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Gibt es eigentlich NICHTS?

Gibt es NICHTS?


  • Umfrageteilnehmer
    488

Emfoterces

Geselle
6. August 2002
36
Sich vorzustellen, daß vor dem Urknall "nichts" da war ist schon schlimm... schlimmer finde ich aber noch, darüber nachzudenken, was denn hinter unserem, sich ausbreitendem, Universum ist - auch "nichts".

Aber worin breiten wir uns denn aus? Auch im "nichts"? Und warum fällt das Universum dann nicht runter? Gibt es um das "nichts", in dem sich das Universum ausbreitet, auch "nichts"? Keine Grenzen, kein gar "nichts"?

Diese Fragen machen mich immer völlig fertig, da ich mir dabei völlig unwichtig vorkomme - fast so, wie ein "nichts" :wink:
 

Dilandau

Geselle
18. Juni 2003
45
"NICHTS" ein verbaltrick, den zu durchschauen, das "gewisse" ETWAS dahinter zu erkennen, soll ein guter weg zur Erleuchtung sein.
- Sensai 1918
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Die Frage, was denn vor dem Urknall war, ist im Grunde dieselbe Frage, die sich schon Augustinus fragte, was denn Gott vor der Schöpfung getan habe. Während humorvolle Zeitgenossen argwöhnen, er habe dann die Hölle bereitet für diejenigen, die so übermässifg tiefschürfenden Fragen stellen, war Augustinus der Meinung: nichts.
Eigentlich schießt aber die Frage, was vor dem Urknall war, über das Ziel hinaus; Begriffe wie Zeit, Masse, Raum existieren erst nach dem Urknall, weil sie Begriffe der Physik unseres Universums sind und daher ohne dieses bedeutungslos sind.

Innerhalb unseres Denkmodells ließ sich immerhin beweisen, daß es überhaupt einen Beginn des Universums gab und nicht - wie etwa Einstein noch annahm - das Universum keinen Beginn und kein Ende hat und praktisch unendlich lang existiert, in die Vergangenheit wie die Zukunft.
Für gläubige Menschen war dies der, übrigens u.a. von Stephen Hawking in den 60ern aufgestellte Beweis, daß Gott die Schöpfung beginnen lassen kann, wie es ihm eben beliebt.

Ähnlich sieht es im Grunde aus mit den Rändern des Universums. ganz davon abgesehen, daß man darüber auch nicht allzuviel weiß, ist die Frage, in welchen Raum sich das Universum bewegt eigentlich müßig, da es ohne das Universum keinen Raum gibt.
 

RuudschMaHinda

Geheimer Meister
18. Februar 2003
120
Wir haben ja nun festgestellt, dass außerhalb unseres Universums die Gesetze unserer Physik nicht gelten (ist ja nur logisch). Nehmen wir mal an, außerhalb dieses Universums ist 'Nichts'.

*Gedankensprung*

In einem Schwarzen Loch gelten bewiesenermaßen unsere Gesetze der Physik auch nicht. Stephen Hawking schreibt, am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches hört unser Universum auf.

*Gedankenzusammenführung*

Ist ein Schwarzes Loch das Tor zum 'Nichts' und wenn nicht, wenigstens nach außerhalb unseres Universums, oder ist in einem Schwarzen Loch nur tiefer in unserem Universum à la der Fraktal-Theorie?
 

cristsend_

Geselle
19. August 2003
29
merkwürdig und doch interessant, die meisten geben bei der umfrage nein an und doch kann man sie somit ganz locker in die ja-kategorie schieben... denn: wer das NICHTS verneint macht es zu etwas, so ist unsere logik gestrickt. die meisten halten also das NICHTS für etwas. da bleibt nur eine wahl: "ich weiss nichts!"
vielleicht ist es der trend der zeit, der das nichts verneinen lässt.

wer es schafft an nichts zu denken, hat nichts erreicht, ausser einer illusion, die er für die wahrheit hält. wahrlich, man kann nicht nichts denken. wahrlich, man kann nichts denken. man dreht sich im kreis und bleibt doch stehen. man sieht voraus und zurück und sieht doch...
immer nur das, was man will.

wie löst man dieses problem?

würde ich mein posting löschen, wäre nichts geschehen. aber doch nur, weil es vorher existierte. ebenso ist es mit dem gesamten thema. würde RuudschMaHinda es löschen, wäre nichts geschehen, doch nur weil es vorher existierte.
so ist es vorhanden, weil es schon vorher da war. paradox.
nur eine paradoxe logik kann sich solchem thema nähern.
aus der sogenannten aristotelischen logik, so wie wir sie kennen, aus der die wissenschaft entstand und die zur atombombe führte, heraus, kann das problem nicht gelöst werden... denn diese macht zum beispiel den zufall sogar zu einer rechengröße, obwohl sie dessen existenz nicht akzeptiert. und doch führte sie sogar zur relativitätstheorie...

so sind wir wieder am anfang.

der mensch lebt durch seine gegensätze.
 
