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Fracking

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Fracking

Haste selber angesprochen, beast (schon vergessen..... ???).... Wie verfüllt man die Hohlräume, in denen vorher Gas eingelagert war? Denn das im Gestein gebundene Gas hinterlässt ja nach der Förderung eine strukturelle Lücke - und strukturelle Lücken sind selten gut....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Fracking

Haste selber angesprochen, beast (schon vergessen..... ???).... Wie verfüllt man die Hohlräume, in denen vorher Gas eingelagert war? Denn das im Gestein gebundene Gas hinterlässt ja nach der Förderung eine strukturelle Lücke - und strukturelle Lücken sind selten gut....

Acht Kilometer...

Meine Güte... Was hat der Braunkohle-Tagebau nun damit zu schaffen?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Fracking

Acht Kilometer...

Meine Güte... Was hat der Braunkohle-Tagebau nun damit zu schaffen?

Typisch eindimensionale Betrachtungsweise... Also, noch mal ganz langsam für Dich: Tagebauverfüllung - funktioniert. Bergbauverfüllung in Tiefen bis zu 1.200 Metern - hat noch keiner ausprobiert. Frackingrisse verfüllen, in Tiefen von bis zu 8.000 Metern - hat noch keiner ausprobiert....

Du bist doch ein schlaues Kerlchen - dann überleg doch mal: in 8 Kilometer Tiefe bleiben Risse im Sandstein- von oben drücken die darüber liegenden Gesteins- und Erdschichten. Und das bleibt folgenlos? Wenn Du das glaubst - kannste auch gleich einen Tiefseeurlaub im Mariannengraben planen. Du kriegst dann das Tauchboot mit den haarfeinen Rissen in der Aussenhaut.... ;-)
 

Mondlicht

Geselle
20. November 2014
19
AW: Fracking

a-roy
Ich bedanke mich, Mondlicht!
Gerngeschehen ... bitte ... kam ja zum Thema,ganz passend! ... das Erdbeben :bigshow:

Und wo der ganze Chemieshice bleibt, ist doch egal, oder?

Das ist ebend die frage ! ... ist das wirklich eine sichere Form der Entsorgung ? ... oder könnte Fracking unter umständen ein Bummerang mit Spätfolgen werden,
wenn zb. der Lagerkörper undicht wird durch seismische sigmentverschiebungen und veränderten Druckverhältnissen und der Chemieshice nicht bleibt,wo er soll ?

Hier kommen ab und an Leute,von den Betreibern der Abbaufirma,um sich nach der anzahl der Bewohner der Gegend zu erkundigen,
damit sie dann bei einem Störfall genau wissen,wer alles gerettet,geborgen oder evakuiert werden müsste ?

Obwohl ich mir vorstellen könnte,das bei einem echten Ernstfall,wie etwa ein grosser austritt von Sauergas,das Wissen der Betreiber,
den Anwohnern wohl kaum helfen würde und die beschreibung als klitzekleine Kollateralschäden wohl eher Katastrophal ausfallen würde.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Fracking

...
Durch Erdbeben könnten ja sogar zb. unkontrolierbare Risse und Spalten in den verschiedenen Deckschichten der Mineralien und Gesteine entstehen,
so das dann dadurch die Material-Barrieren geknackt wären und zb . Gas oder Fracking-mittel in Grundwasserführende Bereiche eindringen könnte !?

Ich halte diese Methode für sehr bedenklich,denn,was würde man wohl im schlimmsten Falle eines Durchbuchs und einer Konterminierung machen wollen?

Gibt oder gäbe es für so ein Cenario einen Rettungs oder Notfallplan ? ... oder gäbe es dann eine bittere Überaschung ?

Da der Energiehunger der globalisierten Welt weiter zunehmen wird, ist davon auszugehen, dass kurzfristige Profite die Überlegungen zur Nachhaltigkeit verdrängen werden. Im Moment gäbe es sicher eine bittere Überraschung, weil niemand nachweisen kann, dass eine Verunreinigung des Grundwassers vom Fracking herrührt. Die Erdbeben könnten ja auch andere Ursachen haben.

