Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Freimaurerei und katholische Kirche

K

Kadosch

Gast
ER hat aber nix zu sagen oder zu bestimmen und die "Falken" der Glaubenskongragation werden sich um sein Buch nicht kümmern.
Schließlich würden sie ihren "Lieblingsfeind", der ihnen in den letzten 300 Jahren schon manche Möglichkeit der Einschüchterung der Menschen geboten hat, verlieren.
Derzeit wenden sich aber immer mehr Menschen von der RKK ab - aus anderen und verständlichen Gründen - vielleicht benötigen die ein Feindbild, und die FM bietet sich vielleicht sogar für diesen "Verlust" als "Schuldiger" besonders an???
 
K

Kadosch

Gast
whatever it was, yet 'tis now thought more expedient only to oblige them to that Religion in which all Men agree,
Das ist die m. E. entscheidende Passage, weil man fragen sollte was D A S exakt ist.

Das hat die RKK nie begriffen - die FM mMn ebenfalls nicht - sonst hätte man einen Konsens gefunden und ie ganze Streiterei hätte sich längst erledigt.

Meine persönliche Interpretation dieser Passage lautet, dass die LIEBE die Kraft ist, die alle Menschen verbinbdet - jenseit aller REligionen mit ihren dogmatischen Forderungen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Ich glaube nicht, daß es etwas gibt, was alle Menschen verbindet. Das ist realitätsferne Schwärmerei. Vor allem aber ist mir nicht ganz klar, wie man von dieser Passage daruf kommen kann. Werden da nicht Aufrichtigkeit und Ehrenhaftigkeit als die Religion benannt, über die bei allen Männern bzw. Menschen Einigkeit herrscht?
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
Liebe ist zu abstrakt.

Das mag zwar nicht falsch sein, liest sich jedoch wie romantisiertes Esoweiber Geschwätz.

Manche Menschen töten aus Liebe.
Worauf basiert denn der Bruderkrieg seit Kain und Abel?

Neid? Gier? Oder gar Liebe?
 
K

Kadosch

Gast
Ich glaube nicht, daß es etwas gibt, was alle Menschen verbindet. Das ist realitätsferne Schwärmerei. Vor allem aber ist mir nicht ganz klar, wie man von dieser Passage daruf kommen kann. Werden da nicht Aufrichtigkeit und Ehrenhaftigkeit als die Religion benannt, über die bei allen Männern bzw. Menschen Einigkeit herrscht?
Wieso?
Wenn Menschen begreifen, dasss sie nur g e m e i n s a m und unvoreingenommen die Probleme der WElt lösen können - mag sich das zwar für einige wie esoterisches Weibergeschwätz anhören, realistisch betrachtet ist es aber eine Vision, der zu folgen sich vermutlich lohnt.

Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Ich glaube nicht an Vorschläge, die es zur Voraussetzung haben, daß alle zur Vernunft kommen. Ich halte sie für unrealistische Träume. Das ist aber auch wieder etwas ganz anderes als Liebe. Ob wir alle oder hinreichend viele von uns zur Vernunft kommen, einmal dahingestellt, aber daß die Menschen nicht alle einander lieben, ist denke ich hinreichend offensichtlich und wahrscheinlich sogar genetisch angelegt. Die eine Horde ist der anderen feind.

(Andererseits ist das lustigerweise die christliche Kernforderung, einander zu lieben.)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, diese ominöse „Religion, in der ohnehin alle übereinstimmen“ genau zu definieren. Aber ich glaube auch nicht, dass dies nötig ist bzw sehe kein überhaupt kein Problem, wenn jeder eine andere Vorstellung davon hat. Solange man es nicht mit irgendwelchen komplett schrägen Vögeln zu tun hat. Diese sind allerdings mit der Bedingung „freier Mann von gutem Ruf“ ausgeschlossen.

Das der Begriff der „Religion, in der alle übereinstimmen“ auch völlig problemlos in der Luft hängen bleiben kann, ergibt sich aus dem Schlußsatz (<- so langsam komme ich wieder zur alten Rechtschreibung zurück!) dieses Abschnittes in den alten Pflichten, sinngemäß zitiert etwa: „So wird die Loge eine Stätte der Einigung und ein Ort, an dem Menschen Freundschaft schließen können, die sich sonst ewig fremd geblieben werden.“ Im Klartext: Man muss nichts vorgeben, Menschen, die guten Willens sind, einigen sich auch so.

