LStrike
Geheimer Meister
- 19. Oktober 2003
- 208
Das liebe Geld, jeder will es, wenige haben es.
Geld bildet ein elementaren Bestandteil unserer Gesellschaft. Ohne Geld, sei es in materieller oder digitaler Form, würde unser heutiges Wirtschaftssystem und alles was an ihm hängt, also auch unser Leben, nicht funktionieren.
Wir leben in einer Zeit der Globalisierung und der "Geiz ist geil Gesellschaft".
Die folgenden Gedanken sind unter anderem durch die Bucher "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach und "Der Mastercode" von Scott McBain, als auch durch Gespräche mit meiner Familie und Freunden angeregt worden:
Ist Geld der Sargnagel und Untergang unserer heutigen Gesellschaft ?
Aus den Büchern:
Andreas Eschbach schreibt in seinem Buch, dass das Streben nach immer höheren Gewinnen und Rendite (gerade bei Aktien Gesellschaften) die Gesllschaft unserer heutigen Welt zerstören
wird. Die Schere zwischwen Arm und Reich wird immer größer. Die Arbeiter müssen für immer
weniger Lohn immer länger Arbeiten, welches genau dem heutigen Bild der Arbeitswelt entspricht.
Scott McBain beschreibt in seinem Buch eine Gesellschaft, die von einem Computersystem, welches alle Daten eines Menschen (vom Geburtstag über Krankheiten, Jobs und Lebensumstände) verwaltet und an dem sämtliche Ämter von Regierungen und alle Unternehmen der Erde
angeschlossen sind, verwaltet wird. Jeder Mensch wird von diesem Computersystem in eine "Kreditklasse" eingestuft, welche er Zeit seines Lebens so gut wie nicht verlassen kann (es gibt nur seltene Ausnahmen, wie heirat oder Bürgschaft eines Kredithöhren). Dieses
Kreditsystem schreibt dem Menschen vor, wo er zu Wohnen hat, wo er einkaufen kann und welchen Job er annehmen kann.
Ich finde, dass diese Bücher, auch wenn sie eher in den Bereich der trivial Literatur einzuordnen sind, beschreiben unser heutiges Wirtschaftssystem und ihrer Gesellschaft, sowie ihrer möglichen Zukunft ganz gut.
Der Kunde, also wir, verlangt oft oder meist immer günstigere Ware bei guter, wenn nicht sogar hervoragender Qualität. Am besten ist dieser Preiskampf bei unseren Lebensmitteldiscountern, wie Aldi, Liedl, Plu, etc. zu sehen. Diese konzerne unterbieten sich wöchentlich mit Angeboten. Dass dabei die Qualität leiden will zunächst keiner wahrhaben, bis es erneut zu einem Skandal, wie dem Fleischskandeal bei Real, kommt.
Was auch nicht gesehn wird ist das die Mitarbeiter ebenfalls unter diesem Preiskampf leiden. Denn wo weniger für Produkte eingenommen wird ist kein Geld für gute, bzw ausreichende Löhne.
Will man aber Qualitätsware im Lebensmittelsektor haben , so muss man tief in die Tasche greifen, was sich allerdings kaum einer noch leisten kann.
Ich wollte dieses Beispiel in einem Gespräch mit meinem Vater an dem Produkt Kaffee festmachen, weil mir aufgefallen war, dass inerhalb eines Jahres das Pfund Kaffee (Melitta) um einen Euro teurer geworden ist. Seine Antwort darauf war nur, dass der Kaffee viel zu billig gewesen sei und es bis jetzt immer noch so ist.
In dieser Antwort schlägt sich die totale Ausbeutung von dritte Welt Ländern nieder.
Und ich muss sagen, dass er recht hat. Die Mensche, die den Kaffee anbauen und ernten leiden Hunger, weil wir den Kaffeepreis dermaßen gedrückt haben, dass es nicht mehr möglich ist diesen Menschen einen vernünftigen Lohn zu zahlen ohne selber Pleite zu gehen.
Dieses Beispiel kann man auf sehr viele Produkte anwenden, die unter anderem aus dritte Welt Ländern stammen.
