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Gegossene Pyramiden

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Angeblich wurde die große Gizeh Pyramide unter Cheops / Khufu innerhalb 20 Jahren erbaut, hierzu eine kleine Rechnung wie viele Steine am Tag verbaut werden mussten. (Quelle: https://www.cheops-pyramide.ch/grosse-pyramide.html)



Pro Tag
-------------------

20 Jahre Bauzeit ergibt:
An 365 Tagen im Jahr (Arbeit in Schichten) = 7300 Arbeitstage. Bei den 2'500'000 Steinen ergibt das 342 Steine täglich.
An 290 Tagen im Jahr = 5800 Arbeitstage. Bei den 2'500'000 Steinen ergibt das 431 Steine täglich.

Pro Minute

10-Stunden-Tag: alle 2 Minuten ein Stein (34 bis 43 Steine pro Stunde)
8-Stunden-Tag: fast jede Minute ein Stein (42 bis 53 Steine pro Stunde)


Alle zwei Minuten ein Stein, mit Kupfer und Steinwerkzeugen geschlagen... für mich irgendwie unglaubwürdig.

Viel Plausibler finde ich die Theorie der gegossenen Pyramdien von Professor Joseph Davidavits, laut seiner Theorie wurden die Pyramiden mit Naturbeton aus Kalksandstein Kaolin und Wasser vor Ort verschalt und gegossen.

Hierzu gibt es auch einige Beispiel Videos auf YouTube zu sehen. Auch gibt es diesen Freikletterer der die Cheopspyramide mit einer Go pro Cam erklumen hat, wo gut zu sehen ist wie die Steine nach oben hin immer kleiner werden und auch Witterungsschäden, Poren und Faserreste in einzelnen Steinen gut zu erkennen sind.

Was haltet ihr von dieser Theorie?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Gibt es Indizien dafür? Gibt es andere Gebäude aus der Periode aus Gußbeton? Wieso besteht die Pyramide aus einzelnen Quadern?
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Die Fundamentsteine , die Querbalken und die ersten Stufen sind aus Granit, eventuell wegen dem Druck aber nach oben hin dann Beton, ich schätze die haben einzelne Quader benutzt, wegen der Statik und Stabilität, eine einzelne Fläche würde schneller brechen, so kann sich die Energie bei einem Erdbeben gleichmäßig auf die Quader verteilen, ob noch andere Bauten diesbezüglich existieren weiß ich nicht, würde mich aber nicht wundern wären alle großen Pyramiden zum Teil gegossen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
http://www.ramses-tai.de/pyramidensteine-aus-gegossenem-beton/
https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/pyramiden_aid_120255.html

würde eher danach gehen das die äußere Struktur und die Gänge/Kammern mit
bearbeiteten Steinen errichtet wurden und der Kern des Bauwerks könnte dann
schon mit "Schotter, gegossenen Steinen und einer Art Vorläufer von Zement"
aufgefüllt worden sein.
Wenn das so wäre, wüßten wir es. Die Pyramiden gehören wohl zu den meistuntersuchten Bauwerken überhaupt. Aber auch zu denen, über die eine unübersehbare Menge von Spinnern unbedingt einen Blödsinn von sich geben muß.
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Wenn das so wäre, wüßten wir es. Die Pyramiden gehören wohl zu den meistuntersuchten Bauwerken überhaupt. Aber auch zu denen, über die eine unübersehbare Menge von Spinnern unbedingt einen Blödsinn von sich geben muß.

Dein Urteilsvermögen ist phänomenal.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
Hi

Interessantes Thema, leider ist die Idee mit den Gussblöcken ziemlich schnell erledigt.

Aus dem Gedächtnis einige Argumente die dagegen sprechen, ich bringe später noch anschauliches Material mit Fotos bei.

Der erste Punkt der bei der Idee des Blöcke Giessens auffällt ist der Umstand, dass die Pyramidenblöcke garnicht so aussehen als wären sie gegossen, sie sind nicht gleichmässig als würden sie der selben Gussform entsprechen.
Die meisen Pyramidenblöcke sind auf einen Blick als Material aus einem Steinbruch zu identifizieren, sie sehen behauen aus, haben deutlich erkennbare Bruchkanten und sind nicht so glatt "geschliffen" wie man es von gegossenen Blöcken erwarten könnte.
Man kann bei den meisten Blöcken traditionelle Bearbeitungsspuren erkennen die heute noch im selben Steinbruch wie damals entstehen.
Geologen können das Gestein zweifelsfrei als Steinbruchmaterial identifizieren.