Wenn die Fracking-Industrie verpflichtet wäre, einen Teil der täglich eingepressten Wassermassen zusätzlich mit einem Fracking-Tracer - zum Beispiel ein für Fracking-Techniken modifiziertes Fluoreszin - zu versehen. dann wäre das Risiko, als Grundwasservergifter angeklagt zu werden, größer, weil der Nachweis der Verursachung leichter zu führen ist. Gleichzeitig müsste man als Fracking-Gegner fordern, dass Fracking-Unternehmen sich gegen Schäden von Grundwasservergiftungen versichern müssen. Für den Versicherungszwang müssten Fracking-Betreiber schlüssig nachzuweisen, dass ihre Technik mit einem gewissen Restrisiko wirklich nachhaltig sicher ist, ansonsten wird die Versicherung als Unbeteiligter Dritter wohl die finanzielle Haftung nicht übernehmen.

Padina
 

Mondlicht

Geselle
20. November 2014
19
AW: Fracking

Moin Moin ... so,auch mal wieder da ... hatte einige Zeit kein Netz mehr.

Kürzlich lese ich eine Leseranfrage in einem anderen Forum,wo es darum ging,
ob jemand erklärungen abgeben könnte,über laute Knallgeräusche,
die anscheinend vermehrt,in den letzten Jahren und meistens bei Nacht,
in Oldenburg und Umland auftreten und nicht zugeordnet werden können.

Da ich schon des öfteren von lauten Knallgeräuschen gelesen habe,die anscheinend,
in verschiedensten Gebieten Deutschlands auftreten,
frage ich mich,ob das vielleicht mit dem Fracking zusammenhängen könnte?

Wie in dem folgenden Video dargestellt wird,scheint man bei den vorbereitungen der Lagerstätten,
auch massiv Sprengstoff einzusetzen und man geht anscheinend auch von langzeitfolgeschäden aus.

[video]https://youtu.be/sfPaOFUCYD4[/video]

Einen guten Morgen euch allen.
 

dimwit

Geheimer Meister
7. März 2015
401
AW: Fracking

Könnten die Knallgeräusche nicht auch bloß Verdichtungsstösse von überschall fliegenden Jets sein?
Üben nicht gelegentlich Marineflieger oder reguläre Luftwaffe über dem Wattenmeer?
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
AW: Fracking

Selbst das Verfüllen von alten Tagebaugruben ist erstens teuer und zweitens nicht ganz ohne. Hier (Lausitz) kam es auch schon Jahre nach der Verfüllung zu unerwarteten Rutschungen. Da kann man meistens Wälder pflanzen und vielleicht noch Landwirtschaft betreiben. Und die ganzen geplanten Seen sind mehr Notlösung als echte Rekultivierung.

Wenn man das also schon auf der Erdoberfläche nur hingepfuscht bekommt, was wird da wohl tief unter der Erde passieren?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Fracking

Moin

Bei uns in der Gegend wunderte man sich in den letzten Jahren auch regelmässig über extrem laute Knallgeräusche in der Nacht.
Zeitungen berichteten darüber, die Knallerei wurde als Mysterium bezeichnet.

Inzwischen hat sich rumgesprochen dass ein alter Brauch zu verschiedenen Anlässen wiederbelebt wurde.
Man kennt das als Osterschiessen, Neujahrsschiessen oder auch Milchkannenschiessen.

Soweit ich weiss wird dieses Brauchtum im Grossraum Friesland gerne gepflegt um Junggesellen zu verabschieden.
Inzwischen ist es ein regelrechter Partyspass geworden...

