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Existiert Gott? Versuch einer dritten Antwort als Prozess

G

Guest

Gast
Noch ne kleine Ergänzung:

Erinnern wir uns daran, daß Jesus von den Hohepriestern wegen Blasphemie angeklagt wurde. Leider verschweigt uns die Biebel den Wortlaut wegen dem die Anglage erhoben wurde.

Aber es gibt einen Hinweis:

Was immer Jesus gesagt hatte, der Hohepriester zerriss darauf hin seine Kleider.

Es gibt nur einen Anlass der diese zeremonielle Maßnahme rechtfertigt.
Das aussprechen des hundertsten heiligen Namens Gottes.

Dieser Name war auf dem Stein Schetijah eingemeißelt - das Innerste des inneren Heiligtumes des Tempels.

Nur der Hohepriester durfte sich einmal im Jahr dem Stein nähern und nur er kennt diesen Namen (hat er bis dahin jedenfalls gedacht, hehe).

Der name lautet ani-we-hu: Ich bin er (Gott)

Jesus hatte also das Mysteriengeheimnis öffentlich ausgesprochen.
Er hat auch noch impliziert daß er selbst (ein) Gott ist.

Mit den bekannten Folgen.....

Wir sehen also, nicht nur Jesus sondern auch das (ägyptisch/baylonisch stämmige) Judentum kennt den Gedanken:

Jeder ist ein Gott.

Was natürlich das Ende jeder Religion ist, die auf einen vermittelnden Priester besteht.

In der jüdischen Toledot-Jeschu steht:

Wer den geheimen Namen Gottes kennt und sein Geheimnis, der kann die Ordnung zerstören.
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
shechinah schrieb:
Wer den geheimen Namen Gottes kennt und sein Geheimnis, der kann die Ordnung zerstören.

Die von Anderen auferlegte Ordnung.
Was früher die Tempelpriester waren, sind heute Politiker und Financiers.

"Ich habe gesagt: Ihr alle seid Götter."
(Johannes 10, Vers 34)
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
@bramanti: Was für ein Quatsch. Wenn Gott nicht den Gesetzen der Logik unterliegt, heisst das nicht, dass er die nie nach den gesetzen der Logik handeln kann, sondern, dass er es nicht immer muss.
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
spriessling schrieb:
@bramanti: Was für ein Quatsch. Wenn Gott nicht den Gesetzen der Logik unterliegt, heisst das nicht, dass er die nie nach den gesetzen der Logik handeln kann, sondern, dass er es nicht immer muss.

Richtig, aber dann könnte der Mensch sich überhaupt nicht sicher sein, in den Himmel zu kommen, egal, was er tut. Aus meinem Syllogismus würde dann ja tatsächlich Beides folgen (da auch tertium non datur ausgeschaltet wäre).
Das Annehmen von Jesus Christus wäre dann genauso unsinnig wie das Einhalten göttlicher Gebote. Gott hätte dann schlichtweg keine Bedeutung für uns.
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Trestone schrieb:
Meine Ansicht zu einem dritten Zustand ist aus der Physik und Logik angeregt: In der Quantentheorie nehmen z.B. Teilchen nur diskrete Zustände ein, wechseln sie diese, so sind sie dazwischen nicht einmal Teilchen sondern ein anderer Prozess (Welle).

Teilchen wechseln ihren Zustand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Eher wechselt der Beobachter seine Perspektive bei der Betrachtung der Teilchen. Mal nimmt er die Welleneigenschaft mal nimmt er die Teilcheneigenschaft. Der Quantenkörper selbst bleibt vermutlich der gleiche.

Wenn der Teilchen-Welle-Dualismus überhaupt noch aktuell ist und nicht schon längst ein Relikt aus den Anfängen der Quantenphysik, dann dürften Quantenkörper immer Teilchen und Welle sein.

Das was deine Ansicht angeregt hat, ist vermutlich schon verkehrt. Denk am Besten noch mal drüber nach.

Sollte ich mich entgegen meiner Annahme irren, dann bin ich für konstruktive Kritik offen.
 
B

Booth

Gast
Bramanti schrieb:
Gott hätte dann schlichtweg keine Bedeutung für uns.
Kann es nicht sinnvoll sein, sich als Mensch vielmehr Gedanken um die Menschlichkeit, statt um die Göttlichkeit zu machen?