Das ist, grob umrissen, der für mich wesentliche und sehr sympathische Punkt an der Freimaurerei. Und mich freut ud verblüfft immer wieder, dass das auch tatsächlich funktioniert.

Daraus ein Gesellschaftsmodell ableiten zu wollen, an dem die Welt genesen könnte, geht aber leider nicht. Der einzige Grund, warum das bei den Freimaurern funktioniert, ist die Freiwilligkeit. Niemand ist gezwungen, bei uns einzutreten oder zu verbleiben, und wir sind nicht gezwungen jeden aufzunehmen. Damit besteht die Loge im Endeffekt aus Leuten, die es gut so finden, wie es ist. Das ist ein Luxus, den eine reale Gesellschaft, zu der jeder zwangsläufig gehört, ob er will oder nicht und ob er hineinpasst oder nicht, nunmal nicht oder nur begrenzt hat.

Insofern ist die Freimaurerei als Gesellschaftsmodell durchaus etwas weltfremd. Aber in etwa in dem Sinne, wie es auch weltfremd ist, im Urlaub einen schönen Sonnenuntergang am Meer zu genießen. Es löst nicht unbedingt die realen Probleme, die man sonst so hat, aber wenn man‘s mag, will man‘s nicht missen.
 
K

Kadosch

Gast
as der Begriff der „Religion, in der alle übereinstimmen“ auch völlig problemlos in der Luft hängen bleiben kann, ergibt sich aus dem Schlußsatz (<- so langsam komme ich wieder zur alten Rechtschreibung zurück!) dieses Abschnittes in den alten Pflichten, sinngemäß zitiert etwa: „So wird die Loge eine Stätte der Einigung und ein Ort, an dem Menschen Freundschaft schließen können, die sich sonst ewig fremd geblieben werden.“ Im Klartext: Man muss nichts vorgeben, Menschen, die guten Willens sind, einigen sich auch so.
Volltreffer Lupo.
sehe ich genau so-
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Solange man es nicht mit irgendwelchen komplett schrägen Vögeln zu tun hat. Diese sind allerdings mit der Bedingung „freier Mann von gutem Ruf“ ausgeschlossen.
Diese Anerkennung, ob von gutem Ruf ausgeschlossen oder nicht, ist rein abhängig von der Gesellschaftsform und deren Definitionslage. Von außerhalb betrachtet sind Freimaurer auch nur "irgendwelche komplett schrägen Vögel". Kommunikation funktioniert nur unter Gleichen, so wie Krähen untereinander sich nicht die Augen auspicken mögen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Diese Anerkennung, ob von gutem Ruf ausgeschlossen oder nicht, ist rein abhängig von der Gesellschaftsform und deren Definitionslage. Von außerhalb betrachtet sind Freimaurer auch nur "irgendwelche komplett schrägen Vögel". Kommunikation funktioniert nur unter Gleichen, so wie Krähen untereinander sich nicht die Augen auspicken mögen.

Verstehe ich nicht. In 99.9% der Fälle kommuniziere ich mit Nicht Freimaurern und das klappt eigentlich ganz gut.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
@Zerch

Nein. Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, aber ich hatte etwas komplett anderes gemeint.

Ausgangspunkt für den Gedanken war ja die „Religion, in der jeder übereinstimmt“. Das ist ja zunächst erst einmal völlig wertfrei, mit lediglich einem Konsens als Qualifikationsmerkmal. Jede Gruppe von - was weiß ich, sagen wir: Kinderschändern könnte ebenfalls mit Fug und Recht von sich sagen, dass sie von irgendwelchen übereinstimmenden Vorstellungen geeint wären.

An dieser Stelle ist der „freie Mann von gutem Ruf“ eine absolut notwendige Einschränkung. Damit eben nicht gesagt werden kann, dass die Freimaurer auch nichts anderes sind als eine Horde von Kinderschändern.

