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Geister nutzen / nutzten die Unbestimmtheit der Elektronen

Wie verhält es sich mit unserer Welt?

  • Alles ist Zufall, und manche Zufälle traten / treten erst nach der Erschaffung der Welt ein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alles ist Fügung und alles ist vorherbestimmt

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alles ist Fügung, und manche manche Ereignisse wurden / werden erst nach der Erschaffung der Welt he

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    22

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
Offenkundig wirkt sich Werner Heisenbergs Unschärferelation entweder wirklich durch den Schmetterlingseffekt auch auf makroskopische Vorgänge aus, oder aber alles in der Welt ist von Anfang an durch einen Geist oder durch Geister vorherbestimmt worden.

Einen hieb- und stichfesten Beweis dafür findet man jetzt auf

http://www.buchaufschlagen.de

Ein Buch wird zufällig aufgeschlagen und mit einer durch Zufall erzeugten Umgebung verglichen. Farben und Formen von beidem stimmen so genau überein, dass Zufall im herkömmlichen Sinn ausgeschlossen ist. Der Begriff des Zufalls hat dadurch einen vollkommen anderen Sinn bekommen und muss jetzt gleichgesetzt werden mit dem Wort "Fügung". Das ergibt sich als Analogieschluss daraus, dass Fügung in einem Fall auftritt; weil sie das tut, muss ihr Fehlen an anderer Stelle allem menschlichen Ermessen zufolge als der verlängerte Arm der Fügung und deshalb selbst als ein Teil von ihr betrachtet werden.

Dadurch ist der Materialismus und im Besonderen der materialistische Determinismus zum ersten Mal nicht nur philosophisch, sondern auch naturwissenschaftlich widerlegt.

Ein moderner Naturwissenschaftler kann deshalb jetzt nur noch ein Weltbild haben, dass auch den Geist einschließt: Pantheismus, Spiritualismus, Dualismus, Universismus, Buddhismus, Hinduismus, Christentum und so fort.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
was, du schlägst ein buntes buch mit bunten bildern auf und kuckst, ob sich in deinem chaos-zimmer auch ähnlich bunte sachen finden lassen?

und die wahrscheinlichkeit, dass du ähnliche strukturen findest, soll eins zu diesen astronomisch hohen zahlen sein?

also bitte, hans dunkelberg, erstens ist das höchstwahrscheinlich, dass du in deinem zimmer was findest, was in diesem abstraktionsgrad einem bunten bild aus einem buch ähnelt. nimm ein anderes bilderbuch, nimm ein anderes zimmer. da hast du wieder ein wunder.

und zweitens: denk dran, es ist wahrscheinlich, dass das unwahrscheinliche passiert.



nimm einen gegenstand. einen. geh in eine bibliothek, sortiere alle bücher alphabetisch. generiere eine zufallszahl zwischen null und der anzahl der bücher. nimm das buch, das dieser zahl entspricht. generiere eine weitere zufallszahl zwischen null und der anzahl der seiten des buches. schlage diese seite auf. wenn da der vorher ausgesuchte gegenstand zu sehen ist, hast du mich überzeugt. und bitte: nimm als "gegenstand" nicht einen buchstaben oder eine zahl...

:wink:

wenn du schon beim bücheraufschlagen bist:
nimm ein buch, schlag eine seite auf, nimm die erste zahl, die du auf der seite findest (von mir aus, lass telefonnummern und jahreszahlen weg): ich wette mit dir, die erste ziffer dieser zahl ist kleiner als vier.
 

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
Gott - oder wer auch immer hinter diesen unglaublichen Unwahrscheinlichkeiten steckt - lässt in diesen Fragen offenbar nicht mit sich spaßen.

Einen vorher bestimmten Gegenstand zum Beispiel scheint er einem nur in einem zufällig aufgeschlagenen Buch zeigen zu wollen, wenn man sich vorher wenigstens vergewissert hat, dass in diesem Buch auf jeder Seite - oder zumindest fast auf jeder Seite - etwas Buntes zu sehen ist. Irgendwo kann das auch einleuchten: Denn die Generierung der Übereinstimmung zwischen dem Buch und der Umgebung des Buches mag allein schon einen so großen logistischen Aufwand erfordern, dass es sich einfach aus mathematischen Gründen nicht mehr machen lässt, auch noch zu bewirken, dass die Versuchsperson in ihrem Gehirn vorher eine passende Zahl denkt (wie Du es vorgeschlagen hast). Aber warum sollten wir den Versuch willkürlich so weit ausdehnen? Bei genauer Betrachtung bemerkt man, dass die von mir gepflogene Versuchsanordnung für den Beweis eines geistigen Eingreifens schon ausreicht. Gar so wahrscheinlich ist es eben durchaus nicht, dass man so viel Übereinstimmendes findet, wie man es in dem Beispiel auf www.buchaufschlagen.de tut.

Ich hab durchaus auch schon andere Versuchsanordnungen ausprobiert; zum Beispiel, dass ich mehrere Bücher nacheinander aufschlug und die Worte, die links oben zu lesen waren, aneinanderfügte und versuchte, eine Botschaft daraus zu entnehmen. Ich erhielt aber nur Wort-Salat und konnte keine Botschaften darin finden.