Dann macht es überhaupt keinen Sinn Blöcke zu Giessen die man dann eventuell noch 4 Meter weiter nach links verschiebt damit es aussieht als hätte man Blöcke aus einem Steinbruch geholt.
Man hätte ganze Etagen aus einem Guss oder bei Berücksichtigung von Dehnfugen in einzelnen Segmenten Giessen können.
Es macht keinen Sinn Blöcke an Ort und Stelle zu giessen, wenn man sie dann doch aneinanderfügen muss.
Aber wie gesagt, die Blöcke sehen ja garnicht so aus als wären sie gegossen.

Dann ist da noch ein ziemliches KO Kriterium mit dem Wasser *g*
Um die Blöcke an Ort und Stelle giesen zu können, hätte man zusätzlich zur Trockenmasse noch das Wasser zum Anrühren herranschleppen müssen, das macht garkeinen Sinn.
In dem Fall hätte man die Blöcke am Fluss herstellen müssen um das Wasser nicht transportieren zu müssen, aber dann wäre ein Transport der Blöcke notwendig gewesen, man hat sie daher gleich aus dem Steinbruch fix und fertig geholt.
Der Aufwand diese Steine zu Schlagen ist relativ gering, es gibt viele Videos dazu die belegen wie gut das möglich ist.

Ich habe nun nicht die genauen Berechnungen im Kopf, aber es ist leichter wenn 10 oder 20 Arbeiter einen tonnen schweren Stein auf einem Schlitten über Sand ziehen als wenn die vielfache Anzahl an Arbeitern die einzelnen Bestandteile inklusive Wasser an Ort und Stelle transportieren wo sie dann noch Mörtel in kleinen Portionen anrühren müssen, in eine Verschalung kippen, ein zwei Tage bis zum Aushärten warten um sie dann noch ein paar Meter weiter zu schieben damit sie wie Steinbruchmaterial aussehen.
Die perfekt gegossenen Steine mit typischen und wiederkehrenden Abdrücken der Verschalung, gibt es in Ägypten aus der Zeit garnicht.
Soweit ich weiss kannte man damals schon eine Art Mörtel, der entspricht aber nicht der Zusammensetzung von Pyramidenblöcken.

Soweit ein kleiner Überblick zu den Problemen der gegossenen Pyramidensteine...

Gruss Grubi
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Hey Grubi, hast du dir das Video des Freikletterers angeschaut? Dort ist zu erkennen das die Steine weiter oben aussehen wie gegossen, man erkennt an einigen Steinen, Poren und auch Fasern und wegen dem Wasser, zur Zeit als die Pyramiden erbaut wurden floss der Niel direkt vor den Pyramiden. Mir stellt sich halt die Frage wie die alle 1/2 Minuten diese Quader aus den Steinbruch brechen, gute 400 km zu den Pyramiden ziehen und verbauen konnten? Selbst direkt vor Ort gegossen, mir nicht vorstellbar!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.654
Diese Löcher im Gestein sind Verwitterungsspuren, typisch für Naturstein.
Die Steine sind nicht alle 400 Km durch Ägypten geschleppt worden, einiges an Gestein konnte man direkt vor Ort abbauen.
Geologen haben sich eine Menge Mühe gemacht die verschiedenen Steinbrüche dem Pyramidengestein zuzuordnen, Handwerker aus den Steinbrüchen haben ihre Zeichen im Gestein hinterlasen.
Das Video habe ich gesehen, schöne wackelige Bilder, es gibt auch Fotos in hoher Auflösung, aber da erkennt man dann wieder dass es sich um Steinbruchmaterial handelt ;)

Hier gibt es gute Infos zu den Steinbrüchen: https://www.cheops-pyramide.ch/pyramidensteine/steinbruche-aegypten.html
Ein Bericht über eine Expedition zu den Steinbrüchen: https://www.zeit.de/1985/15/wer-schleppte-die-brocken

Und hier hat sich jemand die Mühe gemacht die Ideen von Joseph Davidovits in seine Einzelteile zu zerlegen: http://pyramidengeheimnisse.de/?top=bau&page=guss

Die Sache mit den Steinbrüchen ist gut erforscht und dokumentiert, die These von den gegossenen Steinen kann bisher nicht glaubwürdig untermauert werden.

Aber nochmal zur Zeitfrage, warum soll es schneller gehen die Steine zu Giessen?
Ich sehe da noch mehr Schwierigkeiten als beim traditionellen Abbau im Steinbruch, der auch heute noch betrieben wird, weil es wirtschaftlich ist.

