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EU-Kommission plant Bluecards für Millionen Einwanderer

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich sehe das eigentlich ziemlich ähnlich. Soweit es sich um Versicherungen handelt, sollten Ausländer nicht anders behandelt werden als Deutsche, aber Sozialhilfe sollte nur Staatsbürgern zustehen, auch wenn sie - natürlich - steuerfinanziert ist.

Ergänzung: Nach fünf oder zehn Jahren winkt ja eh die Staatsbürgerschaft.

Äh, naja, im Moment winkt da nix allein in Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer. Das wäre dann auch noch zu ändern. 5 Jahre hier Steuern gezahlt und gewohnt, keine dicken Vergehen im Register, Sprache gelernt und dann her mit dem Pass und zwar ohne weitere Bedingungen, dann könnte man das vielleicht so bringen.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ich persönlich möchte über diese Frechheit vor lauter Wut am liebsten explodieren....

Leider Gottes bin ich seit dem ersten Mai diesen Jahres arbeitslos... So weit so schlecht... Ich hatte nun vor, zum ersten Oktober eine Umschulung zu beginnen, nur leider verweigert die Agentur für Arbeit ihre Hilfe, denn es ist mittlerweile leider so, dass ich den Eindruck habe, dass man als jemand, der seit 16 Jahren in den großen Steuertopf eingezahlt hat, erst auf adäquate Hilfe des Staates hoffen kann,wenn man erst wirklich ganz unten angelangt ist... Und dann stellen sich unsere eigenen Politiker hin und sagen, wir müssen Fachkräfte aus dem Ausland holen, da wir im eigenen Land einen Mangel an eben diesen Menschen haben ?! Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, da ich der Meinung bin, dass der Staat doch wohl ein Interesse haben sollte, in seine eigenen Bürger zu investieren. Ich habe beispielsweise von meinem letzten Arbeitgeber eine Abfindung bekommen, die in etwa einem Jahresgehalt entspricht, der Staat hat sich nun davon seinen Steueranteil geholt, welcher in etwa der Summe entspricht, die meine Umschulung hätte kosten sollen... Mmmmh das hat mich sehr wütend gemacht, denn ich habe seinerzeit auch noch mit einem Fernstudium zum Betriebswirt angefangen, für das ich vom Staat ebenfalls keinen einzigen Cent Unterstützung bekomme; auch jetzt nicht, wo ich arbeitslos bin... Wie gesagt, ich kann diese Überlegung nicht nachvollziehen, da das Anwerben von ausländischen Fachkräften ja auch mit investitionen verbunden ist ( man wird diese neuen Mitarbeiter wohl mit finanziellen "Leckerbissen" anlocken ). Außerdem besteht meiner Meinung nach wieder einmal die Gefahr, dass dadurch weiterhin die Löhne immer tiefer gedrückt werden.... edit: Das ist schön zu wissen, dass ich als zukünftiger Betriebswirt mit einem Durchschnittsgehalt eines Taxifahrers rechnen darf???? Toll !!!

So weit erstmal...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Wie gesagt, ich kann diese Überlegung nicht nachvollziehen, da das Anwerben von ausländischen Fachkräften ja auch mit investitionen verbunden ist ( man wird diese neuen Mitarbeiter wohl mit finanziellen "Leckerbissen" anlocken ).
Das wäre etwas Neues. Bisher mussten sie entweder Geld und/oder eine akademische Ausbildung mitbringen.

Nur mal so zum Beispiel:
Lässt sich denn ein Betriebswirt so einfach zu einem Chipdesigner umschulen wenn die gerade gesucht werden?
Und wenn es keine gibt, wäre es dann immer noch besser einfach keine neuen Chips in Deutschland zu entwerfen? Oder sollen die Firmen die Chips inzwischen im Ausland entwerfen lassen bis die Regierung für entsprechend Chipdesigner-Nachwuchs gesorgt hat? Oder den Markt gleich der Konkurrenz in Asien überlassen? Und wie groß sind wohl die Chancen, dass dann die Produktion wieder nach Deutschland zurück verlagert wird?
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
agentP schrieb:
Wie gesagt, ich kann diese Überlegung nicht nachvollziehen, da das Anwerben von ausländischen Fachkräften ja auch mit investitionen verbunden ist ( man wird diese neuen Mitarbeiter wohl mit finanziellen "Leckerbissen" anlocken ).
Das wäre etwas Neues. Bisher mussten sie entweder Geld und/oder eine akademische Ausbildung mitbringen.

