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Flug MH17

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Flug MH17

Vor ein paar Tagen hatte ich zufällig im Fernsehen diese interessante Reportage zu MH17 gesehen.

Weil sich die involvierten Konfliktparteien, die eigentlich für Aufklärung sorgen müssten, sonderbarerweise untereinander darauf geeinigt zu haben scheinen, dass keine Fakten zu dem Abschuss an die Öffentlichkeit dringen,
hatte sich laut obiger Reportage ein englischer Internet-Aktivist mal die Mühe gemacht, die sozialen Netzwerke des Internet nach verfügbarem Bildmaterial zu durchforsten und und dieses auszuwerten.
Dabei hatten teils er selbst oder Leser seines Blogs aus der Ukraine die Originalplätze, an denen die Fotos aufgenommen worden waren, aufgesucht und konnten sie so den Standorten mit ziemlicher Sicherheit zuordnen.
Anhand von Wetterdaten und der Schattenwürfe auf den Fotos konnte er die Fotos schliesslich auch zeitlich ziemlich genau einordnen.
Hauptsächlich ging es in dieser inoffiziellen Fotodokumentation um einen BUK-Raketenwerfer, der um den Zeitpunkt des Abschusses in dem von den Separatisten kontrollierten Gebieten unterwegs war.
Das Ergebnis dieser akribischen, inoffiziellen Analyse weist klar in Richtung eines Abschusses von MH17 durch einen von Separatisten (evtl. sogar von einer russischen Stammannschaft) bedienten BUK-Raketenwerfer hin.
Andererseits wurde in der Reportage der ukrainischen Administration eine gewisse Mitschuld attestiert, indem sie den ukrainischen Luftraum wider besseres Wissen nur bis zu einer Höhe von 9750 m für Überflüge gesperrt hatte.
Wider besseres Wissen deshalb, weil wenige Tage vor dem Verlust von MH17 ein ukrainischer Antonow-Militärtransporter aus ca. 6500 m abgeschossen worden war, was ein sicherer Hinweis darauf war,
dass in dem Konflikt/Krieg nicht nur Raketen von geschulterten Werfern (Bazooka), sondern auch solche vom Kaliber der BUK-Raketen mit Gipfelhöhen weit über 10 km zum Einsatz kamen.
Der Reportage nach soll nur wenige Minuten vor MH17 ein Lufthansa-Jet auf derselben Route den ukrainischen Luftraum überflogen haben.

Schade, dass man anscheinend den Film nicht mehr aus der ARD-Mediathek abrufen kann. Ich hätte ihn mir gerne nochmal angeschaut, weil ich ihn nicht von Anfang an gesehen hatte
und jetzt bei der stark verkürzten Inhaltswiedergabe aus dem Gedächtnis mir sicherlich einige (unbeabsichtigte) Verfälschungen und Fehler unterlaufen sind.
Vielleicht findet man die sehenswerte Reportage ja noch irgendwo auf YouTube o.ä. Video-Portalen wieder.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Flug MH17

Danke für die Links, almende.

OK, da bin ich wohl dem Systemfunk aufgesessen.

Ich habe mir eben das gut anderthalbstündige Interview eines "nicht-embeddeten" und - soweit ich das als Novize hier mitbekommen habe - in diesem Forum anscheinend übel beleumundeten und nicht wohl gelittenen Journalisten mit dem Ex-Flugkapitän Haisenko gesehen.
Demnach können wir also den Abschuss durch eine BUK-Rakete als Propaganda der Falken aus Washington entlarven, denen an einer Destabilisierung und Diskreditierung Russlands gelegen ist.
Zu der stattdessen plausibleren Version, dass der Abschuss durch zunächst eine Luft-Luft-Rakete und danach verzweifelten Beschuss durch eine Bordkanone eines vermutlich ukrainischen Kampfjets erfolgte,
hätte ich als absoluter wehr- und waffentechnischer Unkundiger (habe noch nicht mal gedient und nie mit Waffen hantiert) noch eine Frage.
Ist es tatsächlich möglich, dass ein von einer Luft-Luft-Rakete an einem seiner Triebwerke getroffener Ziviljet noch kontrolliert flugfähig ist?
Ich kann mir das ehrlich gesagt schwer vorstellen.
Lässt sich ein Triebwerk wirklich so präzize damit vom Flügel trennen, ohne dass dessen Struktur derart in Mitleidenschaft gezogen wird, dass die Aerodynamik des ganzen Flugzeugs inklusive relativ stabiler Flugdynamik und Steuerbarkeit verloren geht?
Befinden sich nicht ferner noch Treibstofftanks von erheblichem Volumen in den Tragflächen bzw. zumindest in deren Wurzelbereich, so dass eine Explosion des feindispersen Kerosin-Luftgemischs beim Abschuss der Triebwerksgondel schwer zu vermeiden wäre?
Natürlich kenne ich auch die Ausprägung der ukrainischen Oligarchien in der Donbas-Region und ihr tatsächliches Potential nicht.
Aber, dass zu deren Repertoire u.a. auch die Finanzierung von ukrainischen Luftsöldnern in russischen Kampfjets mit besonderem Auftrag zählen soll, hat mich durchaus erstaunt.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Flug MH17

Hatten die Rebellen nicht kurz nach dem Abschuss sogar im Internet mit ihrer Tat angegeben? Sie hielten es angeblich für eine militärische Transportmaschine und haben den Post gleich wieder entfernt, als bekannt wurde, dass es peinlicherweise ein Passagierflugzeug war.
So wurde das hier jedenfalls in den Medien dargestellt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Flug MH17

Entschuldigung, nachdem die russische Seite den Abschuß durch eine Buk eingeräumt hat, kehren wir jetzt zurück zu den hingehuddelten Blogbeiträgen, die den Quatsch mit der Bordkanone wieder aufwärmen, anhand derselben alten Pressefotos, die noch nie nach Kanone ausgesehen haben?

Da hat wohl jemand die neue Parteilinie noch nicht mitbekommen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Russia today interviewt einen NVA-Oberst mit (bis zum Sturz des Regimes) Bilderbuchkarriere als Militärattaché (vulgo: Spion)?
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
Die westlichen Politiker lügen, aber auch viel. Wenn ich noch an Helmut Kohl denke, da hätte ich das Gefühl, dass jeder zweite Satz, den Helmut Kohl äußert, eine Lüge war.
 

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