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Gewalt: Fluch oder Segen?

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
Hallo ich wollte hier mal das Thema: "Lösung durch Gewalt." ansprechen.

Warum glauben Menschen ach so oft von Gewalt gebrauch machen zu müssen um somit ihre als gute Absicht deklarierte Meinung durch zu bringen.

Viele Menschen sehen sich dabei so sehr im Recht, daß sie alles tun würden nur um zu Zeigen, daß sie die wahren sind, die richtigen, die Recht habenden.

Ob es jetzt Kriege oder Glaubenskriege damit gemeint sind, die Ukraine, der Hamas, die Taliban, die Amis, ein Patriot dem auf die Flagge gespuckt wird, ein Ägypter der Vergewaltigung als Gewaltinstrument für die Abhaltung ausländischer Reporter/innen nutzt, ein Polizist der auf Exempels oder Mahnmale aus ist, ein Fussballfan der seine Mannschaft verteidigen will, eine Mutter die die Schnauze voll hat, ein Vater der die Gewalt für seine Regeleinhaltung einsetzt oder ein Bruder der es als normal erachtet Gewalt als durchsetztende Kraft zu nutzen, daß ist euch überlassen.

Die Frage ist: Warum neigen Menschen dazu sich für die gewaltaktive /bereite Variante zu entscheiden? Und das obwohl Gewalt augenscheinlich etwas schlimmes ist.

Oder geht es dabei einfach nur um Beherrschung, Unterjochung und Kontrolle?

Erzeugt Gewalt nicht allgemein bekannt Gegengewalt?

Gewalt ist keine Lösung?

Oder doch?

Oder doch aber dann doch nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Wenn mir körperliche Gewalt angetan/angedroht wird, kann ich mich wehren oder aus dem Wege gehen.
Bei psychischer Gewalt(Manipulationen) bin ich oft hilflos, weil ich diese nicht sofort durchschaue.
Ich halte Gewaltanwendungen für keine Lösung, bin aber im persönlichen Bereich bereit, da Ausnahmen zu machen!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.474
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Oder geht es dabei einfach nur um Beherrschung, Unterjochung und Kontrolle?

wahrscheinlich geht es bloss um diese punkte, die allgemein auch als 'macht' zusammengefasst werden können...


Die Frage ist: Warum neigen Menschen dazu sich für die gewaltaktive /bereite Variante zu entscheiden? Und das obwohl Gewalt augenscheinlich etwas schlimmes ist.


wahrscheinlich weil sie allzulange in einer, welcher art auch immer gearteten form der indoktrination gelandet sind, die ihnen weißmachte das a: wir die guten sind oder b: ich der grösste bin... oder sogar beides gleichzeitig...




und bist du nicht willig so brauch ich gewalt ! oder so...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

High, friends
mich würd ja eher interessieren, wie ihr persönlich zu Gewalt(anwendung) steht!
Da ich davon ausgehe, dass die meisten User gewaltfrei leben(das Denken ist da wieder eine andere Sache), wär es für mich interessant zu erfahren, unter welchen Umständen ihr Gewalt befürworten würdet.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Zur abwehr unauthorisierten eindringens in Eigenheim, (Hausfriedensbruch,Einbruch).
Wozu ja seitens der Polizei aber nicht geraten wird. Kriminelle unter Adrenalin stehende Einbrecher fackeln in der Regel weniger lange als überraschte Opfer.
Demnach besser Notruf absetzen und verschwinden, gemäß der Devise lieber 5 Minuten feige als ein Leben lang Tot.
Es kommt aber immer auf die jeweilige Situation an.

Wenn es z.b. eine Familie mit besonders schutzbedürftigen zu schützen gilt.

Oder zur Abwehr von Gefahr welche unmittelbar das eigene Leben oder die Körperliche Unversehrtheit bedroht.
 

Schmendrick

Geselle
20. Juni 2014
18
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

High, friends
mich würd ja eher interessieren, wie ihr persönlich zu Gewalt(anwendung) steht!
Da ich davon ausgehe, dass die meisten User gewaltfrei leben(das Denken ist da wieder eine andere Sache), wär es für mich interessant zu erfahren, unter welchen Umständen ihr Gewalt befürworten würdet.