Nur mal so zum Beispiel:
Lässt sich denn ein Betriebswirt so einfach zu einem Chipdesigner umschulen wenn die gerade gesucht werden?
Und wenn es keine gibt, wäre es dann immer noch besser einfach keine neuen Chips in Deutschland zu entwerfen? Oder sollen die Firmen die Chips inzwischen im Ausland entwerfen lassen bis die Regierung für entsprechend Chipdesigner-Nachwuchs gesorgt hat? Oder den Markt gleich der Konkurrenz in Asien überlassen? Und wie groß sind wohl die Chancen, dass dann die Produktion wieder nach Deutschland zurück verlagert wird?

Also, ich gehe davon aus, dass in Deutschland ansässige Firmen wohl in Form von Steruergeschenken dazu animiert werden könnten, ausländische Mitarbeiter eher einzustellen, als in in den eigenen Nachwuchs zu investieren... Das es in unserem Land einen Fachkräftemangel gibt und dieser schnellstmöglich ausgeglichen werden muß, steht für mich außer Frage. Ich bin sogar der festen Meinung, dass ein Informations- und Technologietransfer förderlich für alle Beteiligten ist... Aber gleichzeitig bin ich der Meinung, dass in den eigenen Nachwuchs investiert werden muß... Ich weiß leider nicht mehr die Quelle, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass wir in unserem eigenen Land viel zu viele junge Menschen haben, die nach der Uni keine Anstellung finden... Das widerspricht sich doch irgendwo...

Wenn Du ansprichst, dass ein Betriebswirt zum Chipdesigner , mmmhmmm, "umgeschult" wird, muß ich dir entgegen halten, dass ich der Meinung bin, dass unser Arbeitsmarkt und vieleicht auch unsere eigene Einstellung noch nicht flexibel genug auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet ist... will sagen, es dauert einfach zu lange, bis man wirklich Nägel mit Köpfen macht... äääh verstanden, was ich damit meine?


Edit: Was mir persönlich wichtig ist, dass Ihr hier wißt, dass ich eigentlich Zeit meines Lebens immer jemand war, der der Meinung ist, dass man durch persönlichen Einsatz sich ein befriedigendes Arbeistleben erschaffen kann und diese Einstellung durch die Erfahrung der letzten Monate doch ziemlich zerstört wurde... Soll heißen, ich gehe an diese Problematik auch mit sehr vielen persönlichen Gefühlen rein...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
agentP schrieb:
Äh, naja, im Moment winkt da nix allein in Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer. Das wäre dann auch noch zu ändern. 5 Jahre hier Steuern gezahlt und gewohnt, keine dicken Vergehen im Register, Sprache gelernt und dann her mit dem Pass und zwar ohne weitere Bedingungen, dann könnte man das vielleicht so bringen.

Kriegt man nicht nach fünf Jahren Ehe mit einem/einer Einheimischen die Staatsbürgerschaft?

Ansonsten gerne. Sagen wir zehn Jahre Steuern gezahlt, Altersversicherung vorhanden, keine Verbrechen/Vergehen begangen, Sprache gelernt, Eid analog zu dem in den USA üblichen abgelegt...

Ne, anders. Der amerikanische Eid ist pervers. Zielt zu sehr auf Loyalität zu Regierungen ab, Regierungen sollen aber dem Volk verpflichtet sein, nicht umgekehrt.

