Konteradmiral
Geheimer Meister
- 10. April 2002
- 177
Die Evolutionstheorie ist weder irgendein Modell, noch eine nicht bewiesene Theroie, deren Bestätigungen einfach plumpe Fälschungen sind.
Für mich ist es die absolute Grundlage jeder Existenz, die in ihrer einfachsten Form etwas aussagt wie:
"Es bleiben die Dinge bestehen, die die Fähigkeit dazu haben."
Dabei definiert das eine das anderen. Es bleibt das bestehen, was die Fähigkeit zum bestehen bleiben hat, und die Fähigkeit ist das, was ihm das Bestehen ermöglicht.
Am Beispiel unseres Falters:
Jahrhundertelang gibt es weisse Birken, auf denen größtenteils weisse Falter leben. Sie sind, obwohl sie weiss sind, in ihrern Schattierungen und Zeichnungen ein wenig unterschiedlich, genau so, wie beim Menschen Haarfarbe, Augenfarbe, Fingerabdruck usw. sich ein wenig unterscheiden. Diese Variationen werden durch die unzähligen Rekombinationsmöglichkeiten DNA-Sätze bei der Fortpflanzung ermöglicht. (Allein beim Menschen beträgt die Anzahl der Variationen durch die Chromosomenzusammensetzung, die nur ein Aspekt unter vielen ist 2hoch23). Dadurch gibt es ab und an Exemplarer, die ein paar mehr dunkle Pigmente an bestimmten Stellen einlagern und daher ein wenig dunkler sind, als ihre Artgenossen. So lange sie Birken weiss sind, ist das nur ein Nachteil für sie, weil sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Vögeln gefressen werden. Also bleiben die helleren Exemplare in der Überzahl. Bis die Bäume schwarz werden, dann werden die hellen häufiger gefressen, es gibt mehr Nachkommen von den Dunklen, manche darunter sind noch dunkler als ihre Vorfahren und werden wiederum weniger oft gefressen und können mehr dunkle Nachkommen produzieren usw....
Ich weiss nicht, warum man so ein wunderbares, offensichtliches, einleichtendes, selbsregulierendes, absolut fundamentales System nicht akzeptieren kann und eine Sci-Fi-Geschichte mit biblischen Außerirdischen konstruieren muss, um sein Weltbild zu erstellen.
Achja, zum Zufall:
Es gibt in den Naturwissenschaften sogar viel zuviel davon:
Zum einen die Chaostheorie, die im Kern die recht leicht nachvollziehbare Aussage vertritt, dass in vielen Systemen schon kleine Abweichungen der Ausgangsbedingungen große Änderungen des Ergebnisses bewirken.
Als einfaches Beispiel soll hier ein Ball dienen, der an eine Wand geworfen wird. Wenn ich ihn einfach auf einer Fläche abprallen lasse, kann ich ohne große Schwierigkeiten mit einfacher Mechanik vorhersagen, wo er hinfliegen wird. Wenn ich ihn aber genau auf eine Kante werfe, wird es schon sehr schwierig. Eigentlich kann man immer noch genau bestimmen, wo er hinfliegt. Aber man braucht dazu so viele und so exakte Werte (u.a. Geschwindigkeit, Drall, Oberflächenstruktur, Elastizität, Masse, Aufschlagspunkt) , dass es praktisch unmöglich ist, die Richtung vorherzusagen. Noch nichtmal ein angenähertes Ergebnis hilft hier weiter, weil ja schon die geringste Abweichung den Ball in eine ganz andere Richtung fliegen lässt.
Und dann, zum anderen, selbst wenn man alle Dinge so genau messen könnte, steht man vor dem zweiten, noch gravierenderen Problem: Quanteneffekte.
Irgendwann beeinflusse ich durch die Messung das Ergebnis, irgendwann sind die Ereignisse nicht mehr eindeutig und der totale Zufall entscheidet, was auf kleinstem Niveau passiert.