Tja, das ist wieder mal so ein zweischneidiges Schwert. Gewalt ist im Grunde ja niemals zu befürworten, weil sie grundsätzlich immer zu einer endlosen Gewaltspirale führt. In persönlichen Krisensituationen (Überfall, Einbruch etc.) ist Flucht mit Sicherheit der beste Ausweg - falls das überhaupt noch möglich ist. Falls das nicht mehr möglich ist, hat man einfach keine andere Wahl, als sich zu wehren - es sei denn, man ist ein braver kleiner Christ und hält dem Schläger / Einbrecher brav die andere Wange hin, was mir in so einer Situation garantiert nicht einmal im Traum einfallen würde.

Was gesellschaftliche Krisen angeht, so sollte man sich wohl am besten an Ghandi orientieren - passiver Widerstand zwingt am Ende jede Form der Tyrannei in die Knie. Aber bis es endlich mal so weit ist, muss man als individueller Mensch natürlich ganz schön viel einstecken, wofür Ghandi ja ebenfalls ein gutes Beispiel ist. Doch die Alternative hier wäre ebenfalls eine Gewaltspirale, die erstens überhaupt nichts bringen und zweitens aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch unschuldige Menschen verletzen würde.

Ich muss hier z. B. an das Stauffenberg-Attentat denken, das aus gegebenem Anlass mal wieder durch die TV-Kanäle gegeistert ist. Natürlich war es mutig von Stauffenberg und seiner Truppe, dass sie versucht haben, Hitler und seine Schergen in die Luft zu jagen. Aber am Ende haben sie alle sinnlos ihr Leben geopfert und ihre Familien und wer weiß wie viele andere Leute noch in Gefahr gebracht. Und nur ein knappes Jahr später waren Hitler & Co sowieso tot. Also hat dieser Gewaltakt (Attentat) die Situation eigentlich nur verschlimmert, weil Menschen gestorben sind, ohne dass irgendetwas dadurch erreicht worden wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Ich hab da ein aktueller Beispiel:
Als ich in mein Refugium einzog, meinte mein obiger Nachbar Wolfgang, der auch Besucher der TGN ist und demnach wohl psychisch erkrankt ist, dass ich ihm die Bude vor der Nase weg geschnappt habe.
Iwann wollte er nicht mehr mit mir reden, obwohl ich immer wieder auf ihn zuging.
Im Februar teilte mir ein TGN-Skatbruder mit, dass er in der TGN diversen anderen Besuchern erzählt hat, dass ich dauernd meine Musik laut hören würde, wilde Parties feiere, mit den Türen knalle und ansonsten nur besoffen abhängen würde.
Daraufhin brüllte ich ab&zu mal nächtens:
"Wenn du weiterhin so einen Scheiß erzählst, bist du tot!"
Daraufhin bekam ich eine Anzeige, zu der ich Stellung nehmen konnte.
In dieser Anzeige hatte er seine Anschuldigungen wiederholt(ich muss euch nicht darauf hinweisen, dass nix von dem, was er behauptet hat, der Wahrheit entspricht).
Dieser Anzeige wurde nicht weiter nachgegangen, aber ich war so sauer, dass ich in den Punk-Modus ging und 3 Tage hintereinander von 18h-22h allerfeinste Qawwali-Mucke in hoher Lautstärke abspielte, mit den Türen knallte und zwischendurch schrie:
"Du bist tot!"
Das brachte mir ne Abmahnung ein!


Ich hasse es, wenn jemand hinter meinem Rücken über mich herzieht und ich keine Chance habe, das zu korrigieren!
Mittlerweile geh ich ihm aus dem Weg, aber der Groll ist da!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Mittlerweile geh ich ihm aus dem Weg, aber der Groll ist da!
Dieser Groll ist der Speck in der Mausefalle, in die du gehen sollst. Frag dich mal in aller Ruhe, warum der Typ dich so aus dem Gleichgewicht bringen kann- und damit am Ende gewinnt. Bist du wirklich in der Lage, deine Emotionen zu kontrllieren, oder spielen sie mit dir Pingpong?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Z.Zt. ist bei mir Ping Pong angesagt, das hat aber eher mit meiner letzten Beziehungskiste zu tun, an der ich noch zu knabbern hab, denn unter normalen Umständen, wenn ich im Gleichgewicht bin und in meiner Mitte ruhe, hätten mich die Äußerungen dieses Typen kalt gelassen, da kam halt eines zum anderen und ihr habt ja auch mitbekommen, wie schräg ich manchmal drauf war.
Aber für meinen Heilungsprozess hab ich alles in die Wege geleitet :idea:
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Die Frage ist: Warum neigen Menschen dazu sich für die gewaltaktive /bereite Variante zu entscheiden? Und das obwohl Gewalt augenscheinlich etwas schlimmes ist.
Oder geht es dabei einfach nur um Beherrschung, Unterjochung und Kontrolle?
Gewalt erscheint wohl oftmals einfacher als andere Wege, manche kennen vielleicht gar keine anderen, manchmal gibt es vielleicht gar keine anderen.
Diejenigen welche Gewalt anwenden, unterschätzen auch die Kosten und überschätzen die erzielbaren "Gewinne". Das gilt von der häuslichen Gewalt bis hinauf zur organisierten Gewalt in Form von Kriegen.
Wer Kriege beginnt, der denkt immer er wird schon relativ leicht gewinnen und alles erreichen was gewünscht ist - in der Realität zeigt sich dann erst die Fehleinschätzung, aber dann kommt man nicht mehr so leicht raus.