Muss Gott im Diesseits eine Bedeutung haben, wenn man sich in erster Linie Gedanken um die Menschlichkeit macht?

gruß
Booth
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Re: Existiert Gott? Versuch einer dritten Antwort als Prozes

Gott ist Einbildung.
Fantasie.
Schönes Märchen, Philosophie.
Ausgelagertes Sammelsurium von dem Menschen unangenehmen aber auch wünschenswerten Gedanken, behauen nach Maß,gewittert von etlicher Generationen Lebenszeit und Gedankenkultur, zu einem Mystikum gewachsen, ein Geist den Menschen riefen.
Heuli schrieb:
Trestone schrieb:
Die Kuh Gott könnte also sich ähnlich wie Schrödingers Katze befinden... :idea:

Und? Die Katze ist entweder tot oder lebendig, es gibt keinen 3. Zustand. Sobald ich "messe", d.h. wahrnehme, ist das System festgelegt. Eine 30% tote Katze werde ich nie feststellen, egal wie sehr und wie oft ich schiele. ;)
Lediglich vor meiner Messung ist das System quasi nicht festgelegt. Das hat nur Einfluss darauf, in welcher Verteilung ich tote und lebende Katzen finde, nicht aber auf deren Gesundheitszustand. Und das gilt auch für Götter, insbesonders pseudo-quantenmechanische.

Was wenn die Messung nur eine Momentaufnahme darstellt, man den Begriff des Wirklichkeitszustandes der Katze aber nur erfahren kann, wenn man aus mehreren als menschlich erfassbaren Richtungen / mit mehreren verschiedenen Mess-Methoden gleichzeitig hinschaut?

Vielleicht ist der Dualismus unser "Bug" im System...
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Die Odströme in der Natur zeigen Gottes Vielfalt

Allein schon in der Natur ist der Einfluss Gottes über die Odströme sicht- und fühlbar, denn der Mensch ist gewissen äußeren Einflüssen unterworfen.
»Diese Einflüsse können beim einen eben viel stärker sein als sein persönlicher Wille.« Diese Einflüsse hängen, wie schon angedeutet, mit den Odströmen zusammen, die in der Schöpfung Gottes eine bedeutende, ja die bedeutendste Rolle spielen.

»Dem Menschen sind diese Zusammenhänge unverständlich. Wohl spürt er Kräfte in der Atmosphäre, und er versteht sie auch zu messen. Er weiß aber nicht, was das im Grunde für Kräfte sind und woher sie kommen...
Darum möchte ich erneut hervorheben, dass die Himmelskörper ihre Odströme an die Natur der Erdenwelt, an die Menschheit abzugeben haben. So sind die Menschen und ist alles, was hier auf dieser Erde lebt, gleichviel, ob hoch oder niedrig, von diesen wechselnden Odströmungen abhängig. Nun sind aber diese Odströme nicht das ganze Jahr hindurch von gleicher Stärke. Sie sind im Frühjahr anders als im Sommer, im Herbst anders als im Winter.«

»Wenn bei euch Frühling ist, ziehen diese Odströme mit gewaltiger Kraft über die Natur und beleben sie. Mit der Zeit klingt diese intensive Strahlung ab, wenn alles in dem Masse wiederbelebt ist, wie es eurer irdischen Welt zugedacht wurde. Um diese Ströme auszulösen, bedarf es keines besonderen Eingreifens der Geistwesen; aber auch so haben diese noch genug Arbeit zu leisten. Die Odströme durchziehen die Erde genau nach der für sie eingerichteten Uhr; denn alles rollt auf das genaueste nach der göttlichen Uhr ab...«
aus "Neue Erkenntnisse zur Schöpfung Gottes" von Prof. Dr. Walther Hinz, Göttingen.
 

Bramanti

Geheimer Meister
28. März 2005
188
Simple_Man schrieb:
Willkommen im Ignostizismus. :wink:

Ich bin aber kein Ignostiker, die sind mir zu gleichgültig.

Booth schrieb:
Kann es nicht sinnvoll sein, sich als Mensch vielmehr Gedanken um die Menschlichkeit, statt um die Göttlichkeit zu machen?

;)

InsularMind schrieb:
Gott ist Einbildung.
Fantasie.
Schönes Märchen.

6.53 Die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die: [...] immer, wenn ein Anderer etwas Metaphysisches sagen wollte, ihm nachzuweisen, dass er gewissen Zeichen in seinen Sätzen keine Bedeutung gegeben hat.

Welche Bedeutung hat denn für dich das Wort "Gott"?

