Bestimmt habt Ihr auch schon von der in den USA seit Jahren praktizierten Methode zur Resozialisierung straffällig gewordener Jugendlichen gehört. Jungs (keine Ahnung, ob's das auch für Mädchen gibt), die ein Delikt verübt haben, für das sie normal in den Jugenstrafvollzug kämen, werden in "Bootscamps" geschickt und sollen dort unter militärisch hartem Drill zu "guten und wertvollen" Bürgern umerzogen werden.
Der ganze Tag ist streng verplant, die Insassen müssen sich den "Betreuern", die wie Armee-Vorgesetzte agieren, unterwerfen und jeden Befehl befolgen, sonst hat der Ungehorsam unangenehme Folgen. Und dieses Konzept funktioniert tatsächlich: die Rückfallquote dieser Maßnahme ist geringer als beim herkömmlichen Jugenknast.
Ich hatte mal eine Sendung darüber gesehen: obwohl sich die Neuankömmlinge zunächst erniedrigt fühlen, entsteht mit der Zeit doch eine Verbundenheit mit dieser Institution und nach der Entlassung gibt's sogar Ehemaligen-Treffen. (Also welcher Ex-Knacki kehrt schon freiwillig zu seinem Gefängnis zurück?) Die jungen Männer sagen, durch das Bootcamp ein Un/Rechtsempfinden entwickelt zu haben, das ihnen hilft, ein ordentliches Leben mit ehrlicher Arbeit und Familie zu führen.
Ich wollte Euch fragen: wieso funktioniert diese Resozialisierung?
Sind die Kids durch die Gehirnwäsche, die ihnen die Aufseher verpassen, total verängstigt und trauen sich nicht mehr, vom rechten Weg abzukommen? Also so eine Art Dauer-Mindcontrol!
Oder wurden die Jugendlichen "böse", weil sich bisher niemand (Eltern/Lehrer) mit ihnen beschäftigt hatte und durch die Aufmerksamkeit, die sie jetzt bekommen (auch wenn es nur Befehl und Tadel ist), fühlen sie sich "angenommen" und wollen ein Teil der normalen Gesellschaft werden, freiwillig?!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bootcamp
Thread Titel geändert!
Lazarus
Der ganze Tag ist streng verplant, die Insassen müssen sich den "Betreuern", die wie Armee-Vorgesetzte agieren, unterwerfen und jeden Befehl befolgen, sonst hat der Ungehorsam unangenehme Folgen. Und dieses Konzept funktioniert tatsächlich: die Rückfallquote dieser Maßnahme ist geringer als beim herkömmlichen Jugenknast.
Ich hatte mal eine Sendung darüber gesehen: obwohl sich die Neuankömmlinge zunächst erniedrigt fühlen, entsteht mit der Zeit doch eine Verbundenheit mit dieser Institution und nach der Entlassung gibt's sogar Ehemaligen-Treffen. (Also welcher Ex-Knacki kehrt schon freiwillig zu seinem Gefängnis zurück?) Die jungen Männer sagen, durch das Bootcamp ein Un/Rechtsempfinden entwickelt zu haben, das ihnen hilft, ein ordentliches Leben mit ehrlicher Arbeit und Familie zu führen.
Ich wollte Euch fragen: wieso funktioniert diese Resozialisierung?
Sind die Kids durch die Gehirnwäsche, die ihnen die Aufseher verpassen, total verängstigt und trauen sich nicht mehr, vom rechten Weg abzukommen? Also so eine Art Dauer-Mindcontrol!
Oder wurden die Jugendlichen "böse", weil sich bisher niemand (Eltern/Lehrer) mit ihnen beschäftigt hatte und durch die Aufmerksamkeit, die sie jetzt bekommen (auch wenn es nur Befehl und Tadel ist), fühlen sie sich "angenommen" und wollen ein Teil der normalen Gesellschaft werden, freiwillig?!
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