Auch die Schläger die sich "nur" privat prügeln oder häusliche Gewalt anwenden, unterschätzen die langfristigen Kosten - hier dann v.a. im Sozialleben und im emotionalen Bereich aller Beteiligten.
 

larswillen

Geselle
6. Dezember 2011
29
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

in den letzten 2000 jahren gab es auf unseren boden 250 kriege,100 gegen ausländer 150 deutsche gegen deutsche,im durchschnitt dauerte jeder krieg 2 jahre,das heißt alle 4 jahre krieg.das kann ja jetzt jeder auf wikipedia nachrechnen und gucken wieviele er zählt und welche maßstäbe er ansetzt.aber im groben wird wohl klar was ich damit meine,auch wenn die zahlen von jeden von uns abweichen.

gewalt ist teil unserer tradition und,meiner meinung nach,notwendig um fehler zu korriegieren die zwangsläufig dadurch entstehen das wir in der mitte europas sind,einer halbinsel von asien und mit afrika verbunden.würden wir irgendwo anders sein,sagen wir mal argentinien,am ende von südamerika,wo niemand durchreist und so,dann könnte es möglicherweise sein,so gut kenn ich argentinien nicht,das auf eine tradition von gewalt verzichtet werden kann,oder irgendein anderes land das nicht mitten in europa liegt.
 

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

.......gewalt ist teil unserer tradition und,meiner meinung nach,notwendig um fehler zu korriegieren die zwangsläufig dadurch entstehen das wir in der mitte europas sind,einer halbinsel von asien und mit afrika verbunden.würden wir irgendwo anders sein,sagen wir mal argentinien,am ende von südamerika,wo niemand durchreist und so,dann könnte es möglicherweise sein,so gut kenn ich argentinien nicht,das auf eine tradition von gewalt verzichtet werden kann,oder irgendein anderes land das nicht mitten in europa liegt.
Tradition? Krieg ist eine Tradition? Entschuldige bitte aber was verstehst Du denn unter Tradition? So nach dem Motto das war so und wird auch immer so sein dann machen wir es mal eben? Kommt mir so vor wie ein ewig gestriger, ausgebutteld aus einer gewissen Ecke. Und welche Fehler korrigieren? Krieg korrigiert nix, im Gegenteil er macht neue und provoziert damit wieder neue. Wenn es Dir aber so gut in Ländern gefällt wo kein Durchgangsverkehr herrscht, dann frage ich mich doch was Du hier noch suchst? Oder wartest Du auf einen Krieg?
Oder bist Du gar ein Befürworter der Verlegung der A1 damit in Oldenburg nicht mehr so viel Durchgangsverkehr ist von Touristen die an die Nordsee wollen und damit vielleicht aus Tradition einen Krieg anzetteln möchten?
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Seinen Diskussionsgegner abzuwerten und rund zu machen ist auch eine Art von Gewalt. :egal:
Gewalt ist Teil des Lebens, Macht, Aggression etc auch.
Jeder in ordnenden und kontrollierenden Funktionen übt Gewalt aus, jeder der mit Sanktionen und Konsequenzen droht übt Gewalt aus, jeder der Regeln aufstellt, die beachtet werden müssen auch, jeder der für andere Entscheidungen trifft, treffen muss, jeder der einen oder mehrere Andere in irgendeiner Form dazu bringt, etwas zu tun oder zu unterlassen, was er aus freien Stücken und Einsicht nicht tun würde oder zu einem andren Zeitpunkt tun würde, übt Gewalt aus. Es lohnt sich zu hinterfragen, ob der ausgeübte Druck wirklich immer angebracht und unvermeidlich, hierarchische Organisationsformen angemessen sind, gewaltfreie Kommunikation sinnvoll eingesetzt und ausgeschöpft wird, aber grundsätzlich und immer vermeidbar ist Gewalt nicht, weder im Kleinen noch global.
 