InsularMind schrieb:

Aha, und wie hängt das jetzt mit den Begriffen "Einbildung", "Fantasie" und "schönes Märchen" zusammen?

Das Wort "philosophos" kommt von "philos" (Freund) und "sophia" (Weisheit).

Philosophie ist immer auch Sprachkritik. ;)

InsularMind schrieb:
Vielleicht ist der Dualismus unser "Bug" im System...

;)

"Erlöse uns von Gut und Böse."
 
G

Guest

Gast
Re: Die Odströme in der Natur zeigen Gottes Vielfalt

arius schrieb:
Allein schon in der Natur ist der Einfluss Gottes über die Odströme sicht- und fühlbar, denn der Mensch ist gewissen äußeren Einflüssen unterworfen.
Odströme, aha!

Natürlich gibt es Phänomene die wir noch nicht objektiv messen und verifizieren können, ob Du sie jetzt Odströme, Orgon, Kraftlinien oder wasweißichnichtalles nennst.

Nur ob diese Phänomene irgendwas "göttliches" an sich haben oder einfach Physik sind für die wir keine Messgeräte haben muss noch beantwortet werden.

Der Mensch neigt jedoch schnell dazu, Unerklärliches nach dem
"Blitz = erzürnter Gott" Schema zu behandeln.

Irgendwann werden wir auch Odströme begreifen.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Ja genau, das werden die Menschen irgendwann auch messen können, aber nicht nur die Natur unterliegt dem Einfluss dieser Odströmungen, sondern auch die Menschen selber sind ihm ausgesetzt. Manche Odströme, die am Menschen vorbeiziehen oder ihn einhüllen können, vermögen sogar ein gewisses Unbehagen auszulösen - doch kann es auch umgekehrt sein, je nach der vorliegenden Jahreszeit.

Der Mensch selbst trägt ja auch einen Odleib, der von Odströmen genährt wird, daher ist der Mensch abhängig von dieser Odkraft, die sich überall in der Natur findet - überall da, wo Leben ist. Nur ist diese Odkraft in ihrer Zusammensetzung grundverschieden.

Die bei uns Menschen wirkende Odkraft ist so zusammengestellt, dass wir darin leben können und dass auch unser Tier- und Pflanzenreich, überhaupt alles, was sich auf Erden bewegt, auf ihr lebt, sich entfalten kann.

Außerhalb der Erde herrschen wieder andere Odströme. Die Odströme der anderen Planeten haben ihre besondere Zusammensetzung, in der Menschen nicht leben könnten.

Aber auch bei der jahreszeitlichen Beseelung der Natur spielen diese Odströme eine grosse Rolle...

Wir wandern beispielsweise über eine Wiese. Sie ist wunderschön grün - Grashalm steht an Grashalm. Wir wurden belehrt: Die Pflanzen, also etwa diese Grashalme oder auch die Blätter an Sträuchern und Bäumen, sind belebt, beseelt. Und wir fragen uns: "Da steht doch Grashalm neben Grashalm - es erscheint doch unmöglich, dass jeder Grashalm, jedes Blatt an Strauch oder Baum beseelt ist ..." das ist so: jeder Halm, jedes Blatt hat in sich einen 'Funken', der Leben bedeutet. Erlischt dieses Leben, dann stirbt das Blatt, verdorrt der Halm. Anders gesagt: Wird das Gras gemäht, endet damit auch das Leben, das in jedem Halm war - dessen Beseelung entweicht. Wohin? Wir Menschen mögen uns fragen: "Wie ist das möglich bei der ungeheuren Zahl von 'Funken', von denen jeder ein Blatt, einen Halm lebendig gemacht hatte - wohin gehen diese Funken? ..."

Gruss
Arius
 
B

Booth

Gast
arius schrieb:
nicht nur die Natur unterliegt dem Einfluss dieser Odströmungen, sondern auch die Menschen selber sind ihm ausgesetzt
Huch - sind für Dich die Menschen kein Teil der Natur?

gruß
Booth
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Doch, selbstverständlich, in der Natur ist alles in Bewegung - da sind Odwellen, Odströme, Odbänder. Diese Odbänder, Odströme, Odwellen - es gibt sogar Odstürme! - nehmen das aus den Pflanzen abscheidende Leben, nehmen deren Beseelung in ihr Od auf. Diese Odströme sind ganz verschiedenartig. Jeder Odstrom nimmt jenes Leben in sich auf, das zu seinem Od gehört, zu ihm passt - je nach der Entwicklung der betreffenden Beseelung.
Gruss
Arius
 

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