Einähnliches Beispiel:
In der Nordsee werden Krabben gefangen. Diese werden dann per Schiff nach Afrika verfrachtet um dort von einheimische zu billigst Löhen gepult zu werden. Danach kommen sie wieder zurück nach Deutschland um immer noch recht günstig verkauft zu werden.
Doch nicht nur in der Lebensmittelindustrie lässt sich ein derartiges Verhalten beoachten.
Alle Branche machen mit, sei es die Schwerindustrie mit Auslagerung in Ostländer, ebenso wie die Textilindustrie oder Autobauer und auch die Dienstleister ziehen mit.
Callcenter werden ins Ausland verlegt und bei der Allianz werden trotz Millarden Gewinnen mehrere tausend Menschen entlassen.
Dieses Verhalten kann man überall beobachten.
Es scheint als gehe es nur noch um höhere Gewinne. Mehr Geld für die Aufsichtsräte, größere ja gerade zu monumentale Bauwerke für die Firmensitze, jeden tag neue Dienstwagen und geschäftliche Lustreisen (VW). Es ist wichtiger, dass der Aktionär jedes Jahr eine höhere
Gewinnauschüttung bekommt, als dass es den Menschen, die für dieses Unternehmen arbeiten gut geht.
Vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein, aber wenn ich recht habe wird die Gesellschaft in der wir heute leben früher oder später in sich zusammenfallen.
Schon heute erleben wir hier in Deutschaland, dass immer größere teile der Gesellschaft verarmen und das die ohnehin schon reichen immer mehr haben.Wo früher "nur" Obdachlose bei den Tafeln (Essensausgabestellen) auftauchten kommen heute immer mehr "Normalbürger".
Die Systematische Ausbeutung des Menschen (Arbeitsers) ist noch lange nicht auf dem Höhepunkt. Erst, wenn es uns fast nicht mehr möglich ist uns zu Ernähren ist der Tiefststand der Löhne und die maximale Werausschöpung erreicht.
Wir leben diese Mentalität bereits, wie man zum Beispiel an dem Wort
"Entlassungsproduktivität" sehen kann.
Es gibt sicher noch viele weitere Beispiele zu diesem Thema, aber nun würde ich gerne eure
Meinung dazu hören.
greetz LStrike
Geld bildet ein elementaren Bestandteil unserer Gesellschaft. Ohne Geld, sei es in materieller oder digitaler Form, würde unser heutiges Wirtschaftssystem und alles was an ihm hängt, also auch unser Leben, nicht funktionieren.
Wir leben in einer Zeit der Globalisierung und der "Geiz ist geil Gesellschaft".
Die folgenden Gedanken sind unter anderem durch die Bucher "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach und "Der Mastercode" von Scott McBain, als auch durch Gespräche mit meiner Familie und Freunden angeregt worden:
Ist Geld der Sargnagel und Untergang unserer heutigen Gesellschaft ?
Aus den Büchern:
Andreas Eschbach schreibt in seinem Buch, dass das Streben nach immer höheren Gewinnen und Rendite (gerade bei Aktien Gesellschaften) die Gesllschaft unserer heutigen Welt zerstören
wird. Die Schere zwischwen Arm und Reich wird immer größer. Die Arbeiter müssen für immer
weniger Lohn immer länger Arbeiten, welches genau dem heutigen Bild der Arbeitswelt entspricht.
Scott McBain beschreibt in seinem Buch eine Gesellschaft, die von einem Computersystem, welches alle Daten eines Menschen (vom Geburtstag über Krankheiten, Jobs und Lebensumstände) verwaltet und an dem sämtliche Ämter von Regierungen und alle Unternehmen der Erde
angeschlossen sind, verwaltet wird. Jeder Mensch wird von diesem Computersystem in eine "Kreditklasse" eingestuft, welche er Zeit seines Lebens so gut wie nicht verlassen kann (es gibt nur seltene Ausnahmen, wie heirat oder Bürgschaft eines Kredithöhren). Dieses
Kreditsystem schreibt dem Menschen vor, wo er zu Wohnen hat, wo er einkaufen kann und welchen Job er annehmen kann.
Ich finde, dass diese Bücher, auch wenn sie eher in den Bereich der trivial Literatur einzuordnen sind, beschreiben unser heutiges Wirtschaftssystem und ihrer Gesellschaft, sowie ihrer möglichen Zukunft ganz gut.