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Seinen Diskussionsgegner abzuwerten und rund zu machen ist auch eine Art von Gewalt. :egal:

Manchmal erkennt man eigene Fehler und Fehlverhalten erst wenn man durch andere darauf hingewiesen wird. Nur dann ist es manchmal auch zu spät etwas zu ändern oder zurück zu nehmen.
"Drei Dinge kann man nicht zurückholen: Die Zeit, das unbedacht gesprochene Wort und die verpasste Gelegenheit." Leider weiß ich nicht wer es gesagt hat, aber Recht hatte er oder sie.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Seinen Diskussionsgegner abzuwerten und rund zu machen ist auch eine Art von Gewalt. :egal:
Gewalt ist Teil des Lebens, Macht, Aggression etc auch.
Die Gewalt versucht der Gesetzgeber durch Gesetze einzuschränken, gegen verbale Gewalt ist das nur öffentlich möglich, man weiss aber das verbale Gewalt der Vorläufer von körperlicher Gewalt ist.
Jeder in ordnenden und kontrollierenden Funktionen übt Gewalt aus, jeder der mit Sanktionen und Konsequenzen droht übt Gewalt aus, jeder der Regeln aufstellt, die beachtet werden müssen auch, jeder der für andere Entscheidungen trifft, treffen muss, jeder der einen oder mehrere Andere in irgendeiner Form dazu bringt, etwas zu tun oder zu unterlassen, was er aus freien Stücken und Einsicht nicht tun würde oder zu einem andren Zeitpunkt tun würde, übt Gewalt aus
. Ich glaube die Definition von Gewalt ist für dich eine andere als die allgemein gültige. So würden deiner Einschätzung zufolge alle Eltern allein deswegen gewaltätig sein, weil sie Regeln aufstellen müssen, wie aufstehen und zur Schule gehen, es geht aber eher darum wie sie es erreichen diese Regeln durchzusetzen.
Im soziologischen Sinn ist Gewalt eine Quelle der Macht. Im engeren Sinn wird darunter häufig eine illegitime Ausübung von Zwang verstanden
Gewalt
Es lohnt sich zu hinterfragen, ob der ausgeübte Druck wirklich immer angebracht und unvermeidlich, hierarchische Organisationsformen angemessen sind, gewaltfreie Kommunikation sinnvoll eingesetzt und ausgeschöpft wird, aber grundsätzlich und immer vermeidbar ist Gewalt nicht, weder im Kleinen noch global.
Das ist wohl wahr, aber man kann ein deutliches Bestreben sehen, die archarchische Gewalt immer mehr zurückzudrängen. Wie man es z.B an dem Gesetz auch Ehemännern die Gewalt an ihrem "Eigentum" zu untersagen sehen kann.

Der Körper der Ehefrau hatte jedoch ihrem Gatten uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Der Schutz von Ehe und Familie wog mehr als die sexuelle Selbstbestimmung der Frau und der Schutz der Kinder vor Mißhandlungen. Von dem ideologisierten Bild der Familie als Hort von Liebe, Verständnis und Frieden, in dem glückliche Kinder aufwachsen, sollten wir uns schon längst verabschiedet haben. Aber konservative Politiker und Politikerinnen schaffen es immer wieder, dieses kleinbürgerliche Familienideal hochzuhalten und damit die Realität, die tägliche Gewalt gegen Frauen und Kinder, zu leugnen. In die vermeintlich glückliche Familie hat sich der Staat nicht einzumischen.
Grundrechte-Report: GRR 1998: Inhalt 1998: Details
Es wird aber noch eine Weile dauern, bis Gewalt gegen Frauen nicht mehr als selbstverständlich angesehen wird, wozu ich auch die gewaltfreie Kommunikation zähle, denn Anschreien und Drohen ist heute noch ein probates Mittel.
 

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Zitat von Aroy
High, friends
mich würd ja eher interessieren, wie ihr persönlich zu Gewalt(anwendung) steht!