Aber das führt zu weit vom Thema weg und wurde auch schon oft genug besprochen.
Für mich ist es die absolute Grundlage jeder Existenz, die in ihrer einfachsten Form etwas aussagt wie:
"Es bleiben die Dinge bestehen, die die Fähigkeit dazu haben."
Dabei definiert das eine das anderen. Es bleibt das bestehen, was die Fähigkeit zum bestehen bleiben hat, und die Fähigkeit ist das, was ihm das Bestehen ermöglicht.
Am Beispiel unseres Falters:
Jahrhundertelang gibt es weisse Birken, auf denen größtenteils weisse Falter leben. Sie sind, obwohl sie weiss sind, in ihrern Schattierungen und Zeichnungen ein wenig unterschiedlich, genau so, wie beim Menschen Haarfarbe, Augenfarbe, Fingerabdruck usw. sich ein wenig unterscheiden. Diese Variationen werden durch die unzähligen Rekombinationsmöglichkeiten DNA-Sätze bei der Fortpflanzung ermöglicht. (Allein beim Menschen beträgt die Anzahl der Variationen durch die Chromosomenzusammensetzung, die nur ein Aspekt unter vielen ist 2hoch23). Dadurch gibt es ab und an Exemplarer, die ein paar mehr dunkle Pigmente an bestimmten Stellen einlagern und daher ein wenig dunkler sind, als ihre Artgenossen. So lange sie Birken weiss sind, ist das nur ein Nachteil für sie, weil sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Vögeln gefressen werden. Also bleiben die helleren Exemplare in der Überzahl. Bis die Bäume schwarz werden, dann werden die hellen häufiger gefressen, es gibt mehr Nachkommen von den Dunklen, manche darunter sind noch dunkler als ihre Vorfahren und werden wiederum weniger oft gefressen und können mehr dunkle Nachkommen produzieren usw....
Ich weiss nicht, warum man so ein wunderbares, offensichtliches, einleichtendes, selbsregulierendes, absolut fundamentales System nicht akzeptieren kann und eine Sci-Fi-Geschichte mit biblischen Außerirdischen konstruieren muss, um sein Weltbild zu erstellen.
Achja, zum Zufall:
Es gibt in den Naturwissenschaften sogar viel zuviel davon:
Zum einen die Chaostheorie, die im Kern die recht leicht nachvollziehbare Aussage vertritt, dass in vielen Systemen schon kleine Abweichungen der Ausgangsbedingungen große Änderungen des Ergebnisses bewirken.
Als einfaches Beispiel soll hier ein Ball dienen, der an eine Wand geworfen wird. Wenn ich ihn einfach auf einer Fläche abprallen lasse, kann ich ohne große Schwierigkeiten mit einfacher Mechanik vorhersagen, wo er hinfliegen wird. Wenn ich ihn aber genau auf eine Kante werfe, wird es schon sehr schwierig. Eigentlich kann man immer noch genau bestimmen, wo er hinfliegt. Aber man braucht dazu so viele und so exakte Werte (u.a. Geschwindigkeit, Drall, Oberflächenstruktur, Elastizität, Masse, Aufschlagspunkt) , dass es praktisch unmöglich ist, die Richtung vorherzusagen. Noch nichtmal ein angenähertes Ergebnis hilft hier weiter, weil ja schon die geringste Abweichung den Ball in eine ganz andere Richtung fliegen lässt.
Und dann, zum anderen, selbst wenn man alle Dinge so genau messen könnte, steht man vor dem zweiten, noch gravierenderen Problem: Quanteneffekte.
Irgendwann beeinflusse ich durch die Messung das Ergebnis, irgendwann sind die Ereignisse nicht mehr eindeutig und der totale Zufall entscheidet, was auf kleinstem Niveau passiert.
Aber das führt zu weit vom Thema weg und wurde auch schon oft genug besprochen.