Gruss Grubi

Nachtrag:
Zu der Angelegenheit mit den langen Transportwegen zur Cheops Pyramide.
Der Steinbruch für den Grossteil des Materials lag ca. 300 Meter entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Aber irgendwas kann da nicht stimmen... wie sollen die Ägypter die Steine alle 2 Minuten geschlagen und verbaut haben? Da halte ich die Idee von almende für realistischer.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Aber irgendwas kann da nicht stimmen... wie sollen die Ägypter die Steine alle 2 Minuten geschlagen und verbaut haben? Da halte ich die Idee von almende für realistischer.
Wo ist das Problem? Es gab weder nur eine Abbau-noch Einbaustelle. Viele Menschen an großen Objekten zu beschäftigen, war damals so normal wie heute Maschinen einzusetzen. Almendes Idee ist gedanklich ja möglich, aber wir reden nicht von Objekten auf einem fernen Planeten. Die Dinger sind ganz konventionell gemauert, da ist nichts gegossen. Schließlich kann man das nun wirklich einfach feststellen. (Wenn man nicht nur Filmchen guckt..)
 

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Das wiederholen allgemein anerkannten und akzeptierten Theorien ist einfach festzustellen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
Jedenfalls in der Anfangsphase. Je höher die Pyramide, desto weniger Steine können/müssen gleichzeitig verlegt werden.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Interessante Theorie mit dem gegossenen Naturbeton. Durchaus denkbar das die damals vielleicht eine Betonmischung hinbekommen haben die uns unbekannt ist und nach tausenden Jahren hilft die Witterung das wir es für Steine aus dem Steinbruch halten.

Wäre zwar auch nicht so wenig Arbeit den Beton zu der Pyramide hoch zu transportieren. Aber mit genügend Sklaven die permanent Behälter zu der Pyramide hochtragen sicher möglich. Oder aber sie haben neben der Pyramide ein Holzgerüst gebaut das etwas höher ist als dies Pyramide, den Beton vielleicht mit Seilwinden dort hochgezogen und in einer Rinne von dort zur Pyramide fließen lassen.

Aber auch hier bräuchte man Holzverschalungen für jeden einzelnen Stein um den Beton in die richtige Form zu bringen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
aus industrieller sicht wäre es jedenfalls praktisch, immer das gleiche produkt, quasi wie legosteine...

doch scheinbar ist es nicht so, wenn man den forschern vor ort glauben schenkt.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Möglicherweise waren die Ägypter auch einfach in der Lage weit komplexere Maschinen zu bauen als wir für möglich halten. Ein Großteil des Wissens der Ägypter ist bei dem Brand der Bibliothek in Alexandria verloren gegangen, letztendlich wissen wir kaum etwas über die Technologie die sie hatten.

Was wäre wenn sie z.B. Stahl herstellen konnten. Wir haben es nach dem Mittelalter auch irgendwann mal hinbekommen Stahl herzustellen, danach Lokomotiven, Dampfmaschinen. Es ist damit bewiesen das der Mensch in der Lage ist von sich aus auf diese Technik zu bekommen.

Möglicherweise hat man Schienen aus STahl zu den Pyramiden verlegt, Züge haben die Steinblöcke dorthin transportiert. Baukräne ebenfalls aus Stahl haben sie wiederum auf die Pyramide geliftet.

Was würde dagegen sprechen daß man das vor 4500 Jahren schon mal ähnlich weit war wie wir vor 100 Jahren. Klar, man hat nichts vergleichen bisher im Boden verbuddelt gefunden. Wenn man in New York den Boden aufgräbt wird man auch keine Baukräne dort vergraben vorfinden und könnte sich in 4000 Jahren auch fragen wie man diese hohen Gebäude hätte bauen können.

Kann mir auch gut vorstellen das 1000 Jahre locker reichen bis der Rost nichts mehr von dieser alten Technik übrig gelassen hat. Oder Teile des Krans wurden an andere Orte transportiert, evtl. wieder eingeschmolzen. Nachdem die Pyramide fertig war hätte es keinen Grund mehr gegeben sie noch dort zu lassen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
bedenke, alexandria wurde von alexander dem großen gegründet, er hätte dieses wissen mit sicherheit weiter verbreitet, sofern (wenn man die theorie weiter denkt) bis dahin das wissen noch vorhanden war. dennoch hätte imho jede art der inustriellen fertigung typische, relativ gleichmäßige spuren an den steinen hinterlassen.

weiter wird bestimmt schon mal ein archäologe auf die idee gekommen sein und hat sie nach eingehender prüfung der steine verworfen... :)
 

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