Na immer dann wenn man es als nötig erachtet. Nur zur Erziehungmaßnahme eignet sich Gewalt nur wenn der andere es auch so sieht.... im Sinne von ja dafür hab ich eine verdient.
Jede Gewalt die ohne Recht zu sein oder ohne als Recht verstanden zu werden eingesetzt wird, kann zu schweren Konflikten und Teufelsspiralen führen.

Zitat von Dirtsa
Jeder in ordnenden und kontrollierenden Funktionen übt Gewalt aus, jeder der mit Sanktionen und Konsequenzen droht übt Gewalt aus, jeder der Regeln aufstellt, die beachtet werden müssen auch, jeder der für andere Entscheidungen trifft, treffen muss, jeder der einen oder mehrere Andere in irgendeiner Form dazu bringt, etwas zu tun oder zu unterlassen, was er aus freien Stücken und Einsicht nicht tun würde oder zu einem andren Zeitpunkt tun würde, übt Gewalt aus

Ist wohl wahr aber so gesehen ist es dann schon Gewalt eine 6 zu bekommen wegen fehlender Mitarbeit/ Leistung oder Versäumniss. Nur ist das eher ein Belohnungssystem als Gewalt.
So wie mit so Tieren im Zirkus für richtiges Kunstück gibts Stück Fleisch für ungehorsam die Peitsche.

Bleiben wir mal bei Gewalt im Sinne von anderen wird körperlicher oder psychischer Schaden angefügt.
Klar gibts da auch subtile Ebenen eine Frau könnte ja z.b. ihrem Mann weil er ein alter reicher dreckskerl ist intrigieren und ihn durch Lug und Trug seines Geldes und seiner Lebensenergie berauben.

Witzigerweise wird mir auch grad die Parallele klar... so macht es ja auch der Staat durch schleichende Gelderhöhung sich langsam immer tiefer in die Tasche der Bürger zu schleichen.
Nennt sich die kochender Frosch technik --> www.zeitblueten.com/news/frosch-wasser/

Das ist ja auch eine Form von Gewaltausübung nur halt subtil und langsam.
Gewalt hat halt auch viele Gesichter.

Ach ja zum Thema Gewalt wollte ich noch sagen:

Die Sichtweise der Menschen(oder mancher Menschen) strebt stehts eine rechte Richtung an. Recht im dem Sinne, daß alles den Vorstellungentsprechenden richtig also recht verläuft oder ablaufen sollte.
Wenn nun aber jemand kommt und etwas macht was nicht dem bis dahin ersehnten/ erlerntem Rechtsbild entspricht oder dem sogar wiederspricht. So läuft dieser Gefahr durch diese jene Kraft gewaltsam eingenommen und überumppelt zu werden. Da dieses im Wege stehen oder gegen den Weg sein, auch als Angriff oder Schädling dieser jenen Kraft ausgelegt werden kann.
In dem Sinne ist es eine Schutzreaktion die Gewalt als rechtes Mittel nutzt, um zum eigenem rechten Ziel zu gelangen. Dabei aber meist aus negativen Emotionen heraus handelt und man sagt ja: "böses lässt böses entstehen".

Seht euch mal das an bei 0:50 Hitlergruß bei Kanal Telemedial - YouTube


Ich find das ist eine gutes Beispiel für das war ich grad meinte ^ ^.
 
Zuletzt bearbeitet:

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Gewalt verfolgt verschiedene Ziele. Der Sozialtheoretiker Jan Phillip Reemtsma behauptet es gäbe drei Typen von Gewalt:
- die lozierende Gewalt: "jemand" oder "etwas" soll entfernt werden
- die raptive Gewalt: sich eines anderen Körper zu bemächtigen, um ihn für seine Interessen zu nutzen
- die autotelische Gewalt: Gewalt wird um ihrer selbst Willen ausgeübt. Zum Beispiel als Lustgewinn, Folter etc..

Ob Männer gewalttätiger sind als Frauen, darüber streitet sich die Wissenschaft. Eine mögliche Ursache liegt wohl in der Erziehung der Geschlechterrollen.
Mädchen schlagen nicht, Jungs müssen sich wehren können. Ein anderer Faktor könnte das Gehirn sein kombiniert mit Risikofaktoren, die einen Menschen gewalttätig werden lassen.