Der „komplett schräge Vogel“ war wahrscheinlich die falsche Wortwahl. Sorry dafür - vielleicht hätte ich „völlig verkrachte Existenzen“ oder sowas etwas wählen sollen, was eben keine Konnotation von etwas liebenswürdig-skurrilem trägt.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Wer innerhalb einer beliebigen Gesellschaft einen guten Ruf genießt, hat größere Freiheit sich im Schatten zu bewegen, also im Hintergrund das allgemeine gesellschaftliche Vertrauen leicht unterwandern zu können, ohne an deren Oberfläche aufzufallen, aber ist im Sinne von gesellschaftlicher Unabhängigkeit und Immunität jedoch keineswegs frei.
Um als Beispiel von gesellschaftlich nicht akzeptabler Abartigkeit das Paradebeispiel noch einmal herbeizuziehen, würde ich sagen, daß Kinderschänder lange unentdeckt ihr Unwesen betreiben können, gerade weil diese versuchen an der gesellschaftlichen Oberfläche einen guten Ruf zu pflegen, um sich dadurch zu schützen.
Ich schätze daß gerade deshalb viele Kinderschänder sich hinter gesellschaftlich angesehenen Posten verstecken, wie etwa kirchliche Amtsträger, etc.
So gesehen würde ich den „freien Mann von gutem Ruf“, bezüglich zu gesellschaftlichem Mißbrauch, immer als potenziell verdächtig einstufen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Ich schätze daß gerade deshalb viele Kinderschänder sich hinter gesellschaftlich angesehenen Posten verstecken, wie etwa kirchliche Amtsträger, etc.
So gesehen würde ich den „freien Mann von gutem Ruf“, bezüglich zu gesellschaftlichem Mißbrauch, immer als potenziell verdächtig einstufen.

gerade in der kath. Szene
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wer innerhalb einer beliebigen Gesellschaft einen guten Ruf genießt, hat größere Freiheit sich im Schatten zu bewegen, also im Hintergrund das allgemeine gesellschaftliche Vertrauen leicht unterwandern zu können, ohne an deren Oberfläche aufzufallen, aber ist im Sinne von gesellschaftlicher Unabhängigkeit und Immunität jedoch keineswegs frei.
Um als Beispiel von gesellschaftlich nicht akzeptabler Abartigkeit das Paradebeispiel noch einmal herbeizuziehen, würde ich sagen, daß Kinderschänder lange unentdeckt ihr Unwesen betreiben können, gerade weil diese versuchen an der gesellschaftlichen Oberfläche einen guten Ruf zu pflegen, um sich dadurch zu schützen.
Ich schätze daß gerade deshalb viele Kinderschänder sich hinter gesellschaftlich angesehenen Posten verstecken, wie etwa kirchliche Amtsträger, etc.
So gesehen würde ich den „freien Mann von gutem Ruf“, bezüglich zu gesellschaftlichem Mißbrauch, immer als potenziell verdächtig einstufen.

Jemand der Freimaurer werden möchte muß aber ganz allgemein einen guten Ruf vorweisen und nicht nur innerhalb einer abgegrenzten Gesellschaft. Da werden auch nachträglich Leute wieder rausgeworfen wenn etwas offensichtlich wird was vorher unbekannt war.

Was Du nun also sagst ist das Du einen Bürger, der durch nichts anrüchiges oder kriminelles aufgefallen ist, als verdächtig einstufst. Gibt es dann überhaupt noch unverdächtige Personen und welche Eigenschaft weisen die dann auf?

Übrigens sammeln sich Kinderschänder dort wo sie Kinder zu Fassen bekommen. Das ist nicht nur in der Kirche (Chorknaben, Kommunion, ...) sondern auch in Sportvereinen oder ähnlichen Institutionen. Die Freimaurerei eignet sich überhaupt nicht dafür, keine Kinder weit und breit.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.822
Das war doch nur eine prinzipielle Analyse der Schutzmechanik, wobei Kinderschändung in diesem Fall nur als ein allgemein bekanntes Beispiel für irgendein heimlich begangenes Verbrechen diente.
Das Verbrechen hinter der öffentlichen Fassade kann auch ganz anderst geartet sein.

Ich hatte in meinem Text keinen Bezug zur Freimaurerei gelegt, nur das Beispiel der Kindesmißhandlung von Lupo übernommen und einen Bezug zur Kirche hergestellt, welche in diesem Fall ebenso nur als ein Beispiel diente, um die Mechanik zu erörtern. -Ja, es hätte somit auch ein Kindergarten oder ein Schulheim sein können.

In der Freimaurerei vermute ich eher gesellschaftlich und wirtschaftlich einflußreiche Leute, und deren Söhne, um Synergien zu schaffen, also deren reale Möglichkeiten zum Zweck einer gemeinsamen Vision harmonisch ineinanderzukämmen, um im Idealfall diese Vision in der Realität manifestieren zu können.
 
Oben Unten