland.

Die Frage ist: wie demokratisch die Partei die Linke ist.
 

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