Der Kunde, also wir, verlangt oft oder meist immer günstigere Ware bei guter, wenn nicht sogar hervoragender Qualität. Am besten ist dieser Preiskampf bei unseren Lebensmitteldiscountern, wie Aldi, Liedl, Plu, etc. zu sehen. Diese konzerne unterbieten sich wöchentlich mit Angeboten. Dass dabei die Qualität leiden will zunächst keiner wahrhaben, bis es erneut zu einem Skandal, wie dem Fleischskandeal bei Real, kommt.
Was auch nicht gesehn wird ist das die Mitarbeiter ebenfalls unter diesem Preiskampf leiden. Denn wo weniger für Produkte eingenommen wird ist kein Geld für gute, bzw ausreichende Löhne.
Will man aber Qualitätsware im Lebensmittelsektor haben , so muss man tief in die Tasche greifen, was sich allerdings kaum einer noch leisten kann.
Ich wollte dieses Beispiel in einem Gespräch mit meinem Vater an dem Produkt Kaffee festmachen, weil mir aufgefallen war, dass inerhalb eines Jahres das Pfund Kaffee (Melitta) um einen Euro teurer geworden ist. Seine Antwort darauf war nur, dass der Kaffee viel zu billig gewesen sei und es bis jetzt immer noch so ist.
In dieser Antwort schlägt sich die totale Ausbeutung von dritte Welt Ländern nieder.
Und ich muss sagen, dass er recht hat. Die Mensche, die den Kaffee anbauen und ernten leiden Hunger, weil wir den Kaffeepreis dermaßen gedrückt haben, dass es nicht mehr möglich ist diesen Menschen einen vernünftigen Lohn zu zahlen ohne selber Pleite zu gehen.
Dieses Beispiel kann man auf sehr viele Produkte anwenden, die unter anderem aus dritte Welt Ländern stammen.
Einähnliches Beispiel:
In der Nordsee werden Krabben gefangen. Diese werden dann per Schiff nach Afrika verfrachtet um dort von einheimische zu billigst Löhen gepult zu werden. Danach kommen sie wieder zurück nach Deutschland um immer noch recht günstig verkauft zu werden.
Doch nicht nur in der Lebensmittelindustrie lässt sich ein derartiges Verhalten beoachten.
Alle Branche machen mit, sei es die Schwerindustrie mit Auslagerung in Ostländer, ebenso wie die Textilindustrie oder Autobauer und auch die Dienstleister ziehen mit.
Callcenter werden ins Ausland verlegt und bei der Allianz werden trotz Millarden Gewinnen mehrere tausend Menschen entlassen.
Dieses Verhalten kann man überall beobachten.
Es scheint als gehe es nur noch um höhere Gewinne. Mehr Geld für die Aufsichtsräte, größere ja gerade zu monumentale Bauwerke für die Firmensitze, jeden tag neue Dienstwagen und geschäftliche Lustreisen (VW). Es ist wichtiger, dass der Aktionär jedes Jahr eine höhere
Gewinnauschüttung bekommt, als dass es den Menschen, die für dieses Unternehmen arbeiten gut geht.
Vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein, aber wenn ich recht habe wird die Gesellschaft in der wir heute leben früher oder später in sich zusammenfallen.
Schon heute erleben wir hier in Deutschaland, dass immer größere teile der Gesellschaft verarmen und das die ohnehin schon reichen immer mehr haben.Wo früher "nur" Obdachlose bei den Tafeln (Essensausgabestellen) auftauchten kommen heute immer mehr "Normalbürger".
Die Systematische Ausbeutung des Menschen (Arbeitsers) ist noch lange nicht auf dem Höhepunkt. Erst, wenn es uns fast nicht mehr möglich ist uns zu Ernähren ist der Tiefststand der Löhne und die maximale Werausschöpung erreicht.
Wir leben diese Mentalität bereits, wie man zum Beispiel an dem Wort
"Entlassungsproduktivität" sehen kann.
Es gibt sicher noch viele weitere Beispiele zu diesem Thema, aber nun würde ich gerne eure
Meinung dazu hören.
greetz LStrike