G

Guest

Gast
Also mit unserem Universum stellen sie sich das doch so vor :

Es gibt :

Materie
Dunkle Materie
Lichtmaterie
Antimaterie

Das nach dem Universum etwas ist also das nichts soll auch nicht möglich sein. Man stellt es sich so vor das sich das Universum ausdehnt allerdings nicht wie ein Balon. Sondern wir können es wohl nur 2 Dimensional erklären.

Macht mal auf einer Oberfläche von einem Balon Punkte und blast diesen auf. So werden die Entfernungen zu den einzelnen Punkten weiter aber sind alle noch auf der Oberfläche und es gibt nur diese Oberfläche. Anders kann man es Wissenschaftlich nicht erklären.
 
G

Guest

Gast
Also mit unserem Universum stellen sie sich das doch so vor :

Es gibt :

Materie
Dunkle Materie
Lichtmaterie
Antimaterie

Das nach dem Universum etwas ist also das nichts soll auch nicht möglich sein. Man stellt es sich so vor das sich das Universum ausdehnt allerdings nicht wie ein Balon. Sondern wir können es wohl nur 2 Dimensional erklären.

Macht mal auf einer Oberfläche von einem Balon Punkte und blast diesen auf. So werden die Entfernungen zu den einzelnen Punkten weiter aber sind alle noch auf der Oberfläche und es gibt nur diese Oberfläche. Anders kann man es Wissenschaftlich nicht erklären.
 
G

Guest

Gast
Also mit unserem Universum stellen sie sich das doch so vor :

Es gibt :

Materie
Dunkle Materie
Lichtmaterie
Antimaterie

Das nach dem Universum etwas ist also das nichts soll auch nicht möglich sein. Man stellt es sich so vor das sich das Universum ausdehnt allerdings nicht wie ein Balon in einem Raum. Sondern wir können es wohl nur 2 Dimensional erklären.

Macht mal auf einer Oberfläche von einem Balon Punkte und blast diesen auf. So werden die Entfernungen zu den einzelnen Punkten weiter aber sind alle noch auf der Oberfläche und es gibt nur diese Oberfläche. Anders kann man es Wissenschaftlich nicht erklären.
 
G

Guest

Gast
Also mit unserem Universum stellen sie sich das doch so vor :

Es gibt :

Materie
Dunkle Materie
Lichtmaterie
Antimaterie

Das nach dem Universum etwas ist also das nichts soll auch nicht möglich sein. Man stellt es sich so vor das sich das Universum ausdehnt allerdings nicht wie ein Balon in einem Raum. Sondern wir können es wohl nur 2 Dimensional erklären.

Macht mal auf einer Oberfläche von einem Balon Punkte und blast diesen auf. So werden die Entfernungen zu den einzelnen Punkten weiter aber sind alle noch auf der Oberfläche und es gibt nur diese Oberfläche. Anders kann man es Wissenschaftlich nicht erklären.
 

Zhara

Großmeister
29. Juli 2003
74
Sobald man über das Nichts redet, macht man es zu einem Gegenstand, man materialisiert es. Somit ist das Nichts wieder etwas und nicht nichts.
Über das Nichts zu reden ist also ein Widerspruch. :wink:
 

THG

Vorsteher und Richter
24. Juni 2002
797
Tubal schrieb:
Es ist ganz einfach: Die Summe aller Dinge ist 0/Null/Nichts. :)

je öfter ich das höre, umso mehr geht mir
dieser satz auf die nerven.
kann mir das mal jemand plausibel erklären? :?
 

yoshware

Geheimer Meister
10. Dezember 2002
100
Ungeachtet dessen, was vor mir schon gepostet wurde, würde ich sagen, dass es keine 'Nichts' gibt. Wo nichts ist, ist nichts. So einfach ist das. 'Nichts' ist keine Materie, sondern es ist einfach nicht da. Wenn man jetzt einen Ort beschreiben will, so geht das nicht, denn diesen Ort gibt es nicht. Ich glaube, dass Newton auch ein Verfechter der Theorie war, dass Raum erst durch Materie entsteht. Das heißt, wo keine Materie ist, ist auch kein Raum...
Hoffentlich hat euch das ein wenig geholfen.
 

RuudschMaHinda

Geheimer Meister
18. Februar 2003
120
cristsend_ schrieb:
merkwürdig und doch interessant, die meisten geben bei der umfrage nein an und doch kann man sie somit ganz locker in die ja-kategorie schieben... denn: wer das NICHTS verneint macht es zu etwas, so ist unsere logik gestrickt. die meisten halten also das NICHTS für etwas. da bleibt nur eine wahl: "ich weiss nichts!"


Endlich jemand der die richtige Antwort WEIß und sie auch begründen kann.
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Ich möchte versuchen, mich der Sache vorsichtig anzunähern. Die Diskussion, so sinnlos sie manchem erscheinen mag, ist es letztlich nicht. Die in diesem Thread aufgeworfene Frage, zwingt einen sich mit Abstraktion zu beschäftigen.
Der für sich genommene Begriff des "Nichts", gibt dem eine Bedeutung, (Und wir stellen in Frage, ob es das wirklich tut.) das gar nicht sein dürfte, nämlich eben dem "Nichts".