Offenbar haben die verantwortlichen Geister bei ihren Scherzen so ihre Regeln: Die Hölle selbst hat ihre Rechte (Goethe, Faust).

Nebenbei bemerkt: Es ist wichtig, dass wir um das Phänomen solcher Fügungen wissen. Denn wer nichts davon weiß, verdächtigt im täglichen Leben schnell andere Personen wegen irgendwelcher Dinge, für die (gute? böse?) Geister ihm Indizien zu liefern scheinen, die er sich nicht mehr als Zufall erklären kann.

Wissen wir aber, dass sogar Dinge kein Zufall sein können, die schlechterdings nicht von Menschen ausgehen können, so kommen wir zu einer Lebens-Haltung, die weniger paranoid ist als eine heute verbreitete und an die Stelle der Paranoia eine gewisse Ruhe im Sinne des Spruchs setzt:

Sorg, aber sorge nicht zu viel; es kommt ja doch, wie Gott es haben will.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Re: Geister nutzen / nutzten die Unbestimmtheit der Elektron

Hans Dunkelberg schrieb:
Offenkundig wirkt sich Werner Heisenbergs Unschärferelation entweder wirklich durch den Schmetterlingseffekt auch auf makroskopische Vorgänge aus, oder aber alles in der Welt ist von Anfang an durch einen Geist oder durch Geister vorherbestimmt worden.

Einen hieb- und stichfesten Beweis dafür findet man jetzt auf

http://www.buchaufschlagen.de

Ein Buch wird zufällig aufgeschlagen und mit einer durch Zufall erzeugten Umgebung verglichen. Farben und Formen von beidem stimmen so genau überein, dass Zufall im herkömmlichen Sinn ausgeschlossen ist. Der Begriff des Zufalls hat dadurch einen vollkommen anderen Sinn bekommen und muss jetzt gleichgesetzt werden mit dem Wort "Fügung". Das ergibt sich als Analogieschluss daraus, dass Fügung in einem Fall auftritt; weil sie das tut, muss ihr Fehlen an anderer Stelle allem menschlichen Ermessen zufolge als der verlängerte Arm der Fügung und deshalb selbst als ein Teil von ihr betrachtet werden.

Dadurch ist der Materialismus und im Besonderen der materialistische Determinismus zum ersten Mal nicht nur philosophisch, sondern auch naturwissenschaftlich widerlegt.

Ein moderner Naturwissenschaftler kann deshalb jetzt nur noch ein Weltbild haben, dass auch den Geist einschließt: Pantheismus, Spiritualismus, Dualismus, Universismus, Buddhismus, Hinduismus, Christentum und so fort.

"Ein Eingreifen höherer Mächte ist dadurch bei meinem Versuch hieb- und stichfest bewiesen."

Lustige Satire :wink:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
du merkt schon die selbstimmunisierung deiner theorie, hans?

wenn`s klappt, gibts die geister, wenn nicht, haben sie scherz getrieben. mit der logik hast du automatisch immer recht. und bist wieder im bereich des glaubens. was ich aber auch besser finde, wenn`s um gott geht. ich finde das ganz gut, dass wir nichts über gott wissen können, sondern nur glauben.

im übrigen gilt meine wette auch für euch andere.

buch aufschlagen, erste ziffer (oder auch letzte) nehmen. ich sag: ist kleiner als vier. würd mich interessieren, was bei euch so rauskommt.
 

Hans Dunkelberg

Geheimer Meister
4. September 2002
366
Aber mein Versuch funktioniert ja! Man braucht sich also gar nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen, was ist, wenn`s nicht klappt.

Ich betrachte aber das Ganze, was die Geister da treiben, als Scherz der Geister; wenngleich auch als einen sehr nützlichen Scherz. Denn einen grobsinnlichen Nutzen hat das Phänomen ja nicht. Aber es beruhigt unsere Seele. Wie eben jeder Scherz! Aber im Fall des Buchaufschlagens (das übrigens eine Jahrhunderte alte Tradition hat) geht die Beruhigung sogar in eine Freude über, die, wenn sie erst einmal Besitz von einem ergriffen hat, nicht mehr zum Versiegen kommt. Man merkt hier sogar: Um Himmels Willen! Da ist ja eine unbesiegbare, weil unstoffliche, und eine uns Menschen unendlich überlegene und offenbar auch irgendwo gütige Kraft! Also sind wir Menschen gut in der Welt aufgehoben; also können wir davon ausgehen, dass es uns so schnell nicht langweilig werden wird; also wissen wir, dass die Welt auch heute noch, gewisser Maßen quer durch ihre Technisiertheit hindurch, voll von grässlich interessanten Geheimnissen ist, und dass es dann denn wohl doch zumindest so einiges, wenn nicht sogar sehr vieles, ja womöglich sogar alles wirklich gibt, worüber unsere Pfarrer und unsere Geschichtslehrer und worüber auch gerade so manche von den größten Naturwissenschaftlern uns schon so oft ihre hanebüchenen und unglaublichen Sermone halten wollten und zum Teil auch gehalten haben, womöglich zum Teil sich nur noch halb bewusst, warum und aus einem wie guten Grund sie uns heute noch immer mir diesen Storys bedrängen, über die wir uns eigentlich, ohne es zuzugeben, schon lange alle einig zu sein glaubten, dass wir in ihnen bloß Ammenmärchen vor uns haben.
 

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