Ehrlich gesagt, habe ich grundsätzliche Probleme mit Neubürgern. Im überschaubaren Rahmen geht das alles. Die Schwurbrüderschaften der mittelalterlichen Städte, die Schweizer Eidgenossenschaft, da war noch jeder unter Beobachtung und jeder Bürger konnte theoretisch mitentscheiden. Heute, bei unserem 80-Millionen-Volk, haben wir es mehr mit einer Untertanenaufnahme zu tun, die rein in der Verantwortung der Regierung steht - weshalb zur Zeit ja auch so viele Aufenthaltserlaubnisse gegen die Interessen des Volkes erteilt werden, und so viele, die in seinem Interesse liegen, unterbleiben.

Am liebsten wäre es mir wahrscheinlich, wenn es gar keine gesamtdeutsche Staatsbürgerschaft gäbe, sondern nur die Bürgerschaft überschaubarer Körperschaften, sprich der Städte und Kreise, und die deutsche Staatsbürgerschaft sich davon ableiten würde.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Am liebsten wäre es mir wahrscheinlich, wenn es gar keine gesamtdeutsche Staatsbürgerschaft gäbe, sondern nur die Bürgerschaft überschaubarer Körperschaften, sprich der Städte und Kreise, und die deutsche Staatsbürgerschaft sich davon ableiten würde.

Meine Güte, das hört sich in erster Linie wieder mal nach unüberschaubarem bürokratischem Mindfucking an... ich bin der meinung, wer die leistung erbringt einen adäquaten job in deutschland (bzw. im deutschsprachigem raum) anzunehmen und auch in der lage ist, dadurch einen vorteil für die ( grins) gemeinschaft zu erbringen, der kann nur von vorteil für unsere heimat sein... (siehe meine einstellung zu informations- und technologietransfer) ... aber jetzt wieder auf teufel komm raus auf der schiene zu reiten, die ausländischen fachkräfte könnten uns aus diesem tiefen tal befreien, halte ich für nicht gut.. ich werde und kann aus persönlichen gründen nicht nachvollziehen, weshalb unsere volksverdreher wieder mal auf der schiene "inder - statt kinder !" (böses hehehehe) rumreiten...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wer einen Job hat, erbringt per definitionem eine Leistung für die Allgemeinheit - es sei denn, sein Arbeitgeber würde ihm gerne kündigen und darf nicht. Wenn eine Behörde Leistung oder Nichtleistung beurteilen soll, wird garantiert Bürokratie draus...

Was ich meinte: Gemeinden nehmen Bürger auf (oder auchn nicht). Jeder Bürger einer deutschen Gemeinde genießt automatisch die Vorteile der deutschen Staatsbürgerschaft, beispielsweise den konsularischen Schutz, die mit dem deutschen Paß verbundenen Reisefreiheit, Ansiedlungs- und Arbeitsrecht in verbündeten EU-Staaten. Aber Recht auf Sozialfürsorge ur gegenüber seiner Gemeinde, die sich bitte selbst überlegen soll, wie viele Neubürger sie sich leisten kann.

Das wäre aber eine ziemliche Umkehrung unserer Rechtsverhältnisse, in denen es keine Gemeinden eigenen Rechts gibt, sondern die Gemeinden nur Verwaltungsgliederungen der viel zu großen Länder sind.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Das wäre aber eine ziemliche Umkehrung unserer Rechtsverhältnisse, in denen es keine Gemeinden eigenen Rechts gibt, sondern die Gemeinden nur Verwaltungsgliederungen der viel zu großen Länder sind.

Jo, ich glaube, dass ist das, was ich vorhin einmal sagte, als ich beschrieb, dass es in unserem land leider einfach zu lange dauert, sich auf neue "verhältnisse" einzustellen... aber im großen und ganzen ist das schon mal ein guter ansatz, auf den man aufbauen könnte...
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
@ Booth

mensch, schade, dass ich mit dir im großen und ganzen eigentlich fast immer einer meinung bin... schade aus dem grund, weil ich glaube, dass wenn WIR könnten wie WIR wollten, aus diesem planeten einen friedvollen planeten schaffen könnten... denn deine einstellung finde ich gut... danke...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Leute, die ernsthaft versuchen, den Planeten zu befrieden, halte ich für höchst gefährlich. Ich weiß, so ist es nicht gemeint, aber die Realitäten, die Realitäten...