Nun liegt es offenbar in der Natur des Menschen, aufgrund seiner Sinneswahrnehmungen, "Nichts" wahrzunehmen. Wie anders kann es denn sein, dass es zu diesem Begriff überhaupt kam? Ist die Wahrnehmung von "Nichts" nicht auch immer mit einer gewissen sinnentleerheit verbunden? Ich stelle mir das so vor:

Zwei Männer krauchen durch die Wüste. Sie haben Durst. Sie krabbeln über eine Düne, weil der eine, mit der Karte in der linken Hand, meint, dass dahinter eine Oase liegt. Doch er irrt sich, die Oase ist noch etwas weiter entfernt. Als die beiden oben ankommen, fragt der mit der Karte (Er ist noch nicht ganz oben.), was der andere denn sähe. "Ich sehe nichts!", antwortete er. Wir wissen genau, das dem nicht so sein kann. Was er meint, ist natürlich die nicht vorhandene Oase. Er meint das, was stattdessen da ist. Und ich denke, an dieser Stelle eben "Nichts".

Ich hoffe, dieses Beispiel erklärt, was ich meine.

Was versuchen wir da zu umschreiben? Einen Zustand der absoluten Leere? Jetzt kommt wieder jemand an und sagt: "JA, aber die Leere, ist doch auch etwas."

Zunächst einmal: Selbstverständlich hat der recht, der so argumentiert. (Aus einer gewissen Sichtweise heraus schon.) Aber ist diese Frage überhaupt zulässig, wenn ich mich eine Diskussion über das Sein oder Nichtsein des "Nichts" befinde? Sie ist es imho keineswegs. Natürlich versucht der Mensch die abstrakte Idee des Nichts mit Sinn zu füllen. Das wird an dieser Stelle nicht bestritten.

Aber sie ändern doch nichts an der Idee des "Nichts". Der Mensch ist doch in der Lage sich diesen Dinge in Form der Mathematik anzunähren. "0" ist doch ein gutes Beispiel.

Man kann es sogar fast perfekt in deutscher Sprache umschreiben: "Nichts ist der Mangel an Allem"

Was das Wort Nichts" selber angeht. Es handelt sich um einen Namen. Insofern füllen wir an dieser Stelle nicht das "Nichts" aus, sondern wir geben ihm einen Namen.

Gott oh Gott, hoffentlich versteht man ansatzweise auch nur das, was ich zu vermitteln versuche.
 

cristsend_

Geselle
19. August 2003
29
...um mal anlehnung an das thema des eigentlichen forum-bereichs zu erreichen:
Jesus antwortete Ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6):"Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"? Johannes 10,34

götter erschaffen aus dem nichts.
was bedeutet es, aus dem nichts zu erschaffen?
laut der poetischen mystik und philosophie beseelt der mensch die dinge, die er wahrnimmt mit seinem geist. er verleiht ihnen so inneres leben. er projeziert sein leben in die dinge und und nimmt die dinge in seine geitige welt auf. da wir menschen noch hauptsächlich verstandesbetont denken, ensteht eine spaltung in immer zwei teile: etwas existiert oder existiert nicht. das ist der rahmen in dem der verstand agiert. ausserhalb dieses bereiches gibt es kein erfassen für den verstand. jenes, was wir als nicht existent bezeichnen, wird so zu einer krücke des gehirns, um die ordnung im denken zu erhalten. der verstand kann nämlich ohne eine solche ordnung nicht bestehen.
ich denke, so kommt es auch zu einem gefühl der verzweiflung während man versucht sich gedanken um diese grundlegende funktionsweise des denkens zu machen....

so viel vielleicht als ansatz für weiteres..
hoffe auch, es ist nicht zu unverständlich beschrieben :wink:


es gibt keine wahrheit, die nicht in unserem kopf entstand.
 

TheFreeman

Geheimer Meister
20. Juni 2003
424
Das absolute nichts gibts einfach nicht würd ich mal sagen...und wieso hat noch keiner geschrieben dass diese Diskussion, lang genug geführt, zur Antwort führt - nämlich zu nichts ?! 8)
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Gabs da nicht mal ne Geschichte in nem Donal Duck heftchen??
Onkel Dagobert wollte unbedingt 'Nichts' besitzen. Er wollte sich
damit glaub um die Steuer drücken oder so...
 

Black-Jack-ME-

Geheimer Meister
3. Mai 2002
473
RuudschMaHinda schrieb:
Gut, du stellst dir Wieder Nichts vor, aber das ist das Problem, man kann es sich nicht vorstellen. selbst in der Phase der Meditation, der angeblich absoluten stille ist nicht nichts, da du bist!...

Also ich denke schon, dass es nichts gibt, nämlich dort wo du nicht BIST... denn alles ist auch nicht überall, genauso ist nicht nicht nirgendwo und auch nicht überall,... du kannst dir mit meditation bestimmt einen einblick verschaffen in das NICHTS ;>
 

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