Gewalt hat immer mit der Ausübung von Macht zu tun. Für Menschen die sich besonders hilflos fühlen hat sie einen besonderen Reiz. Der Autor Michael Günter (Gewalt entsteht im Kopf)
sagt dazu: "die Breitschaft zum Einsatz von Gewalt sei uns zwar allen angeboren, aber nur unter bestimmten sozialen Rahmenbedinungen (seelische Not oder zwischenmenschlichen Konflikten) versagen die Bewältigungsmechanismen. Deshalb müsse man rechtzeitig frühe Traumata (Kinheit/Jugend) vorbeugen, Armut und soziale Isolation bekämpfen. So ließe sich die Spirale der Gewalt durchbrechen".
 
Zuletzt bearbeitet:

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Ich hab mal in einem Buch über Energie Vampirismus gelesen, daß der Autorin des Buches selbst mal folgendes passiert ist. Sie wurde von einer Bande wegbelagert und diese waren kurz davor sie auszurauben, als der Anführer der Bande auf sie zu kam und meinte sie solle stehen bleiben. Hat sie darauf hin seinen inneren Frust erkannt und sendetet ihm auf geistiger Ebene einfach Liebe zu. Und was passiert der Mann fängt aufeinmal an zu lächeln und lässt sie weiter gehen.

Frage: War das nun auch Gewalt? War doch ne MAchtausübung.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

Ja, Hamitsu, Liebe kann schon gewaltig mächtig sein! :zwinker:
 

Hamitsu

Großmeister
5. Januar 2014
73
AW: Gewalt: Fluch oder Segen?

<witzigweise ja und dabei zählt diese aktion wohl zu allen 3 gewaltformen.
- die lozierende Gewalt: "jemand" oder "etwas" soll entfernt werden
- die raptive Gewalt: sich eines anderen Körper zu bemächtigen, um ihn für seine Interessen zu nutzen
- die autotelische Gewalt: Gewalt wird um ihrer selbst Willen ausgeübt. Zum Beispiel als Lustgewinn, Folter etc..

1: Sie möchte den Raudi und seine bösen Absichten entfernen.
2: Er wird quasi manipuliert damit er sie nicht ausraubt.
3: Wird um ihrer Selbst Willen ausgeübt als Heilgewinn.

boah liebe ist so gewaltig. Die erste untersuchung ergab, daß Liebe als Machtinstrument schon nur mit einem einsatz gleich alle 3 gewaltarten überspannt. Das liegt entweder daran daß sie so brutal sein kann oder einfach nur so mächtig ist. Vielleicht sollten wir doch Panzer mit Blümchen vorne bauen.

Wir können das Thema auch gleich "Liebe: Segen oder Fluch nennen?"

Was aufjedenfall stimmt ist, Liebe kann gewaltig die schlechte Stimmung vertreiben, kann von einem Besitz ergreifen wie eine drogensucht und kann auch ihrer selbst willen ausgeübt werden um lust oder sonst was zu erhalten. Also wieder alle 3 Gewaltformen enthalten.

Weiterhin habe ich festgestellt, daß Liebe manchen Leuten die sehr verbittert sind Angst machen kann. Diese fliehen dann quasi wenn sie Leute sehen die zu viel Liebe absondern. Aber Leute die besessen sind sollen ja auch nur schwer in Kirchen rein zu bekommen sein.


Aber wisst ihr was, im großen und ganzen wird mir das hier schon so einigermaßen klar.

Gewalt und auch die Liebe sind Teil unseres Lebens und umfassen mehere Formen, Arten, Anwendungsmöglichkeiten.

Wichtig dabei ist wie man sie einsetzt. Mit Liebe oder mit Hass und Zorn?

Liebe macht mehr Liebe.
Hass mehr HAss.
Gutes lässt gutes entstehen und böses, böses.

Wichtig dabei ist also das Motiv.
:highnoon::cowboy::sissi::nazikeule::witch:

Und ich glaub das Problem an diesen ganzen gewaltätigen, Jihad Terroristen, aber auch an den Regierungsmilizen ist folgendes: Sie Kämpfen zwar für das gute und probieren sich auch für das gute einzusetzen. Der Haken daran ist aber, daß sie ihren Feinden in ihren Herzen nicht verzeihen konnten. Und ganau deshalb wird ihr Denken und Handeln zu sehr durch ihren Hass verblendet. Ihre Taten und Forderungen wuchern vor Hass über und können deshalb auch schnell mal das Gewissen bzw. den gesunden Menschenverstand und die Beherrschung verlieren. Wozu das führt schrieb ich ja schon mal vorher grade.

:hugh: Heil Brigitte
 
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