Kümmern wir uns doch erstmal darum, in unserer Nachbarschaft den Frieden zu wahren, verzichten wir auf Aggression und leisten wir einander Beistand gegen Friedensbrecher.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ne, anders. Der amerikanische Eid ist pervers. Zielt zu sehr auf Loyalität zu Regierungen ab, Regierungen sollen aber dem Volk verpflichtet sein, nicht umgekehrt.
Hm, die Regierung wird da doch gar nicht erwähnt, soweit ich mich erinnere, sondern die Verfassung und die Gesetze und die ausländischen Prinzen, denen man abschwören muss. :wink:
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Leute, die ernsthaft versuchen, den Planeten zu befrieden, halte ich für höchst gefährlich. Ich weiß, so ist es nicht gemeint, aber die Realitäten, die Realitäten...

Kümmern wir uns doch erstmal darum, in unserer Nachbarschaft den Frieden zu wahren, verzichten wir auf Aggression und leisten wir einander Beistand gegen Friedensbrecher.

schonmal Civilization gespielt? mit den Ökoterroristen klappts bei mir eigentlich immer zu gewinnen , grins....
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Leute, die ernsthaft versuchen, den Planeten zu befrieden, halte ich für höchst gefährlich. Ich weiß, so ist es nicht gemeint, aber die Realitäten, die Realitäten...

Kümmern wir uns doch erstmal darum, in unserer Nachbarschaft den Frieden zu wahren, verzichten wir auf Aggression und leisten wir einander Beistand gegen Friedensbrecher.


ich weiß, was du meinst und stimme dir zu ....
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich spiele ziemlich gern Civ III, aber ich muß mich dabei ziemlich überwinden und mir Kriegsgründe ausdenken, einfach nur so für mich. Herrgott, ich kann doch keine fremden Hauptstädte vier, fünf Felder von meiner entfernt gebrauchen! Und dann bleiben diese Verbrecher einfach friedlich!

Eigentlich fühle ich mich schon schrecklich, wenn ich meinen Untertanen sagen muß, was sie in ihren Städten zu bauen haben.

Ökoterroristen kenne ich nicht. Aber ich kann mir denken, daß sie meiner heuchlerischen Politik gut entsprechen würden.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Ich spiele ziemlich gern Civ III, aber ich muß mich dabei ziemlich überwinden und mir Kriegsgründe ausdenken, einfach nur so für mich. Herrgott, ich kann doch keine fremden Hauptstädte vier, fünf Felder von meiner entfernt gebrauchen! Und dann bleiben diese Verbrecher einfach friedlich!

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kein sender gleiwitz in der nähe?... ok, das war echt krass ... schuldigung an alle, die sich gerade angepieselt fühlen.... grins...vieleicht sollte ich erstmal the prodigy ausmachen....


außerdem sind wir nun ein bisschen OT
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
Ein_Liberaler schrieb:
Ich spiele ziemlich gern Civ III, aber ich muß mich dabei ziemlich überwinden und mir Kriegsgründe ausdenken, einfach nur so für mich. Herrgott, ich kann doch keine fremden Hauptstädte vier, fünf Felder von meiner entfernt gebrauchen! Und dann bleiben diese Verbrecher einfach friedlich!

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OK, du brauchst einen kriegsgrund , um deine nachbarn anzugreifen? Mmmmhhh , wie wär´s mit " heute gehört uns Deutschland, morgen die ganze ... ne, das kommt , glaube ich nicht so gut...
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
OK. Leute, bevor ich hier anfange blödsinn zu machen, entschuldige ich mich für die vorausgegangenen sprüche von mir... war nicht wirklich ernst gemeint...
 

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