Hier eine Anleitung dazu: Milchkannenschießen


Gruss Grubi
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Fracking

In Oklahoma gab es in letzter zeit zum erstem Mal seit Ewigkeiten (kleinere) Erdbeben, was wohl damit zu tun hat, dass das beim Fracking anfallendes Abwasser unter hohem Druck tief in die Erde gepumpt wird. So wird aus festem Untergrund Treibsand...
Hoffentlich machen sie hier nicht auch sowas. Im Gebiet des Oberrheingrabens ist sowieso Erdbebengefahr und hier gibt es auch Ölquellen, die zu 98% Wasser mit ein paar Tropfen Öl darauf zutage fördern - also ein Kandidat für Fracking.

Im letzten Jahr habe ich zum ersten Mal ein Erdbeben der Stärke 4,4 (ich wohne nur 1 km vom Epizentrum entfernt) erlebt, kurz davor schon eines mit 3,2 und danach noch ein paar kleinere. Nach 10 kleinen Erdbeben folgt ein großes, alle 500 Jahre kommt es hier am Rhein ganz dick. Im 14 Jahrhundert war das letzte mit vielen Toten, da ist sowas also überfällig. Das AKW Biblis ist zum Glück geschlossen und seit den 50er Jahren wird sowieso erdbebensicher gebaut, seit 2005 wurden die Vorschriften noch verschärft.

Es ist den meisten Leuten hier gar nicht bekannt, dass sie in einem potenziellen Erdbebengebiet wohnen. Ich hoffe jedenfalls, dass hier auf Fracking verzichtet wird (bzw. verboten) und, wenn doch, kein Abwasser in die Tiefe gepresst wird wie in Oklahoma. Da das Fracking selbst aber auch durch Verpressen von Wasser (mit Chemikalien) in die Erde durchgeführt wird, halte ich das Verfahren für unverantwortlich.

Im Ernst, 4,4 klingt nicht viel, doch wenn man das noch nie erlebt hat und auf einmal der Boden seitlich hin und her wackelt, Sachen aus dem Regal fallen etc, ist das extrem erschreckend! Ich dachte, entweder sei der Heizungskeller explodiert, ein Flugzeug abgestürzt oder sogar eine Atombombe auf das wenige Kilometer entfernte Darmstadt gefallen! Kein Witz! Das war wirklich sehr beängstigend. Im nahe gelegenen Dorf Nieder Beerbach wurden 70 Häuser beschädigt, eine 700 Jahre alte Kirche ist seitdem wg. Einsturzgefahr geschlossen!

Da brauchen wir nicht noch zusätzliche Risiken, auch noch hausgemachte.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Fracking

Danke, interessant! Ich lese zwar oft SPON, das ist mir aber bisher entgangen.

Damit niemand glaubt, ich denke mir das nur aus: Liste von Erdbeben in Deutschland (Wikipedia, mit Karte der Risikogebiete). Die von mir beschriebene Erschütterung ist mit Stärke 4,2 angegeben, die in den Medien veröffentlichten Werte schwankten zwischen 4,0 und 4,4 (da es nicht überall Messstationen gibt, ist ein exakter Wert vermutlich sowieso nicht zu ermitteln, da sich Beben in dieser Stärke nur relativ lokal begrenzt auswirken).

Im Jahr 1356 gab es bei Basel ein Beben, dessen Magnitude auf 6,9 geschätzt wird, mit (je nach Quelle) 100 bis 3000 Toten - ganz ohne kilometertief in der Erde herumzustochern. Wenn ich mir die Auflistung bei Wikipedia so ansehe, scheinen diese Ereignisse seit ca. 25 Jahren gehäuft aufzutreten. Ob das an irgendeinem Einfluss des Menschen liegt, weiß ich nicht, doch eine gewisse Vorsicht mit möglicherweise riskanten Technologien ist sicher angebracht. Erdbeben an sich sind nicht unbedingt gefährlich, doch wenn Häuser einstürzen, werden sie natürlich zur Katastrophe.
 
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